Röhrich schrieb:Ja, mit Artilleriesystemen, die teilweise noch wie aus dem 1. WK sind.
Ein modernes, effektives Feuerleitsystem, welches die PZH2000 und andere westliche System an Bord haben ist schon ein meilenweiter Unterschied, eine ganz andere Liga.
Das klingt in der Theorie zwar gut, doch wie viele Haubitzen hat Deutschland tatsächlich geliefert? Vor allem: Wie viele sind noch einsatzbereit und wie steht es um die Munitionsversorgung?
Panzerhaubitzen sind hochwertige Ziele für die russische Armee. Sobald ein solches Geschütz einige Granaten abgefeuert hat, wird es schnell geortet und angegriffen. Aus diesem Grund setzen sowohl die Russen als auch die Ukrainer verstärkt auf klassische, schnell transportierbare Schleppgeschütze. Diese können im Wald in Stellung gebracht werden, feuern einige Salven und werden nach dem Angriff idealerweise sofort wieder verlegt, bevor der Gegner zurückschlagen kann.
Patrick Lancaster hat in der Vergangenheit eine solche russische Artillerie-Einheit in der Belgorod-Region begleitet:

Russia Artillery Hits Ukraine Hard From Belgorod After Start Of "Counter Offensive"
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Jedimindtricks schrieb:Der krieg hat sich eher zu einem dronenkrieg entwickelt massivst unterstützt durch den Iran und China. Brauch kein Mensch Mathe oder Hoffnungen,auch keine Artilleri
Zwar ist in den Medien oft vom Drohnenkrieg die Rede, doch Drohnen sind kein Ersatz für die Artillerie. Auch wenn einige Drohnentypen in der Lage sind, selbst Panzer auszuschalten, erreichen sie bei weitem nicht die Geschwindigkeit und Feuerfrequenz von Artilleriegeschossen, welche im Gegensatz zu Drohnen nur schwer bis gar nicht abgefangen werden können.
taren schrieb:Traurig allein schon in einem Staat zu leben wo Menschen finanzielle Anreize so hoch bewerten das sie bereit sind dafür ihr Leben zu opfern. Das ist nicht anders als jemand der Selbstmord macht und vorher noch eine gute Lebensversicherung abgeschlossen hat.
Im Kampf zu fallen, ist aber kein Selbstmord. Allerdings: Wer sich freiwillig in den Kampf begibt, ist sicher in gewissem Maße lebensmüde. Die Verträge bei den Russen laufen in der Regel ein Jahr. In dieser Zeit können sie insgesamt bis zu 67.000 Dollar verdienen – für russische Verhältnisse extrem viel Geld. Hinzu kommt, dass man an der Front in dieser Zeit wohl kaum Gelegenheit hat, Geld auszugeben. Wer also überlebt, kann danach mit der Kohle eine ruhige Kugel schieben.
Warum spielen Menschen Lotto, obwohl die Gewinnchancen so gering sind? Weil sie an ihr Glück glauben. So makaber es klingen mag: Die Chance, so ein Jahr zu überleben, ist vermutlich um ein Vielfaches höher als den Jackpot zu knacken.