Der hybride Krieg Russlands gegen die Ukraine

Fedaykin schrieb:Wenn man denn den Abschluss mitbekommt.

Die Frage ist auch ob Russland wie Aserbaidschan die Mittel hat permanent Kamikazedrohnen in der Luft zu haben. Der Armenien Konflikt war ja in diesem Bereich schon ein wenig eine Änderung mit dem massiven Einsatz von Kamikazedrohnen gegen Infanterie. Auch der Effekt auf die Moral war wohl ziemlich hoch. Auch wird Russland seine Panzer wohl schon im Verbund mit eigener Infanterie, Artillerie und Luftangriffen einsetzen.

gizmo1979 schrieb:da auch der Osten der Ukraine tendenziell eher von ethnischen Russen als Ukrainern bewohnt wird.

Auch der Osten der Ukraine wird tendenziell von "ethnischen" Ukrainern bewohnt, da vor allem die Dörfer.

gizmo1979 schrieb:Die Frage ist jedoch was bringt es der Ukraine und den dort lebenden über Wochen Monate oder Jahre einen Bewaffneten Kampf zu führen?

Gegen einen überlegenen Gegner ist die Guerillataktik die für den Angreifer die unberechenbarste, das ist die Erfahrung aus vielen Kriegen, auch wenn das eine makabere Perspektive für die Ukraine ist.

gizmo1979 schrieb:Dazu kommt Russland wird spätestens nach 72h die Lufthoheit haben

Die Ukraine hat eine Luftverteidigung, die wahrscheinlich gegen russische Flugzeuge effektiv ist. Gegen moderne Raketen hat nicht mal die NATO gute Verteidigungssysteme.

gizmo1979 schrieb:Das einzigste was jetzt Sinn machen würde währe massiv Truppen der NATO in den Osten stationierten mit Putin einen Deal über eine Unabhängige Neutrale Ukraine abschließen und die Ukraine dann vernünftig aufbauen wirtschaftlich und militärisch.

Vielleicht wäre das eine Möglichkeit, Russland würde allerdings dem Westen noch über Jahrzehnte vowerfen "Da seht ihr es! Die NATO hat den Vertrag über die Stationierung der NATO Truppen gebrochen!"

Fedaykin schrieb:Was brachte es Algerien, was brachte es Vietnam, was Afghanistan um die prominentesten Beispiele zu nennen.

Idlib in Syrien ist bis heute von islamistischen Aufständischen besetzt, alle Eroberungsversuche von Assad und Putin waren erfolglos.

frivol schrieb:Warum Putin mit seinem Manöver das Gegenteil erreicht von dem was er will

Putin Politik ist seit 20 Jahren kontraproduktiv. Er handelt so als wäre er ein amerikanischer Agent

Roesti schrieb:Ich war Kommandant auf dem Leo2 in der Schweiz.

Respekt 👍. Und danke für deine Erläuterungen.
An muss ja erstmal die eingegrabene Infanterie entdecken.

Vorteil beim Javelin, fire and forget.
Schießen, Stellungswechsel, bei drahtgelenken besteht die Möglichkeit noch die Steuerung zu neutralisieren, bzw den schützen.

Wobei in Syrien und Libanon sich auch da noch Wirksamkeit gezeigt hat (Tow ist ja extrem unhandlich für den Infanteristischen Einsatz

taren schrieb:Die Frage ist auch wie hoch die Motivation zum Kampf auf der westlichen Seite noch ist wenn Kiew erobert worden ist.

Na damit tauschte man sich häufig.das die Hauptstadt erobert den Sieg markiert.

taren schrieb:Kamikazedrohnen gegen Infanterie. Auch der Effekt auf die Moral war wohl ziemlich hoch. Auch wird Russland seine Panzer wohl schon im Verbund mit eigener Infanterie, Artillerie und Luftangriffen einsetzen

Natürlich ging da explizit im die Situation.

Russland setzt klar auf Artillerie.

Aserbaidschan , ja zeigte die Möglichkeiten auf, und Lies Russlands Alliierten schlecht Aussehen.

parabol schrieb:Die Ukraine hat eine Luftverteidigung, die wahrscheinlich gegen russische Flugzeuge effektiv ist. Gegen moderne Raketen hat nicht mal die NATO gute Verteidigungssysteme.

Die haben halt ähnliche Systeme wie die Russen aber älter,. Zumindest die großen Systeme sind wohl schnell. Ausgeschaltet. Auf niedrigen Höhen wird es dann schwieriger wegen der Quantität der Systeme.

Eine Freiflugzone wird die Ukraine deswegen noch nicht.

parabol schrieb:Idlib in Syrien ist bis heute von islamistischen Aufständischen besetzt, alle Eroberungsversuche von Assad und Putin waren erfolglos.

Muss ich prüfen, hab das nicht mehr verfolgt im Detail, danke für den Hinweis

Rasenmayer schrieb:Die Frage ist, was macht ein Besatzer dann mit dem besetzten Land bzw. Menschen dort?

Meiner Ansicht nach will Rußland die Rüstungsindustrie z. B. von Dnipro

Wikipedia: Dnipro

Und Österreich will nun der Ukraine helfen, um ihre Rüstungsindustrie in den Griff zu bekommen:

Illoyalität und Korruption

Andrii Teteruk, der bis zu seiner Wahl ins Parlament Kommandeur des Freiwilligenbataillons „Mirotworez“ war, kommt nach der Befragung der Ministerialvertreter zu dem Schluss, dass im Verteidigungsministerium selbst Sabotage betrieben wird.
„Wir haben den Vertretern des Verteidigungsministeriums die Fragen gestellt, welches Potenzial die Rüstungsindustrie hat, wie weit es ausgeschöpft ist und wann die Ukraine sich selbst versorgen kann. Bislang wurden die Waffen exportiert, nun werden sie hier gebraucht. Und dass diese Umstellung nicht klappt, liegt an hochrangigen Offizieren im Ministerium, die ihre Pflichten nicht erfüllen. Das Ministerium bestellt einfach nicht die dringend benötigten Waffen bei der Rüstungsindustrie. Was für ein Unsinn. Das ist Nonsens, Sabotage. Sie gehen ihren Interessen nach, ihren Geschäften, es ist Korruption.“
Für die junge Parlamentarierin Hanna Gopko ist Illoyalität eines der größten Probleme der Ukraine.

Quelle: https://www.deutschlandfunk.de/ukraine-unfaehigkeit-der-eigenen-waffenschmieden-100.html

Deshalb reagiert nun Österreich und hilft der ukrainischen Regierung:

20.02.2022 11:35 |
NACHRICHTEN
>
POLITI

"LAGE SPITZT SICH ZU“

Jetzt schickt Österreich Elitebeamte nach Kiew
Dem Krisenteam gehören auch Spezialisten des Einsatzkommandos Cobra an (Archivbild). (Bild: APA/ROBERT JAEGER)


Quelle: https://www.krone.at/2633019

Ich finde eigentlich die Aussagen der chinesischen Führung im Moment am hilfreichsten.Immer mehr Waffen und Munition sowie Einheiten lösen das Problem wohl eher nicht, sie verschlimmern es im Ernstfall nur.

Chinas Außenminister Wang Yi unterstützte auf der Münchner Sicherheitskonferenz Appelle für eine friedliche Lösung des Ukraine-Konflikts. Wang Yi kritisierte allerdings nicht nur den Westen, sondern überraschenderweise auch Russland. Mehr dazu lesen Sie hier.

"Warum können sich nicht alle Seiten zusammensetzen und detailliert Gespräche führen und einen Zeitplan erarbeiten, wie dieses Abkommen umgesetzt werden kann?", sagte er am Samstag laut Übersetzung. "Das ist das, was alle Parteien tun sollten, worauf sie sich konzentrieren sollen – anstatt die Spannungen zu erhöhen, Panik zu schüren und vielleicht sogar noch das Risiko eines Krieges zu sensationalisieren."

Quelle:
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_91696912/tid_amp/ukraine-krise-boris-johnson-das-kann-der-groesste-krieg-in-europa-seit-1945-sein-.html?gaa_at=la&gaa_n=AYc4ysszJY-n1Jh1JZvs2zeBL3RKhh_Ln4Re1CVEazCpaWZ7qOKh8ONvzSTAdvvPIVI%3D&utm_source=newsshowcase&utm_medium=discover&utm_campaign=nonpanel&gaa_ts=621233ba&gaa_sig=2AaH9FDBRzcrObPmIU12j-7fFpNRsEvV8fe6qN89XjGCibVgp4dFlggCTl02MdWDCMf9B9AIdwEhRvYI_hNRcA%3D%3D

Forester schrieb:Ich finde eigentlich die Aussagen der chinesischen Führung im Moment am hilfreichsten.Immer mehr Waffen und Munition sowie Einheiten lösen das Problem wohl eher nicht, sie verschlimmern es im Ernstfall nur.

Der belarussische Diktator Alexander Lukaschenko – Putins Handlanger – droht dem Westen gar mit einem Atomkrieg.

Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/krisen/id_91691616/konflikt-mit-russland-drohung-mit-atomkrieg-jetzt-reicht-es-.html

Wenn der Westen nicht endlich mit Rußland ernsthafte Gespräche beginnt, ist nicht nur de Ukraine und Europa in Gefahr, sondern auch die USA, Kanada, Australien und China, hoffentlich begreifen die Politiker den Ernst der Lage ?

Zeitmaschine78 schrieb:Wenn der Westen nicht endlich mit Rußland ernsthafte Gespräche beginnt,

Hast du die letzten Wochen komplett verschlafen? Der einzige der nicht ernsthaft verhandeln möchte ist Putin. Nicht mal in München war ein russischer Vertreter dabei.
Seine Forderungen sind indiskutabel, was er selbst am besten weiß und wahrscheinlich einkalkuliert.

Angebote gab es genug und so ziemlich jeder Staatschef war in Moskau oder am Telefon mit Putin.

Zeitmaschine78 schrieb:Meiner Ansicht nach will Rußland die Rüstungsindustrie z. B. von Dnipro

Was will er denn damit?

Zeitmaschine78 schrieb:Wenn der Westen nicht endlich mit Rußland ernsthafte Gespräche beginnt, ist nicht nur de Ukraine und Europa in Gefahr, sondern auch die USA, Kanada, Australien und China, hoffentlich begreifen die Politiker den Ernst der Lage ?

Lol, soll man das ernst nehmen. Du fällst voll auf die Nummer rein

Wenn einer nicht ernsthaft reden will dann Russland

Fedaykin schrieb:Wenn einer nicht ernsthaft reden will dann Russland

Man kann nur in russischen Zeitungen versuchen nachzulesen, warum Rußland nicht ernsthaft redet ?

Aber die Zeitungen sind nicht die Regierung ?

Hier zwei Artikel:

Peskow kommentierte die Leaks des französischen Außenministeriums

"Lecks aus dem französischen Außenministerium seien nicht das erste Mal, sagte Dmitry Peskov. Nachdem er die Details der Gespräche zwischen Putin und Macron enthüllt hatte, musste er das Protokoll des geschlossenen Teils des Treffens der Staats- und Regierungschefs vorlesen.

Es ist unwahrscheinlich, dass die Details des Gesprächs zwischen Wladimir Putin und Emmanuel Macron zufällig bekannt wurden, sagte der Pressesprecher des russischen Führers Dmitri Peskow im Fernsehsender Rossiya "1.

Neuigkeiten am Samstag. Zelensky greift den Westen an
NACHRICHTEN AM SAMSTAG
"Selenskyj, der dennoch nach München ging, versicherte heute, dass er sich weiterhin für die Formate Normandie und Minsk einsetze. Aber was ist auch wichtig, wenn er das Land trotzdem verlassen hat, dann ist keine russische Invasion zu erwarten?"

Quelle: https://smotrim.ru/article/2679702?utm_source=internal&utm_medium=main&utm_campaign=main-trending-video

Zeitmaschine78 schrieb:Man kann nur in russischen Zeitungen versuchen nachzulesen, warum Rußland nicht ernsthaft redet ?

Aber die Zeitungen sind nicht die Regierung ?

Nein dafür braucht man keine Zeitung, dafür reichen doch die Antworten die gegeben wurden.

Zeitmaschine78 schrieb:heute, dass er sich weiterhin für die Formate Normandie und Minsk einsetze. Aber was ist auch wichtig, wenn er das Land trotzdem verlassen hat, dann ist keine russische Invasion zu erwarten?"

Was willst du jetzt damit irgendwie belegen?

Die Lage ist aber ab 16 mehr eskaliert als deeskaliert, diese ganzen false flag inzenierung sind an dir vorbei gekommen.

Also warum verhandelt Russland denn nicht ernsthaft?

Ich kenne mich nicht mit Kriegsstrategien aus und frage mich deshalb was es bringen soll Wochen lang 100000Mann an einer Grenze zu positionieren und dann nicht anzugreifen.
Ausser das es eine Drohgebärde ist kosten doch solche Manöver einfach nur ein Heiden Geld und überhaupt wie lange will man das so durchziehen?
Alleine die Logistik muss ein Albtraum sein,Essen,Schlafplätze,Sanitäre Einrichtungen,Treibstoff…für 100000 Mann ,was für eine Strategie steckt da dahinter?
Und was ist wenn Putin nun anordnet seine Truppen abzuziehen?
Da verliert er doch seine Glaubwürdigkeit und wird kaum noch ernst genommen.

MacLucky schrieb:abzuziehen?
Da verliert er doch seine Glaubwürdigkeit und wird kaum noch ernst genommen.

Das eher weniger.

Dieses ernst nehmen, nicht ernst nehmen ist doch Unsinn.

Das Gespräch suchen ginge immer.

MacLucky schrieb:Und was ist wenn Putin nun anordnet seine Truppen abzuziehen?

Das hoffe ich doch sehr, dass Putin abzieht...
Aussenpolitisch kann der Putin nur verlieren.
Innenpolitisch nützt ihm der Krawall den er gerade veranstaltet.

Fedaykin schrieb:Das Gespräch suchen ginge immer.

Korrekt!

Der unglaublich große Aufmarsch ist natürlich ein ernst zu nehmendes und wie gesagt sehr teures und schlagkräftiges"Argument".

Nur ohne ernsthafte, sinnvolle und vernünftige Verhandlungen mit dem Westen, wäre der enorme Aufmarsch nur durch das "Vorurteil" eines Angriffes ohne weitere Verhandlungstaktik zu erklären.

Und das wäre einfach nur ein Angriffskrieg mit Vorwand.

Mit dem Vorwand der instabilen Lage in der Ostukraine, Donezk, Luhansk und vorgeschobenen Argumenten, dass die NATO angreifen """"könnte""", was natürlich Quatsch ist.

Außerdem wäre eine Invasion tatsächlich ein Himmelfahrts Kommando, im wahrsten Sinne des Wortes, da die Gegenwehr heftig ausfallen wird.

Egal wie man es dreht oder wendet, sinnvoll oder zielführend wäre der Angriff nicht.

Nur und ausschließlich harte, faire und ernsthafte Verhandlungen führen weiter.

Alles andere führt entweder zur Unglaubwürdigkeit oder zu hohen, schmerzhaften und sinnlosen Verlusten.

Ich hoffe, dass weiß auch der Kreml.

Den Helden spielen im Krieg und mit vermeintlich mehr Truppen, mehr Manpower, besserer Ausrüstung, mehr Waffen etc ist noch immer gescheitert.

Ein Blick in die Geschichts Bücher und man weiß wie es endet.

Forester schrieb:Außerdem wäre eine Invasion tatsächlich ein Himmelfahrts Kommando, im wahrsten Sinne des Wortes, da die Gegenwehr heftig ausfallen wird.

Das wird es nicht, aber auch kein Spaziergang.

Alles etwas schwieriger als in Syrien.

parabol schrieb:Innenpolitisch nützt ihm der Krawall den er gerade veranstaltet.

Inwiefern soll ihm das innenpolitisch von Nutzen sein? Wenn es Sanktionen hagelt, werden seine Oligarchen Freunde ihm mächtig Feuer machen.
Sollte Johnson und Biden ihre Sanktionen umsetzen, wird es auch innenpolitisch sehr schwer für Putin die Ruhe im Land zu gewährleisten. Die jetzt schon marode Wirtschaftslage würde sich weiter verschlechtern.

Allerdings muss man sagen, auch Erdogahn juckt die Wirtschaft recht wenig, hauptsache seine Taschen sind gefüllt. Scheint so ein Diktatorending zu sein.

ayAshi schrieb:Inwiefern soll ihm das innenpolitisch von Nutzen sein? Wenn es Sanktionen hagelt, werden seine Oligarchen Freunde ihm mächtig Feuer machen.

Momentan gibt es keine zusätzlichen Sanktionen. Die russischen Medien werden von Putins Auseinandersetzung mit dem Westen beherrscht, von der Opposition hört man nichts. Letztes Jahr gabs im Winter große Proteste, jetzt wird Navalny kaum noch erwähnt, auch nicht von westlichen Medien, obwohl ihm gerade der nächste Prozess gemacht wird.

Damit wird Putins Narrativ bestätigt: der Westen ist an allem Schuld, der Westen will Russland zerstören, nur Putin kann Russland retten.

Und sollte es weitere Sanktionen geben, bestätigt das nur, dass der Westen an allem Schuld ist.

@parabol

Ich glaube auch nicht dass im Westen irgendwer tatsächlich eine realistische Vorstellung davon hat, was die russische Bevölkerung insgesamt so denkt und wie zufrieden sie mit Putin sind oder wie unzufrieden. Es gibt ein paar Geheimdiensterkenntnisse, ansonsten bekommt der Westen in erster Linie Medienberichte mit und in zweiter Linie, was ihm irgendwelche Interessengruppen zufüttern die aber alle miteinander ihr eigenes Süppchen kochen. Das ist so ähnlich wie du hier ein komplett anderes Bild von der Situation in Deutschland bekommst je nachdem ob du jemanden von Fridays for Future, einen Mainstream-SPDler, einen linksaußen-SPDler oder jemanden von AFD, den Corona-Spaziergängen oder aus der CSU fragst. Die objektiv identische Situation wird komplett anders wahrgenommen und geschildert. Das wird in Russland auch nicht anders sein, noch mit dem zusätzlichen Problemfaktor der Sprachbarriere und der staatlich kontrollierten Medien.

Sollte man im Hinterkopf haben, das wäre auch nicht das erste Mal dass die Berichterstatter epochale Veränderungen übersehen, den Zusammenbruch der Sowjetunion hat damals selbst wenige Jahre vorher kaum jemand kommen sehen.

bgeoweh schrieb:Ich glaube auch nicht dass im Westen irgendwer tatsächlich eine realistische Vorstellung davon hat, was die russische Bevölkerung insgesamt so denkt und wie zufrieden sie mit Putin sind oder wie unzufrieden

Ja, das ist schwierig einzuschätzen.
Die Hoffnung wäre, dass Putin & Co. auch die Stimmung falsch einschätzen und Fehler machen.

parabol schrieb:Die Hoffnung wäre, dass Putin & Co. auch die Stimmung falsch einschätzen und Fehler machen.

Ich bin da nicht mehr optimistisch, dafür wurde hier schon zu oft ein Riesenaufriss um irgendwelche Randfiguren und Extrem-Minderheiten gemacht die angeblich bald den Kreml stürzen. Nawalny ist nur ein Beispiel. Limonow, Kasparow, Nemzow, Pussy Riot und wen es da noch so alles gab. Der Westen sucht sich da immer mal wieder wen den er hypen kann, aber in Russland sind diese Leute weitgehend machtlos, oder auch komplett unbekannt. Irgendwann werden die dann stillschweigend fallengelassen, wie auch die Frauen von Belarus, dieser eine Revolutionspräsident in Venezuela, Edward Snowden... wenn du da als Revolutionär keine Erfolge vorweisen kannst verrottest du in irgendeinem Knast weil schon der nächste Hoffnungsträger nachgerückt ist.