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UN will bis 2030 die Armut besiegen

168 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Armut, Hunger, Umweltschutz ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
def ehemaliges Mitglied

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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 12:56
@Chefheizer

Gerade am Beispiel Afghanistans zeigt sich schön, dass es oft die Herangehensweise des Westens ist.


http://www.heise.de/tp/artikel/39/39019/1.html
...

Um die Menschen zusätzlich für sich einzunehmen, wurden in Afghanistan und im Irak große Schmierkampagnen mit vielen Milliarden Steuergeldern veranstaltet. Geheimdienste und Militär verteilten offenbar nach Gutdünken das aus den USA eingeflogene Bargeld, das großenteils versickerte - in den Taschen der Verteiler und in korrupten Machenschaften (◢Wohin sind die Milliarden aus dem von der US-Verwaltung kontrollierten Entwicklungsfonds geflossen?). Dass diese Schwarzgelder auch mit ein Grund waren, warum sich im Irak und in Afghanistan wirtschaftlich wenig tat und der Wiederaufbau des Öfteren in Form von Potemkinschen Dörfern geschah (◢Irak: Der Wiederaufbau-Pfusch), bestätigt nun auch ein ◥Bericht der New York Times.

Um welche Beträge es sich handelt, bleibt allerdings im Ungefähren. Die CIA soll der Regierung um den afghanischen Präsidenten Karsai, der von den USA etabliert und bislang gestützt wurde, viele Millionen US-Dollar, versteckt in Koffern oder Plastiktüten geliefert haben. Jeden Monat kam eine Lieferung. Bekannt ist die Rolle der CIA freilich schon lange (◢Die Regierung Karsai und die Payroll der CIA)

Khalil Roman, Karsais Stabschef von 2002 bis 2005, sagte der NYT, man habe dieses Geld als "Geistergeld". Es kam auf geheimen Wegen ins Land du verschwand auch geheim in irgendwelchen Taschen. Kaufen wollte sich die CIA damit Einfluss in die afghanische Politik, aber anonym bleibende US-Regierungsmitarbeiter sagen, dass man damit die Korruption verstärkt und die Warlords gestärkt habe. "Die größte Korruptionsursache in Afghanistan waren die USA", so wird ein Informant zitiert. Dabei warfen US-Regierungen und die Regierungen der Isaf-Truppen stets nur der Karsai-Regierung Korruption vor und haben über Jahre diese mit Steuergeldern gefördert, die den dubiosen Händen der Geheimdienste anvertraut wurden. Sie müssen keine Rechenschaft ablegen, was auch ganz legal sei. 2010 räumte Karsai ein, auch Geld vom Iran zu erhalten, was die Zahlungen von der CIA noch verstärkt zu haben schien. Der Geheimdienst zahlt weiter, während das iranische Geld wieder versiegt ist, nachdem Karsai eine strategische Partnerschaft mit der US-Regierung evereinbart hat.

...
http://www.welt.de/politik/ausland/article5591682/Studie-warnt-Obama-vor-Milliarden-Verschwendung.html
...
Heraus kam, dass die Zahl der privaten Dienstleister in Afghanistan von Juni bis September 2009 um satte 40 Prozent anstieg. Der bisherige "Rekordhöchststand […] in der Geschichte der Vereinigten Staaten" war bereits im Dezember 2008 erreicht worden. Mit der von Obama angekündigten Truppenaufstockung um 30.000 Soldaten wird dieser Rekord voraussichtlich noch übertroffen. Dann würden "eventuell 26.000-56.000 weitere" Privatkräfte benötigt, schreiben die Verfasser der Studie.

Das 15seitige Memorandum zählt derzeit 104.000 so genannte "Contractors" in Afghanistan, die allesamt beim Pentagon unter Vertrag stünden. Unter ihnen sei der Anteil der Mitarbeiter von bewaffneten Dienstleistern, gemeint sind Söldner-Unternehmen wie "Blackwater", innerhalb weniger Monate von "schätzungsweise 5.000 auf über 10.000" Beschäftigte angestiegen". Somit kommen statistisch gesehen auf jeden der 64.000 in Afghanistan dienenden US-Soldaten, zwei Mitarbeiter privater Unternehmen, die auf Vertragsbasis für das Pentagon arbeiten.
...
Auch im Irak sind die Praktiken nach dem Waffengang mehr als fraglich:

http://www.heise.de/tp/artikel/17/17918/1.html
...

20 Milliarden wurden ausgegeben, Hauptgewinner war Halliburton

Schon im Oktober 2003 hatte die britische Hilfsorganisation Christian Aid in dem Bericht ◥The Missing Billions darauf aufmerksam gemacht, dass die Zivilverwaltung keinen ordnungsgemäßen Nachweis für die Verwendung der Gelder liefert. Ingesamt müssen um die 20 Milliarden Dollar im Fonds (gewesen) sein. Für 4 Milliarden Dollar gebe es keine Nachweise. Bis April 2004 hätten zudem irakische Firmen, die viel billiger als ausländische Unternehmen arbeiten, größere Verträge erhalten. 1,6 Milliarden hatte - ohne Ausschreibung! - allein Halliburton aus dem Topf bekommen. Wer im Detail Gelder erhalten hat, sei weitgehend unbekannt, ebenso unbekannt ist, wie viel Geld über die Ölverkäufe bis Mai 2004 eingenommen wurden. Von der Zivilverwaltung wurden unterschiedliche Angaben gemacht - einmal 10 Milliarden, einmal 11,5 Milliarden. Christian Aid ◥schätzt die Einnahmen auf 13 Milliarden. Überdies seien kurz vor der Machtübergabe noch schnell und ebenfalls ohne Nachweis zwei Milliarden Dollar dem Fonds entnommen worden.

Und an dieser Stelle will Waxman vor allen nachhacken. Warum wurden hier "in letzter Minute" noch Milliarden Dollar für nicht näher genannte Ausgaben entnommen. In den letzten zwei Monaten seien es insgesamt 6 Milliarden gewesen. Allein eine Milliarde habe man aus dem Fond im letzten Monat der Existenz der Zivilverwaltung für nicht näher ausgeführte "Sicherheitszwecke" genommen. Die Verwendung, so hieß es, müsse noch bestimmt werden. 4,6 Milliarden Dollar wurden für Aufgaben nach der Machtübergabe festgelegt. Gelder wurden auch noch schnell für Zwecke ◥entnommen, für die bereits Gelder vom Kongress bewilligt wurden (◥Iraqi Fire Sale). Von den 18,4 Milliarden hingegen, die der Kongress für den Wiederaufbau des Irak bewilligt hatte, seien gerade erst einmal 2 Prozent ausgegeben worden. Das lässt Spekulationen zu, die gedeihen können, solange nicht der Geldfluss im Einzelnen nachgewiesen werden kann.

...
http://www.heise.de/tp/news/Irak-Der-Wiederaufbau-Pfusch-2029055.html
Irak: Der Wiederaufbau-Pfusch


Thomas Pany 06.03.2013

"Nicht ein einziges Projekt, das von den Vereinigten Staaten gebaut und tatsächlich fertiggestellt wurde."


Der ◥ Abschlussbericht des Generalinspektors für den Wiederaufbau Iraks, Stuart Bowen, ist wahrscheinlich nur der Anfang einer ganzen Serie von Bilanzen, die nun anstehen. Am 20. März 2013 sind genau zehn Jahre seit Beginn des Irakkriegs vergangen - man kann mit endlosen Debatten rechnen, wie Spencer Ackermann in Wired ◥ prophezeit. In seinem Artikel, dem ein Gespräch mit Bowen zu Grunde liegt, findet sich die Wiederaufbau-Bilanz des Generalinspektors sehr anschaulich in einem Zitat wiedergegeben. So habe der amtierende irakische Innenminister Bowen gegenüber die Situation so dargestellt: "Sie können mit dem Hubschrauber über Bagdad und andere Städte fliegen und Sie können mit ihrem Finger nicht auf ein einziges Projekt zeigen, das von den Vereinigten Staaten gebaut und tatsächlich fertiggestellt wurde."

...
usw. usf.



Meist sind die letzten Bomben noch nicht gefallen, da wird der Wiederaufbau bereits verschachert... und der Wiederaufbau ist ein größeres Geschäft, als der Waffengang selbst... statt einheimische Firmen in großem Stile einzubinden gehen die dicken Teile meist an die mitgebrachten Konzerne aus der Heimat.

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Chefheizer Diskussionsleiter
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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 13:09
Zitat von defdef schrieb:Das 15seitige Memorandum zählt derzeit 104.000 so genannte "Contractors" in Afghanistan, die allesamt beim Pentagon unter Vertrag stünden.
Wobei darunter auch sehr viele Afghanen waren bzw. immer noch sind. Das ist wieder so eine schwammige Statistik, weil alles durcheinandergeworfen wird.
Spannend sind hingegen die SIGAR Audits. (https://www.sigar.mil/quarterlyreports/ )

Im Irak war die Zielsetzung eine andere. Es gab ganz klare Programme die die Wiederherstellung der Ölförderung auf ein gewisses Niveau forciert haben.

Im Ergebnis produzieren beide Länder derzeit übrigens wieder verstärkt Flüchtlinge.


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def ehemaliges Mitglied

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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 13:22
Zitat von ChefheizerChefheizer schrieb:Wobei darunter auch sehr viele Afghanen waren bzw. immer noch sind. Das ist wieder so eine schwammige Statistik, weil alles durcheinandergeworfen wird.
Wieso schwammig?

Contractor sind Privatleute, die beim Pentagon "angestellt" sind... quasi Subunternehmer. Wo die herkommen ist diesem Artikel, der sie erwähnt, erst mal egal, da er Herrn Obama nur vor weiteren Verschwendungen warnen will...

Aber natürlich hast du recht. Man kann nicht generell sagen, dass man jede Arbeitskraft aus der Heimat mitbringt... wäre ja auch doof. Warum hohe Summen zahlen wenns ein Einheimischer für den Bruchteil davon macht?
Zitat von ChefheizerChefheizer schrieb:Im Ergebnis produzieren beide Länder derzeit übrigens wieder verstärkt Flüchtlinge.
Von denen kaum einer zum Befreier flüchtet...


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Chefheizer Diskussionsleiter
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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 13:27
Zitat von defdef schrieb:Wieso schwammig?
Weil es sich um unterschiedliche Missionen handelt.
OEF war eine Mission noch im Rahmen des "Global War on Terror"
ISAF/NTM-A war ein anderes Mandat und beinhaltete Wiederaufbau.
Beide haben zu Verträgen mit dem DoD geführt.
Zitat von defdef schrieb:Contractor sind Privatleute, die beim Pentagon "angestellt" sind... quasi Subunternehmer.
"Contractor" sind erst einmal Firmen die Aufträge erledigen. Diese Firmen haben wiederum Mitarbeiter. Deren Zahl wird hier angegeben, nicht aber aus welchem Topf die finanz. Mittel stammen oder für welchen Zweck sie bereitgestellt wurden.


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herk ehemaliges Mitglied

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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 13:29
Karte Welthunger

870dd6 0056d9cf02Original anzeigen (0,2 MB)


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def ehemaliges Mitglied

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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 13:35
Zitat von ChefheizerChefheizer schrieb:Weil es sich um unterschiedliche Missionen handelt.
OEF war eine Mission noch im Rahmen des "Global War on Terror"
ISAF/NTM-A war ein anderes Mandat und beinhaltete Wiederaufbau.
Beide haben zu Verträgen mit dem DoD geführt.
Die beiden Missionen haben doch den gleichen Ursprung oder ist ISAF nicht aufgrund des GWoT zum Aufräumen nach Afghanistan gesandt worden?
Zitat von ChefheizerChefheizer schrieb:"Contractor" sind erst einmal Firmen die Aufträge erledigen.
Und Firmen sind private Institutionen... jeder einzelne Mitarbeiter dieser Firmen ist als Privatmann dort. Nicht als Diplomat, nicht als Militär... als Privatmann.

Aber das sind nur Details...


Um das aufs Thema zu übertragen:

Die UN wird kläglich scheitern da sie als Organisation, die Mitgliedstaaten und ganz vorn der Kapitalismus nicht aus seiner Haut kann. Einige Institutionen und Personalien profitieren viel zu sehr von Hunger und Elend... und wie uns Afghanistan und der Irak zeigen hat jeder seinen Preis.


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Chefheizer Diskussionsleiter
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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 13:47
Zitat von defdef schrieb:Die beiden Missionen haben doch den gleichen Ursprung oder ist ISAF nicht aufgrund des GWoT zum Aufräumen nach Afghanistan gesandt worden?
Oh, das sind politisch betrachtet zwei grundverschiedene Dinge ;)
Die ISAF kam im Rahmen eines Mandats des UN Sicherheitsrates (Res. 1386, Bonner Konferenz) und hatte zum Ziel, die afghanischen Sicherheitskräfte zu trainieren sowie den Wiederaufbau in Gang zu setzen.
OEF ist eine gänzlich andere Schiene, wurde aber natürlich indirekt durch ISAF unterstützt.
Man darf beide trotzdem nicht in einen Topf werfen.


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def ehemaliges Mitglied

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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 14:00
@Chefheizer

Die offizielle Lesart ist mir durchaus klar... ohne den GWoT und OEF wäre der ISAF Einsatz obsolet... er ist eine klare Folge auf OEF... so rein kausal.


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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 17:22
Zitat von defdef schrieb:Die beiden Missionen haben doch den gleichen Ursprung oder ist ISAF nicht aufgrund des GWoT zum Aufräumen nach Afghanistan gesandt worden?
ändert nix ISAF hat ne ganze Andere Mission.


Was der Witz mit den Contractors überhaupt zum Thema beitragen soll, ist mir auch schleierhaft.

Wie erwähnt das ganze ist völlig egal solange die Radikalen immer wieder kommen und die Gesellschaft in ihren Unaufgeklärten Status bleibt.
Zitat von defdef schrieb:Die UN wird kläglich scheitern da sie als Organisation, die Mitgliedstaaten und ganz vorn der Kapitalismus nicht aus seiner Haut kann. Einige Institutionen und Personalien profitieren viel zu sehr von Hunger und Elend... und wie uns Afghanistan und der Irak zeigen hat jeder seinen
LOL. Und mag sein das einzelne eben was abbekommen. Aber Volkswirtschaftlicher Profit von Hunger und Elend? Nope.

Und Afgahnistan und Irak gehören nicht ansatzweise zu den Ländern die diese Problematik haben.


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def ehemaliges Mitglied

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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 18:21
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Was der Witz mit den Contractors überhaupt zum Thema beitragen soll, ist mir auch schleierhaft.
Das mag sein. Lass mich den Schleier etwas lüften. All die Contractors verdienen ihr Geld mit der Hilfe gegen Elend, Zerstörung und Tot. Und diese Zahl ist nur die Spitze des Eisberges. Ich wollte zeigen wie der WEsten an soclhe Hilfsprojekte herangeht... sehr ineffizient aber Profitmaximiert.

Mit Armut lässt sich herrlich Geld verdienen... warum sie also in 15 Jahren abschaffen?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber Volkswirtschaftlicher Profit von Hunger und Elend?
LoL... volkswirtschaftlicher Profit steht nie im Mittelpunkt... :D
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und Afgahnistan und Irak gehören nicht ansatzweise zu den Ländern die diese Problematik haben.
Mag durchaus sein... es war auch nur eine Reihe Beispiele die zeigen wie die Herangehensweise ist. Wir könnten natürlich auch Stiftungen anschauen und sehen wie effizient diese sind.

15 Jahre ist einfach nicht realistisch wenn man sich die letzten 15 anschaut...


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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 18:28
Zitat von defdef schrieb:die Contractors verdienen ihr Geld mit der Hilfe gegen Elend, Zerstörung und Tot. Und diese Zahl ist nur die Spitze des Eisberges. Ich wollte zeigen wie der WEsten an soclhe Hilfsprojekte herangeht... sehr ineffizient aber Profitmaximiert.
Ne, du das ist nur ne Geldverschieberei. Nur wieso sollte die Dienestleistung der Vertragspartner nicht dem Entsprechen was sie tun sollen?

Und nein die Volkswirtschaft macht da keinen Profit dran..
Zitat von defdef schrieb:Mit Armut lässt sich herrlich Geld verdienen... warum sie also in 15 Jahren abschaffen?
Nein, es wird ja kein Geld verdient sondern nur Umverteilt.


Und naja das Gesamtvolumen davon dürfte kläglich klein sein.
Zitat von defdef schrieb:Mag durchaus sein... es war auch nur eine Reihe Beispiele die zeigen wie die Herangehensweise ist. Wir könnten natürlich auch Stiftungen anschauen und sehen wie effizient diese sind.
Aber das sind gar keine Beispiele für Armutsbekämpfung oder Entwicklungshilfe.


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04.08.2015 um 18:52
Zitat von defdef schrieb:Mit Armut lässt sich herrlich Geld verdienen... warum sie also in 15 Jahren abschaffen?
Nein, nicht mit Armut - mit Krisen. Die letzten Krisen haben allerdings mehr gekostet als sie eingebracht haben.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber das sind gar keine Beispiele für Armutsbekämpfung oder Entwicklungshilfe.
Nein, das Prinzip ist allerdings recht ähnlich. Das Problem der Masse: wenn eine Organisation wirklich einen starken Effekt auslösen will muss sie ein gewisses Volumen umsetzen das nicht zu klein sein darf. Dabei passieren aber zwangsläufig schlimme Fehler.

Es ist aber nun aufgrund fehlender Strukturen in den wirklich hilfsbedürftigen Ländern gar nicht so leicht, ein grosses Volumen umzusetzen. An für sich müssten also zunächst Strukturen da sein die eine effiziente Hilfe überhaupt zulassen. Ein Teufelskreis.


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04.08.2015 um 19:08
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Aber das sind gar keine Beispiele für Armutsbekämpfung oder Entwicklungshilfe.
Fällt dir was auf?


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04.08.2015 um 19:13
Ja, weil du da Fehlschläge einer Thematik zurechnest zu der sie nicht gehören.


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04.08.2015 um 19:27
@Fedaykin
Moment, wir hatten schon Konsens darüber das eine insgesamt zu "eurozentrische" Herangehensweise eines der grössten Probleme in der EZ ist. Deswegen läuft es ja so, wie es eben läuft - nämlich schleppend, ineffizient und teils auch neue Probleme erzeugend.
Geht man in ein anderes Land, so nimmt man halt auch seine Denkweise und seine erlernten Problemlösungsansätze mit. Diese sind nunmal sehr technisch-wissenschaftlich sowie kapitalistisch.

Beides Modelle die in traditionellen Gesellschaften gar nicht so gut funktionieren.
Für die wiederum bringt man kein Verständnis auf, sie sind ja unterentwickelt und hilfsbedürftig, also schreibt man ihr Lebensmodell gleich als untauglich ab. Anstatt es erst einmal ganz zu verstehen und die wahren Probleme geduldig zu untersuchen.


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04.08.2015 um 19:33
Nun wie ich schrieb. Ohne Stabilität und einem modernen Gesellschaftsmodell versacken die Technokratischen Ansätze.


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04.08.2015 um 20:45
@Fedaykin
Das moderne Gesellschaftsmodell ist ja nicht zwingend das Richtige.
Dazu gab es hier schon das Beispiel Bhutan.

Auch die Subsistenzwirtschaft wird unterschätzt. Dabei ist es eigentlich von Vorteil wenn man nur das nimmt, was man zum Leben braucht.


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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 21:00
Nun, ich denke schon das die Menschenrechte ein erstrebenswertes Ziel darstellen.

Für alle Menschen.

Es geht nicht um Wirtschaftsordnung allein.

Was ist so toll in Butan?

Das Bruttonationalglück?


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04.08.2015 um 21:05
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Was ist so toll in Butan?

Das Bruttonationalglück?
Der andere Ansatz! Der ist auch an Neuseeland interessant.
Die westlichen Länder gleichen sich ja alle ziemlich in ihren Ansätzen und resultierenden Problemen.


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UN will bis 2030 die Armut besiegen

04.08.2015 um 21:12
So wie es Jeffrey Sachs, der Direktor des Earth Institutes, sagt:
"The purpose of the SDGs is to actually create a frame in which we think about growth, social inclusion and environmental sustainability in a holistic way,” he said. “It's a new governance challenge because our governance is not equipped to do this right now.”
"Der Zweck der SDG ist es tatsächlich, einen Rahmen zu schaffen in dem wir über Wachstum, soziale Inklusion und nachhaltige Umwelt in einer holistischen Art und Weise nachdenken (...) Es ist eine neue Herausforderung an die Regierungen, denn unsere Regierungen sind nicht dafür ausgestattet um dies jetzt zu diesem Zeitpunkt zu tun."
https://www.devex.com/news/world-finalizes-sdgs-but-real-work-is-yet-to-begin-86659

devex hat auch gleich eine allgemeine Seite zur Thematik:
https://pages.devex.com/sustaining-development.html


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