Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Realo

Da las ich kürzlich ...

-->R:
...
Ich würde es zu unterlassen versuchen, hieraus eine Islam-ist-nicht-Demokratie-kompatibel-Theorie zu basteln zu versuchen.

was @Phhu beschrieb  - das hier Beitrag von Phhu (Seite 1.056) - ist demnach eine geringe Minderheit?
Würde mich sehr freuen, wenn man das mit ja beantworten kann (ganz echt gemeint, keinerlei Rhetorik oder Unterton)

Ein Land mit dem Islam und Demokratie ,da fällt mir nur die Tuerkei ein!

[at_user schrieb:Realo[/at_user] Realo id=19368819]Sicher dürfte es solche Moscheen geben...
...genauso wie so'ne, in denen es eben ganz anders ist.

Ich würde es zu unterlassen versuchen, hieraus eine Islam-ist-nicht-Demokratie-kompatibel-Theorie zu basteln zu versuchen.

Konstantin Schreiber schrieb darüber ein Buch. 
Inside Islam.
Er war eine Zeit lang in Syrien. 
Ich habe die Diskussion doch nicht versucht zu beginnen. 
Es sind diese Prediger die hier in Deutschland konservativ gegen die Demokratie hetzen dürfen.

Haben Sie auch Gutes, Mutmachendes gehört?

Schreiber: Nein – auch wenn es mir leid- tut, das sagen zu müssen. Die Predigten waren zwar nicht aggressiv-radikal. Aber Themen wie Flüchtlinge oder Integration kamen nie vor. Dieses „Bleibt unter euch“ war dagegen fast immer dabei. Man solle sich die Gottesfurcht bewahren und die eigenen Kinder streng religiös erziehen. Das schlägt keine Brücke zum Leben in Deutschland. Und das finde ich beunruhigend genug.

Oder zwei Tage nach dem Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in einer Berliner Moschee.

Schreiber: Am Tag vor Heiligabend sagte der Prediger in einer Moschee in Berlin-Wedding, er wolle heute über die größte aller Gefahren sprechen – die Weihnachtsgefahr. Und weiter: Man solle sich nicht mit den Deutschen gemein machen, weil man sonst ein Teil von ihnen werde.
https://www.google.de/amp/s/www.merkur.de/politik/constantin-schreiber-ueber-sein-buch-inside-islam-moscheen-in-deutschland-beunruhigend-8063202.amp.html

Wie gesagt nicht nur die eine Seite kritisieren.

nosaweis schrieb:Ein Land mit dem Islam und Demokratie ,da fällt mir nur die Tuerkei ein!

Wie wär's mit Indonesien, Malaysia. Kosovo? Ich weiß, alles nicht astreine, saubere, also nach westlichem Muster geschnittene Demokratien...
Möglich wird die Kompatibilität umso mehr, je laizistischer der Staat ist, also je rigider die Trennung von Staat und "Kirche". Genau diese Trennung aber kann den Islam "reformieren", d.h. an die Jetztzeit heranführen. Auch wenn ich nicht weiß, bis zu welchem Grad er sich "modernisieren" lässt - hier haben eben auch die Geistlichen noch ein Wörtchen mitzusprechen.

@ Sorry.wenn das deine Meinung ist war es halt von mir ein unentschuldbarer Kommentar.

Dese Diskussion wird so wie sie zur Zeit geführt wird niemals zielführend sein. Es herrscht ja noch nicht mal Konsens wer unter die Asylregelung fällt obwohl es schwarz auf weiß nachzulesen ist. Da kann es keine zwei Meinungen geben.

Also kann der erste Schritt nur sein Migration von Flüchtlingen zu trennen. Dies wird aus unterschiedlichsten Gründen von einigen abgelehnt. In einer Demokratie darf man zum Glück fast alles sagen was man denkt, aber das sollte geäußerte sollte dann schon präzise sein. Ich kann sehr gut nachvollziehen das einem Menschen die nicht das "Privileg" haben besonders Schutzbedürftig zu sein leid tun. Das man es ungerecht findet das man sie sich selbst überlässt.

Hier ist das ganz große ABER. Wir haben nun mal kein vernünftiges Einwanderungsgesetz, zu einem larifari Zuwanderungsgesetz konnte man sich zumindest durchringen. Warum machen sich manche Leute, ich schau jetzt keinen an @Tussinelda , nicht einfach ehrlich und kämpfen für ein vernünftiges Einwanderungsgesetz nach ihren Vorstellungen. Das ist durchaus ehrbar und vernünftig.

Aber wissentlich zwei vollkommen anders geartete Tatbestände zusammenzurühren und immer um den heißen Brei herumreden hilft beiden Personengruppen nicht. Im Gegenteil, es schadet ihnen immens. Den Asylbewerbern weil Ihnen implizit unterstellt wird nur aus wirtschaftlichen Gründen hier zu sein, und den Wirtschaftsflüchtlingen weil sie immer den Duktus des Betrügers mit sich rumtragen müssen. Weil es kein Einwanderungsgesetz gibt versuchen sie nachvollziehbar irgendwie an ihr Ziel zu kommen.

Es wird Zeit beiden Gruppen gerecht zu werden, sie getrennt voneinander zu beurteilen, und ihnen bestmöglich zu helfen. Mit den realistisch zu verfügenden Mitteln das bestmögliche zu tun. Schadet nicht immer einer Gruppe weil ihr sie vermischt, die schwächsten werden auch diesen Kampf verlieren.

@neugierchen
sehr gut! :)

Wegen Petition usw. - könnte mir vorstellen, hier lesen vielleicht auch hochrangige Politiker mit ;)
Ist halt nur fraglich, ob sie bei dieser oder jener Ansicht willens sind, darüber überhaupt nachzudenken oder strikt bei ihrer bisherigen Ideologie dogmatisch bleiben wollen. Teils aus Bequemlichkeit vielleicht, teils weil sie vielleicht irgendwelchen politischen Zwängen unterliegen.
Wie festgefahren Manche sind, sieht man doch schon in verschiedenen Talkshows - egal ob es Rechte oder Linke sind...

Optimist schrieb:ob sie bei dieser oder jener Ansicht willens sind, darüber überhaupt nachzudenken oder strikt bei ihrer bisherigen Ideologie dogmatisch bleiben wollen

@Optimist
Das stimmt, darum schaue ich ein wenig neidisch nach Österreich oder Frankreich. Wirkliche Pragmaten, die das machbare analysieren und in die Richtung gehen, mit kleinen Schritten, und nicht stehenbleiben weil sie hoffen das das Ziel wie bei Rudi Carrell am laufenden Band mal vorbeikommt. Nicht rechts, nicht nur links sondern vom allem nur das Beste.

Optimist schrieb: könnte mir vorstellen, hier lesen vielleicht auch hochrangige Politiker mit

Warum sollte sich ein hochrangiger Politiker ausgerechnet in ein Forum namens Allmystery verirren? Ich glaube wenn schon, dann in ein richtig politisches / "professionelles" Forum. Ich bin ja ursprünglich auch nicht wegen der Politik hier reingeraten, sondern wegen Mystery ("Atlantis"). Dass das Forum auch eine recht hochkarätige politische Abteilung hatte, fiel mir erst mehr als ein halbes Jahrzehnt später auf. Seither ist es leider vom Niveau her ziemlich bergab gegangen, spätestens mit der Flüchtlingswelle stellte sich auch heraus, dass zumindest mehr als die Hälfte der Leute eigentlich kontra Flüchtlinge eingestellt sind. Würde ich als Politiker aus Versehen in dieses Forum stolpern, würde ich wohl fast den Glauben an meine Profession verlieren. So, und jetzt lasst uns aber schleunigst zum wirklichen Thema zurückkehren. :D

Optimist schrieb:also ich bitte um Verzeihung.
Bei mir hatten übrigens auch schon welche abgekürzt (Opti), mich störte das nicht, aber gut, ist halt jeder anders. :)

Angenommen, aber dann schreib einfach Bone und nicht Bohne, danke!

@Realo

Ich bin ja ursprünglich auch nicht wegen der Politik hier reingeraten, sondern wegen Mystery ("Atlantis").

und du meinst, das könnte Politikern nicht genauso gehen? :)
Sind doch auch nur Menschen oder? ;)

Würde ich als Politiker aus Versehen in dieses Forum stolpern, würde ich wohl fast den Glauben an meine Profession verlieren.

Vielleicht würdest du aber evtl. auch den einen oder anderen Denkanstoß bekommen und dir sagen, was x oder y schreibt ist nicht ganz von der Hand zu weisen?

So, und jetzt lasst uns aber schleunigst zum wirklichen Thema zurückkehren

Das gehört zum Thema. Denn wer entscheidet denn über Asylgesetze?


@Bone02943

Angenommen, aber dann schreib einfach Bone und nicht Bohne, danke!

Ach so, darum ging es :D War mir jetzt erst aufgefallen, Ich hatte deinen Namen immer mit "Bohne" assoziert obwohl ich ja weiß, dass Bohne nicht ohne "h" geschrieben wird, aber irgendwie saß das fest bei mir, weiß auch nicht warum.
Also dann werde ich in Zukunft versuchen, das aus dem Kopf zu bekommen :)


@neugierchen

Das stimmt, darum schaue ich ein wenig neidisch nach Österreich oder Frankreich.

Geht mir ganz genauso.

Wirkliche Pragmaten, die das machbare analysieren und in die Richtung gehen, mit kleinen Schritten, und nicht stehenbleiben weil sie hoffen das das Ziel wie bei Rudi Carrell am laufenden Band mal vorbeikommt. Nicht rechts, nicht nur links sondern vom allem nur das Beste.

So isses.
Bei der hiesigen Politik habe ich ständig das gefühl, dass es nur um Lagerkämpfe und Machterhalt geht und die Inhalte mehr oder weniger Makulatur sind.

Wir kennen uns nicht, aber haben im Grunde in allen Punkten die gleiche Meinung. Sowas erlebe ich selten :)

@Optimist

Bone=englisch=Knochen

Nix Bohne wie Buschbohne oder KletterBohne oder ButterBohne... :D

@Optimist
Das ist mir auch schon aufgefallen. Es liegt wohl an der gleichen Lebenseinstellung, dann darauf basierend zu analysieren kann man ja zu keinem anderen Ergebnis kommen. :-)

Spaß beiseite, ich finde es auch interessant andere Sichtweisen kennenzulernen und sie auf Plausibilität zu prüfen. Visionen, halte ich im Gegensatz zu dem hochverehrten Herrn Schmidt nicht für behandlungsbedürftig, sondern als wichtiger Grundsatz im Leben. Aber es passiert ja nichts im luftleerem Raum, man muss doch bei allem sämtliche äußeren Begebenheiten mit einbeziehen.

In diesem Fall, natürlich wäre es toll alle retten zu können, es geht bloß nicht. Wären wir ein Boot würden wir dann mit untergehen.

@neugierchen
ich verstehe nicht, warum Du hier davon redest, dass kein Konsens bestünde, wenn die Diskussion sich hier darum dreht, ob Asylgesetze angepasst werden müssten. Das kann ja sehr wohl bedeuten, auch die Asylberechtigung zu beleuchten. Zum Beispiel. Außerdem funktioniert Asyl und Einwanderung nur Hand in Hand, müssen sich ergänzen, wenn man etwas - und darüber haben wir ja die ganze Zeit diskutiert - wie den Flüchtlingsstrom regulieren will.

Tussinelda schrieb: Außerdem funktioniert Asyl und Einwanderung nur Hand in Hand, müssen sich ergänzen

Das muss aber etwas differenziert betrachtet werden: jemand der Asyl benötigt kann einwandern (sich niederlassen), jemand der einwandern will kriegt aber kein Asyl, genau das ist jetzt das Problem (mangels legalen Möglichkeiten zum Einwandern).

Tussinelda schrieb:Das kann ja sehr wohl bedeuten, auch die Asylberechtigung zu beleuchten

@Tussinelda

@Tussinelda
Genau, das sollte auch der Fall sein, leider habe ich in keinem einzigen Deiner Beiträge gelesen um welche Punkte Du die Asylgewährung erweitern willst. Du vermischt es immer, trennst nie. Falls ich etwas überlesen habe kannst Du es sicherlich zitieren.

Es ist nicht möglich beides gemeinsam zu diskutieren. Es muss eben Punkte geben anhand derer überprüft wird bekommt jemand Asyl oder nicht, ist er/sie besonders schutzbedürftig. Das für alle anderen dann ein Einwanderungsgesetz greifen könnte wurde von mir nie in Abrede gestellt sondern ausdrücklich gefordert.

Bloß das sind zwei vollkommen verschiedene Tatbestände. Wenn Du Gründe siehst aus denen zusätzlich Asyl gewährt werden soll, können wir diese hier gerne diskutieren, aber wenn Du weiter Migration und Asyl vermischt ist es für mich ein Paralleluniversum. Das kann ich nicht verstehen.

@Tussinelda: Außerdem funktioniert Asyl und Einwanderung nur Hand in Hand, müssen sich ergänzen

-->@Abahatschi:
Das muss aber etwas differenziert betrachtet werden: jemand der Asyl benötigt kann einwandern (sich niederlassen), jemand der einwandern will kriegt aber kein Asyl, genau das ist jetzt das Problem (mangels legalen Möglichkeiten zum Einwandern).

Genau.
Und deshalb werden die beiden gerne vermischt bzw. sehen es Einige gerne wenn es vermischt wird, indem z.B. Wirtschaftsimigranten dann halt trotzdem Asyl bekommen, nur weil sie schon lange in D sind und verstecken diese dann vor der drohenden Abschiebung z.B. in Kirchen usw...
Diese Menschen könnten gerne Migrieren, wenn sie denn Anforderungen eines Einwanderungsgesetzes erfüllen würden (wenn es denn eines gäbe).

Aber leider gibt es noch keines, also muss rechtlich gesehen strikt getrennt werden, sonst "kommen wir in Teu... Küche" und dieses "Augen-zu-Drücken" würde mMn eine Sogwirkung generieren.

Natürlich finde auch ich es traurig, wenn gut integrierte Wirtschaftsmigranten nach x Monate Wartezeit dann wieder abgeschoben werden sollen und bin vom Gefühl her auch dazu geneigt zu sagen, sollen sie bleiben. Aber das wäre dann eben diese unzulässige Vermischung.
Es müsste halt endlich mal dafür gesorgt werden, dass die Bescheide nicht so ewig dauern, bzw. dass Wirtschaftsimigranten nicht erst zu heimisch werden könnten.

Oder - und das halte ich eben für die bessere Lösung - wirklich mal Hotsposts einrichten.
Dann könnte das eben auch nicht passieren, dass jemand zu heimisch wird, welcher keine Bleibeberechtigung hat.
Diese Hot spots hätten also in meinen Augen vielerlei Vorteile.
Für die Wirtschaftsimigranten (welche es unberechtigterweise versuchen und es auch genau wissen) natürlich keine Vorteile - aber das wäre auch genau Sinn und Zweck der Sache.


@neugierchen Beitrag von neugierchen (Seite 1.057)
Und auch das hätte wieder mal von mir sein können :)
Ob wir wohl Zwillinge sind und wissen es noch gar nicht (doppeltes Lottchen ...) :D

@Bone02943

Bone=englisch=Knochen

Nix Bohne wie Buschbohne ... :D

aha, wusste ich noch nicht :)

gut, darf ich dich dann alter oder junger Knochen nennen? :D
(nein, ich werde wenn ich schon die Zahlen weglasse, dich brav Bone nennen - hoffe, dass mir nicht ausversehen wieder ein h reinrutscht, dann bitte ich jetzt schon vorbeugend um Verzeihung :) )

Optimist schrieb:indem z.B. Wirtschaftsimigranten dann halt trotzdem Asyl bekommen, nur weil sie schon lange in D sind und verstecken diese dann vor der drohenden Abschiebung z.B. in Kirchen usw...
Diese Menschen könnten gerne Migrieren, wenn sie denn Anforderungen eines Einwanderungsgesetzes erfüllen würden (wenn es denn eines gäbe).

Und man soll sie abschieben, bloß weil wir als so ziemlich einziges westliches Land kein Immigrationsgesetz haben, obwohl sie teilweise bestens integriert sind und die Kids teilweise hier geboren und aufgewachsen sind, soll sie wegen einer Gesetzeslücke aus ihrem bisherigen Lebensbereich herauseißen wie Unkraut, mit Stumpf und Stiel? Wenn jemand "Kirchenasyl" kriegt, weiß man, dass die Politik versagt hat. Und zwar auf ganzer Linie. Aber das nur nebenbei, denn Immigration ist hier OT.

@Optimist
was bringen denn die bisherigen Hotspots? Erkläre mir das doch mal bitte. Und wo sollen diese Hotspots genau sein? In welchen Ländern? Und wie wendet man deutsches Recht in einem Hotspot an, wenn dieser Hotspot nicht in Deutschland ist?

Tussinelda schrieb:Und wo sollen diese Hotspots genau sein? In welchen Ländern? Und wie wendet man deutsches Recht in einem Hotspot an, wenn dieser Hotspot nicht in Deutschland ist?

Wie gesagt, auf stationären Schiffen außerhalb der 12 Meilen Zone vor der Küste Libyens. In internationalen Gewässern gilt internationales Recht, also auch deutsches.