Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

@Realo
Wenn so herzlich gefragt wird, ist auch OT erlaubt: Cosimabad (Wellenbetrieb) ist noch näher, alternativ springe ich gerne in den Feringasee.
Grüße @ 36,5°.

@Kc

Es sollte jetzt auch kein Fass aufgemacht werden um das Thema Sprache. Sprache kommt später in der dauerhaften Unterkunft bzw. wenn die Leute dauerhaft in Deutschland bleiben dürfen. Bei uns in der Landeserstaufnahme haben die Leutz ohnehin keinen Anspruch auf Deutschkurs bzw. politisch ist es gefühlt oder gerüchteweise wohl so, dass Sprache Integration bedeutet, aber Integration erschwert eine Abschiebung. Oder anders: Warum sollten Leute aus dem Balkan oder Teilen Schwarzafrikas deutsch lernen? Ich wollte auch nie ältere deutsche Helferinnen schlecht reden, mit vielen verstehe ich mich gut. Sie sind ja jene, zumindest in meiner Flüchtlingsunterkunft, die die privaten Sprachkurse, die Familien-und Kinderbetreuung und vieles andere organisieren. Sie haben sich zu einer Bürgervereinigung zusammengeschlossen und übernehmen Aufgaben, die der Staat, wie @Realo beschreibt, aus den verschiedensten Gründen nicht übernimmt oder übernehmen will.

Andere Aufgaben übernehmen andere private Organisationen, wie die Caritas. Aber sie greifen letztendlich auch neben Hauptamtlichen, auf ehrenamtliche Helfer/innen zurück. Bei einer Kleiderausgabe zum Beispiel. Die Ehrenamtlichen gehören wohl zu den ersten Menschen in Deutschland, die Flüchtlinge sehen. Ich erinnere mich an einen Einsatz, da habe ich zum ersten mal Handschuhe angezogen. Flüchtlinge, die wohl gerade oder vor kurzem in D angekommen sind oder so. Einzelne Leute haben gestunken, die Klamotten kaputt und sowas, sahen total übermüdet aus die Leute. Völlig fertig haben sie gewirkt. Ein Kind hat mir auf die Hand gehustet, da war ich froh über meine Handschuhe. Aber ich bin nicht so pinsig und übervorsichtig, Mundschutz anzuziehen. Das steht/stand ja jedem frei. Ich habe meine Station gehabt, der Tisch an dem gespendete Jacken ausgeteilt werden. Und ich habe eine Jacke, wie sie den Leuten zusteht als Vorgabe, ausgegeben. Nette Leute konnten/können mit mir verhandeln, kucke ich nach individuell passenden/schönen Jacken, unfreundliche müssen nehmen, was sie kriegen oder können gehen. Für dumm verkaufen lasse ich mich nicht.

Deutsch war da echt erstmal kein Thema. Hände, Füße, Englisch, Übersetzer sowie ohnehin das überragende Thema Sicherheit und Ordnung steht an erster Stelle. Es darf kein Chaos, nicht sowas ähnliches wie ne Massenpanik oder ähnliches ausbrechen. Fließbandarbeit, die Leute eben rasch abfertigen, damit die Schlange der Menschen kleiner wird und keine Konflikte entstehen.

Ich kann nicht pauschal sprechen, aber in Baden-Württemberg oder in meiner Heimatstadt zumindest ist die Landerserstaufnahme eben so organisiert und strukturiert.

@Optimist

Optimist schrieb:Deinen Beiträgen kann ich wieder nur zustimmen, zB. auch dass man mehr Fachpersonal reinschicken sollte.

Nun würde mich andererseits auch deine Meinung dazu interessieren?:
Man könnte vielleicht schon auf der Reise nach D versuchen, sich paar Brocken Deutsch beizubringen, mittels Handy zB?
Mache ich hier evtl. einen Gedankenfehler?

Machen doch einzelne. Auffallend oft Syrer. Und allgemein wohl oft jene, die Bildung mitbringen. Sei es durch höheren Schulbesuch oder Studium in ihrem Heimatland.

Mir fällt übrigens gerade auf, beim schreiben und lesen, dass das schon beim lesen diskriminierend und demütigend wirkt. Ist es auch teilweise. Erwachsene Männer, weiß nicht wie alt, stehen vor einem jungen Mann wie mir und sind halt abhängig von mir. Ich bestimme, wie ich was mache und habe Security, Recht, Gesetz, andere Helfer/innen und Polizei hinter mir. Ich sage ihm, wieviel Jacken ihm zustehen und welche er nehmen kann. Oder ob überhaupt. Manchmal ist es auch Macht, selbständig zu entscheiden, ich gebe der Person etwas mehr. Ein Kind beispielsweise hat mal ein T-Shirt angezogen, eine Helferin und ich haben ihm den T-Shirt nicht weggenommen, haben das ignoriert. Genau genommen hätten wir das aber an der Endstation/Endkontrolle der Ausgabe melden müssen. Wenn der Junge kein Anspruch hat,m hat er kein Anspruch. Bei einzelnen Erwachsenen fällt halt auch mal die Entscheidung, lass ihn. Das kann er mitnehmen. Da sind die Flüchtlinge echt von Wohlwollen abhängig bzw. ob sie so nett sind, dass der Gegenüber das für sie machen möchte. Aber generell: Der Gegenüber muss genau genommen mit meiner Entscheidung leben oder muss ganz schön viel Theater machen, um sich nur annähernd durchzusetzen. Ein bisschen zuviel Macht. Ich hatte aber nie das Bedürfnis, Flüchtlinge anzuschreien oder dominieren zu wollen.

Ja, die Asylgesetzgebung. Theorie und Praxis.

Realo schrieb:glaubt man verbale Analphabeten Hinz und Kunz auf die Leute loslassen zu können, sind ja nur Flüchtlinge.

Sehr bezeichnend, dass du Menschen, die tatsächlich helfen, als unfähig kritisierst.
Während du selbst lt. eigener Aussage fähig wärst, stattdessen aber hier nur rumtheoretisierst.
Schriebst du doch z.B. im Nov'15:

Deutschlehrer? Für sowas würde ich sogar mich selbst kostenlos zur Verfügung stellen.
Germanistik im Nebenfach. Aber ich glaube, ich kann gut genug Deutsch und besitze genügend pädagogische Föhigkeiten, um eine Sprache zu lehren.

@Optimist

Wenn ich den Punkt bitte noch abschließen kann: Ein Flüchtling hat mir mal ein Kleidungsstück zurückgebracht. Wir hatten als Team wohl beim vorsortieren übersehen, dass das Kleidungsstück ein Loch unter dem rechten Ärmel hatte. Hmm. Ich hatte die Entscheidung. Nach Vorgabe hat er eigentlich kein Recht, dass zurück zu bringen und eigentlich ist es auch nicht mein Problem. Wir sind dazu angehalten, nicht zu diskutieren und auch nicht zu verhandeln. Das stört den Betriebsablauf und kann mitunter Konflikte auslösen. Auch klassischer Fall von Pech gehabt, soll es halt mal in der privat organisierten Schneiderei auf dem Camp versuchen. Ich habe aber die Entscheidung getroffen, dass Kleidungsstück zurück zu nehmen und ihm ein anderes Kleidungsstück zu geben. Ohne Rücksprache mit meinem "Vorgesetzten" gebe ich zu.

Andere wiederum haben gleich klar gestellt, dass sie die Vorgaben umsetzen. Es gibt zum Beispiel "Unisex" Kleidung oder so. Männer müssen auch Frauenhosen akzeptieren. Wir geben generell Kleidung für Frauen oder Mädchen an Männer und Jungen weiter.

Wie sagte meine 18?jährige Kollegin zu ihrer kleinen Schwester, die zum ersten mal dabei war:"setz dich durch, verhandel nicht, sei ein bisschen aggressiver, wenn es drauf ankommt". Sie hat das mit den Frauenhosen ganz energisch gemacht, hat die ohne Gewissensbisse einfach den Männern angedreht....^^

* gelöscht *

@Realo
@muscaria
@kofi
@Abahatschi

Ehrenamt ist etwas, was nicht hoch genug wertgeschätzt werden kann.
die landläufige Meinung, es würden damit schlechte Arbeit gemacht (qualitativ) oder es würden damit sogar jobs eingespart, entbehrt jeglicher Grundlage.
in den meisten Fällen engagieren sich Menschen ensprechend ihren Interessen und Neigungen mit Herrzblut und viel Zeitaufwand für andere Menschen.

Ehrenamtliche Tätigkeit ist gesellschaftliches Engagement , in der Flüchtlingshile zudem ein politisches statement.



hier eine studie zum Thema "Ehrenamtliche in der Flüchtlingsarbeit"
http://www.bim.hu-berlin.de/media/Studie_EFA2_BIM_11082016_V%C3%96.pdf (Archiv-Version vom 18.03.2017)

mit Dank an den Tipgeber!!

Realo schrieb:glaubt man verbale Analphabeten Hinz und Kunz auf die Leute loslassen zu können, sind ja nur Flüchtlinge.

die verlinkte Studie hilft vielleicht zu einer differenzierteren Ansicht

Ihr verwechselt hier zwei Dinge: Ehrenamt und Kompetenz. Natürlich findet jeder ehrenamtliche Tätigkeit gut und anerkennenswert. Aber darum ging es ja gar nicht. Auch als Ehrenamtlicher kann man sich nicht aufführen wie der Gutsherr über seinen Geknechteten. Man muss als Ehrenamtliche(r) einfach wissen, dass die Leute, die aus Asien und Afrika frisch hier eintreffen, kein Deutsch können, und man sollte, da man weiß, dass man es mit Ausländern zu tun hat, zumindest rudimentäre, elementare Englischkenntnisse haben, weil Englisch von den meisten bruchstückhaft gesprochen wird, halt lingua franca ist, so dass man nicht völlig aneinander vorbei "spricht". Also ich finde schon, das gehört zu den Grundbedingungen für einen solchen Job. Und du musst dich nicht erneut am Ausdruck Job stören.

Wenn ich als Ehrenamtlicher dahin gehe, dann sicherlich nicht in eine Werkstatt, um dort Fahrräder zu reparieren, denn davon hab ich null Ahnung. Ich würde da bloß dumm rumstehen und Kompetenteren den Platz wegnehmen.

@Realo
Dir wurde gerade ein Beleg geliefert, der ganz klar darlegt, dass eben nicht überwiegend Omis als Flüchtlingshelfer arbeiten und mitnichten nur Menschen, die kaum Englischkenntnisse haben. Einfach die Quelle studieren und dann bitte aufhören Helfer zu diskreditieren und sie als inkompetemte Menschen darzustellen. Anderenfalls erwarte ich Belege hierfür

@der_wicht

Ich bezog das nur auf Personen der Art, ewie sie @kofi geschildert hat. Natürlich gibt es jede Menge kompetenter Flüchtlingshelfer, aber von denen war nicht die Rede.

@Realo
nein, es wird längst nicht von allen Asylbewerbern rudimentäres Englisch gesprochen.
es ost absolut nebensächlich, welche Fremdsprachkenntnisse ein ehrenamtl Helfer hat beim Kleiderverteilen

ich kann nicht nachvollziehen, warum eine Ungleichbehandlung von englischsprachigen Asylbewerbern bei der  Kleiderausgabe von vorteil sein sollte.


wenn @kofi und sein team 300 Menschen zu betreuen und zu versorgen hat (fiktive Zahl, spielt keine Rolle) wäre es im Gegenteil kontraproduktiv, einen Teil davon in GEspräche zu verwickeln, während ein anderer Teil der Menschen dabei steht und "Bahnhof" versteht.





damit du verstehst, um was es geht, ein beispiel:

einem schwer verletzten Unfallopfer kann ICH jederzeit Hilfe leisten. ohne jegliche Ausbildung.
ich kann was falsch machen dabei, aber menschliche Zuwendung ist das mindeste , was ich in einem Notfall geben kann.
Den Arzt kann und werde ich nicht ersetzen.

mich  als "" Hinz und Kunz " bezeichnen lassen müsste ich mich als Ersthelfer NIEMALS!

deine heutige Anwort  mit Blick auf Ersthelfer und Unfallopfer lautete:
Hände weg vom Unfallopfer, nur ausgebildete Personen mit medizinischem Sachverstand dürfen helfen. Hinz und Kunz hat in der ersten Hilfe nichts verloren

Realo schrieb:Auch als Ehrenamtlicher kann man sich nicht aufführen wie der Gutsherr über seinen Geknechteten

wer tut das?

@lawine

Genau genommen ist der Gegenüber Bittsteller und, wie hat mein Kumpel gesagt hat, der auch in der Flüchtlingshilfe aktiv ist:"Die sollen die Fresse halten.Die bekommen Unterkunft, Essen, Taschengeld, Kleider kostenlos. Was wollen die mehr."

Hmm, das klingt jetzt aber böser, als es tatsächlich ist. Mein Kumpel ist auch ein Guter, hat viel für Flüchtlinge getan. Ist aber halt kein Grüner oder (hoch)ideologisch. Ist gegen den Winterabschiebestopp, ist für größere Abschiebezahlen.  Der entscheidet von Fall zu Fall, nicht jeder Flüchtling ist ein bedauernswerter, zu umsorgender Flüchtling.Also naja, es kommt arg auf Sympatjie für den Gegenüber an. Ist halt so. Für die einen macht man vielleicht mehr als für die anderen. Das kann schon als Gutsherrenart interpretiert werden. Oder als Bevorzugung, wenn der Gegenüber so ist, wie man ihn oder sie haben will.

Zum Thema Gunst noch:

Da gab es mal diese eine Situation. Wir hatten ne Teamparty. Oder eben so einen Abend. Es wurde Essen geliefert. Wir haben gut gegessen und getrunken. Nur? Kinder haben draußen gegen die Tür gebollert. Konnten durch die Scheibe an der Tür rein kucken. Die haben draußen geschrien, nach Schokolade, nach Einlass. Einer hat nach meinem Namen geschriehen, ich wär sein Freund. Deswegen könne er rein.

Wir haben drinnen das Getöse draußen ignoriert und fein gespeist und getrunken. Das Kellnerteam von außerhalb war aber sichtbar irritiert und schockiert. Es war alles so schön festlich aufgebaut für eine geschlossene Gesellschaft. Ehrlich gesagt habe ich micj aber unwohl gefühlt. Wir hatten einen einzigen  Jugendlichen und drei andere ausgewählte Flüchtlinge,  sie durften mit uns den Abend verbringen. Die Kinder draußen haben ihren Namen gerufen und sie beschimpft. Sie, die mit uns den Abend verbrachten,  hatten aber unsere Gunst, sie haben das gute Essen und gute Trinken genossen.

Das einzige, was sie gemacht haben war, ab und an zu übersetzen für uns. Und sich sympathisch zu machen. Tatsächlich irgendwie, wurde wohl auf Gutsherrenart entschieden.Thats life.

@kofi
That's life? Na so kann man das natürlich auch umschreiben, dass ist im Grunde aber ekelhaft. Und ich glaube Dir, dass Du Dich unwohl gefühlt hast, es wäre aber richtiger gewesen, dies auch zu äussern und von dem Geld etwas für alle zu machen oder aber mindestens nicht daran teilzunehmen. Das ist wirklich ein derartig herabwürdigendes, unmögliches Verhalten, da fehlen mir regelrecht die Worte.

kofi schrieb:Tatsächlich irgendwie, wurde wohl auf Gutsherrenart entschieden.Thats life.

That's life? No, that WAS live.

Wenn ihr nicht lernt, gleichermaßen zu allen freundlich zu sein und euch um gleiche Augenhöhe zu bemühen*, wird Frieden niemals einkehren, denn die werden die schlechten Gefühle in Hass und Gewalt umsetzen. Ist halt die eklige Spirale, und wie sie endet, sehen wir in Nahost.

*Denn jeder von euch könnte einer dieser Flüchtlinge sein, es ist halt nur der Zufall der "besseren Geburt", der die Rollen so verteilt hat, wie sie jetzt sind. Kant würde gesagt haben: Behandle jeden so, wie du selbst berhandelt werden willst.

@Realo
@Tussinelda
Natürlich ist es für die Außenstehenden nicht schön, solch eine Feier von draußen ansehen zu müssen.
Andererseits könnte ich mir vorstellen, dass es vielleicht darum ging, die Arbeit der Helfer damit etwas zu würdigen.
Das Geld hätte vielleicht nicht gereicht, um alle Flüchtlinge mit einzuladen.
Vielleicht hätte man solch eine Anerkennung anders organisieren können,  damit es für die Flüchtlinge nicht zu solch einer ausgrenzenden Situation kommen könnte, was diese ja auch wirklich nicht verstehen können - nämlich dass es um eine Anerkennung für die Helfer ging (falls dies so war)

@Realo @Tussinelda

Meine Mutter sagt immer, so hat sie sich das Thema Asyl nicht vorgestellt. Sie dachte immer, Flüchtlinge würden sehr viel besser leben und besser behandelt.

Wer nicht mit den Schattenseiten in der Sozialarbeit oder in der Flüchtlingshilfe umgehen kann, der sollte es ohnehin lassen. Ja, "thats life", weil es im Endeffekt mich nicht berühren soll. Ich hab die Menschen weder nach D geholt noch sie eingeladen. Ich hab ihnen nichts versprochen.Mitleid oder Gedanken machen...da kann man seine Tätigkeiten nicht mehr ausführen.

Ich hab den Team Abend nicht organisiert, hab die Gästeliste nicht geschrieben. Wir mussten immerhin den, der Lautstärke nach, vielen Kindern vor der Tür nicht ins Gesicht schauen. Draußen war es dunkel, im beleuchteten Drinnen sah man durch die Scheibe an der Tür nur schwarz.

kofi schrieb:Wer nicht mit den Schattenseiten in der Sozialarbeit oder in der Flüchtlingshilfe umgehen kann, der sollte es ohnehin lassen.

Da hast du wahrscheinlich recht.
Ein Ausdruck der Hilflosigkeit.
Denn es scheint nur 2 Alternativen zu geben: Entweder die Sache so durchziehen, wie es von oben vorgeschrieben ist, oder ganz drauf verzichten - dann aber würde die Flüchtlingshilfe ganz zusammenbrechen und die Regierung käme noch mehr in Bedrängnis. Also die Wahl zwischen Pest und Cholera, zwischen Not und Elend.

Was wäre denn, wenn ihr entgegen den Anweisungen gleichermaßen nett und freundlich zu den Flüchtlingen wärt? Das Bamf ist doch auf eure Mitarbeit angewiesen. Ihr müsst den Job ja nicht machen, weil er freiwillig ist. Würden sie dann auf eure freiwillige, unentgeltliche Arbeit verzichten wollen? Kann ich mir auch irgendwie nicht vorstellen. Zeigt doch einfach mal eure Macht. Aber ich hab ja leicht reden... :D

@Realo

Das Thema ist so verzwickt und kompliziert, dass auf deine Vorschläge hin gleich die nächsten Probleme auftreten. Manche Dinge sind aus Sicherheitsgründen sinnvoll.Bei zuviel Entgegenkommen oder Nettigkeiten kann es eben zu diversen Problemen kommen.

Vielleicht war es an diesem Abend auch sowas wie Gewohnheit, weil unsere Kinder öfters Krawall vor den Türen gemacht haben. Einmal Schokolade oder nen Ball geschenkt, was verteilt, haben sich größere Gruppen gebildet. Dann hilft nur noch die Flucht rein, während draußen die Meute gegen die Tür tritt, bollert und schreit.


Und ob groß oder klein, einzelne kennen sowas wie Freundschaft nicht (mehr). Sie kennen das Überleben, das Kämpfen, das Durchkommen. Aber begreifen den Gegenüber mitunter nicht mehr als jemanden, der ihnen Gutes tun will.

Manchmal können wir zum Beispiel manchen Kindern Freundschaft wieder beibringen. Aber bis es ab und an zu "you are my friend" kommt...Erpressungsversuche, Versuche einen bzw. Inventar zu Beklauen und zu belügen...au weia.

Aber das dazu. Ist irgendwie auch so wie du schreibst.