Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Gibt es eigentlich auch eine Regelung bezüglich der Sprachkentnisse?
Der syrische Friseur viel jetzt schon zum zweiten mal durch eine Sprachprüfung und spricht auch nach gut zwei Jahren praktisch so gut wie kein deutsch und auch englisch spricht er nur äußerst schlecht.
Auf den Job wird es bestimmt bald Auswirkungen haben, aber auch auf weiteres?

SergeyFärlich schrieb:Da die Mittel, die innerhalb Deutschlands erwirtschaftet werden und verteilt werden, begrenzt sind, ist es ganz natürlich, dass die verschiedenen Gruppen von Transfergeldempfängern untereinander in Konkurrenz treten.

Es wird dabei aber vergessen das die einen dann wohl keinen € mehr bekommen würden, wenn es die anderen nicht geben würde.

@SergeyFärlich
Jener "Haufen" wie Du Menschen hier nennst bietet man an sie ins Heimatland zurück zu bringen oder ins Land wo sie herkamen.
Der andere Haufen Menschen wie Du sie nennst wird aber nicht einfach dem Schicksal überlassen sondern bekommt die Hilfe die ihnen zusteht.
Einfach den ganzen Haufen Menschen, wie Du sie nennst zwecks Abschreckung wieder einfach in Libyen an den Strand zu setzen widerspricht so jeglicher gesunden Auffassung von Menschenrechten.

@wichtelprinz
Welche Menschenrechte siehst du denn verletzt, wenn ich einen Menschen, der sich hier unberechtigterweise aufhält, zurück zu seinem Ursprung bringe?

wichtelprinz schrieb:Also Seenotrettung unterlassen und damit abschrecken oder wie ist diese Aussage zu verstehen?

Das ist seit der Zeit, als Macron Präsi wurde, EU-Politik, hat aber nur indirekt was mit Macrons Wahl zu tun. Seither redet man über "Hot Spots" in Libyen, Mali, am Nordpol und auf dem Mond. Hauptsache sie werden weit außerhalb Europas abgefangen und der weitere Weg unmöglich gemacht, siehe Türkei, Jordanien, Libanon, seit Kürzerem auch Libyen. Nicht auf die Methoden kommt es an, sondern auf den Effekt, d.h. eine Regierung sitzt umso fester im Sattel, je weniger Flüchtlinge ankommen.

neugierchen schrieb:Solidarität muss sein, aber eben prozentual. Das wir ein BGE brauchen, auch ohne Worte. Dann wäre der Verteilungskampf gegen die Flüchtlinge auch nicht so extrem.

Ich weiß noch nicht mal ob wir ein BGE brauchen, mal abwarten, was die Experimente diesbezüglich ergeben. Worum es mir geht ist, und das ist eben mein persönlicher Eindruck, dass Populisten die "kleinen" mit Unsinn ködern, gegeneinander ausspielen und sich dann auf deren Kosten auch noch die Taschen füllen. Siehe Steuerreform im dem USA. Und was ich vom Wirtschaftsprogramm der Afd gehört habe, ist das auch nicht viel besser. Irgendwer hat hier zwar behauptet, dass seien nur Rudimente von Lucke, ist aber auch nicht das Thema hier.

Real politisch haben wir jetzt das Problem, das wir vor dem Scherbenhaufen einer verfehlten Politik stehen. und jetzt nicht wissen, unter welcher Ecke des Teppich wir die Scherben kehren sollen.

SergeyFärlich schrieb:Welche Menschenrechte siehst du denn verletzt, wenn ich einen Menschen, der sich hier unberechtigterweise aufhält, zurück zu seinem Ursprung bringe?

Nochmals, Deinen ganzen Haufen auf See aufzugreifen und ihn ohne Abklärung zwecks Abschreckung wieder an den Strad zu setzen ist Menschenverachtend.
Jetzt kannst das begreifen oder lässt es bleiben.

Bone02943 schrieb: Eh schon ärmere werden gegen noch ärmere ausgespielt und man schafft eine Stimmung der Abgrenzung, des Hasses und des Neides der schlimmsten Sorte, dem Sozialneid.

Es ist doch aber Fakt. Nehme doch mal den Ostrentner. Nach der Wende abgewickelt keinen neuen Job gefunden. Mit Rente wohl trotzdem Grundsicherung. Busse abgeschafft in der Diaspora. Kaum noch Infrastruktur. Hört immer ist kein Geld da. Dann kommen Flüchtlinge und es ist Geld da.
Willst Du dem wirklich verübeln das er fragt warum das nicht auch für ihn da war? Warum für Die, warum nicht für mich?

Nein, ich meine das kann man nicht. Man muss ihn verstehen. Und ich meine auch das Asyl gewährt werden muss. Wobei sich bei mir die Nackenhaare sträuben ist doch das Wirtschaftsmigranten, die ich ja auch verstehe (natürlich versucht man was vom Kuchen abzubekommen) auch noch durchfüttert.

Wir müssen doch einfach schauen wie wir mit dem Geld was zur Verfügung steht allen so gut wie möglich helfen können. Und das ist auch bitter, aber man muss sich für eine Rangfolge entschieden.

Da wir in Deutschland leben ist sie einfach. Die hier lebenden Bürger (auch Migranten, schon bitter das man das extra betonen muss), berechtigte Asylbewerber. Das innerhalb Deutschlands. Der Rest muss draußen finanziert werden da es günstiger ist und man so viel mehr Menschen helfen kann.

Bone02943 schrieb:Es wird dabei aber vergessen das die einen dann wohl keinen € mehr bekommen würden, wenn es die anderen nicht geben würde.

Teils richtig, teils falsch.
Es stimmt, dass ich als Empfänger staatlicher Leistungen (damit meine ich jetzt nicht direkt Geld sondern sämtliche Leistungen des Staates), nicht zwingend besser dastünde, wenn es keine Flüchtlinge gäbe.

Dennoch muss man sehen, dass die Mittel, die verteilt werden können, begrenzt sind. Wenn ich also mehr Menschen in einem Land habe, die eine negative Bilanz aufweisen (mehr kosten, als sie "einbringen"), wird früher oder später das ganze Land darunter zu leiden haben.

SergeyFärlich schrieb:Welche Menschenrechte siehst du denn verletzt, wenn ich einen Menschen, der sich hier unberechtigterweise aufhält, zurück zu seinem Ursprung bringe?

@wichtelprinz
Nicht pampig werden. Beantworte einfach nur meine Frage, bitte.

Jetzt kommen wieder die Rentner -.- und wenn der deutsche Renter daran glaub das es Ausserirdische gibt so wie er glaubt das Flüchtlingle für seine tiefe Rente verantwortlich sind wird dann auch wahrer das es Auserirdische gibt?

@SergeyFärlich
Ich hab sie Dir beantwortet. Die kognitive Verarbeitung ist nun Deine
Aufgabe.

neugierchen schrieb:Es ist doch aber Fakt. Nehme doch mal den Ostrentner. Nach der Wende abgewickelt keinen neuen Job gefunden. Mit Rente wohl trotzdem Grundsicherung. Busse abgeschafft in der Diaspora. Kaum noch Infrastruktur. Hört immer ist kein Geld da. Dann kommen Flüchtlinge und es ist Geld da.
Willst Du dem wirklich verübeln das er fragt warum das nicht auch für ihn da war?

Auch für ihn ist Geld da. Oder von was lebt er die ganze Zeit?
Es ist Geld für alle da, doch dieses Ausspielen ist scheiße. Denn er bekommt auch nicht mehr, wenn es keine Flüchtlinge gibt. Hat er ja all die Jahre mitbekommen.
Hängen bleibt dann aber: "Die scheiß Asylanten kommen hier her und bekommen alles in den Arsch gesteckt"

Und das ist einfach scheiße diese denke.
Er bekommt nicht einen € mehr oder weniger, völlig egal ob Flüchtlinge da sind oder nicht. evtl. bekommt er so sogar noch schneller einen € mehr, weil es eben diese Stimmungsmache gibt, wo die armen gegen andere armen ausgespielt werden. Er sollte den Flüchtlingen dann vielleicht dankbar sein, weil der ganze Prozess es beschleunigt das auch er mehr Geld in der Tasche hat.

@wichtelprinz
Nicht so sehr aus dem Fenster lehnen mit kognitiven Fähigkeiten...

SergeyFärlich schrieb:Welche Menschenrechte siehst du denn verletzt, wenn ich einen Menschen, der sich hier unberechtigterweise aufhält, zurück zu seinem Ursprung bringe?

Für dich:
hier, unberechtigterweise, jetzt gerade aufhält.

Und du antwortest:

wichtelprinz schrieb:Deinen ganzen Haufen auf See aufzugreifen und ihn ohne Abklärung zwecks Abschreckung wieder an den Strad zu setzen ist Menschenverachtend.

Für dich:
Auf See aufgreifen, ohne Abklärung.


Also. Deine Antwort?

wichtelprinz schrieb:und wenn der deutsche Renter daran glaub das es Ausserirdische gibt so wie er glaubt das Flüchtlingle für seine tiefe Rente verantwortlich sibd wird dann auch wahrer das es Auserirdische gibt?

Meine Oma gestern im Auto:

Im Radio sagte man in Dresden sei Tuberkulose ausgebrpochen, schon 43 Menschen seien infiziert.
Sie gleich so: "Das hats früher nicht gegeben, dass haben Die(sie meinte die Flüchtlinge) bestimmt hier eingeschleppt"

Bone02943 schrieb:Es ist Geld für alle da, doch dieses Ausspielen ist scheiße.

Es ist genug Geld für Berechtigte da. Aber es werden eben auch unzählig viele (mindestens 500000) mitfinanziert. Das sind auch mindestens 6 Milliarden Euro. Und wenn man von offenen Grenzen liest, jeden aus dem Meer auch noch unterstützen soll dann ist das Geld zu Ende.

Wir hatten 2017 einen Haushalt kurz unter 400 Milliarden. Für alle Aufgaben des Bundes Alle Ausgaben. Mehr ist nicht. Und das muss gerecht verteilt werden

Und natürlich könnten andere mehr bekommen. Die 6 Milliarden könnten an andere verteilt werden.

@neugierchen

Natürlich sind die Mittel an sich begrenzt. Doch bleibe ich dabei das keiner der armen mehr Geld bekommt, wenn es keine Flüchtlinge gibt.

Bone02943 schrieb:Hängen bleibt dann aber: "Die scheiß Asylanten kommen hier her und bekommen alles in den Arsch gesteckt"

Etwas drastisch ausgedruckt, aber wie bewertest Du das: jetzt wird gefordert dass zig Sozialwohnungen gebaut werden...waren alle blöd die sich auf Kredit eine Wohnung gekauft haben? Ohne irgendeinen Cent vom Staat?!

Bone02943 schrieb:Doch bleibe ich dabei das keiner der armen mehr Geld bekommt, wenn es keine Flüchtlinge gibt.

Direkt sicherlich nicht - aber unterstützende (zusätzliche) Maßnahmen würden auf weniger Leute verteilt.

Es ist ja auch müßig zu schreiben was wäre. Ich finde jedenfalls die sechs Milliarden wären in Hotspots besser angelegt. Man könnte sehr viel mehr Menschen helfen und gleichzeitig dabei Fluchtursachen beheben.