Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Optimist schrieb:die könnten noch ärmer werden.

Warum könnten sie deiner bescheidenen Meinung nach nichts dazu gewinnen? Was spricht dagegen und was dafür?

Optimist schrieb:die könnten noch ärmer werden.

peekaboo schrieb:Warum könnten sie deiner bescheidenen Meinung nach nichts dazu gewinnen?

also wenn jemand mangels ausreichender Transferleistungen mal irgendwann auf Tafeln angewiesen wäre, dann wäre das ein Zugewinn? Nun gut, Ansichtssache.

@Optimist

Nun ist ja eine unbegrenzte Zuwanderung nicht der Fall und wird es auch niemals werden. Bleibt also alles wie es ist, oder wird der Untergang in den Parallelwelten einiger Überbesorgten dennoch irgendwie stattfinden?

peekaboo schrieb:Nun ist ja eine unbegrenzte Zuwanderung nicht der Fall und wird es auch niemals werden. Bleibt also alles wie es ist...

wenn du meinst, dass alles bleibt wie es ist?
Da sind Andere hier ganz anderer Meinung und werden nicht müde zu schreiben: es ist immer alles im Wandel (auch die Kultur z.B.) - nichts bleibt wie es ist. :)

Optimist schrieb:wenn du meinst, dass alles bleibt wie es ist?

Ich meine nicht, ich frage dich nach deiner Meinung. Soll ichs nochmal für dich langsam wiederholen?

Optimist schrieb:Da sind Andere hier ganz anderer Meinung

Es wird immer Menschen geben die anderer Meinung sind, falls dir das noch nicht aufgefallen sein sollte.

Optimist schrieb:und werden nicht müde zu schreiben

Das bezweifle ich doch sehr stark. Aber begrüßen würde ich es.

Optimist schrieb:es ist immer alles im Wandel (auch die Kultur z.B.) - nichts bleibt wie es ist. :)

Wenn alles immer im Wandel ist, wieso wollen deine Kumpels das alles so bleibt wie es ist, wenn es laut dir gar nicht möglich ist?

Optimist schrieb:es ist immer alles im Wandel (auch die Kultur z.B.) - nichts bleibt wie es ist.

wie gesagt, DAS meinen ja nun wiederum DEINE "Kumpels" (welche mehr im linken Spektrum angesiedelt sind)

peekaboo schrieb:Wenn alles immer im Wandel ist, wieso wollen deine Kumpels das alles so bleibt wie es ist, wenn es laut dir gar nicht möglich ist?

Deine Frage muss ich nicht verstehen?
Meine "Kumpels", welche eben keinen ungehinderten Zuzug von Wirtschaftsflüchtlingen in D wollen...
... die wollen eben nicht so gravierende Veränderungen, wie sie so manchen Linken und Grünen vorschweben und ihnen als positiv erscheinen.

Optimist schrieb:die wollen eben nicht so gravierende Veränderungen, wie sie so manchen Linken und Grünen vorschweben und ihnen als positiv erscheinen.

und welche Veränderungen sollen das deiner Meinung nach sein, die "Linke und Grüne" wollen?

@agonist
zum Beisp. so viel wie möglich Multi-Kulti (so bunt wie möglich). Oder wollen sie das nicht mehr?

Hab ja nun auch absolut nichts gegen bunt, jedoch muss mMn alles etwas im Rahmen bleiben und sich nach tatsächlichen Kapazitäten richten (Bildungsmöglichkeiten, Jobmöglichkeiten, Wohnungen usw. - kurz - Integrationsmöglichkeiten ..)

Optimist schrieb:zum Beisp. so viel wie möglich Multi-Kulti (so bunt wie möglich). Oder wollen sie das nicht mehr?

keine Ahnung, ich kenne keinen, der "so viel wie möglich" will. Hast du da vielleicht Zitate? Multikulturelles hat ja auch wenig mit stetigem Zuzug aus einheitlichen Gebieten und rückständigen Ansichten zu tun.

@agonist
wie gesagt (hatte ich noch nachträglich angefügt):

Optimist schrieb:Hab ja nun auch absolut nichts gegen bunt, jedoch muss mMn alles etwas im Rahmen bleiben und sich nach tatsächlichen Kapazitäten richten (Bildungsmöglichkeiten, Jobmöglichkeiten, Wohnungen usw. - kurz - Integrationsmöglichkeiten ..)

Und deswegen bin ich für bestimmte Maßnahmen im Rahmen der Asylpolitik (was ich hier schon öfter ausführte und nun nicht wiederholen möchte)

@Optimist
ja, schon. Aber gibt es denn nun wirklich eine große Anzahl an Menschen, welche zb Zuzug aus dem nahen Osten wirklich möchte? oder gehts da dann doch um andere Argumente? wie gesagt, ich kennen niemanden, der das will, sondern es nunmal als notwendig erachtet, um Menschen zu helfen.

agonist schrieb:wie gesagt, ich kennen niemanden, der das will, sondern es nunmal als notwendig erachtet, um Menschen zu helfen.

Wer politisch verfolgt ist usw. dem soll auch gerne geholfen werden, DAS ist für mich nicht die Frage.

Es gibt aber (auch hier im Thread) den einen oder anderen, welche am liebsten alle Wirtschaftsflüchtlinge hier lassen würden ( erst heute hier im Thread gelesen, aber vergessen auf welcher Seite). Und ja ich hab auch von manchen Politikern in politischen Sendungen diese Meinung gehört.

Aber jetzt auch egal, wer es möchte oder nicht.
Fakt ist doch, wenn man dafür ist, Alle Asylbewerber nach D zu lassen (anstatt zu sagen, NUR an den Außengrenzen sollte geprüft und DANACH nach D gelassen werden), dann nimmt man in Kauf, dass hier viele Unberechtigte sind, welche man schlecht abschieben kann.

Nur darum geht es mir (nun wird vielleicht bald wieder jemand schreiben, ständig wiederhole ich mich ;) ... aber das musste ich ja jetzt um auf deine Argumente reagieren zu können)

Optimist schrieb:Fakt ist doch, wenn man dafür ist, Alle Asylbewerber nach D zu lassen (anstatt zu sagen, NUR an den Außengrenzen sollte geprüft und DANACH nach D gelassen werden), dann nimmt man in Kauf, dass hier viele Unberechtigte sind, welche man schlecht abschieben kann.

du hast hier natürlich vollkommen Recht. Ich will jetzt auch nicht auf Wirtschaftsflüchtlinge eingehen, weil das für mich wieder ein Begriff ist, welcher je nach Gesinnung unterschiedlich interpretiert wird.

Wir haben nun in Österreich eine (imho sehr) konservative, rechte Regierung. Diese meint nun, dass das Verteilen der Flüchtlinge in Europa Blödsinn wäre - jedes Land solle quasi selber entscheiden, wie es diese Sache handhabt. Und überhaupt solle den Menschen vor Ort geholfen werden. [1]
Klingt doch alles super (oder auch nicht) - aber es gibt keinen einzigen Artikel, kein Wort darüber dass Österreich irgendwo Geld dafür zur Verfügung stellen würde, oder dass es einen umfassenden, einheitlichen Plan der EU gebe, den Menschen vor Ort zu helfen. Stattdessen sacken die Visegrad-Staate zwar eine Menge Hilfe von der EU ein, nehmen aber keine Flüchtlinge und werden deswegen von der EU-Kommission geklagt. Das ist kein einheitliches Arbeiten.
Für mich wirkt das wie das kleinkindliche Abschieben von Verantwortung, und nicht wie zielführende Politik.

[1] http://derstandard.at/2000070970935/Kurz-Staaten-sollen-allein-ueber-Aufnahme-entscheiden

Optimist schrieb:Fakt ist doch, wenn man dafür ist, Alle Asylbewerber nach D zu lassen (anstatt zu sagen, NUR an den Außengrenzen sollte geprüft und DANACH nach D gelassen werden), dann nimmt man in Kauf, dass hier viele Unberechtigte sind, welche man schlecht abschieben kann.

ja oder man nimmt in Kauf, dass es an den Außengrenzen immer voller wird, denn da in den Ländern müsste ja geprüft werden, was Zeit etc. in Anspruch nimmt und wählt dann die Rosinen aus dem Kuchen....so wird es ja jetzt schon gehandhabt......aber das ist ja dann egal, wir haben ja keine EU Aussengrenze, wie praktisch

agonist schrieb:Wir haben nun in Österreich eine (imho sehr) konservative, rechte Regierung.
Diese meint nun, dass das Verteilen der Flüchtlinge in Europa Blödsinn wäre - jedes Land solle quasi selber entscheiden, wie es diese Sache handhabt.
Und überhaupt solle den Menschen vor Ort geholfen werden.

ja, sehe ich genauso.
Zwang bringt doch in solch einer sensiblen Sache nichts.

@agonist

[1]Klingt doch alles super (oder auch nicht) - aber es gibt keinen einzigen Artikel, kein Wort darüber dass Österreich irgendwo Geld dafür zur Verfügung stellen würde, oder dass es einen umfassenden, einheitlichen Plan der EU gebe, den Menschen vor Ort zu helfen.

das ist eben das große Mango.

Tussinelda schrieb:ja oder man nimmt in Kauf, dass es an den Außengrenzen immer voller wird, denn da in den Ländern müsste ja geprüft werden, was Zeit etc. in Anspruch nimmt und wählt dann die Rosinen aus dem Kuchen....so wird es ja jetzt schon gehandhabt......aber das ist ja dann egal, wir haben ja keine EU Aussengrenze, wie praktisch

ja, das ist auch alles nicht in Ordnung.
Wie du wissen müsstest, beanstande ich das alles auch schon seit langem.

Nun kann ich es leider nicht ändern, dass sich so viele einen schlanken Fuß machen.
Aber die Konsequenz sehe ich dennoch nicht darin, dann zu sagen D soll es alles (alleine) richten.

@Optimist
spar Dir bitte Dein "Alles", es trifft nicht zu. Und ich finde es wirklich beschissen, ständig so zu tun, als ob Deutschland die ganze Last tragen würde.......dem ist nicht so, das solltest auch Du mittlerweile einsehen können.

Tussinelda schrieb:spar Dir bitte Dein "Alles", es trifft nicht zu. Und ich finde es wirklich beschissen, ständig so zu tun, als ob Deutschland die ganze Last tragen würde.......dem ist nicht so, das solltest auch Du mittlerweile einsehen können.

"alles" ??? Zitiere bitte das nächste mal etwas von mir, damit ich den Zusammenhang habe, danke.

als ob Deutschland die ganze Last tragen würde ...

ja, jetzt nicht, aber wenn es nach dir z.B. ginge, würde es eben die ganze Last tragen müssen.
Du willst doch diese HS an den Grenzen nicht.
Also was wäre denn dann die Konsequenz davon, wenn sich andere Länder einen schlanken Fuß machen?

Optimist schrieb:dann zu sagen D soll es alles (alleine) richten.

Optimist schrieb:ja, jetzt nicht, aber wenn es nach dir z.B. ginge, würde es eben die ganze Last tragen müssen.

andere Länder nehmen jetzt schon niemanden auf, manche sogar schon vor der "Welle", wüßte nicht, dass deshalb alleine Deutschland die ganze Last tragen würde. Das ist sowas von übertrieben und die ständigen Wiederholungen machen es nicht wahrer, echt nicht.

@Tussinelda

Optimist schrieb:wenn es nach dir z.B. ginge, würde es eben die ganze Last tragen müssen. Du willst doch diese Hotspots an den Außen-Grenzen nicht.

DAS war mein Argument.
Aber lassen wir das, wir kommen eh nie auf einen Nenner :)

Populistisch gesagt also:

"die Linken" wollen alle aufnehmen, alles andere ist unmenschlich -> das geht gesellschaftlich nicht
"die Rechten" wollen niemanden aufnehmen, haben aber auch keinen Plan wie man dann die Flüchtlingskonvention einhält und den Leuten trotzdem ihr Recht zukommen lässt.

so, wäre spannend nun von beiderlei Nicht-Lösung wegzukommen und Lösungen zu diskutieren. Ich finde jedenfalls, dass das Thema in der Politik von beiden Seiten viel zu sehr aufgebauscht wurde. Im Wahlkampf in Österreich gab es eigentlich nur dieses Thema, und nun haben wir den Beißreflex auf beiden Seiten und keine Lösung in Sicht.