Asylgesetzgebung: Muss sie angepasst werden?

Tussinelda schrieb:ach entschuldige bitte, jetzt ist es die Fremdenfreundlichkeit? Sonst liegt es doch immer daran, dass man in Deutschland höhere/bessere Leistungen bekommt...

Was ist denn das für eine seltsame Logik? Schließt denn das eine das andere aus? Höhere und bessere Leistungen zu bekommen ist doch besonders fremdenfreundlich, oder wo siehst Du da einen Widerspruch?

Abahatschi schrieb:Genau, die deutschen Arbeitgeber (oder machen es die ausländischen Arbeitegeber auch?) sind nicht nur unterschwellig fremdenfeindlich, sondern auch noch blöde

Nicht gerade blöde - für die Exportweltmeisterschaft reicht es dank der Niedriglöhne noch -, aber eben auch nicht unbedingt kreativ und optimal, d.h. es könnte (noch) besser laufen, wenn man mehr nach Qualifikation ginge als nach Namen. Dann könnte vielleicht auch der "Trickle Down Effekt", auf den wir jetzt seit 3 Generationen warten, endlich auch mal einsetzen. Weil es vor 80-100 Jahren ähnlich mit jüdischen Namen lief und die ganze Elite ins Ausland abwanderte, fiel Deutschland im internationalen Wettbewerb von der führenden Wissenschaftsnation auch runter zu europäischem Mittelmaß, um die Weltkriege herum erst hinter England, zwischen den Kriegen auch hinter Frankreich und andere zurück. Heute findest du nur noch wenige deutsche Namen in führenden Wissenschaftspublikationen, dafür Amis, Chinesen, Japaner, Südkoreaner, Inder.

Realo schrieb:Nun, die Person ist ja auch zum Vorstellungsgespräch eingeladen worden. Was nicht passte, war halt der türkisch klingende Name, der in Wirklichkeit ein arabischer ist, was die Sache auch nicht besser macht.

Das ist doch jetzt echt BS. Wenn ich gegen Ausländer bin lade ich sie nicht zum Vorstellungsgespräch sondern die Bewerbung landet in der Ablage rund.
Den Namen liest man in der Bewerbung, im Lebenslauf, in Zeugnissen.

neugierchen schrieb:Das ist doch jetzt echt BS

wahrscheinlich ist die Geschichte erfunden. Was man hier alles lesen muss geht langsam auf keine Kuhhaut mehr.

Realo schrieb:Heute findest du nur noch wenige deutsche Namen in führenden Wissenschaftspublikationen, dafür Amis, Chinesen, Japaner, Südkoreaner, Inder.

Ich glaube der Grund dafür ist das Bildungswesen. Eliteförderung steht bei uns nicht oben in der Agenda.

Das hat auch nichts mit der Asylgesetzgebung zu tun.

Realo schrieb:wahrscheinlich ist die Geschichte erfunden.

Gut möglich. Jemanden Fremdenfeindlichkeit zu unterstellen WENN er ausländische Bewerber einlädt ist doch gelinde gesagt abstruss. Oder wollte er seine Fremdenfeindlichkeit ausleben weil er sie nicht einstellt.

Fremdenfeindliche laden in meiner Welt keine Fremdländer zum Vorstellungsgespräch.

Aber das sollten wir hier nicht weiter vertiefen. Das die Asylgesetzgebung dahingehend geändert werden soll das jeder Arbeitgeber einen Asylbewerber einstellen muss ist jedenfalls noch nicht thematisiert worden.

neugierchen schrieb:Ich glaube der Grund dafür ist das Bildungswesen.

Wie gesagt, die jüdische Wissenschaftselite verließ schon VOR dem Nationalsozialismus das sinkende Schiff. Dass es nach dem 2. Weltkrieg auch nicht unbedingt viel besser wurde, stimmt. Aber eben auch von einem wesentlich niedrigeren Niveau aus, als wenn man damals die Wissenschaftselite nicht vergrault und vertrieben hätte. Eigentlich sind wir nur Spitze in ingenieurstechnischen Dingen, das reicht gerade mal für Autobau, Maschinenbau, Chemie, Hoch- und Tiefbau, also "alte Ökonomie".

neugierchen schrieb:Gut möglich

ja, da musst du dich bei der Spiegel-Lügenpresse beschweren, dass sie die Welt anders erleben und darstellen als du.

neugierchen schrieb:Fremdenfeindliche laden in meiner Welt keine Fremdländer zum Vorstellungsgespräch.

Seit wann sind Deutzsche, deren Urgroßopa Migrationshintergrund hat, Fremdländer.

Mir reichts mal wieder für heute. Ich danke für das Gespräch.

Realo schrieb:Seit wann sind Deutzsche, deren Urgroßopa Migrationshintergrund hat, Fremdländer.

Das reicht wirklich ...... Was soll diese Metadiskussion um Namen von Ausländern wenn dann auf Deutsche zigter Generation abgestellt wird .... Da sind arabische Namen durch Eheschließung wohl viel häufiger ..... und am Namen in der Bewerbung handelte es sich ja nachweislich nicht ..... da sonst kein Vorstellungsgespräch.

Ogella schrieb:Was ist denn das für eine seltsame Logik?

das ist keine seltsame Logik.....den Deutschen an sich um den geht es ja nicht, wenn es um Leistungen geht.....Deutsche können fremdenfeindlich sein wie sie wollen, das ändert erst einmal nix an unserem Sozialsystem und den Leistungen, die auch "Fremde" bekommen

Tussinelda schrieb:den Deutschen an sich um den geht es ja nicht, wenn es um Leistungen geht

Nimmt man dann für viel Geld alles in Kauf?

@neugierchen
habe ich das geschrieben oder auch nur irgendwie angedeutet oder wie kommst Du auf das schmale Brett?

@Tussinelda
Wäre die Logik, wenn ich mich in ein fremdenfeindliches Land begebe, oder welcher Anreiz ist es dann nach Deutschland zu flüchten? Gibt doch noch mehr Länder.

Mir fällt außer Fremdenfreundlichkeit, hohe Leistungen nicht viel ein. Oder meinst es ist das Wetter oder die landschaftliche Schönheit?

@neugierchen
nur schrieb ich nirgends davon, wie andere die Deutschen sehen oder sehen könnten. Ich schrieb schlicht davon, wie ich es sehe und wie man es immer wieder hört und sieht....man lese einfach hier im Forum, obwohl das ja dann glücklicherweise gelöscht wird. Man schaue sich die Berichterstattung an, man schaue sich die AfD an.....die Übergriffe, die Ausdrucksweise, all das zeichnet ein Bild.

Tussinelda schrieb:nur schrieb ich nirgends davon, wie andere die Deutschen sehen oder sehen könnten

Na, das schließt es ja ein. Ausländer bemerken es dann ja, das nur Deutsche merken das Deutsche fremdenfeindlich sind finde ich abstrus.

@neugierchen
nur interessiert gerade nicht, was Du abstrus findest, es geht doch hier um meine getätigte Aussage

Tussinelda schrieb:und ich sehe, dass die sowieso unterschwellig vorhandene Fremdenfeindlichkeit durch Populismus wieder salonfähig wird. Was kann ein Asylbewerber dafür, dass Behörden und politische Akteure versagen, wie Du schreibst?

und dann ist @lawine dazu abgebogen - warum auch immer - , dass ja alle hierhin wollen, wegen den Leistungen und ich habe gesagt, warum das eine nix mit dem anderen zu tun hat. Jetzt verstanden?

Tussinelda schrieb:dass ja alle hierhin wollen, wegen den Leistungen und ich habe gesagt, warum das eine nix mit dem anderen zu tun hat. Jetzt verstanden?

Es hat doch aber miteinander zu tun ... Jedenfalls ist es so, wenn man es nüchtern betrachtet wenn man nur wegen guter Leistungen kommen würde die Fremdenfeindlichkeit in Kauf nimmt ....
Ich glaube auch nicht das es nur die guten Leistungen sind, es ist auch die Fremdenfreundlichkeit der großen Mehrheit der Deutschen. Immerhin gab es bis weit ins AfD Lager hinein 2016 eine große Zustimmung für das politische Asyl. Das sich das letztes Jahr geändert haben sollte, darüber liegen zumindest mir keine Erkenntnisse vor.

@neugierchen
nee, hat es nicht, zumindest nicht, was meine eigentliche Aussage betraf.....und da viele andere Asylgrunde haben, als politisches Asyl (egal ob berechtigt oder unberechtigt) haben sie davon

neugierchen schrieb:Immerhin gab es bis weit ins AfD Lager hinein 2016 eine große Zustimmung für das politische Asyl.

nix. Außerdem wird bei fremdenfeindlichen oder rassistischen Handlungen/Äusserungen selten nachgefragt, ob die betreffende Person/Gruppe denn irgendeinen relevanten Asylstatus hat. Oder meinste das wird vorher abgeklärt von fremdenfeindlichen Deutschen?

Tussinelda schrieb: Oder meinste das wird vorher abgeklärt von fremdenfeindlichen Deutschen?

Meinst Du jetzt den kleinen vorhandenen Satz fremdenfeindlicher Deutscher oder die Verallgemeinerung der Deutschen?

Tussinelda schrieb:und da viele andere Asylgrunde haben, als politisches Asyl (egal ob berechtigt oder unberechtigt) haben sie davon

es ging schon um GG 16 a, und nur Berechtigte haben Anrecht auf Asyl. Wirtschaftsmigranten nicht. Die müssten schon bei Eignung eine blaue Karte beantragen.

@neugierchen
sag mal, schaffst Du es einmal, einfach bei dem zu bleiben, worum es eigentlich ging? Es ging nicht um das politische Asyl GG 16a, es ging auch nicht darum, ob Deutsche nicht fremdenfeindlich sind/sein können, weil wir ein offenbar bevorzugtes Asylsystem haben mit guten Leistungen. Ich hatte doch extra zitiert, worum es ging.Ich finde es wahnsinnig nervend, wenn Du jedes Mal mit ganz anderen Themen kommst als das, was ich angesprochen hatte und worum es mir gerade geht. Insbesondere, wenn Du dann auch noch so tust, als ob Deine posts irgendwas mit meiner eigentlichen Aussage zu tun hätten. ich weiß, das machst Du (und andere) gerne, aber ich habe keine Lust, dass meine eigentliche Aussage als Aufhänger für irgendwas missbraucht wird, was gar nichts mit meiner Aussage zu tun hat.

@Tussinelda
Na, ich beziehe es hier schon auf die Asylgesetzgebung.

Tussinelda schrieb:und ich sehe, dass die sowieso unterschwellig vorhandene Fremdenfeindlichkeit durch Populismus wieder salonfähig wird. Was kann ein Asylbewerber dafür, dass Behörden und politische Akteure versagen, wie Du schreibst?

Deine Aussage ist scheinbar das die Asylbewerber darunter leiden müssen das die sowieso unterschwellig vorhandene
Fremdenfeindlichkeit.
Du musst Dir schon gefallen lassen das man nachfragt, es nicht so hinnimmt das die Deutschen unterschwellig Fremdenfeindlich sind.

Das ist doch die Frage welche Deutschen? Wie viele sind das von denen Du schreibst?

neugierchen schrieb:Meinst Du jetzt den kleinen vorhandenen Satz fremdenfeindlicher Deutscher oder die Verallgemeinerung der Deutschen?

Das war meine Frage. Wird sie von Dir beantwortet oder nicht?