@Realo So funktioniert eine Staatengemeinschaft nun mal nicht. Wenn man eine einheitliche Politik machen will, muss man darüber verhandeln.
Mit gutem Beispiel vorangehen funktioniert im Kindergarten, wenn die Kindergärtnerin ihr Eispapier nicht auf den Boden wirft.
Deutschland ist aber nicht die Kindergärtnerin Europas.
In Griechenland leben insgesamt und auch gemessen an der Einwohnerzahl weit weniger Flüchtlinge als in Deutschland. Damit ist die Überbelastung Griechenlands ein Märchen, bzw Vergangenheit. Warum sollten wir die Asylbewerber Griechenlands aufnehmen? Da gibt es keinen Anlass für. Am allerwenigsten Anlass gibt es, abgelehnte Asylbewerber aufzunehmen. Das gilt ganz besonders angesichts der praktisch nicht vorhandenen Rückführung von abgelehnten Asylbewerbern.
Das scheinen auch Regierung und Bevölkerung aller anderen EU Länder so zu sehen. Sogar Griechenland wünscht das nicht.
Wenn Menschen ein no border Weltbild haben, können sie das ja bewerben. Sie können sich dabei aber nicht auf das GG berufen, weil wir dem Wortlaut des GG schon weit mehr als nachkommen. Dann müssten sie eigentlich auch ehrlicherweise dazu sagen, dass ein Sozialstaat wie wir ihn haben mit einer no border Politik nicht aufrecht erhalten werden kann. Dann kommen nämlich nur noch die Allgemeinplätze über das 'reiche Land'.
paxito schrieb:Du findest die Positionen von Finnland, Polen, Ungarn, Portugal und Irland unerscheiden sich nur in Kleinigkeiten? Man kann ja D für viel verantwortlich machen, aber wir sind weder der einzige noch der relevanteste Hinderungsgrund für eine gemeinsame Flüchtlingspolitik.
