Donald Trump: 45. Präsident der USA

@Bishamon

Es ging doch aber um die Behauptung, die Bauern in den USA müssten ihr Saatgut kaufen, dass sie das auch können, war ja klar, nur zwingt sie ja niemand dies zu tun.

mfg
kuno

kuno7 schrieb:
In den USA darf man kein selbst erzeugtes Saatgut verwenden?
kommt auf das Saatgut an:

kybela schrieb (Beitrag gelöscht):Genetisch modifizierte Sorten der Großhersteller sind in der Regel bewusst nicht auf Samen- oder Sortenfestheit ausgelegt und sortenrechtlich geschützt, so dass Bauern die Erträge nicht für Nachbau nutzen können, sondern jedes Jahr F1-Hybride nachkaufen müssen.

Ich habe das in meiner Familie miterlebt.
Ein Teil meiner Verwandtschaft führt landwirtschaftliche Betriebe.
Das ist eine ganz schlimme- und nicht nachvollziehbare Entwicklung.
@Bishamon Vor allem, weil in den Laboren oft so gut wie nichts an den Pflanzen verändert wird.
wer sich nicht beugt, bekommt mit Anwälten zu tun.
Auch wenn die Landwirte - nach guter Tradition- Saatgut von ihrer Ernte zurückbehalten.
Das ist eine Praktik, die weltweit ausgeübt wird.
Natives, die seit Jahrhunderten wissen, dass eine bestimmte Wurzel dieses oder jenes heilt...
...das würde den thread sprengen.

Im Fernsehen lief vor Jahren eine sehr interessante Dokumentation über das Thema.
Es kassiert der, der sich die Patente an den Pflanzen gesichert hat.

kuno7 schrieb:war ja klar, nur zwingt sie ja niemand dies zu tun.

Die Nachkommen von Hybriden verlieren an Fitness, zB geht bei Mais der Ertrag um etwa 30 % zurück, wenn das Saatgut aus Hybriden erzeugt wurde. Und auch das Endergebnis kann unter Umständen anders aussehen, anders schmecken.
Der übliche Saatgutpreis beträgt aber nur einen Teil dieser Ertragseinbuße, weshalb sich der jährliche Saatgutzukauf aus betriebswirtschaftlicher Sicht lohnt.

Alte Sorten sind nicht so perfomant.

Bishamon schrieb:Die Nachkommen von Hybriden verlieren an Fitness, zB geht bei Mais der Ertrag um etwa 30 % zurück, wenn das Saatgut aus Hybriden erzeugt wurde. Und auch das Endergebnis kann unter Umständen anders aussehen, anders schmecken.

Eben, die Bauern kaufen bestimmtes Saatgut ein, weil es sich lohnt, nich weil sie dazu von bösen Saatgutherstellern gezwungen werden, darauf wollte ich hinaus. [/OT]

mfg
kuno

otternase schrieb:In diesem Artikel hier lese ich, dass von den 8 Milliarden, die sich Trump für den Bau der Mauer per Notstandsgesetz holen will, allein 6 Milliarden aus dem Verteidigungsetat kommen sollen:https://www.welt.de/politik/ausland/article188886975/Trump-unterzeichnet-Notstandserklaerung-grosser-Widerstand-von-Demo...1) das macht die Sache für mich sympathisch: lieber Geld in Grenzsicherung als in Kriegsführung stecken, lieber eine Mauer an der mexikanischen Grenze als Krieg in Syrien 2) zu befürchten ist jedoch, dass sich Trump damit auch bei den Republikanern, von denen ja viele mit der Armee und der Rüstungsindustrie eng verbunden sind, Feinde macht und den Plan so nicht durchziehen kann

mhhh, die Geschichte ist nicht ganz so einfach. Trump will also eine Stadt wie El Paso sicherer machen, weil seiner Meinung nach die Stadt eine der gefährlichsten in den USA ist, was der republikanische Bürgermeister sowie die Kriminalitätsstatistik negiert. Ok, das Trump seine eigenen Quellen hat - sei ihm gegönnt.

so, jetzt nimmt Trump 6 Mrd von ca 700 Mrd (wollte er das nicht eigentlich mal schrumpfen im Wahlkampf oder bin ich da Falsch, er wurde doch immer als AntiKriegstreiber betitelt) aus dem Verteidigungsbudget -> zu dem zählen auch die Geheimdienste, Homeland etc. die er zur Zeit immer wieder bloss stellt, wie auch das FBI. Stimmungstechnisch bei diesen Behörden sicherlich ein Bringer, dort das Budget zu entnehmen.
Warum, kann man sich fragen hat Trump nicht 2018, als der Senat und Kongress 25 Mrd mehr ins Verteidigungsbudget einfließen ließen als beantragt diese Mauer finanziert? man weiß es nicht.

Lieber Geldsicherung als in Kriegsführung zu stecken ist in Anbetracht der Summen eigentlich ein schlechte Schlussfolgerung. Zumal wie gesagt - auch die Institutionen betroffen sein könnten - die eben für die Grenzsicherung zuständig sind.

und, ja - es ist nicht nur zu befürchten - es ist zu hoffen das die Republikaner gegen seine Pläne rebellieren, aus verschiedensten Gründen.
Trumps einziges Ziel ist es, ein sinnloses Monument zu erschaffen. Dem muss man Einhalt gebieten.

Also ich muss zugeben:
Der vorherige Präsident Obama war mir ruhiger und lieber als Trump.
Ich dachte erst es wäre irgendein Scherz, dass er den nationalen Notstand ausruft. Aber jetzt macht er es wegen seiner Mauer weil er da eine "Invasion" sieht?
Naja diese "Invasion" würde demnach ja schon seit Jahren/Jahrzehnten ablaufen.
Manchmal erinnert mich Donald Trump an den ehemaligen WWE Wrestler JBL, der in seinen letzten Gimick auch nach Mexikanern an der Grenze von Texas und Mexiko "auffangen" wollte :D

JBL Kicks Out Illegals at the Mexican Border

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Naja ganz ehrlich? Ich wünsche, dass Hillary Clinton Präsidentin geworden wäre.
1. Sie hätte wohl nicht so viele Berater rausgeworfen wie Trump
2. Es hätte wohl nie den längsten Shutdown in der Geschichte der USA gegeben
3. Mit ihr hätte man vor allem im Bezug auf Handel mit Europa besser reden können.

Niederbayern88 schrieb:Ich wünsche, dass Hillary Clinton Präsidentin geworden wäre.

4. Wir würden einen Krieg vor der Haustür in der Ukraine haben.
5. In Syrien würde das Abschlachten sich potenziert haben.
6. Wahrscheinlich gäbe es bereits wieder neue "engineered regime changes"

Ich bin froh, dass uns das erspart geblieben ist...

@otternase
Also ist in deinen Augen Donald Trump ein guter Präsident?
Okay. Für mich ist er kein guter. Aber das ist ja nur meine Meinung. Solange wir uns hier nicht gegenseitig abschlachten ;)
Weil sonst muss ich meine brennende Misstgabel vom Nachbarn holen :troll:

Niederbayern88 schrieb:Also ist in deinen Augen Donald Trump ein guter Präsident?

das habe ich nicht gesagt.

Absolut ist er kein guter Präsident. Aber relativ betrachtet ist er besser als Clinton.

Die Wahl war die Wahl zwischen zwei großen Übeln. Die Wähler haben sich meiner Ansicht nach für das kleinere der beiden großen Übel entschieden.

otternase schrieb:Absolut ist er kein guter Präsident. Aber relativ betrachtet ist er besser als Clinton

@otternase
Oh Sorry. Habe dich da dann falsch verstanden.
Mein Fehler ;)

Mein Vater schimpft auf jedenfall über Trump :D

otternase schrieb:Aber relativ betrachtet ist er besser als Clinton.

Relativ zu dem, wie Du Dir Clintons Präsidentschaft vorstellst. Wirklich relativ kann man die Präsidentschaft nicht vergleichen, weil es eine davon schlicht nicht gibt/gab.

otternase schrieb:4. Wir würden einen Krieg vor der Haustür in der Ukraine haben.
5. In Syrien würde das Abschlachten sich potenziert haben.
6. Wahrscheinlich gäbe es bereits wieder neue "engineered regime changes"

Beweis durch Behauptung, oder was?

Mit kontrafaktischer Geschichte zu argumentieren lässt einen in der Diskussion immer ganz schlecht dastehen.

Die Sache ist die: Für Hillary Clinton ist es unmöglich zu beweisen, dass diese Dinge unter ihrer Präsidentschaft nicht stattgefunden hätten, darum ist es unfair, ihr das vorzuwerfen.

Bei Trump wissen wir allerdings, was er mittlerweile alles angerichtet hat: Handelskrieg mit den Verbündeten, Unterminierung des NATO- Bündnisses, einseitige Aufkündigung von Verträgen, Chaos in der Administration und Nichtbesetzung von Ministerämtern, Rekordverschuldung mit minimalem Nutzen, Verfassungskrise wegen blödsinniger Bauvorhaben, Wählertäuschung (Mexico sollte zahlen).

Und wenn ich mich recht erinnere, wollte er doch Assad wegbombem lassen? Hätte das den Syrien-Konflikt unblutiger enden lassen oder erst noch richtig angeheizt? Wir wissen es nicht. Wir lernen daraus aber, dass nicht alle Pläne zur Vollendung gelangen. Das gilt auch für Clintons Absichten.

Hoffentlich überleben die pösen Europäer das Armageddon:

Münchner Sicherheitskonferenz: Fünf Sekunden Schweigen gegen Trump | DER SPIEGEL

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Pence hätte vielleicht ein Bild von Alec Baldwin zeigen sollen, dann wäre ihm Applaus sicher gewesen.

Und 20 Prozent der Militärausgaben sollen für Waffenbeschaffung ausgegeben werden? Das ist mir neu. War das tatsächlich Teil der NATO-Vereinbarungen? Und natürlich darf man die nicht bei den "Feinden Amerikas" kaufen, was dann wahrscheinlich so gut wie jeden außer den USA ausschließt.

Da ich gerade Alec Baldwin erwähnte...Trump tobt mal wieder über Saturday Night Life udn schlimmer als je zuvor, jetzt droht er ihnen sogar Vergeltung an:
https://www.stern.de/politik/ausland/donald-trump-tobt-wegen-sketch-in-kult-satireshow-saturday-night-live-8584990.html

Danach gleich der Tweet, in dem er die Medien als FEIND DES VOLKES beschimpft. Man könnte glatt annehmen, er hofft darauf, dass irgendeiner seiner Anhänger die Sache in die eigenen Hände nimmt. Soweit ist es schon gekommen, Zitat aus dem Artikel:

"Einige Kommentatoren wiesen auf die Gewalt hin, die in den vergangenen Monaten gegen Mitglieder der Nachrichtenmedien ausgeübt wurde. So ist erst vor wenigen Tagen ein Kameramann der BBC bei einer Trump-Kundgebung von einem Mann aus dem Publikum angegriffen worden. Im vergangenen Oktober schickte ein Mann Rohrbomben an den US-Sender CNN und mehrere Trump-Kritiker."

Und dieser Mann will ernsthaft den Friedensnobelpreis, nur weil der Neid auf Obama ihn von innen zerfrisst....

Quiron schrieb:Bei Trump wissen wir allerdings, was er mittlerweile alles angerichtet hat: Handelskrieg mit den Verbündeten, Unterminierung des NATO- Bündnisses, einseitige Aufkündigung von Verträgen, Chaos in der Administration und Nichtbesetzung von Ministerämtern, Rekordverschuldung mit minimalem Nutzen, Verfassungskrise wegen blödsinniger Bauvorhaben, Wählertäuschung (Mexico sollte zahlen).

Nicht zu vergessen ein Anstieg der sog hatecrimes seit Beginn seiner Präsidentschaft und vermehrte Angriffe auf Journalisten.

16 Bundesstaaten haben Klage gegen Trumps Nostand erhoben.....

http://www.spiegel.de/politik/ausland/donald-trump-und-der-notstand-16-bundesstaaten-klagen-gegen-regierung-a-1253930.html
das ging ja fix und war zu erwarten....

Trump und der Friedensnobelpreis

Japans Regierungschef Shinzo Abe hat einem Bericht zufolge auf ausdrücklichen Wunsch der USA Präsident Donald Trump für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen. Washington habe in Tokio nach Trumps erstem Gipfel mit Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un vorgefühlt, ob eine Nominierung durch Abe möglich sei, berichtete die japanische Zeitung "Asahi Shimbun" am Sonntag. Abe schlug Trump inzwischen offiziell vor, womit dieser sich bereits öffentlich brüstete.

Die Zeitung berief sich auf eine nicht näher genannte Quelle in der japanischen Regierung. Trump hatte am Freitag mit Stolz davon berichtet, für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen worden zu sein. Abe habe ihm eine Kopie des fünfseitigen Nominierungsschreibens an das Nobelpreiskomitee geschickt, sagte der US-Präsident. Darin habe der japanische Regierungschef die Bemühungen um eine Entschärfung der Spannungen mit Nordkorea gewürdigt.

Abe habe ihm gesagt, dass er ihn "hochachtungsvoll im Namen Japans" für den Friedensnobelpreis vorgeschlagen habe, sagte Trump vor Journalisten im Weißen Haus. "Ich werde ihn wahrscheinlich niemals kriegen. Das ist okay", sagte der US-Präsident zugleich zu seinen wohl eher geringen Chancen.
https://www.tagesspiegel.de/politik/us-praesident-trump-auf-eigene-bitte-fuer-friedensnobelpreis-vorgeschlagen/24005288.html

@querdenkerSZ
Ich bin froh zu sehen, dass es noch Staaten gibt in den USA, die sich Trump sozusagen wiedersetzen.
16 Bundesstaaten sind jetzt nicht die Mehrheit, aber es könnten weitere folgen. Ich hoffe das zeigt Trump, dass nicht alles, was er sich vorstellt, auch passieren wird.
Aber wenn dann bockt er eh wieder