Donald Trump: 45. Präsident der USA

taren schrieb:sollte es eine 2. Amtszeit geben

Es wird keine zweite Amtszeit geben. Der Typ ist ein Berufsverbrecher. Das was wir wissen, ist sicher nur ein Bruchteil von dem, was er auf dem Kerbholz hat. Und wie ich hier schon vor ein paar Wochen schrieb, die Dems werden sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen zwecks Impeachment, wenn sie sich ihrer Sache nicht sicher wären.

Typen wie Trump werden vor Gericht in der Regel als unzurechnungsfähig erklärt. Und sowas ist Präsi der Vereinigten Staaten.

Wie oft wurde denn ein Impeachment angekündigt und dann ist doch nix passiert? Trump wird wahrscheinlich eine 2.Amtszeit erleben. Eine Dritte will ich nicht hoffen, dafür müsste schon einiges kaputtgehen.

satansschuh schrieb:ine Dritte will ich nicht hoffen, dafür müsste schon einiges kapittgehen.

Eine dritte Amtszeit verbietet der 22. Verfassungszusatz.

SomertonMan schrieb:Es wird keine zweite Amtszeit geben.

Joa, alle Medien haben auch gesagt dass er niemals Präsident wird. Und trotzdem ist er es geworden. Ich wäre mir da an deiner Stelle nicht zu sicher.

@SomertonMan
Das weiß ich. Deswegen schrieb ich ja, da müsste einiges kaputtgehen. Zuzutrauen wäre es ihm ja, der Typ ist ein unberechenbarer Egomane, wie er im Buche steht.

Schnapspraline schrieb:Joa, alle Medien haben auch gesagt dass er niemals Präsident wird. Und trotzdem ist er es geworden. Ich wäre mir da an deiner Stelle nicht zu sicher.

Dank des Wahlsystems der USA.

satansschuh schrieb:Zuzutrauen wäre es ihm ja, der Typ ist ein unberechenbarer Egomane, wie er im Buche steht.

Er kann nicht nach seinem Gusto die Verfassung ändern.

@SomertonMan

Naja, Wahl gewonnen ist gewonnen. Deshalb halte ich es für vermessen zu denken sowas könnte nicht noch einmal passieren, immerhin hat sich das Wahlsystem auch nicht verändert. Ich halte Trump für gefährlich und die Möglichkeit einer Wiederwahl runterzuspielen für nicht gut.

SomertonMan schrieb:Er kann nicht nach seinem Gusto die Verfassung ändern.

Ich habe dazu mal einen interessanten Artikel gelesen. In dessen drittem Teil heißt es:

Seite 3/3: Die Verfassung kann sich nicht selbst verteidigen

Sogar Populisten, die schließlich zu Diktatoren wurden – wie Wladimir Putin in Russland oder Recep Tayyip Erdoğan in der Türkei – haben in den ersten Jahren im Amt den demokratischen Anschein gewahrt. Auch wenn Trump noch kein Gesetz gebrochen hat, so hat er doch kontinuierlich seine Geringschätzung für demokratische Normen zur Schau gestellt. Es gibt also gute Gründe, sich zu sorgen, ob wir eine faire Chance bekommen werden, ihn 2020 aus dem Amt zu wählen. Drei Dinge finde ich besonders bedenklich:
1. Lügen, Lügen und … alternative Fakten
2. Zeit fürs Gefängnis
3. Wir, Trumps Volk
Ebenso wichtig ist, dass Trump einen großen Teil seiner Reden den Menschen gewidmet hat, die er nicht als Teil seines Volkes betrachtet. Er bleibt allerdings vage, wen er dazu zählt – er spricht nebulös über "Politiker", "das Establishment" oder "kleine Gruppen in unserer Hauptstadt". Wut auf sie war dennoch das Leitmotiv seiner Rede: "Ihre Siege", sagte er und hob seine Stimme, "waren nicht eure Siege, ihr Triumph war nicht euer Triumph."
Schon immer war klar, dass Trump autoritären Instinkten folgt. In den vergangenen Wochen wurde jede Hoffnung zerstört, dass das höchste Amt im Land diese Instinkte beschwichtigen kann.

https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/usa-donald-trump-demokratie-erste-woche-medien-2/seite-3
https://www.zeit.de/politik/ausland/2017-01/usa-donald-trump-demokratie-erste-woche-medien-2

eckhart schrieb:Ebenso wichtig ist, dass Trump einen großen Teil seiner Reden den Menschen gewidmet hat, die er nicht als Teil seines Volkes betrachtet. Er bleibt allerdings vage, wen er dazu zählt – er spricht nebulös über "Politiker", "das Establishment" oder "kleine Gruppen in unserer Hauptstadt". Wut auf sie war dennoch das Leitmotiv seiner Rede: "Ihre Siege", sagte er und hob seine Stimme, "waren nicht eure Siege, ihr Triumph war nicht euer Triumph."
Schon immer war klar, dass Trump autoritären Instinkten folgt. In den vergangenen Wochen wurde jede Hoffnung zerstört, dass das höchste Amt im Land diese Instinkte beschwichtigen kann.

Wenn die Amerikaner das über kurz oder lang nicht durchschauen, dann sind sie, sorry, unterbelichtet!

Aber daran kann man zweifeln. Oder wie ist zu erklären, dass Trump im von mir oben verlinkten Artikel absoluten Schwachsinn redet (Mauer in Colorado), er aber Applaus dafür erntet?

SomertonMan schrieb:Wenn die Amerikaner das über kurz oder lang nicht durchschauen, dann sind sie, sorry, unterbelichtet!

Aber daran kann man zweifeln. Oder wie ist zu erklären, dass Trump im von mir oben verlinkten Artikel absoluten Schwachsinn redet (Mauer in Colorado), er aber Applaus dafür erntet?

Absolut!
Für mich gehört in die gleiche Kategorie, dass Trump die Kurden, die den IS besiegten, in den Arsch trat, um gleich darauf die Kurden wieder zum Schutz der Ölquellen vor dem IS befehligen zu wollen.
Offenbar ist Trump egal, was der IS Menschen antut, solange der IS nicht das Öl angreift.

Trump ist es egal so lange der IS Amerika und das Öl nicht angreift. Wenn der IS wieder stärker wird, gibts eben mehr Anschläge in Europa, was interresiert das dann Trump? Amerika first.

Dobri schrieb:Wieso sollten denn die Republikaner gegen eine weitere Amtszeit „einschreiten“? Donald Trump ist doch Republikaner.

Er sprach von einer dritten Amtszeit, die ist ja bislang nicht vorgesehen.

Groucho schrieb:Er sprach von einer dritten Amtszeit, die ist ja bislang nicht vorgesehen.

Ja, das ist mir bewusst. Aber trotzdem ist meine Frage, warum denn die Republikaner gegen einen Republikaner vorgehen sollten? Vor allem, wenn Trump für die Partei ein Zugpferd ist, das womöglich tatsächlich wiedergewählt werden könnte.

Dobri schrieb:Aber trotzdem ist meine Frage, warum denn die Republikaner gegen einen Republikaner vorgehen sollten?

Weil es gegen die Verfassung ist, eine dritte Amtszeit anzustreben Es ist bekannt, dass Donald Trump von der Verfassung nichts hält, es sei denn natürlich, sie unterstützt zufällig mal seine Geisteshaltung, so wie beim Waffenrecht.

Den republikanischen Abgeordneten sollte die Verfassung mehr bedeuten, obwohl es mehr und mehr erkennbar ist, dass es sich dabei um rückgratlose Amöben handelt, denen die Sicherung des eigenen Mandats weitaus wichtiger ist, als der Erhalt der Grundrechte.

Und dann sind da die Bürger und Wähler, die erkennen sollten, dass sie sich hier einen gewissenlosen Autokraten heranziehen. Das sollten sie dann die republikanischen Mandatsträger bei den nächsten Wahlen spüren lassen, die Trump so vorbehaltlos und "loyal". Ich rede jetzt hier von den Unabhängigen und den Konservativen, denen die Verfassung noch etwas bedeutet.

Eines sollte klar sein: Wird Trump wiedergewählt, dann beginnt er sofort alle Hebel in Bewegung zu setzen, um auch eine dritte Amtszeit zu ermöglichen. Das wird dann sein oberstes Bestreben sein, alles mur, weil ihn nur noch das Amt ides Präsidenten vor der gerechtfertigten Strafverfolgung schützt.

Quiron schrieb:Wird Trump wiedergewählt, dann beginnt er sofort alle Hebel in Bewegung zu setzen, um auch eine dritte Amtszeit zu ermöglichen.

Wieso sollte er? Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas in den USA möglich sein soll. In Russland schon. Putin hat ja ganz schön herumgetrickst, um wieder Präsident zu werden. Aber in ein paar Jahren wissen wir mehr. Womöglich hast du Recht, und ich nicht.

Dobri schrieb:Wieso sollte er? Ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas in den USA möglich sein soll.

Ich glaube auch nicht, dass ihm das gelingen wird. Das wird ihn aber nicht daran hindern, es zu versuchen.

Abgesehen davon, glaube ich auch nicht, dass er eine zweite Amtszeit bekommt. Da bin ich vorsichtig optimistisch.

Quiron schrieb:Das wird ihn aber nicht daran hindern, es zu versuchen.

Ich meine, Trump ist 73 Jahre alt. Er hat schon genug Geld im Hintergrund, Familie und Kinder. Warum sollte er sich drei Amtszeiten antun?

Dobri schrieb:Ich meine, Trump ist 73 Jahre alt. Er hat schon genug Geld im Hintergrund, Familie und Kinder. Warum sollte er sich drei Amtszeiten antun?

1. Weil es sein Ego nicht zulässt, das Amt aufzugeben.
2. Weil es in der Natur autokratischer Herrscher liegt, sich bis zum Ende an die Macht zu klammern (siehe z.B. Robert Mugabe)
3. Weil er, wie oben schon erwähnt, das Amt braucht, um sich vor Strafverfolgung zu schützen.

Sollte ihm Letzteres nicht gelingen, wird er natürlich sein Alter vorschieben. Dann wird er alles versuchen, um als nicht verhandlungsfähig zu gelten.

Schnapspraline schrieb:Naja, Wahl gewonnen ist gewonnen. Deshalb halte ich es für vermessen zu denken sowas könnte nicht noch einmal passieren, immerhin hat sich das Wahlsystem auch nicht verändert. Ich halte Trump für gefährlich und die Möglichkeit einer Wiederwahl runterzuspielen für nicht gut.

Kommt darauf an, ob die Demokraten einen Kandidaten aufstellen, der charismatischer und unangreifbarer ist als Hillary ...
Die Republikaner haben in den USA keineswegs die Mehrheit an Wählern, aber es muss auch eine vernünftige Alternative geben ...

Hillary war eben die denkbar schlechteste demokratische Kandidatin, aber trotzdem hat sie nur knapp verloren ...

So schwer kann das eigentlich nicht sein jemanden aufzustellen der besser ist als Clinton. Trump geht halt den Weg der einfachen Argumente und der einfachen Lösungen. Da springen viele Leute drauf an. Wird nicht einfach.