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Donald Trump: 45. Präsident der USA

38.498 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: USA, Amerika, Politiker ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 15:16
Zitat von vincentvincent schrieb:Das ist aber auch schwach. Es gibt diese Institutionen schon, eine der wichtigsten sitzt in New York.
LOL, die UN? Ja klar...

Wäre mir neu das die UN eine Polizei, STaatanwaltschaft und co ist? Die könnten nichtmal Hitler verurteilen solange eine Vetomacht einlegt.

In Syiren und vielen anderen Fällen sieht man das Problem mit Vetos und co...
Zitat von vincentvincent schrieb:Es liegt zu einem großen Anteil an den USA selbst, wie gut diese Institutionen funktionieren. Dann auf die Unwirksamkeit zu verweisen ist halt dürftig.
Nein du dichtest der Institution etwas an was sie nicht ist. So gut wie eine Polizei wo die Hälfte der Beamten selber aus Verbrechern besteht.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 15:16
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Ja, und ich finde man sollte da trennen und Unrecht nicht als legitim verharmlosen.
Da greifst du aber schon ein Schritt vor. Wodurch wird es Unrecht? Wie gesagt alleine die fehlende gesetzliche Legitimation macht es schon etwas schwieriger.
Ich mein, war Dresden (das Bomben) irgendwie völkerrechtlich gedeckt? Ich weiß es wirklich nicht, aber ich bezweifel, dass man, falls es das nicht wäre, als Unrecht darstellen kann.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Solche Drohungen kommen auch von Kim, und auch Trump hat schon tief ins Klo gegriffen. Es gab einfach konkret keinen Grund, keinen wirklichen, Trump ging es um Rache und darum von seinen Problemen im eigenen Land abzulenken.
Du hast insofern recht, dass man vermutlich die Hälfte aller Staatsoberhäupter auf der ähnlichen Grundlage einfach töten könnte. Eben angefangen von Assad über Kim bis weiß nicht wen.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 15:22
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:LOL, die UN? Ja klar...
Was ist denn daran immer lol? Ich verstehe es wirklich nicht. Die USA sind doch nicht willenlos bei der Gründung dabei gewesen und schon gar nicht entstanden die Vereinten Nationen in einem luftleeren Raum. Davor gab es auch genug Zwischenstaatliche Konstrukte siehe Völkerbund.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wäre mir neu das die UN eine Polizei, STaatanwaltschaft und co ist?
Naja, genau das ist sie. Blauhelme, internationaler Gerichtshof übernehmen im Prinzip die Rolle.
Es ist eine Frage des Glaubens, genauso wie staatliche Gesetze eine Frage des Glaubens sind.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein du dichtest der Institution etwas an was sie nicht ist. So gut wie eine Polizei wo die Hälfte der Beamten selber aus Verbrechern besteht.
Ich dichte der Institution nichts an, die Institution hat selbsterklärte Ziele, nachzulesen in der Charta:
https://unric.org/de/charta/#kapitel1
Artikel 1

Die Vereinten Nationen setzen sich folgende Ziele:

1. den Weltfrieden und die internationale Sicherheit zu wahren und zu diesem Zweck wirksame Kollektivmaßnahmen zu treffen, um Bedrohungen des Friedens zu verhüten und zu beseitigen, Angriffshandlungen und andere Friedensbrüche zu unterdrücken und internationale Streitigkeiten oder Situationen, die zu einem Friedensbruch führen könnten, durch friedliche Mittel nach den Grundsätzen der Gerechtigkeit und des Völkerrechts zu bereinigen oder beizulegen;

2. freundschaftliche, auf der Achtung vor dem Grundsatz der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Völker beruhende Beziehungen zwischen den Nationen zu entwickeln und andere geeignete Maßnahmen zur Festigung des Weltfriedens zu treffen;

3. eine internationale Zusammenarbeit herbeizuführen, um internationale Probleme wirtschaftlicher, sozialer, kultureller und humanitärer Art zu lösen und die Achtung vor den Menschenrechten und Grundfreiheiten für alle ohne Unterschied der Rasse, des Geschlechts, der Sprache oder der Religion zu fördern und zu festigen;

4. ein Mittelpunkt zu sein, in dem die Bemühungen der Nationen zur Verwirklichung dieser gemeinsamen Ziele aufeinander abgestimmt werden.
und und und.. das ist ihr eigener Anspruch.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 15:27
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es ging um den Drahtzieher hinter den Angriffen auf die US Botschaft, nebst vielen anderen Dingen für die der General die Verantwortung trägt. So leicht ist das.
Du zeigst, Du willst gar nicht verstehen. Es gibt einfach keine Rechtsgrundlage für Selbstjustiz.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das es keine Überstaatliche Behörde gibt denen man das Unrecht klagen kann und die für Abhilfe sorgen ...
Nehmen wir mal wieder den Vater, der Täter wird aus Mangel an Beweisen freigesprochen, es besteht aber kein Zweifel, dass er der Mörder ist. Alle Rechtswege sind ausgeschöpft.

Nach Deiner "Logik" wäre es also nun legitim, wenn der Vater dem Mörder seiner Tochter eigenhändig killt.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 15:29
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:es besteht aber kein Zweifel
->
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:aus Mangel an Beweisen freigesprochen
:ask:





Dann wäre es eine korrupte Rechtssprechung. Dagegen sollte man was machen. Zur Not mit Gewalt :Y:


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09.01.2020 um 15:30
@nocheinPoet
Gib mal wieder mein Senf dazu.. wobei @Geisonik
hat den Punkt schon angesprochen gerade.


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09.01.2020 um 15:33
Vielleicht dazu nur noch kurz die entsprechende grundsätzliche Legitimation aus dem GG. Die Väter der Verfassung waren angesichts der Ereignisse ja nicht doof:
Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland
Art 20
(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.
(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.
https://www.gesetze-im-internet.de/gg/art_20.html

Das Gesetz sieht explizit die Verantwortung beim Volk sich gegen Unrecht zu wehren. Nun wird das in diesem Fall natürlich nicht auf ein einziges Urteil beziehen können. Aber Bestrebungen, dauerhaft Unrecht auszuüben, die Ordnung zu gefährden etc. legitimiert das Volk sich dagegen zu wehren.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 15:34
Zitat von vincentvincent schrieb:Was ist denn daran immer lol? Ich verstehe es wirklich nicht. Die USA sind doch nicht willenlos bei der Gründung dabei gewesen und schon gar nicht entstanden die Vereinten Nationen in einem luftleeren Raum. Davor gab es auch genug Zwischenstaatliche Konstrukte siehe Völkerbund.
Nicht? Hat schon beim Völkerbund nciht geklappt. Und ja die UN ist das was sie ist, ein "Forum" aber keine Überstaatliche Regierung

Und hat man Hitlers überfall auf Polen im Völkerbund geklärt?
Zitat von vincentvincent schrieb:Naja, genau das ist sie. Blauhelme, internationaler Gerichtshof übernehmen im Prinzip die Rolle.
Es ist eine Frage des Glaubens, genauso wie staatliche Gesetze eine Frage des Glaubens sind.
Nein das ist sie nicht. DIe UN hat auch keine Truppen. Schau doch nach was Blauhelme sind .Sie werden meist von Nationen gestellt um Geld zu sparen, nationen die alles andere als Vorbildlich sind.

Es ist keine Frage des Glaubens, es ist eine Frage ob es Funktioniert. Siehe Somalie, siehe Syrien, siehe den ganzen Balkan Konflikt, sieh vor allem Veto Mächte..
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich dichte der Institution nichts an, die Institution hat selbsterklärte Ziele, nachzulesen in der Charta:
https://unric.org/de/charta/#kapitel1
Wow ne Charta... papier ist Geduldig, das kann sie sich als Ziele setzen aber sie versagt eben einfach, weil das UN Systme schon fehlerhaft ist.
Zitat von vincentvincent schrieb:und und und.. das ist ihr eigener Anspruch.
Anspruch und Wirklichkeit. Die UN steht auch für die Menschenrechte und nun? Was glaubst du nimmt sich Vetomacht China davon an? Oder nehmen wir mal die richtig üblen Länder.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 15:37
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Du zeigst, Du willst gar nicht verstehen. Es gibt einfach keine Rechtsgrundlage für Selbstjustiz.
Doch, einfach in Ermangelung das keine Übergeordneten Strukturen existieren.
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nehmen wir mal wieder den Vater, der Täter wird aus Mangel an Beweisen freigesprochen, es besteht aber kein Zweifel, dass er der Mörder ist. Alle Rechtswege sind ausgeschöpft.
Es ist immer noch falsches Beispiel. Weil es schon gar keine Institution gibt den Prozess aufrollt. Vor allem dann Freispruch weil "Ivan" einfach Veto einlegt..
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nach Deiner "Logik" wäre es also nun legitim, wenn der Vater dem Mörder seiner Tochter eigenhändig killt.
Wenn der Vater sich in einem Rechtsrau befindet der sich wie die Internationale zwischenstaatliche Ebene bewegt ja..
Zitat von vincentvincent schrieb:Das Gesetz sieht explizit die Verantwortung beim Volk sich gegen Unrecht zu wehren. Nun wird das in diesem Fall natürlich nicht auf ein einziges Urteil beziehen können. Aber Bestrebungen, dauerhaft Unrecht auszuüben, die Ordnung zu gefährden etc. legitimiert das Volk sich dagegen zu wehren.
Juhu, und nun? Auch das GG ist nix zwischenstaatliches.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 15:41
Und ja die UN ist das was sie ist, ein "Forum" aber keine Überstaatliche Regierung
Muss sie auch nicht sein, will sie auch nicht sein, würden alle Staaten Sturm laufen, angefangen mit den USA.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Es ist keine Frage des Glaubens, es ist eine Frage ob es Funktioniert. Siehe Somalie, siehe Syrien, siehe den ganzen Balkan Konflikt, sieh vor allem Veto Mächte..
Die Frage, ob es funktioniert hängt stark damit zusammen, wie sehr man an eine solche Institution glaubt. Auch wieder der Vergleich zu normalen Regierungen und Gesetzen. Wenn keiner dran glaubt, sind Gesetze nur Papier. Wenn keiner an die Staatsmacht glaubt, hat der Staat auf Dauer auch keine Macht.
Deswegen verstehe ich auch nicht, wieso Glünggi beispielsweise jedes mal blöd angemacht wird, wenn er die UN verweist und die Sache selbst womöglich stärken will. Aber das wird immer wieder nur belustigt aufgenommen.

Nur ist das Problem eben, dass wenn selbst die Menschen in Deutschland und/oder die USA das alles für witzlos halten, kann man es gleich auflösen in seiner jetzigen Form. Der Trend überall geht ja auch in Richtung autoritäre Staaten, die sich immer mehr entziehen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Was glaubst du nimmt sich Vetomacht China davon an? Oder nehmen wir mal die richtig üblen Länder.
Wie gesagt. Die Weltmacht schlechthin war und ist die USA. Es liegt auch an ihr, die Rolle der UN zu festigen und auszubauen.

Edit: proforma @Glünggi


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 15:48
Zitat von vincentvincent schrieb:Muss sie auch nicht sein, will sie auch nicht sein, würden alle Staaten Sturm laufen, angefangen mit den USA.
Tja, soweit also solche Probleme mit der UN lösen zu können.
Zitat von vincentvincent schrieb:Donald Trump: 45. Präsident der USA
heute um 15:41
Und ja die UN ist das was sie ist, ein "Forum" aber keine Überstaatliche Regierung
Muss sie auch nicht sein, will sie auch nicht sein, würden alle Staaten Sturm laufen, angefangen mit den USA.
Fedaykin schrieb:
Es ist keine Frage des Glaubens, es ist eine Frage ob es Funktioniert. Siehe Somalie, siehe Syrien, siehe den ganzen Balkan Konflikt, sieh vor allem Veto Mächte..
Die Frage, ob es funktioniert hängt stark damit zusammen, wie sehr man an eine solche Institution glaubt. Auch wieder der Vergleich zu normalen R
Zitat von vincentvincent schrieb:Die Frage, ob es funktioniert hängt stark damit zusammen, wie sehr man an eine solche Institution glaubt. Auch wieder der Vergleich zu normalen Regierungen und Gesetzen. Wenn keiner dran glaubt, sind Gesetze nur Papier. Wenn keiner an die Staatsmacht glaubt, hat der Staat auf Dauer auch keine Macht.
Nein, du kannst noch so sehr an deinen Motor glauben, er wird nicht funktionieren wenn bestimmte Teile fehlen, oder einer dir den Benzinhahn zudreht.

Flasch, man muss an Gesetze nicht glauben, es muss eine Instituion vorhanden sein die sie im zweifel durchsetzt. Großer Unterschied, erst durch eine "Wirkung" bei missachten wird ein Gesetz zu einem Einflussfaktor.
Zitat von vincentvincent schrieb:Deswegen verstehe ich auch nicht, wieso Glünggi beispielsweise jedes mal blöd angemacht wird, wenn er die UN verweist und die Sache selbst womöglich stärken will. Aber das wird immer wieder nur belustigt aufgenommen.
ist es bis auf weiteres. Wie gesagt ein Organisation wo die Verbreche selbst für Recht und Ordnung sorgen sollten.
Zitat von vincentvincent schrieb:Nur ist das Problem eben, dass wenn selbst die Menschen in Deutschland und/oder die USA das alles für witzlos halten, kann man es gleich auflösen in seiner jetzigen Form. Der Trend überall geht ja auch in Richtung autoritäre Staaten, die sich immer mehr entziehen.
Sowieso, ausser man betrachte es als das was es ist, ein Podium, Debatierclub, Fachmesse..
Zitat von vincentvincent schrieb:Wie gesagt. Die Weltmacht schlechthin war und ist die USA. Es liegt auch an ihr, die Rolle der UN zu festigen und auszubauen.
Könnte sie machen, wenn es denn was bringen. Btw die Weltmacht schlechthin waren die USA nur in einem kurzen Zeitraum von 10 JAhren. Vorher gab es die UDSSR, danach China. Weltmacht heißt nicht Allmacht..


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 16:01
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, du kannst noch so sehr an deinen Motor glauben, er wird nicht funktionieren wenn bestimmte Teile fehlen, oder einer dir den Benzinhahn zudreht.
Falscher Vergleich. Das eine ist eine physikalische Konstruktion, die von physikalischen Prinzipien und mechanischen Bauteilen abhängt.
Das andere ist ein soziologisches Problem, das von den Menschen und der Gesellschaft als Summe abhängt. Diese Menschen legitimieren die Institution und ihre Gesetze. So zumindest in unserem Rechtsstaat. Auf der anderen Seite:
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Flasch, man muss an Gesetze nicht glauben, es muss eine Instituion vorhanden sein die sie im zweifel durchsetzt. Großer Unterschied, erst durch eine "Wirkung" bei missachten wird ein Gesetz zu einem Einflussfaktor.
Das wiederum trifft auf faschistische und autoritäte Regime zu, die durch Stärke eine Zeit lang gegen den Willen und die Legitimation des Volkes eine Herrschaft ausüben können.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:ist es bis auf weiteres. Wie gesagt ein Organisation wo die Verbreche selbst für Recht und Ordnung sorgen sollten.
Selbst das kann es geben. In der Mafia gibt es schließlich auch Strukturen, in der Verstöße sogar ziemlich stark und konsequent geahndet werden. Allerdings will wohl niemand eine mafiöse UN.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Sowieso, ausser man betrachte es als das was es ist, ein Podium, Debatierclub, Fachmesse..
Schon mal gesagt. In der Regel sollte der Verwaltungs- und Kostenaufwand für ein Podium aber nicht annähernd so hoch sein.
Zumal alle diese genannten Dinge von vorübergehender bzw. sich wiederholender Natur sind, wohingegen die UN auf Dauer angelegt ist.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Könnte sie machen, wenn es denn was bringen. Btw die Weltmacht schlechthin waren die USA nur in einem kurzen Zeitraum von 10 JAhren. Vorher gab es die UDSSR, danach China. Weltmacht heißt nicht Allmacht..
Jep, ich erinnere mich da grob an etwas. Dummerweise sind die UDSSR und China (beide Gründungsmitglieder) auch in der UN gewesen bzw. sind es noch. Ich spreche auch beide nicht von der Verantwortung ab.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 16:29
Zitat von vincentvincent schrieb:Das andere ist ein soziologisches Problem, das von den Menschen und der Gesellschaft als Summe abhängt. Diese Menschen legitimieren die Institution und ihre Gesetze. So zumindest in unserem Rechtsstaat. Auf der anderen Seite:
Wir haben 194 Nationen +-

Die häfte davon ist alles andere als das was wir Menschenrechtskonform bezeichnen würden. Unser Rechtstaat ist etwas internes, du braucht Institutionen die Extern zwischenstaatliche Recht und Gesetz durchsetzen.
Zitat von vincentvincent schrieb:Das wiederum trifft auf faschistische und autoritäte Regime zu, die durch Stärke eine Zeit lang gegen den Willen und die Legitimation des Volkes eine Herrschaft ausüben können.
Nein, das hat damit nix zu tun, das ist das Wesen eines Gesetzes. Du kannst natürlich glauben das sich fast alle immer aus "Glauben" an gesetze, Tempolimist etc halten...

eher Unwahrscheinlich, man fährt 30 in der 30 Zone nicht aus glauben sondern weil man angst vor den Repressionen hat, und weil man Weiß das diese Gesetze auch kontrolliert werden..
Zitat von vincentvincent schrieb:Selbst das kann es geben. In der Mafia gibt es schließlich auch Strukturen, in der Verstöße sogar ziemlich stark und konsequent geahndet werden. Allerdings will wohl niemand eine mafiöse UN.
Ok ab hier beenden wir mal, wenn einer aus der Mafia einen Rechtstaat machen will oder ein anstrebsames gerechtes System. Die Mafia hat nur ihre eigenen Gesetze. Es geht eher darum wie ein REchtstaat aussieht in dem zu hälfte Polizisten sitzen und zur hälfte die Verbrecher. Nein das was ich genannt habe gibt es nicht.
Zitat von vincentvincent schrieb:Schon mal gesagt. In der Regel sollte der Verwaltungs- und Kostenaufwand für ein Podium aber nicht annähernd so hoch sein.
Zumal alle diese genannten Dinge von vorübergehender bzw. sich wiederholender Natur sind, wohingegen die UN auf Dauer angelegt ist.
Ja ist etwas teuer, aber das liegt an anderen Dingen die alle halbwegs gut finden und die ihnen nicht im weg sind. Also etwas Marketing und Gewissensberuhigung. Allerdings gibt es den UN Thread dafür

es sei dir gegönnt etwas zu sehen was die UN in der Praxis eben nicht ist.
Zitat von vincentvincent schrieb:Dummerweise sind die UDSSR und China (beide Gründungsmitglieder) auch in der UN gewesen bzw. sind es noch. Ich spreche auch beide nicht von der Verantwortung ab.
JA und? Keiner hatte was gegen den Debatierclub.. und die UDSSR hatte bestimmt so ein Interesse daran das Menschenrechte und co auf einmal GEsetz werden.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 16:56
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Wir haben 194 Nationen +-

Die häfte davon ist alles andere als das was wir Menschenrechtskonform bezeichnen würden. Unser Rechtstaat ist etwas internes, du braucht Institutionen die Extern zwischenstaatliche Recht und Gesetz durchsetzen.
Unnötiger Verweis, wenn man selbst schon nicht dran glauben will oder einfach nur Wirkungslosigkeit in den Vordergrund stellt.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Unser Rechtstaat ist etwas internes, du braucht Institutionen die Extern zwischenstaatliche Recht und Gesetz durchsetzen.
Ja, und das könnte die UN sein.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, das hat damit nix zu tun, das ist das Wesen eines Gesetzes. Du kannst natürlich glauben das sich fast alle immer aus "Glauben" an gesetze, Tempolimist etc halten...

eher Unwahrscheinlich, man fährt 30 in der 30 Zone nicht aus glauben sondern weil man angst vor den Repressionen hat, und weil man Weiß das diese Gesetze auch kontrolliert werden..
Jacke wie Hose. Das ist auch nur der Glaube und die Erfahrung, dass der Staat in der Hinsicht funktioniert und man die Repressionen zu befürchten hat. Kommt aber auch nur durch die Dauer und die Funktionsfähigkeit des Staates, was wiederum fundamental vom Willen und Glauben der Bevölkerung abhängt.
Ist aber an sich ein trauriges Menschen- bzw. Weltbild. Die meisten Menschen respektieren Gesetze an sich schon, weil sie wissen, dass eine Ordnungsstruktur nötig ist; auch wenn man nicht mit allem im Detail einverstanden ist.
Ich fahre auch nicht 80 in einer 30iger Zone, nur weil ich keine Strafe zahlen will, sondern es meist seinen guten Grund hat.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ok ab hier beenden wir mal, wenn einer aus der Mafia einen Rechtstaat machen will oder ein anstrebsames gerechtes System. Die Mafia hat nur ihre eigenen Gesetze. Es geht eher darum wie ein REchtstaat aussieht in dem zu hälfte Polizisten sitzen und zur hälfte die Verbrecher. Nein das was ich genannt habe gibt es nicht.
Ich schrieb explizit, dass wohl niemand eine mafiöse Struktur haben will.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:es sei dir gegönnt etwas zu sehen was die UN in der Praxis eben nicht ist.
Darum geht es nicht. Dass sie es in der Praxis nicht ist, ist klar. Ob und wie sie das sein kann, ist die Frage gewesen.


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09.01.2020 um 17:04
Zitat von vincentvincent schrieb:Ja, und das könnte die UN sein.
Nicht in der jetzigen Form.
Zitat von vincentvincent schrieb:Das ist auch nur der Glaube und die Erfahrung, dass der Staat in der Hinsicht funktioniert und man die Repressionen zu befürchten hat.
Nein das ist kein Glaube.. das ist Reales Wirken.
Zitat von vincentvincent schrieb:Ist aber an sich ein trauriges Menschen- bzw. Weltbild. Die meisten Menschen respektieren Gesetze an sich schon, weil sie wissen, dass eine Ordnungsstruktur nötig ist; auch wenn man nicht mit allem im Detail einverstanden ist.
Das gillt nur für ein paar Fundamentale Regeln, siehe Stammesgesellschaften und selbst da basiert vieles auf dem Sanktionieren von Fehlverhalten.
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich fahre auch nicht 80 in einer 30iger Zone, nur weil ich keine Strafe zahlen will, sondern es meist seinen guten Grund hat.
Und andere würden eben gerne schneller Fahren. Siehe Autobahndebatte.
Zitat von vincentvincent schrieb:Ich schrieb explizit, dass wohl niemand eine mafiöse Struktur haben will.
GUt, dann können wir die UN ja schon mal vergessen als Gesetzgeber oder Institution des Rechts
Zitat von vincentvincent schrieb:Darum geht es nicht. Dass sie es in der Praxis nicht ist, ist klar. Ob und wie sie das sein kann, ist die Frage gewesen.
Da müsste man erst was neues Schaffen.


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09.01.2020 um 17:13
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nicht in der jetzigen Form.
Kann man ändern. Zumindest räumst du ein, dass es möglich ist. Ist ja schon mal etwas.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein das ist kein Glaube.. das ist Reales Wirken.
Doch und ja. Das eine widerspricht dem anderen nicht. Der Polizist glaubt an das Gesetz und denkt er muss es ausführen, also findet eine reale Verhaftung statt. Ändert nur nichts daran, dass die Gesellschaft an diese Gesetze glauben muss.
Glaube kann reales Wirken als Konsequenz haben. Sollte allgemein bekannt sein.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Das gillt nur für ein paar Fundamentale Regeln, siehe Stammesgesellschaften und selbst da basiert vieles auf dem Sanktionieren von Fehlverhalten.
So ein Unsinn. Das gilt für alle Gesellschaften und Rechtssysteme. Gesetze sind keine Maschinen oder von sich aus heraus erfüllende Prophezeiungen, Sanktionen. Das sind Worte auf Papier. Die ziehen keine Waffe, noch haben sie Handschellen.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Und andere würden eben gerne schneller Fahren. Siehe Autobahndebatte.
Gut erkannt. Da siehst du sogar live den beschriebenen Prozess. Menschen denken über etwas nach und kommen zu einem Schluss oder auch nicht. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung glaubt, dass ein Tempolimit sinnvoll ist, dann - hokuspokus - wird es irgendwann auch ein Tempolimit geben. Unsere Kinder werden dann bestimmt denken, dass dieses Tempolimit schon seit Jahrtausenden Naturgesetz ist.. oder auch nicht.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:GUt, dann können wir die UN ja schon mal vergessen als Gesetzgeber oder Institution des Rechts
Weil die UN keine mafiösen Strukturen haben soll, kommt sie als Institution nicht in Frage? Fragt sich welche Rolle die USA und Trump in dieser Mafiaorganisation inne haben.


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09.01.2020 um 17:25
Zitat von vincentvincent schrieb:Kann man ändern. Zumindest räumst du ein, dass es möglich ist. Ist ja schon mal etwas.
Theoretisch schon Praktisch werden die wenigsten Nationen Ihre Souveränität abgeben.
Zitat von vincentvincent schrieb:Der Polizist glaubt an das Gesetz und denkt er muss es ausführen, also findet eine reale Verhaftung statt. Ändert nur nichts daran, dass die Gesellschaft an diese Gesetze glauben muss.
Glaube kann reales Wirken als Konsequenz haben. Sollte allgemein bekannt sein.
Dreh es dir solange noch etwas bis du das als "Glaubenssache" auslegen kannst. Aber sonst spricht keiner in dem Zusammenhang vom Glauben.
Zitat von vincentvincent schrieb:Glaube kann reales Wirken als Konsequenz haben. Sollte allgemein bekannt sein.
Nein, kann Glaube nicht. Glaube wäre hier bestenfalls eine Handlungsmotivation. Ist aber nicht wichtig für die Handlung an sich..

Gut du kannst auch "Glauben" das du aufstehen musst, und daraus dein Aufstehen als REale Handlung deines Glaubens ableiten.
Zitat von vincentvincent schrieb:So ein Unsinn. Das gilt für alle Gesellschaften und Rechtssysteme. Gesetze sind keine Maschinen oder von sich aus heraus erfüllende Prophezeiungen, Sanktionen. Das sind Worte auf Papier. Die ziehen keine Waffe, noch haben sie Handschellen.
Nein, Rechtsystem funktionieren weil fehlverhalten sanktioniert wird. Würden alles auf Vernunft danach leben bräuchten wir den ganzen KRam nicht und wir hätten das Glückbärchenland..

Aber so langsam kommst du dahinter. Und um den Bogen zu spanne, International zieht eben keine Institution die Waffen oder Handschellen.
Zitat von vincentvincent schrieb:Menschen denken über etwas nach und kommen zu einem Schluss oder auch nicht. Wenn die Mehrheit der Bevölkerung glaubt, dass ein Tempolimit sinnvoll ist, dann - hokuspokus - wird es irgendwann auch ein Tempolimit geben.
Konsens, gemäß deines Glaubens wäre das aber nicht nötig weil ja eh alle schon an den Sinn "glauben" und sich dran halten würden...

da ist der Denkfehler.
Zitat von vincentvincent schrieb:Weil die UN keine mafiösen Strukturen haben soll, kommt sie als Institution nicht in Frage? Fragt sich welche Rolle die USA und Trump in dieser Mafiaorganisation inne haben.
Haargenau.


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09.01.2020 um 17:47
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Nach Deiner "Logik" wäre es also nun legitim, wenn der Vater dem Mörder seiner Tochter eigenhändig killt.
Es geht ja hier nicht nur um Vergeltung, sondern um den Schutz "weiterer Kinder", denn der Iran ist ja nun quasi dabei Israel zB. gänzlich auslöschen zu wollen. Was macht man da mit so einem, insbesondere in Ermangelung irgendwelcher Organe, die helfen könnten. Man hilft sich selbst, würde ich sagen. Zumal die Selbsthilfe auch in dem Sinne nicht belangt werden kann, denn es fehlt eben das Organ, dass einen Gewalttäter aufhalten könnte.

Es ist ein schwieriges philosophisches Dilemma. Gewalt und Gegengewalt ohne jemanden, der das regeln könnte. Hier geht es erstmal darum Menschenleben zu schützen, da muss man abwägen, denke ich. War das ein Akt der Selbstverteidigung? Weiß ich nicht genau, aber nach allem was man so hört, ist es -momentan zumindest- nicht Trump gewesen, der wieder dort gezündelt hatte, sondern offenbar die Gotteskrieger.


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09.01.2020 um 22:39
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Theoretisch schon Praktisch werden die wenigsten Nationen Ihre Souveränität abgeben.
Die EU sollte dir aufzeigen, dass das durchaus geht. Auch wenn es viel Unmut in manchen Teilen der Bevölkerung gibt, so funktioniert die Abtretung doch.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Konsens, gemäß deines Glaubens wäre das aber nicht nötig weil ja eh alle schon an den Sinn "glauben" und sich dran halten würden...
Du verstehst es nicht. Es ist nur die eine Sache, an die Sinnhaftigkeit des Gesetzes zu glauben. Viel wichtiger ist an die Legimitation des Rechts- und Staatswesens zu glauben. Also zu glauben, dass ein Konstrukt, sei es der Staat selbst oder einzelne Gesetze, wirken kann und man mit diesem Konstruk einverstanden ist, an seine Richtigkeit glaubt. Nicht umsonst spiegelt sich der Gedanke in Begriffen wie verfassungstreue wieder. Man bleibt der Verfassung treu. Betrachte Glauben im Sinne von Vertrauen, nicht im Sinne eines spirituellen
Spaghetti-Monster Glaubens.

Dabei unterläuft dir wieder der Fehler, Begriffe und ihre Bedeutung zu verwechseln. Was du meinst die ganze Zeit meinst, ist Macht und die an Macht gebundene Herrschaft. Die gibt es freilich auch, wie vorhin erwähnt heutzutage in faschistischen und autoritären Regimen. Selbst in diesen wird es allerdings nicht von Dauer sein können, wenn das Volk nicht an die Rechtmäßigkeit der Macht- und Herrschaftsverhältnisse glaubt und sich diesen lossagt.

Das niemand außer mir davon reden würde, ist mir eigentlich recht wurscht. Stimmt allerdings auch nicht. Ein gewisseser Max Weber prägt sogar den Begriff Legitimationsglauben:

https://www.uni-muenster.de/FNZ-Online/recht/polittheorie/glossar.htm (Archiv-Version vom 04.10.2020)
Legitimitätsglauben
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(tn) Besteht zwischen Alter und Ego ein Herrschaftsverhältnis dergestalt, daß Alter über Ego herrscht, so besteht die Chance, daß Ego auf bestimmte Befehle Alters mit Gehorsam reagieren wird (Glossar Herrschaft). Das Bestehen des Herrschaftsverhältnisses ist dabei unabhängig davon, warum Ego dies tut, ausschlaggebend ist sein Handeln, nicht die dahinter stehende Motivation. Man kann dann im wesentlichen vier Motivlagen unterscheiden, an denen der Gehorsam Egos orientiert sein kann. Sie sind hier aufgeführt anhand einer hypothetischen Antwort Egos auf die Frage, warum Alter über ihn herrscht.

Traditional: Alter herrscht, weil es immer so war!
Affektuell: Alter herrscht, weil es sich gut anfühlt!
Zweckrational: Alter herrscht, weil es (für Ego!) nützlich ist!
Wertrational: Alter herrscht, weil es richtig ist!
Von Interesse ist hier der wertrationale Glauben an die Richtigkeit und den Eigenwert des Herrschaftsverhältnisses, denn die ‘Legitimität’ eines Herrschaftsverhältnisses wird durch einen solchen Glauben konstituiert. ‘Legitime’ Herrschaft ist also eine solche, von der die Herrschaftsunterworfenen glauben, daß sie richtig und gerechtfertigt ist und man ihr um ihres Eigenwerts willen gehorcht. Nach Max Weber lassen sich im wesentlichen drei Typen von Legitimitätsgeltung unterscheiden: "Es gibt drei reine Typen legitimer Herrschaft. Ihre Legitimitätsgeltung kann nämlich primär sein:
rationalen Charakters: auf dem Glauben an die Legalität gesatzter Ordnungen und des Anweisungsrechts der durch sie zur Ausübung der Herrschaft Berufenen ruhen (legale Herrschaft), - oder
traditionalen Charakters: auf dem Alltagsglauben an die Heiligkeit von jeher geltender Traditionen und die Legitimität der durch sie zur Autorität Berufenen ruhen (traditionale Herrschaft), - oder endlich
charismatischen Charakters: auf der außeralltäglichen Hingabe an die Heiligkeit oder die Heldenkraft oder die Vorbildlichkeit einer Person und der durch sie offenbarten oder geschaffenen Ordnungen (ruhen) (charismatische Herrschaft)" (Literatur Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, 124).
Anmerkung:
Es sei auf eine mögliche Verwechslung hingewiesen: die Motive für Gehorsam ‘traditional’ und ‘wertrational, legitim, traditional’ sind zu unterscheiden, denn jenes meint stumpfe Gewöhnung an die Tradition, dieses jedoch den reflektierten Glauben an die Vorbildlichkeit der Tradition.

Lit: Veit-Michael Bader, Max Webers Begriff der Legitimität. Versuch einer systematisch-kritischen Rekonstruktion, in: Johannes Weiß (Hg.): Max Weber heute. Erträge und Probleme der Forschung, Frankfurt a. M. 1989, 296-334.
Hier mit Kritik dazu:
https://www.merkur-zeitschrift.de/juergen-habermas-legitimationsprobleme-im-modernen-staat/
Die sozialwissenschaftliche Behandlung von Legitimationsprozessen bewegt sich heute auch bei marxistischen Theoretikern im »Bannkreis Max Webers«. Die Legitimität einer Herrschaftsordnung bemißt sich am Legitimitätsglauben der Herrschaftsunterworfenen. Dabei handelt es sich um den »Glauben, daß Strukturen, Verfahrensweisen, Handlungen, Entscheidungen, Politiken, Beamte oder politische Führer eines Staates die Qualität der Richtigkeit, der Angemessenheit, des moralisch Guten besitzen und wegen dieser Qualität anerkannt werden sollten«.
Gerade in Deutschland und mit unserer Verfassung sollte man da schon etwas drüber nachdenken. Ohne den Glauben, also das Vertrauen in die Verfassung ist diese natürlich komplett wertlos. Es ist der Inbegriff einer modernen Demokratie, ihre Legitimation durch das Souverän, also dem Volk, zu holen.

http://artikel20gg.de/Texte/Carlo-Schmid-Grundsatzrede-zum-Grundgesetz.htm
Dazu mal Leselektüre:
Nun erhebt sich die Frage: Soll diese Gleichheit und Freiheit völlig uneingeschränkt und absolut sein, soll sie auch denen eingeräumt werden, deren Streben ausschließlich darauf ausgeht, nach der Ergreifung der Macht die Freiheit selbst auszurotten? Also: Soll man sich auch künftig so verhalten, wie man sich zur Zeit der Weimarer Republik zum Beispiel den Nationalsozialisten gegenüber verhalten hat? Auch diese Frage wird in diesem Hohen Hause beraten und entschieden werden müssen. Ich für meinen Teil bin der Meinung, dass es nicht zum Begriff der Demokratie gehört, dass sie selber die Voraussetzungen für ihre Beseitigung schafft. Ja, ich möchte weiter gehen. Ich möchte sagen: Demokratie ist nur dort mehr als ein Produkt einer bloßen Zweckmäßigkeitsentscheidung, wo man den Mut hat, an sie als etwas für die Würde des Menschen Notwendiges zu glauben. Wenn man aber diesen Mut hat, dann muss man auch den Mut zur Intoleranz denen gegenüber aufbringen, die die Demokratie missbrauchen wollen, um sie aufzuheben.
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Nein, Rechtsystem funktionieren weil fehlverhalten sanktioniert wird. Würden alles auf Vernunft danach leben bräuchten wir den ganzen KRam nicht und wir hätten das Glückbärchenland..
Das ist echt ein verdammt trauriges Menschen- und Weltbild, das du hast. Nicht einmal Gefängnisse funktionieren so.


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Donald Trump: 45. Präsident der USA

09.01.2020 um 23:00
Btw.. als letztes OT meinerseits. Die Grundsatzrede von Carlo Schmid ist natürlich im Ganzen absolut lesenswert.
http://artikel20gg.de/Texte/Carlo-Schmid-Grundsatzrede-zum-Grundgesetz.htm


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