Donald Trump: 45. Präsident der USA

Balthasar70 schrieb:Mal gespannt wie lange die weiße Unterschicht Trump feiert wenn sie 60 Stunden die Woche für 400 $ im Monat buckeln darf.

Warum sollte die "weiße Unterschicht" in deinem Beispiel nicht 1740 Dollar pro Monat verdienen oder hab ich was nicht mitbekommen bzgl. einer drastischen Senkung des Mindestlohnes?

@canales
Bin hier schon zurück gerudert: :) Beitrag von Optimist (Seite 456)

das finde ich auch überlegenswert:

Lambach: Warum sollte die "weiße Unterschicht" in deinem Beispiel nicht 1740 Dollar pro Monat verdienen oder hab ich was nicht mitbekommen bzgl. einer Änderung des Mindestlohnes?

@Lambach

Lambach schrieb:Andererseits will er nicht nur die Firmen zurücklocken sondern jene, die ins Ausland drängen, mit hohen Strafen belegen - der Grundgedanke ist klar: amerikanische Firmen sollen in Amerika produzieren und auch in Amerika Arbeitsplätze schaffen.

Reiner Protektionismus.
Das hat nie langfristig funktioniert.

Die Lösung wäre auch hier wieder: Bildung.

30% der Amerikaner haben einen College Abschluss. 60% der amerikanischen Workforce sind sogenannte "untrained workers", sprich die haben keinerlei Qualifikation ausser einem Highschool Abschluss, manchmal nichtmal das.
Diese Leute laufen Gefahr ihre Jobs an asiatische Jugendliche zu verlieren, denn die Jobs sind so einfach auszuführen, dass es jeder kann und die Asiaten machen es eben für ein paar Cent die Stunde.

Die Lösung: Bürger besser ausbilden, damit Jobs entstehen, die kein Dude aus dem asiatischen Hinterland übernehmen kann.

In Deutschland haben auch ca. 30% einen Uniabschluss. Aber statt 60% unqualifizierte haben wir 60% mit abgeschlossener Berufsausbildung.
Aus genau diesem Grund hat Deutschland keine allzu großen Probleme mit Outsourcing.

1.21Gigawatt schrieb:In Deutschland haben auch ca. 30% einen Uniabschluss. Aber statt 60% unqualifizierte haben wir 60% mit abgeschlossener Berufsausbildung.
Aus genau diesem Grund hat Deutschland keine allzu großen Probleme mit Outsourcing.

Auch, aber nicht nur. Der EURO hilft da noch gewaltig nach.

@Purusha
Inwiefern verhindert der Euro Outsourcing?

@Optimist
....eine weltweite Gewerkschaftsbewegung, wäre ja so ein Gedanke ( ins off gedacht, jeder/jede der Vollzeit arbeitet, muss dort wo er lebt damit sein Familie unterhalten können, seine Kinder auf die Schule schicken, für das Alter vorsorgen etc. können)

Das wäre aber bösester Kommunismus für Trump, also undenkbar,

Falls tatsächlich noch irgendjemand gedacht hat, dass Trump wirklich den Swamp drainen will :D
Original anzeigen (0,1 MB)

http://www.politico.com/story/2016/12/newt-gingirch-trump-drain-the-swamp-232878

*Surprise*

@1.21Gigawatt

Hätte DE immer noch die DM, wäre der Wechselkurs zu den schwächeren Währungen im Euro-Raum, und das sind fast alle, viel höher. Ergo wären die deutschen Produkte für den Rest Europas einiges teurer und das würde die Ueberlegungen deutscher Unternehmen zum Verlegen von Arbeitsplätzen sicher anheizen.
Kannst ja schauen, wie sich der CHF zum EURO entwickelt hat seit dessen Gründung. Bei der deutschen Mark wäre das so ziemlich ähnlich abgelaufen, nur leicht abgeschwächt.

@Purusha
Das ist ein sehr indirekter Einfluss.
Schwache Währung ist gut für den Export, das stimmt.
Unsere Wirtschaft ist aber nicht nur in Exportsparten Outsourcing-Sicher.

Lambach schrieb:Warum sollte die "weiße Unterschicht" in deinem Beispiel nicht 1740 Dollar pro Monat verdienen oder hab ich was nicht mitbekommen bzgl. einer drastischen Senkung des Mindestlohnes?

Das fragst Du ernsthaft? Dann wundert mich vieles nicht mehr.

Weil Arbeiter, mit ihren Löhnen im weltweiten Wettbewerb mit anderen Arbeitern stehen, diese Lohnkosten sich auf den Preis der Produkte auswirken, und damit auf die Wettbewerbsfähigkeit am Markt.

Es kann sich ja jeder mal daraufhin untersuchen, wieviele Kleidungsstücke er am Leibe trägt die "Made in Germany" sind und sich Gedanken machen warum das so ist.......

1.21Gigawatt schrieb:Die Lösung: Bürger besser ausbilden, damit Jobs entstehen, die kein Dude aus dem asiatischen Hinterland übernehmen kann.

Es wird immer Jobs geben, die jemand erledigen muss. Dadurch daß du Jobs schafft, die der "asiatische Dude" mangels Qualifikation nicht mehr billiger machen kann, wird was erreicht?

@1.21Gigawatt

DE ist Exportweltmeister, hauptsächlich in die anderen EU-Länder. Es hätte sogar einen ganz gewaltigen Einfluss, gäbe es den EURO nicht. Der Import hätte natürlich Freude.

@Purusha
....Währungspolitik, in diesem Zusammenhang ist m.E. Eher OT, mach doch einen eigenen Thread darüber auf.

@Balthasar70

Jo, hast ja recht, back to Topic. Steuersenkungen holen kaum verlorene Jobs zurück in die USA.

@Balthasar70

Balthasar70 schrieb:...eine weltweite Gewerkschaftsbewegung, wäre ja so ein Gedanke ( ins off gedacht, jeder/jede der Vollzeit arbeitet, muss dort wo er lebt damit sein Familie unterhalten können, seine Kinder auf die Schule schicken, für das Alter vorsorgen etc. können)

Das wäre aber bösester Kommunismus für Trump, also undenkbar,

ja, fänd ich auch sehr gut.

Das dürfte aber auch vielen in anderen Ländern, auch in D, nicht schmecken (also nicht nur Trump) ;)

Balthasar70 schrieb:Das fragst Du ernsthaft? Dann wundert mich vieles nicht mehr.

Ja, frage ich ernsthaft und eine Antwort, warum du in populistischer Manier willkürlich die Zahl 400 statt der gesetzlich und völlig unabhängig von Trump garantierten 1740 in deinem Beispiel einsetzt, würde mich immer noch interessieren.

@Lambach
....weil die 400 das sind mit dem der amerikanische Arbeiter konkurrieren muss, wie oft denn noch?

Du kannst dem Arbeiter auch eine Millionen garantieren und es wird ihm nichts helfen wenn die Jeans die er herstellt im Laden dann 90000 Euro das Stück kosten.

Laus Bank erwartet für 2013 einen durchschnittlichen Lohnanstieg von nominal 9,2 Prozent, nach 7,6 Prozent in der Umfrage des vergangenen Jahres; das Inflationsziel der Regierung beträgt 3,5 Prozent. Für die Entwicklung gibt es viele Gründe. Zum einen sieht der laufende Fünfjahresplan der Führung einen Anstieg der Mindestlöhne um wenigstens 13 Prozent im Jahr vor; in der Finanzkrise war ihre Erhöhung ausgesetzt worden. Im laufenden Jahr haben schon elf Provinzen und Metropolen die Mindestlöhne angehoben, im Durchschnitt um 16 Prozent. Die Liste führen die Südprovinzen Guangxi und Guangdong (Kanton) an; in letzterer liegt das Perlflussdelta. Der höchste Tarif gilt in der Sonderwirtschaftsregion Shenzhen nördlich von Hongkong mit 1600 Yuan (200 Euro) im Monat.

http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/arbeitskosten-china-ist-kein-billigstandort-mehr-12116248.html

Balthasar70 schrieb:Du kannst dem Arbeiter auch eine Millionen garantieren und es wird ihm nichts helfen wenn die Jeans die er herstellt im Laden dann 90000 Euro das Stück kosten.

Und wieviele Sekunden glaubst du, dauert es, bis einheimische Firmen dann Eigenprodukte um 50 Dollar anbieten?

heute um 14:49
Balthasar70 schrieb:
Du kannst dem Arbeiter auch eine Millionen garantieren und es wird ihm nichts helfen wenn die Jeans die er herstellt im Laden dann 90000 Euro das Stück kosten.

Und wieviele Sekunden glaubst du, dauert es dann, bis einheimische Firmen dann Eigenprodukte um 50 Dollar anbieten?

Die dann ihren Arbeitern noch was für ein Gehalt zahlen können?

Balthasar70 schrieb:Die dann ihren Arbeitern noch was für ein Gehalt zahlen können?

Mindestens den gesetzlich garantierten Mindestlohn.