Donald Trump: 45. Präsident der USA

Tussinelda schrieb:Dann erkläre doch bitte mir mal establishment und dann bitte noch den Unterschied zwischen Washingtoner establishment und New Yorker establishment und bitte belege mir auch noch, dass Trump da explizit den Unterschied ( den Du mir ja bitte erklärst) zum Thema gemacht hat und nicht immer nur von establishment als solches gesprochen hat. Danke

@Groucho
@Tussinelda

Warum Trump eben nicht für das Establishment steht, wurde schon oft erklärt, hier von jemanden sehr einleuchtend:

1.21Gigawatt schrieb am 28.08.2015:Bullshit. Trump ist Anti-Establishment. Das Establishment in den USA will, dass es über sein Geld Einfluss nehmen kann. Da Trump ihr Geld nicht braucht können sie keinen Einfluss auf ihn nehmen und mögen ihn dementsprechend nicht.
Die Beziehungen die Trump hat sind in die falsche Richtung gewickelt. Bisher nahmen Leute zu ihm Kontakt auf, weil sie sein Geld wollten. Die Leute nahmen seine Hilfe in anspruch, andersrum funktionierts aber nicht.
Was denkst du warum Fox News Trump nicht mag?(mit Ausnahme von Hannity)
Weil er Anti-Establishment ist.
Was denkst du warum Fox News Trump trotzdem mit Samthandschuhen anfasst?
Weil sie wissen, dass er nicht den Hauch einer Chance hat.

Beitrag von 1.21Gigawatt (Seite 7)

Und das ist auch der springende Punkt: Trump hat es nicht notwendig, über politische Entscheidungen für sich Geld zu generieren.
Und inwieweit hat das New Yorker Establishment den selben politischen Einfluss wie das Washingtoner Establishment? Daß man jetzt sogar darüber diskutieren muss ...

Groucho schrieb:Dann erklär uns dummen Trump Bashern doch nochmal warum die einen Politiker und Millionäre Establishment sind und Trumps Politker und Millionäre nicht

Vermutlich folgt Trump den 48 Gesetzen der Macht!

Gesetz 2: Vertraue deinen Freunden nie zu sehr – bediene dich deiner Feinde.

Wikipedia: Die 48 Gesetze der Macht

nee, das kann man als Definition nicht gelten lassen. Es läuft wohl wirklich darauf hinaus das TRump " entscheidet" wer Establisment ist und wer nicht.



Warum trifft Trump dann aber gerne so gute Entscheidungen für die Superreichen?

Lambach schrieb:Warum Trump eben nicht für das Establishment steht, wurde schon oft erklärt, hier von jemanden sehr einleuchtend:

Oh ich habe mich nie über einen Mangel an Erklärungen beschwert, nur über einen Mangel an Plausibilität.

Auch die von dir zitierte Erklärung finde ich maximal unplausibel.
Ich verstehe, was da gesagt wird und das ist auch in sich schlüssig - allerdings haben die Begriffe "Establishment" und "Anti-Establishment" da nichts zu suchen

Diese Definition von Establishment triff mMn auch auf Trump und seine Leute zu

Establishment (englisch establishment [ɪˈstæblɪʃmənt] ‚Einrichtung‘, ‚organisierte Körperschaft‘) bezeichnet eine politisch, wirtschaftlich und gesellschaftlich einflussreiche Milieugruppierung oder Klasse, eine etablierte Elite.

Wikipedia: Establishment
Für mich sind Trump und seine Leute Hardcore Establishment.

Wenn Trump Fans das anders sehen, ist das letztlich ihr Problem

@Lambach
Es ging mir um den Unterschied und darum, ob Trump den Unterschied überhaupt gemacht hat. Jetzt aber mal zu establishment: Trump selbst gehört zum Establishment, hat mit seinem Geld die Politik beeinflusst und gesagt, es sei wichtig, als Geschäftsmann braucht man diesen Einfluss. Das wird sich nicht plötzlich ändern, nur weil er zwischenzeitlich Präsident ist, seine Geschäfte laufen weiter, seine Familie, die vorübergehend seine Geschäfte führen, ist jetzt darauf angewiesen, dass die Entscheidungen, die getroffen werden, die Trumpchen Geschäfte nicht behindern und dafür wird er sorgen, denn schlussendlich sind es seine Geschäfte, die er nicht beeinträchtigen will. Ganz davon abgesehen, dass Establishment zur Hälfte aus denen besteht, die politische Ämter innehaben und zur anderen aus den Reichen, die ihr Geld nutzen, um politisch Einfluss zu nehmen, zu manipulieren, um höchst eigene Interessen durchzusetzen. Trump gehört zu beiden Hälften. 

Tussinelda schrieb:Trump gehört zu beiden Hälften.

Mit einem kleinem Unterschied!

President Donald Trump signed a lifetime foreign-lobbying ban for members of his administration Saturday, as well as a five-year ban for all other lobbying.

The lobbying ban was a central component of Trump's campaign pledge to "drain the swamp" in Washington, D.C., though his commitment to the slogan has wavered. Trump has hired top donors to his campaign for administration jobs, while relying on industry lobbyists for both his transition and administration staff.

"This was something, the five year ban, that I was talking a lot about on the campaign trail and we will now put it into effect," Trump said as he signed the order in the Oval Office.[/quote]
http://time.com/4652703/president-trump-lobbying-ban/

Nicht schlecht, oder? Man kann über Trump sagen was man will, seine Wahlversprechen hält er ein!

@Lambach
In dem Artikel steht auch gleich, dass seine Verbindlichkeit bezüglich des Banns sehr schwankend ist. Nicht schlecht, oder doch?
Hier noch was dazu:
https://www.google.de/amp/amp.handelsblatt.com/lobbyisten-im-weissen-haus-die-lukrative-naehe-zu-trump/19294886.html

Bone02943 schrieb:Naja er will "die Elite" loswerden und holt sich seine. Für die Wählerschaft ist das schon iwo ne Verarsche.

Daran dachte ich auch .. zumal diese Leute schon sehr eigene Persönlichkeiten haben .. nicht unbedingt gute Eigenschaften 

Tussinelda schrieb:und zur anderen aus den Reichen, die ihr Geld nutzen, um politisch Einfluss zu nehmen, zu manipulieren, um höchst eigene Interessen durchzusetzen. Trump gehört zu beiden Hälften. 

Also das sollte dich  doch positiv stimmen, da steckt dann 50% Hillary-Politik drin. Denn das wäre bei ihr mindestens genauso gewesen.

Oder wie erklärt sich wohl das mehr als doppelt so  große Spendeneinkommen für den Wahlkampf unter Berücksichtigung der Tatsache, dass Trump sogar mehr Kleinspender angezogen haben dürfte?

Die waren schon immer käuflich. Erfreu dich also an 50 Prozent Hillary bei der momentanen US-Regierung.

@Lambach
Das ist aber ein altes Zitat von mir.
Inzwischen hat sich doch gezeigt, dass sich das Establishment gut mit Trump arrangiert hat.
Auch Fox News liebt ihn jetzt.

Sie waren anfangs unsicher, da sie nicht wussten wie Trump wird, aber jetzt wissen, sie, dass er ein gutes Schoßhündchen ist und "Drain The Swamp" und "Anti-Establishment" nur leere Worthülsen waren.

Was denkst du warum der DOW auf neuen Höhen steigt? Weil Konzernen alle Wünsche erfüllt werden, die meisten auf Kosten der Arbeitnehmer und der Umweltwelt.

1.21Gigawatt schrieb: die meisten auf Kosten der Arbeitnehmer und der Umweltwelt.

Wichtig ist, dass es Jobs gibt. Dass man dann halt 3 Braucht um seinen Standard halten zu können, ist für die Statistik erstmal egal.

@insideman
Wieso sollte mich das positiv stimmen? verstehe ich nicht

Tussinelda schrieb:Wieso sollte mich das positiv stimmen? verstehe ich nicht

Weil dir wohler wäre, Hillary hätte gewonnen. Es ist also nicht alles anders als es mit ihr gekommen wäre.

@insideman
Mir wäre am wohlsten, Sanders hätte gewonnen ;)

@Tussinelda

Tja, mir scheint das wollten die reichen Bonzen und die Frauen  nicht. 

@insideman
Ja und jetzt? Worauf willst Du denn hinaus?

Tussinelda schrieb:Mir wäre am wohlsten, Sanders hätte gewonnen ;)

Wäre wohl zumindest das wenigere Übel ;)

Tussinelda schrieb:Ja und jetzt? Worauf willst Du denn hinaus?

Was sind denn das für Fragen?

Du kritisierst hier einen Umstand an Trump.
Dir wäre es lieber, das denke ich ist unbestritten, wenn Clinton gewonnen hätte.

Ich erläutere dir, dass der Umstand den du kritisierst, bei Clinton mindestens genauso stark ausgeprägt wäre.

Auf das will ich hinaus, wenn dir das nun weiterhilft.

@insideman
Das hat nur alles nix mit dem zu tun, worum es gerade ging. Es ging schlicht darum, ob Trump zum Establishment gehört oder nicht. Wie das mit Clinton wäre spielt demzufolge in diesem Zusammenhang gar keine Rolle.

insideman schrieb:Du kritisierst hier einen Umstand an Trump.
Dir wäre es lieber, das denke ich ist unbestritten, wenn Clinton gewonnen hätte.

Ich erläutere dir, dass der Umstand den du kritisierst, bei Clinton mindestens genauso stark ausgeprägt wäre.

Hier wird in erster Linie kritisiert, dass Trump und seine Truppe Establishment sind.

Wann hat Clinton denn etwas von Kampf gegen das Establishment gesagt?
Drain the swamp?

Hat sie je sowas gesagt?