Donald Trump: 45. Präsident der USA

subgenius schrieb:Apple macht ca 400% Gewinn mit einen Ipad wenn man Kosten für Material und Herstellung abzieht, davor wurden aber 1000te Leute in den USA für die Entwicklung der Prdukte über Jahre bezahlt.
Darum hinckt Trumps Aussenhandelsdefiziet Rechnung...

Finde da hat das eine mit den anderen nichts zu tun. Wenn der Kunde bereit ist für das Iphone das zu bezahlen alles richtig gemacht.
Mit den defiziten ist ja keine neue Story von Trump. Das Thema ist schon sehr alt . Auch unser Handelsüberschuß wird ja nicht nur von Trump erst kritisiert sondern auch von seinen Vorgängern. Das zum einen. Und es wird auch nicht nur von den USA kritisiert das zum nächsten. War erst eine gute Runde bei Ilner dazu.
Da wurde auch erwähnt das man Gesetzlich dazu verpflichtet ist Handelsüberschüße auszugleichen.

Hier ein Artikel dazu. Ich war bin nie der Freund von Lafontain gewesen . Nur hier war ich selbst erstaunt wie nüchtern er es betrachtet. Von den Linken ist allgemein ja ein anti USA zu spüren. Nur er ist hier sachlich .

“Herrschaft des Unrechts” – schon seit Jahrzehnten
Wie schon andere US-Präsidenten in der Vergangenheit, würde sich auch Trump vor allem an der unausgeglichenen Handelsbilanz stoßen. “Wir verkaufen den USA viel mehr Waren, als sie uns verkaufen”, erklärte Lafontaine.

Der nicht gerade als Trump-Freund bekannte Politiker gab sich allerdings verständnisvoll. Eine ausgeglichene Handelsbilanz “ist ein richtiges Anliegen”.

Die Begründung: Der internationale Handel werde nur dann friedlich ablaufen, wenn alle Staaten versuchen würden, Im- und Export weitestgehend in der Waage zu halten.

der ganze Artikel hier oder die Sendung Illner vom 16.3 denke ich.

https://www.huffingtonpost.de/entry/als-illner-lafontaine-nach-trump-fragt-gibt-er-eine-erstaunliche-antwort_de_5aab7691e4b05b2217fdb124 (Archiv-Version vom 16.03.2018)

Ja ich verstehe das so etreme Bilanzen nicht gut aussehen.
Aber diese Bilanzen zählen halt nicht das Geld welches ohne jeglichen Warenaustausch fliest.

Vor allem scheint das Außenhandelsdefizit der USA nicht wirklich zu schaden. Die Arbeitslosigkeit jedenfalls nimmt neue Tiefststände ein.

Heute wird diese Pornodarstellerin, die Trumpie schlimme Sachen vorwirft, bei CNN interviewt. Bin ja mal gespant, was da tolles rauskommt... Aber ich gehe davon aus, daß das im amerikanischen Abendprogrammgesendet wird - also bei uns mitten in der Nacht.

Grymnir schrieb:Heute wird diese Pornodarstellerin, die Trumpie schlimme Sachen vorwirft, bei CNN interviewt. Bin ja mal gespant, was da tolles rauskommt...

Was soll da schon rauskommen?

Nichts was seine Präsidentschaft tangieren würde.

@Groucho

Naja, aber immerhin kann es seinen Ruf noch mehr unterhöhlen. Seine konservativen Wähler sind vermutlich von irgendwelchen pikanten Storys eher weniger erfreut. Aber du hast recht, seine Präsidentschaft kann sowas nicht unmittelbar beinflussen.

Grymnir schrieb:Naja, aber immerhin kann es seinen Ruf noch mehr unterhöhlen.

:D Ich habe Zweifel, dass man seinen Ruf noch verschlechtern kann.

@Groucho

Prinzipiell richtig, aber ich kann mir halt vorstellen, daß einige erzkonservative von ihm überzeugt sind (warum auch immer) und durch einen Sex-Skandal von ihm abrücken würden. Also ein paar Stimmen weniger.

Davon abgesehen halte ich es sowieso für vollkommen ausgeschlossen, daß er wiedergewählt werden würde - wenn er überhaupt das reguläre Ende seiner Amtszeit erlebt.

Grymnir schrieb:Davon abgesehen halte ich es sowieso für vollkommen ausgeschlossen, daß er wiedergewählt werden würde

Ich frage mich, ob er sich überhaupt zur Wiederwahl stellen würde.
So ein Leben als Präsident ist doch schon einiges arbeitsaufwändiger als so Millionärs-Rentner Dasein.

Groucho schrieb:Ich frage mich, ob er sich überhaupt zur Wiederwahl stellen würde.
So ein Leben als Präsident ist doch schon einiges arbeitsaufwändiger als so Millionärs-Rentner Dasein.

Kommt darauf an, was ihm Macht bedeutet.
Er hat die maximale Macht. Mehr geht nicht.
Es könnte sein, dass er sich das nochmal geben möchte.

Grymnir schrieb:ich kann mir halt vorstellen, daß einige erzkonservative von ihm überzeugt sind (warum auch immer) und durch einen Sex-Skandal von ihm abrücken würden.

Oder sie stehen zu ihm, weil eine Pornodarstellerin für sie sowieso unglaubwürdig ist.
Da steht moralisch so einiges auf dem Kopf, insofern würde es mich nicht wundern wenn gerade die Erzkonservativen in dieser Affäre Partei für Trump ergreifen. Wie sonst auch.

@Grymnir
Seinen konservativen Wählern gehen die pikanten Storys am Arsch vorbei...sind doch eh Fakenews

@Grymnir
Damit haben die kein Problem, denk an Moore der neben zig anderen inakzeptablen Meinungen auch der Pädophilie beschuldigt wurde. Den wählten gerade die alle, allem voran die Evangelikalen. Verloren hat der nur knapp und nur wegen den schwarzen Wählern die keinen Bock auf seinen Rassimus hatten.
Generell sind Evangelikale, die ja Sexskandale am meisten verabscheuen sollten, die die an geschlossendsten für Sexualstraftäter oder Belästiger stimmen, sofern diese Republikaner sind. Trumps Pussygrabbing vergraulte auch nicht einen Prozent seiner Wählerschaft und wenn man sich mal mit Evangelikalen befasst wird deutlich wie viele Skandale es da in den eigenen Reihen gibt. Hauptsache gegen Homosexuelle. Ich denke ein bisexueller Trump wäre der einzig wirkliche "Skandal" der manche seiner Wähler abschrecken könnte, vielleicht nicht mal das, weil sie wissen dass die Trump brauchen. Es gibt da eine Welle progressiver Bewegungen und der letzte "Schutzwall" dagegen sind die Trumpisten. Die wählen denn auch noch wenn er live einen Hund verspeist.

subgenius schrieb:Ja ich verstehe das so etreme Bilanzen nicht gut aussehen.
Aber diese Bilanzen zählen halt nicht das Geld welches ohne jeglichen Warenaustausch fliest.

Ja, das ist auch meiner Meinung nach ein wichtiges Argument.

@Sixtus66 @Groucho @Quiron

Jetzt wird der Trump ja doch noch verklagt wegen illegaler Bereicherung :D

"Das Trump International Hotel ist seit Trumps Amtseinführung besonders beliebt bei ausländischen Regierungsvertretern. Das ist womöglich ein Verstoß gegen die sogenannte Vergütungsklausel in der amerikanischen Verfassung."

Richter Peter Messitte wies am Mittwoch (Ortszeit) einen Einspruch gegen die Klage des Bundesstaates Maryland und des Hauptstadtbezirks Washington zurück, beschränkte das Verfahren jedoch auf die amerikanische Hauptstadt. Es geht nicht zuletzt um die Einkünfte aus dem neuen Trump-Hotel in Washington.

Die Klageführer hätten ausreichend dargelegt, dass der Präsident mit bestimmten Einnahmen des Trump International Hotel und dessen Niederlassungen in Washington sowie der Trump Organization gegen geltendes Recht verstoße, begründete der Richter seine Entscheidung.

[...]

Die Kläger stützen sich auf die sogenannte Vergütungsklausel (Emoluments Clause) in der amerikanischen Verfassung – eine Anti-Korruptions-Maßnahme, die es Regierungsvertretern verbietet, „irgendein Geschenk, eine Vergütung, einen Dienst, Titel oder sonst irgendetwas von einem König, Prinzen oder ausländischen Staat“ ohne Zustimmung des Kongresses anzunehmen.

Weiters hier:
http://www.faz.net/aktuell/politik/trumps-praesidentschaft/donald-trump-wegen-illegaler-bereicherung-im-amt-verklagt-15518591.html?utm_content=buffer2f54f&utm_medium=social&utm_source=facebook.com&utm_campaign=GEPC%253Ds6

Ja ja, Das Trump International Hotel ist seit Trumps Amtseinführung besonders beliebt bei ausländischen Regierungsvertretern.

tudirnix schrieb:Jetzt wird der Trump ja doch noch verklagt wegen illegaler Bereicherung :D

Ich schätze dabei wird ihm nicht viel passieren, es sei denn man kann ihm nachweisen, dass er diese Politiker dorthin gebeten hat.

Groucho schrieb:Ich schätze dabei wird ihm nicht viel passieren, es sei denn man kann ihm nachweisen, dass er diese Politiker dorthin gebeten hat.

Wenn das wertvolle Geschenk eines ausländischen Staatschefs angenommen wird, muss man dem so Beschenkten auch nicht nachweisen, dass er darum gebeten hätte.

Trump muss Staatsgäste wahrscheinlich nicht an der Tür seines Hotels abweisen, er darf für die Übernachtungen aber keine Vergütung annehmen. Hat er das doch, hat er gegen die Vergütungsklausel verstoßen.

Ein Problem für Trump dürfte auch sein, dass er für seine mittlerweile zahlreichen Verfahren kaum noch kompetente Anwälte findet, die seine Sache vertreten wollen.

Nachdem John Dowd, der Leiter seines Anwaltsteams, bereits vor einer Woche seinen Rücktritt erklärt hat, vermutlich wegen Trumps penetranter Beratungsresistenz, haben schon mehrere Top-Kanzleien abgewunken:

https://edition.cnn.com/2018/03/28/politics/donald-trump-lawyer/index.html

Wenn jetzt schon Anwälte sich von Trumps Geld nicht mehr locken lassen...

@Quiron

Quiron schrieb:Nachdem John Dowd, der Leiter seines Anwaltsteams, bereits vor einer Woche seinen Rücktritt erklärt hat, vermutlich wegen Trumps penetranter Beratungsresistenz, haben schon mehrere Top-Kanzleien abgewunken:

Was willst Du denn machen, als Anwalt. Mit so einem Klienten bist Du doch bestraft. Das kann nur schief gehen. Und wer möchte denn als Verlierer da stehen ?

Quiron schrieb:Trump muss Staatsgäste wahrscheinlich nicht an der Tür seines Hotels abweisen, er darf für die Übernachtungen aber keine Vergütung annehmen. Hat er das doch, hat er gegen die Vergütungsklausel verstoßen.

Genau in diesem Punkt bin ich mir eben juristisch nicht sicher.
Da habe ich starke Zweifel.

Quiron schrieb:Wenn das wertvolle Geschenk eines ausländischen Staatschefs angenommen wird, muss man dem so Beschenkten auch nicht nachweisen, dass er darum gebeten hätte.

Genau da sehe ich eben einen gravierenden Unterschied.
Wenn Staatsgäste normalerweise für ihren Aufenthalt selbst zahlen, wäre es auch sehr merkwürdig, wenn sie in einem Trump-Hotel umsonst wohnen könnten/sollten.

Versteh mich nicht falsch, meinetwegen kann der Penner besser heute als morgen weg, aber ich denke nicht, dass ihn diese Sache anficht.

Groucho schrieb:Wenn Staatsgäste normalerweise für ihren Aufenthalt selbst zahlen, wäre es auch sehr merkwürdig, wenn sie in einem Trump-Hotel umsonst wohnen könnten/sollten.

Deswegen wäre das richtige Verfahren gewesen, um einen Interessenkonflikt vorzubeugen, schon von vorneherein ein Trump-Hotel als Aufenthaltsort gar nicht erst in Betracht zu ziehen - von beiden Seiten, übrigens. Ist ja nicht so, dass die USA nicht angemessene Etablissements von vergleichbaren oder sogar besseren Standard vorzuweisen hätten.

Groucho schrieb:Versteh mich nicht falsch, meinetwegen kann der Penner besser heute als morgen weg, aber ich denke nicht, dass ihn diese Sache anficht.

Schon klar. Dieser Kerl gehört verurteilt, und ich hoffe, früher oder später wird es dazu kommen. Aber wenn, dann sollte es auch aus stichhaltigen Gründen geschehen sein.

Es brennt an allen Ecken und Enden: Jüngst hat er mit seinen Äußerungen zu Amazon reichlich Aktienwerte vernichtet. Ist in einem ähnlichen Fall nicht auch mal Anklage gegen jemanden erhoben worden?

Das lenkt aber sicherlich von der Stormy-Daniels-Affäre ab. Dazu kein Wort von Donald Trump, der sonst auf Twitter gegen alles und jeden keilt. Soviel Nachsicht gewährt er sonst nur Wladimir Putin.

Darüber wird natürlich leicht die katastrophale Personalpolitik vergessen. Jetzt hat er also in kurzer Zeit Außenmisnister Rex Tillerson durch Mike Pompeo ersetzt, und den Nationalen Sicherheitsberater McMaster durch John Bolton (allein der Name weckt unangenehme Assoziationen), vormals Kommentator beim Lieblingssender Fox. Sein neuer Wirtschaftsberater Kudlow war vorher TV-Moderator, seine neue Presseassistentin war beim Disney-Channel. Der Arzt, der im Januar Trumps "ausgezeichnete Gesundheit" in den Himmel gelobt hat, wird neuer Minsiter für Veteranenfragen. Ja, so empfiehlt man sich für ein Ministeramt. Das ist keine Personalpolitik, das ist ein Belohnungssystem für devote Ja-Sager. Ich spekuliere mal, Roseanne Barr tritt demnächst die Nachfolge von Betsy DeVos als Bildungsministerin an. Alle Anzeichen deuten darauf hin.

Aber vielleicht dient das nur dazu von den Russlandermittlungen und den illegalen Methoden der Wahlbeeinflussung durch Cambridge Analytical abzulenken...

Was aber seine rechte Klientel wirklich aufregt, und was hierzulande fast gar nicht bekannt ist, ist Trumps Zustimmung zur sogenannten "Omnibus Spending Bill". Und das, nachdem er kurz zuvor noch per Twitter verkündet hat, über ein Veto nachzudenken, und damit die republikanischen Abgeordneten ein weiteres Mal verschreckt hat. Wenn selbst eine ultrarechte Dauer-Obszönität wie Ann Coulter sich deswegen gegen Trump wendet, wird die Sache allmählich kritisch. Problem an der Sache ist wohl, dass ihm ein weiteres Mal die Komplett-Finanzierung seiner dämlichen Mauer nicht gelungen ist. Er wollte das Geld mit Zugeständnissen zum Dreamer-Progamm erpressen. Es ist angenehm, zu sehen, daß er mit seiner gewohnten Erpressungstaktik immer öfter scheitert.