AfD (Petry) An den Grenzen auf Ausländer schießen?

@OfficerB

OfficerB schrieb:Aber jetzt stürzen sich alle auf die AFD, weil man sonst eben keine Argumente mehr hat.

Argumente wofür und wogegen?

@dasewige

dasewige schrieb:selbst wenn die 15% erreichen werden sie nichts zählbares zustande bekommen.

Und genau das ist das Problem...sie werden dann mitreden können und Entscheidungen beeinflussen können, obwohl sie zu nichts fähig sind, nur zu Chaos und Unvernunft.

@emanon
es ist doch so, dass in der aktuellen Lage die Argumente der SPD oder CDU nicht fruchten. Man siehe nur die Wahlprognosen.
Es ist solangsam brenzlig, aber keiner spricht es offen an. Weiter mit dem Motto der Kanzlerin, man könnte meinen, "Ohne Rücksicht auf Verluste, immer weiter".

@JoschiX
sieh dir doch die Prognosen an, SPD auf einem richtigen Tief und CDU verliert ebenfalls stimmen.
Die Äußerung von Petry war natürlich nicht klug, aber genauso wenig wie die von Schäuble, die Benzinsteuer zu erhöhen um die Flüchtlinge zu finanzieren.
Im März redet keiner mehr über die Petry, weil jeden Tag mehr oder weniger neue Schlagzeilen veröffentlicht werden.

@OfficerB
Bist du denn der Meinung die AfD wäre fähig Deutschland zu regieren oder zumindest ein adäquater Partner in einer Koalition zu sein?

@OfficerB

Meine Hoffnung ruht ja darauf das die Vollhorste unter den AfD Wählern mehr und mehr die Masken fallenlassen und jeder sehen kann was das im Grunde für Typen sind. Dann ists halt irgendwann nur noch der Bodensatz unserer Gesellschaft die den Leuten vom Schlage einer Petry oder Storch das Heft in die Hand geben wollen. Aber alle anderen mit ein bisschen Restverstand wählen die nicht mehr.

Vielleicht ist es jetzt auch an der Zeit das die Protestwähler die grossen Parteien wählen gehen XD

Von den Grünen meinte man damals das selbe, plötzlich waren sie in der Regierung vertreten.
Grundsätzlich meine ich persönlich, dass eine AFD im Parlament vielleicht mal die ein oder andere Partei etwas nachdenklich stimmen würde.
Es ist ja nicht Sinn der Sache eine Partei nur deswegen zu wählen, damit man hinterher ein ruhiges Gefühl hat, weil die Mehrheit auch die Partei gewählt hat. Viele sind unzufrieden was momentan passiert, aber wählen trotzdem eine der großen Parteien.

@JoschiX

die AFD hat schön länger gefordert das Asylrecht zu verschärfen (kriminelle Ausländer schneller abschieben) letztes Jahr wurden sie als rechtsradikal dargestellt. Die Gesete sind nun von der großen Koaltion selber ausgefertigt worden.
Das ist doch seltsam, nicht wahr?

@OfficerB
Nö, nicht seltsam. Völlig normal.
Ich wage die Prognose, dass die Gesetze zum "Schiessbefehl" an den Grenzen nicht gelockert werden, auch wenn das rechte Dreigestirn Tery-Pretzell-Storch sich da deutlich poeitioniert hat.

OfficerB schrieb:Das ist doch seltsam, nicht wahr?

Nein seltsam ist das eigentlich nicht. Wenn du das Weltgeschehen verfolgst wirst du feststellen das jede Veränderung innerhalb einer Gesellschaft langsam vor sich geht und bei einschneidenden Veränderungen immer auch radikale Ansichten dem voraus gingen. Als geschichtliches Beispiel... Abtreibung, Homosexualität oder generell liberale Lebensweisen.
Das waren auch immer zuerst radikale Ansichten einer Minderheit.

Also seltsam ist da nichts dran.

@emanon
gabs da nicht auch einen von den Grünen der die EU Außen Grenzen ebenfalls mit Schießbefehl sichern wollte.

Ich glaube Palmer war das.

@spielmitmir
Ich denke, dass eine Sicherung wie an allen anderen Grenzen genügen und es eine konsequentere Abschieberegelung geben muss. Zur Not auch mit vereinfachten Verfahren, und natürlich auch inclusive Programmen, die den Rückkehrern eine Exitenz ermöglichen.
Andererseits braucht es ein Immigrationsgesetz, das auch reguläre Immigration zulässt und regelt.
Man wird sich aber damit abfinden müssen, nicht mehr auf einer Insel zu leben und die Flüchtlinge den Südeuropäern und der Türkei überlassen zu können. Die haben in den Jahrzehnten zuvor schon soundsoviele Hunderttausend aufgenommen, ohne dass dafür je ausreichende Mittel zur Verfügung standen.
Lampedusa wurde wegen der unhaltbaren Zustände geschlossen ... wie sieht es heute auf Sizilien oder den griechischen Inseln aus, kümmert das noch irgendwen? Und was geschieht mit den Flüchtlingen die eine Aufenthaltserlaubnis bekommen ... bekommen die irgend eine Unterstützung, Wohnungen oder Jobs?
Wir sind so mit unseren Problemen hier beschäftigt, dass wir das total aus den Augen verloren haben. Fordern europäische Solidarität, haben sie aber bislang nicht umgekehrt geleistet, als die Welle schon längst unterwegs war.

@JoschiX

dann sollte man grundsätzlich (so sehe ich das) nicht direkt blind irgendwen als "rechts" bezeichnen, wenn man eine andere Meinung hat, vor allem wenn sie gerechtfertigt ist. Eine Grenze die gesichert ist, liegt eigentlich im Interesse aller Menschen die in einem Land leben.

OfficerB schrieb:dann sollte man grundsätzlich (so sehe ich das) nicht direkt blind irgendwen als "rechts" bezeichnen, wenn man eine andere Meinung hat, vor allem wenn sie gerechtfertigt ist. Eine Grenze die gesichert ist, liegt eigentlich im Interesse aller Menschen die in einem Land leben.

Da gehen dann unsere beiden Grundansichten halt auseinander. Ich sehe Deutschland nicht als einen nationalistischen Einzelstaat an, sondern als Teil der Weltgemeinschaft. Viele viele Menschen auf dieser Welt haben es mittlerweile eingesehen das unsere Existenz von geben und nehmen beeinflusst wird. Und von unseren Politikern erwarte ich das sie versuchen über Kompromisse einen positiven Einfluss auf das Weltgeschehen zu nehmen und unsere eigenen Interessen wahren, aber nicht konsequenzlos.

Wenn aus meiner persönlichen Sicht heraus, Menschen zu sehr nationalistisch denken, dann kann ich sie auch als "rechts" bezeichnen um denen zu zeigen ich befinde mich auf einer anderen Ebene als sie. Was soll daran falsch sein ?

@nullname

nullname schrieb:gabs da nicht auch einen von den Grünen der die EU Außen Grenzen ebenfalls mit Schießbefehl sichern wollte.

Ich glaube Palmer war das.

Er sprach von europäischen Grenztruppen, die auch bewaffnet sind...und nahm den Unsinn den er da im Zusammenhang mit den Flüchtlingen verzapft hatte recht schnell zurück...

http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/palmer-halbsatz-zu-eu-aussengrenzen-als-wollte-ich-einen-schiessbefehl/-/id=1622/did=16349046/nid=1622/2fer7o/ (Archiv-Version vom 02.02.2016)

@Optimist

Hmm, du bist sehr optimistisch :) (das müsste ich doch eigentlich sein. :) ).
Ich wünschte echt, ich könnte auch so optimistisch sein und es würde mich sehr freuen, wenn es so eintreffen würde, wie du vorraussagst.

Ich hab sowas meist relativ gut im gefühl.
Dass das jahr 2016 so chaotisch wird wie 2015 ist unwarscheinlich.
Viele strukturen wurden aufgebaut, die politik hat auch verstanden, dass sie geld locker machen muss.
Viele maßnahmen, z.b. die masseneinstellungen, werden ebenfalls nach und nach fruchten, wo sie 2015 nur noch mehr aufwand erforderten beim einarbeiten der neuen mitarbeiter.

Ja, genauso arbeitet die Politik - immer nur "von der Hand in den Mund", ja nicht zu viel und keine Weitsicht. Ist doch echt traurig.

Mich wundert aber in diesem Zusammenhang, weshalb man die Gelder für Jordanien dermaßen zusammengestrichen hatte, dass nun die Menschen dort hungern und deshalb flüchten. Konnte keiner von den Regierungen ahnen, nein, nein.

weil man sowas seit jahrzehnten gemacht hat und es immer gut gegangen ist.

Diese unseligen §§ 10 und 11 UZwG wurden 1961 erfunden, auf dem Höhepunkt des kalten Kriegs, um feindliche Einfälle ins Land möglichst so lange zu verhindern, bis die eigene "Truppe" vor Ort ist und die Verteidigung militärisch übernehmen kann. An Tausende von Flüchtlingen, die friedlich ins Land kommen um hier Schutz zu suchen, hat damals niemand gedacht. Die §§ hätten schon längst umgearbeitet oder ergänzt werden müssen oder zumidest dahingehend eingeschränkt, dass sie nur und ausschließlich für den militärischen Gebrauch gedacht sind.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-schusswaffengebrauch-an-den-grenzen-die-rechtslage-a-1075002.html

@shionoro

Danke dir für Dein Feedback.
Wir werden sehen wie alles kommt und können wirklich nur hoffen, es wird alles gut.

In der Nähe meines Heimatortes will man in einer kleinen Ortschaft mit 30 Leuten ca. 200 Flüchtlinge einquartieren - in ein ehemaliges Hotel.

Sowas halte ich organisatorisch gesehen für ein No-Go - das kann doch nur Unmut heraufbeschwören. Es gab dagegen auch schon Proteste, allerdings nutzlos. Die Landesregierung zieht ihr Ding über die Köpfe der Menschen hinweg durch.

Kann man denn keine geeigneteren Gegenden finden und vor allem ist dezentral immer noch die bessere Variante in meinen Augen.

@Optimist
Eine Ortschaft mit 30 Leuten hat ein Hotel, dass 200 Flüchtlinge aufnehmen kann?
Dann gibt es da aber eine gute Verkehrsanbindung zur nächsten grösseren Stadt.
Sonst wäre das wohl kaum zu schultern.

FF schrieb:Ich denke, dass eine Sicherung wie an allen anderen Grenzen genügen und es eine konsequentere Abschieberegelung geben muss. Zur Not auch mit vereinfachten Verfahren, und natürlich auch inclusive Programmen, die den Rückkehrern eine Exitenz ermöglichen.

Stimme dir im Groß und Ganzen zu …. Jedoch nur ein Punkt den ich als extrem wichtig erachte, leider verliert er immer mehr an Bedeutung…
Ich halte es für völlig falsch Menschen geradezu dazu aufzufordern ihre Koffer zu packen und das letzte was sie noch besitzen zu verkaufen um die Flucht zu finanzieren um dann festzustellen „hier“ das ihre Chancen langwierig aufgenommen zu werden gering sind.
Mag kalt klingen, jedoch würde ich den Fokus und meine Kraft darauf legen, das Menschen eben nicht flüchten müssen oder wollen und hier wird „mir“ einfach viel zu wenig investiert.
Wenn Merkel sagt „keine Obergrenze“ sind das Signale die was versprechen und Hoffnungen weckt.
Aber eine Lösung des Problems erkenne ich auch nicht, nur Flüchtlinge aufnehmen ohne im Herkunftsland zu investieren wird kaum eine Besserung bringen, es wird sich eher alles verschlechtern.

FF schrieb:Andererseits braucht es ein Immigrationsgesetz, das auch reguläre Immigration zulässt und regelt.
Man wird sich aber damit abfinden müssen, nicht mehr auf einer Insel zu leben und die Flüchtlinge den Südeuropäern und der Türkei überlassen zu können. Die haben in den Jahrzehnten zuvor schon soundsoviele Hunderttausend aufgenommen, ohne dass dafür je ausreichende Mittel zur Verfügung standen.

Die Rechnung die wir nun begleichen müssen für völlig falsche Politik.

FF schrieb:Wir sind so mit unseren Problemen hier beschäftigt, dass wir das total aus den Augen verloren haben. Fordern europäische Solidarität, haben sie aber bislang nicht umgekehrt geleistet, als die Welle schon längst unterwegs war.

Aus diesem Grunde sollten wir auch keine Falschen Signale und Hoffnungen senden die wir am Ende nicht einhalten können.