dhg schrieb:nach dem 2. weltkrieg kamen millionen flüchtlinge aus den ehem. "ostgebieten" nach D. in den 70ern welche aus vietnam, später auch aus kambodscha, in den 90ern aus kroatien, bosnien und aus dem kosovo. hat sich jemand von denen auch in einer menschenmenge in die luft gejagt usw?
In die Luft gejagt vielleicht nicht, aber Probleme gab es da auch. Was weißt Du denn von Ereignissen der späten 40er und frühen 50er Jahre?
Viele Menschen litten unter den Erlebnissen des Krieges, waren traumatisiert. Frag mal Amerikaner, was nach Vietnam alles passiert ist.
Die Ex-Yugoslaven waren auch nicht ohne. Menschen, die lange in Bürgerkriegen oder Kriegen kämpften, können eine niedrigere Hemmschwelle haben, wenn es um Gewalt geht.
Die Hemmschwelle ist m. E. generell niedriger geworden.
In meiner Schulzeit gab es auch Prügeleien, aber ich habe nie erlebt, dass einem am Boden liegenden Jugendlichen von anderen an den Kopf getreten wurde. Heutzutage scheint das an der Tagesordnung.
Und kommt mir nicht mit dem höheren Ausländeranteil an Schulen - wenn man die Videos von Schülern sieht, die aus Spass andere schlagen und treten, sind da mindestens genauso viele Deutsche wie Migranten vertreten.
Wodurch ist diese Verrohung entstanden?