Political correctness, ein gescheitertes Experiment

V8Turbo schrieb:Und? Wieso hat man dafür keine Bilder einer transsexuellen, farbig-asiatischen Familie mit einem behinderten und einem adoptierten Kind (aus Lateinamerika versteht sich)

weil man bis auf "farbig-asiatisch" (???) den Rest auf Bildern gar nicht hätte erkennen können vielleicht? Es sind Bilder, keine beschriebenen Familienkonstellationen wie bei den "Möhren".

Tussinelda schrieb:weil man bis auf "farbig-asiatisch" (???)

Na, Frau aus Asien und man aus Afrika. Oder andersrum. Wir wollen ja keine Stereotype bedienen. Ist doch eine häufige Konstellation. Wieso zeigt man die ekelhafte weiße Mehrheitsgesellschaft?

Tussinelda schrieb:den Rest auf Bildern gar nicht hätte erkennen können vielleicht?

Man könnte nicht erkennen wenn ein Kind zum Beispiel im Rollstuhl sitzt? Oder Trisomie 21 hat? Ok :D

V8Turbo schrieb:Man könnte nicht erkennen wenn ein Kind zum Beispiel im Rollstuhl sitzt? Oder Trisomie 21 hat? Ok :D

es gibt nur auf Bildern sichtbare Einschränkungen? Alles klar. Wird langsam lächerlich.

V8Turbo schrieb:Wieso zeigt man die ekelhafte weiße Mehrheitsgesellschaft?

wenn Du die in den Bildern, die Aktivitäten zeigen sollen erkennen willst, dann liegt das wohl an Dir.

Aber schön, wie von dem eigentlichen Artikel konsequent abgelenkt wird.

Tussinelda schrieb:es gibt nur auf Bildern sichtbare Einschränkungen? Alles klar. Wird langsam lächerlich.

Hab ich nicht gesagt. Wenn man aber ein behindertes Kind zeigen möchte, nimmt man natürlich eins, mit einer sichtbaren Einschränkung. Streng dich an. Du kannst es verstehen. Ich glaube an dich...

Tussinelda schrieb:wenn Du die in den Bildern, die Aktivitäten zeigen sollen erkennen willst, dann liegt das wohl an Dir.

Irrelevant. Die Abbildung der Aktivitäten sollten trotzdem unsere multidiverse Gesellschaft abbilden.

Tussinelda schrieb:Aber schön, wie von dem eigentlichen Artikel konsequent abgelenkt wird.

Ich lenke nicht von diesem lächerlich Machwerk ab. Ich zeige die Bigotterie dieser "Journalisten" auf.

V8Turbo schrieb:Ich lenke nicht von diesem lächerlich Machwerk ab. Ich zeige die Bigotterie dieser "Journalisten" auf.

nur machst Du das nicht, denn es ging nicht darum, dass es Möhren sind und dass sie wie Möhren aussehen, sondern es ging um das, was explizit dazu erzählt wurde, zu der Möhrenfamilie.
Im anderen Artikel sind es Bilder, die natürlich nicht die komplette Diversität darstellen, aber man sieht nun einmal nicht, ob es sich um Trans*eltern handelt, ob ein Kind oder sonst wer eingeschränkt ist, ob alle wohlerzogen und happy und erfolgreich sind.
Es ging in dem Artikel darum:

Viel wichtiger als die Angebote, die Kai die Karotte uns zeigt, ist aber die Geschichte, die um ihn und seine Karottenfamilie gesponnen wird.

Quelle: https://www.wmn.de/buzz/neues-aldi-maskottchen-diskriminierung-homosexuelle-id324985

und DAS passiert in dem anderen Artikel nicht.
Plus:

Das zeigt nicht, dass diese Familien mehr in der Werbung gezeigt werden sollten. Es zeigt lediglich, dass auch „andere“ Familien hier einen Platz verdient haben.
Die Aldi-Maskottchen-Familie ist wirklich hübsch und wird besonders liebevoll beschrieben. Allerdings sollten wir uns immer darüber im Klaren sein, dass das nicht für alle gilt. Keine Familie ist perfekt, kein Kind ist ideal erzogen, Scheidungen sind etwas ganz Normales und Homosexuelle machen einen hohen Prozentsatz der Menschen aus.

Quelle: s.o.

Tussinelda schrieb:Allerdings sollten wir uns immer darüber im Klaren sein, dass das nicht für alle gilt. Keine Familie ist perfekt, kein Kind ist ideal erzogen, Scheidungen sind etwas ganz Normales und Homosexuelle machen einen hohen Prozentsatz der Menschen aus.

Soll eine Möhre dann auch noch einen Fleischesser (?) repräsentieren (Killer-Möhre?), eine andere vegan sein (für diese Lebensweise sind Möhren schon eher bekannt), eine homosexuelle Möhre (???) und natürlich Möhren mit Ehe- oder Drogenproblemen (mit denen spielen Kinder sicher gerne...). Vielleicht noch eine umweltbewusste Möhre... können manche mal bei Aldi vorschlagen. Das Problem ist, dass Anliegen von Menschen durch solche Artikel lächerlich gemacht werden.

Tussinelda schrieb:man sieht nun einmal nicht, ob es sich um Trans*eltern hande

Warum sollte man das? Und was bedeutet der Stern in Transeltern? Was sind Transeltern? Mama ist Mama und Papa rennt in Mamas Klamotten rum? Das wird eine arg überschaubare Zahl sein. Irgendwer fühlt sich halt immer nicht repräsentiert. Ist halt so.

Persönlich handhabe ich es immer so, das ich zwischen der Werbewelt und der reellen Welt eine weiße Linie ziehe. Denn Werbung will sich vermarkten, wie wir wissen und schielt dabei auf unsere archaischen Grundinstinkte.
Wenn man diese einfache Kost beherzigt, dann lässt sich auch das "Rätsel" leichter entschlüsseln, warum es in der Werbewelt fast nur glückliche Menschen gibt. Entscheidend könnte somit nicht immer der Werbespot sein, sondern die eigene Aufschlüsselung, dass diese Werbewelt nur Harmonie suggeriert.
Auch manche Dienstleister sind oft unverhohlen freundlich aber ich interpretiere dieses Verhalten nicht zwangsläufig als authentisch, sondern zB als eine Art des höflichen Umgangs. Ich denke schon, dass wir als Menschen diese Fähigkeit des Abstrahierens beibehalten sollen.
Auch ein Bild der vorgespielten Gutbürgerlichkeit grenzt möglicherweise aus, ist aber wahrscheinlich nur ein Mittelwert, der möglichst viele Konsumenten erreichen soll.

MokaEfti schrieb:Auch ein Bild der vorgespielten Gutbürgerlichkeit grenzt möglicherweise aus, ist aber wahrscheinlich nur ein Mittelwert, der möglichst viele Konsumenten erreichen soll.

Eben, wer will in der Werbung, beim Einkauf etc mit sozialen Problemen und Diskussionen genervt werden? Genauso wollen Kinder im Normalfall heile Welt spielen. Oder He-Man. Aber keine Sozialprobleme hören.

abberline schrieb:wer will in der Werbung, beim Einkauf etc mit sozialen Problemen und Diskussionen genervt werden?

Starkes Oxymoron, finde ich!
(Webung nervt)

@eckhart
Werbung muss nicht immer nervig sein. Bei Fernsehwerbung stimm ich meist zu.

abberline schrieb:Eben, wer will in der Werbung, beim Einkauf etc mit sozialen Problemen und Diskussionen genervt werden?

Du bist wirklich nur zum Trollen hier, oder?

Werbung soll keine "sozialen Probleme anführen oder diskutieren"
Es geht eher um eine realistischere Darstellung der Lebenswirklichkeit der Menschen im Lande.
Und da steht Mutti eben nicht nur in der Küche, sondern geht bisweilen arbeiten (nicht erschrecken: sogar in Führungspositionen) und bei deinem örtlichen Autohändler rekeln sich auch keine kaum bekleideten jungen Frauen auf der Kühlerhaube der Autos. usw. usf.

Groucho schrieb:Es geht eher um eine realistischere Darstellung der Lebenswirklichkeit der Menschen im Lande.

Warum sollte das so sein? Muss alles trübe realistisch und grau sein? Ein wenig mehr Eskapismus wäre wünschenswert

abberline schrieb:Warum sollte das so sein?

Nachdem du nun schon seit geraumer Zeit in diesem Thread mitliest und schreibst (diskutieren werde ich das in deinem Fall nicht nennen) ist die Frage eine Frechheit.

abberline schrieb:Muss alles trübe realistisch und grau sein?

Du findest es trübe und grau, wenn man verschiedene Menschen und Lebensmodelle in der Werbung zeigt?
Das ist eine gleichermaßen erschreckende wie zu erwartende Aussage von dir. ;-)

abberline schrieb:Ein wenig mehr Eskapismus wäre wünschenswert

Alter! Willst du mich verarschen?
Du findest Papa, Mama, 2 Kinder eskapistisch? :D :D

Na los, ab in den Witze Thread, wo deine Beiträge hin gehören.

Eskapistisch.... :D man fasst es nicht....

Groucho schrieb:Alter! Willst du mich verarschen?
Du findest Papa, Mama, 2 Kinder eskapistisch? :D

Geld kennt keine Freundschaft und Werbung ist damit als solches immer eine Überspitzung der Lebenswirklichkeit. Sie gaukelt die schöne, heile Welt vor, weiss man doch... Würde es hier mehr zB Schwarze Menschen geben, würden sich die Agenturen entsprechend der Zielgruppe anpassen und hex, die Karotte wäre schwarz. Hier geht es nicht um faire Familienpolitik, sondern um Konsumverhalten.

Wer identifiziert sich zu 100% über die Werbung? Das kommt mir schon etwas spanisch vor... Früher gab es den Marlboro Man, trotzdem hat nicht die halbe Welt deswegen geraucht. Dann gab es Meister Proper, trotzdem hat nicht jeder Mann gewischt. ;)

@MokaEfti

Hast du den Artikel, um den es geht, nicht gelesen, oder nicht verstanden?
Dein Beitrag geht jedenfalls meilenweit an der Kritik vorbei.

MokaEfti schrieb:Früher gab es den Marlboro Man, trotzdem hat nicht die halbe Welt deswegen geraucht.

Deswegen gibt es den ja heute noch.

Nicht!

(Schau dir mal eine Talkshow (3 nach 9 zB.) aus den 70ern an - da wirst du fest stellen, dass nicht die halbe Welt geraucht hat, sondern satte 75%).

Sorry, dein Beitrag hat weder Sinn noch Substanz, aber vielen Dank fürs Mitspielen

MokaEfti schrieb:Wer identifiziert sich zu 100% über die Werbung? Das kommt mir schon etwas spanisch vor... Früher gab es den Marlboro Man, trotzdem hat nicht die halbe Welt deswegen geraucht. Dann gab es Meister Proper, trotzdem hat nicht jeder Mann gewischt

Richtig. Und ich schau mir lieber nen Marlboro-Cowboy, eine hübsche Dame auf nem Sportwagen oder ganz simpel eine glückliche Klischeefamilie in der Werbung an, als mich dort auch noch mit Sozialkritik nerven zu lassen. Reicht schon, dass James Bond jetzt schon realistischer wird.
Die Möhrendebatte war zumindest unterhaltsam

abberline schrieb:als mich dort auch noch mit Sozialkritik nerven zu lassen

Ist dir völlig egal, wie oft man deine Fehler anspricht, du machst sie absichtlich weiter....


Oder bring halt einen Beleg für geforderte Sozialkritik in der Werbung

Es geht immer noch um Lebensrealitäten.

fischersfritzi schrieb:und versuchen in ihrer Werbung z.B. mehr Vielfalt abzubilden.

darauf verzichte ich gerne!

mir geht's um produkte und nicht um "vielfalt".