Political correctness, ein gescheitertes Experiment

Groucho schrieb:Nein, ist es nicht, da du dich auf ein Zitat von mir bezogen hast und das lautet nun mal:

Groucho schrieb:Wenn du in Deutschland von Minderheiten als Kartoffel beleidigt wirst, ist das eben etwas völlig anderes, als wenn dich die Mehrheitsgesellschaft als N**** ablehnt,

Und das Ruhrgebiet ist wo? Madagaskar? Es ist in Deutschland. Also keine Ahnung, ist anscheinend wieder son klassisches Ablenkungsmanöver. Hauptsache nicht mit der Realität konfrontiert werden.

Groucho schrieb:Beschreibt perfekt, deinen Diskussionsstil.

Jetzt müsste mich das nur interessieren. Auch ziemlich heftig das sowas von dir kommt. :troll:
Der Userbezug reicht langsam und wird peinlich.

Groucho schrieb:Und deshalb haben diese Schüler und deren Väter und Mütter bessere Chancen auf dem Wohnungs-oder Jobmarkt, sind weniger Rassismus ausgesetzt, weil deren Kinder Deutsche als Kartoffel beleidigen?

Hauptsache "hurr durr ad hominem" schreien aber der whataboutism King sein. Ekelhaftes relativieren von den traurigen Umständen an deutschen schulen.

Bei meinem Namen müsste ich nirgends ne Wohnung oder n Job finden können. Seltsamerweise mach ich mir keine solche Gedanken und hatte solche Probleme. Niemand in meiner Familie wurde je Rassistisch behandelt. Niemand. Liegt das wohl daran das ich aus dem Ruhrgebiet komme? Hmm :D

Groucho schrieb:Nein, das war subtiler bei dir. Du hast ein Zitat, was ein Zitat von mir kommentiert hat so kommentiert.
Du hast es also nicht dezidiert geschrieben, aber die Anschuldigung weist auf mich.

Fälschlicherweise.

Ganz schön viel Interpretation für jemanden, der anderen zu viel Interpretation vorwirft.

Groucho schrieb:Ich jedenfalls nicht, ich wollte nur einen Beleg, für die falsche Behauptung.

Die Behauptung ist nach wie vor nicht falsch. Und die Belege türmen sich hier.

Groucho schrieb:Keine Ahnung, du willst ja nicht raus mit der Sprache, wer hier Begriffe "wie Spaghettifresser verteidigt hat"

Hilfe zur Selbsthilfe. Dir sind sicherlich die W-Fragen bekannt. Das wichtigste scheint dir die Wer-Frage zu sein, dabei ist die garnicht so wahnsinnig wichtig. Viel wichtiger sind die Warum-Fragen. Warum ist es wichtig Begriffe wie Spaghettifresser vor dem Rassismusstempel zu verteidigen, obwohl sie den Stempel je nach Definition durchaus verdienen würden?

Also bevor du hier mit Vorwürfen, wie „übler Nachrede“ um dich wirfst, wäre es erstmal sinnvoll zu verstehen, was genau ich anprangere.

Und da glaube ich an dich. Du kannst das! Notfalls darfst du aber trotzdem gerne nochmal fragen.

@Groucho

Groucho schrieb:Und deshalb haben diese Schüler und deren Väter und Mütter bessere Chancen auf dem Wohnungs-oder Jobmarkt, sind weniger Rassismus ausgesetzt, weil deren Kinder Deutsche als Kartoffel beleidigen?

Das meinst du doch nicht ernst.
Damit relativierst du extrem stark.
Jeder hat die gleichen Chancen bei uns.
Grundvoraussetzung ist aber mindestens die deutsche Sprache oder (so Weltoffen sind wir schon 😉) Englisch.

BerlinerLuft schrieb:Das meinst du doch nicht ernst.

Doch, das meine ich ernst.

BerlinerLuft schrieb:Damit relativierst du extrem stark.

Was genau relativiere ich da "extrem stark"?

BerlinerLuft schrieb:Jeder hat die gleichen Chancen bei uns.

Nein, leider nicht:

Nur ein Beispiel: In den letzten Wochen bekam ein Tweet von dem 28-jährigen Politiker Jeno Krishnan viel Aufmerksamkeit, in dem er von einer Jobabsage eines bekannten Münchener Unternehmens berichtete. Die bekam er per Mail – mit im Anhang: der interne Mailverkehr des Unternehmens, in dem er als "zu dunkel" bezeichnet wurde.

Quelle: https://www.br.de/puls/themen/welt/rassismus-bewerbungen-100.html

Nach einer Studie des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) bekommen beispielsweise Bewerber*innen mit einem äthiopischen Migrationshintergrund 17 Prozent weniger positive Rückmeldungen auf ihre Bewerbung als Bewerber*innen ohne Migrationshintergrund – bei gleicher Qualifikation.

Quelle: ebenda

Die Wohnung sei schon vergeben, bekam der 33-jährige Mehmet Aslan zu hören, der seinen echten Familiennamen nicht preisgeben will. Dabei war die Wohnungsanzeige erst einen Tag online. "Das machte mich stutzig", erzählt der gebürtige Deutsche dem WDR.



Grund: Ausländischer Name

Sein Verdacht: Es liegt an seinem südländischen Namen. Also bat er einen Kollegen, beim Vermieter anzurufen - diesmal unter einem klassisch deutschen Namen. Tatsächlich: Plötzlich war die Wohnung noch zu haben.

Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rassismus-wohnungssuche-studie-antidiskriminierungsstelle-100.html (Archiv-Version vom 21.11.2020)

So, das war jetzt nach einer Minute Google.
Wenn man sich ein wenig mehr Zeit nimmt, bekommt man noch viel mehr (eben auch an Studien)

Groucho schrieb:Im Gegensatz zu dir,

Ich überlege noch, ob obiges eher ein ad hominem oder

Groucho schrieb:üble Nachrede und unredliches Diskutieren

oder vlt. Rechthaberei oder Arroganz darstellt.
Ansich ist es aber auch völlig egal.

Groucho schrieb:Und was genau ändert das daran, dass in Deutschland die Mehrheitsgesellschaft weiß ist?
Was ändern Behinderte Weiße daran, dass Schwarze öfter Rassismus ausgesetzt sind als Deutsche?

Nichts. Und weiter? Ach so.. weiter mit Rassismus sollte es dann auch im Rassismus-Thread gehen. Hier ist es doch eher OT wenn es sich nicht um PC handelt.

Groucho schrieb:Nur ein Beispiel: In den letzten Wochen bekam ein Tweet von dem 28-jährigen Politiker Jeno Krishnan viel Aufmerksamkeit, in dem er von einer Jobabsage eines bekannten Münchener Unternehmens berichtete. Die bekam er per Mail – mit im Anhang: der interne Mailverkehr des Unternehmens, in dem er als "zu dunkel" bezeichnet wurde.
Quelle: https://www.br.de/puls/themen/welt/rassismus-bewerbungen-100.html

Vielleicht wird ja ein repräsentäres Gesicht für die Außenwerbung Gesucht?

Groucho schrieb:Nach einer Studie des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) bekommen beispielsweise Bewerber*innen mit einem äthiopischen Migrationshintergrund 17 Prozent weniger positive Rückmeldungen auf ihre Bewerbung als Bewerber*innen ohne Migrationshintergrund – bei gleicher Qualifikation.

Vielleicht liegt es ja am Auftreten der von dir genannte Bewerber beim Vorstellungsgespräch?

Groucho schrieb:Die Wohnung sei schon vergeben, bekam der 33-jährige Mehmet Aslan zu hören, der seinen echten Familiennamen nicht preisgeben will. Dabei war die Wohnungsanzeige erst einen Tag online. "Das machte mich stutzig", erzählt der gebürtige Deutsche dem WDR.

Die Situation auf den Wohnungsmärkten hier in Deutschland ist dir aber Bekannt?

Groucho schrieb:Grund: Ausländischer Name

Sein Verdacht: Es liegt an seinem südländischen Namen. Also bat er einen Kollegen, beim Vermieter anzurufen - diesmal unter einem klassisch deutschen Namen. Tatsächlich: Plötzlich war die Wohnung noch zu haben.

Ein Verdacht ist kein Beweis.
"- diesmal unter einem klassisch deutschen Namen. Tatsächlich: Plötzlich war die Wohnung noch zu haben"
Vielleicht hat der Vermieter schlechte Erfahrungen mit "Ausländischen" Mietern gemacht?

Es gibt noch viele weitere Möglichkeiten für die Verhaltensweisen von Menschen als immer nur Rassismus.

Doch soweit scheinen manche in ihren Denken nicht zu kommen.

@BerlinerLuft

Groucho schrieb:So, das war jetzt nach einer Minute Google.
Wenn man sich ein wenig mehr Zeit nimmt, bekommt man noch viel mehr (eben auch an Studien)

Aber aus deinem Beitrag entnehme ich, dass du auch diverse Studien mit smarten Einwänden ignorieren würdest...

Tja, da kann ich dann auch nichts mehr machen. Aber mit jemandem, der die Realität derart komplett leugnet, kann ich nicht weiter diskutieren.

Gwyddion schrieb:Nichts. Und weiter?

Aha, dann war deine Einwand nur derailing...
Dachte ich mir.

Ach so.. weiter mit Rassismus sollte es dann auch im Rassismus-Thread gehen. Hier ist es doch eher OT wenn es sich nicht um PC handelt.

:D
Du diskutierst mit mir über Rassismus gegen Deutsche (in diesem Thread), aber sobald du keine Argumente mehr hast, gehört das hier nicht hin.

BerlinerLuft schrieb:Vielleicht wird ja ein repräsentäres Gesicht für die Außenwerbung Gesucht?

Guter Punkt. Nicht jedes Unternehmen setzt auf Diversität und brauch es auch nicht.

Groucho schrieb:Aber aus deinem Beitrag entnehme ich, dass du auch diverse Studien mit smarten Einwänden ignorieren würdest...

Aus deinen Beitrag entnehme ich, das du ca 80% in den vorherigen Beiträgen ignoriert hast und nicht auf die Smarten Einwände eingehst.

Groucho schrieb:Du diskutierst mit mir über Rassismus gegen Deutsche (in diesem Thread), aber sobald du keine Argumente mehr hast, gehört das hier nicht hin.

Sagte er und ging nicht einmal auf die Situation an Schulen im Ruhrgebiet ein.
Merkste selber, wa?

Groucho schrieb:Tja, da kann ich dann auch nichts mehr machen. Aber mit jemandem, der die Realität derart komplett leugnet, kann ich nicht weiter diskutieren.

Deine Meinung zu der schon erwähnten momentanen Lage an Schulen im Ruhrgebiet? Wieso wird die Realität so hart geleugnet, das kann ich nicht verstehen.

Gwyddion schrieb:Wenn Du den Kontext schon vergessen hast, les halt noch einmal nach.
Groucho schrieb:
Und wenn versucht wird allen Ernstes Worte wie Spaghetti, Frosch oder Kartoffel auf eine Stufe mit N**** oder Z****** zu stellen, wird es vollends gaga.
Oder anders formuliert: Das ist Relativierung von Rassismus.
Nein. Es ist immer einfach geschrieben: Relativierung von Rassismus. Das ist es nicht.
Es ist auch Rassismus, nur trifft er ausnahmsweise mal nicht PoC oder Sinti, sondern Europäer.

Wenn ein Deutscher (Weißer) einen Italiener (Weißer) Spagetti nennt oder ein Italiener einen Deutschen Kartoffel, was ist daran Rassismus? Weiße können gegenüber Weißen nicht rassistisch sein. Und zusätzlich, wie @Tussinelda bemerkte, sie haben keine Geschichte der Verfolgung, Demütigung und Vergasung, jedenfalls nicht als Opfer.

Atrox schrieb:Das ist hier ja nicht der Rassismus-Thread

Aber hallo, geht's noch? Über weite Strecken, bevor es mit den Straßenschildern absurd wurde, war dies der Parallelthread zum Rassismus-Thread. Zumindest in der ersten Hälfte des Threads.

navi12.0 schrieb:Ich bin mir nicht ganz sicher, ob die so kulturell befeuerte "Veropferung" bestimmter Gruppen nicht schon teilweise so weit geht, dass ein Teil der Ethnie zu sehr mit dem Nimbus des Opfers quasi gehirngewaschen wird, und darüber erst recht im Leben resigniert.

Ja, das ist ein wichtiger Aspekt, aber als Weißer darüber zu diskutieren ist vermintes Gelände, das trau ich mir nicht zu.

Realo schrieb:Weiße können gegenüber Weißen nicht rassistisch sein.

Das ist Schwachsinn in meinen Augen. Also ist das Wort Polake nicht Rassistisch wenn man das als Weißer zu nem Polen sagt? (ich bin kein "weißer" btw)

Das ist einfach nur. Holy Shit.

Apache205 schrieb:Also ist das Wort Polake nicht Rassistisch

Nein, das ist nur ekelhaft chauvinistisch.

Realo schrieb:Nein, das ist nur ekelhaft chauvinistisch.

Dann ist es Kanacke auch.



Und was ich noch sagen will :

Ihr redet von Rassismus, argumentiert aber dann mit der Definition von einem Institutionellen Rassismus. Das ist in meinen Augen total falsch.

Apache205 schrieb:Dann ist es Kanacke auch.

Ich weiß jetzt nicht, wer damit gemeint ist. Wenn eine nichtweiße Ethnie damit gemeint ist, ist es neben der chauvinistischen Beleidigung auch rassistisch.

Falls noch was kommt: Ich kann erst in der Nacht wieder antworten.

Groucho schrieb:Du diskutierst mit mir über Rassismus gegen Deutsche (in diesem Thread), aber sobald du keine Argumente mehr hast, gehört das hier nicht hin.

Woher willst Du das wissen?

Realo schrieb:Weiße können gegenüber Weißen nicht rassistisch sein.

Mein letzter Einwand zu Rassismus im allgemeinen in diesem Thread. Wer weiter diskutieren will, kann mich im entsprechenden Thread anschreiben.
@Realo , das ist Blödsinn was Du da schreibst.

Rassismus ist eine Gesinnung oder Ideologie, nach der Menschen aufgrund weniger äußerlicher Merkmale – die eine bestimmte Abstammung vermuten lassen – als „Rasse“ kategorisiert und beurteilt werden. Die zur Abgrenzung herangezogenen Merkmale wie Hautfarbe, Körpergröße oder Sprache – teilweise auch kulturelle Merkmale wie Kleidung oder Bräuche – werden als grundsätzlicher und bestimmender Faktor menschlicher Fähigkeiten und Eigenschaften gedeutet und nach Wertigkeit eingeteilt. Dabei betrachten Rassisten alle Menschen, die ihren eigenen Merkmalen möglichst ähnlich sind, grundsätzlich als höherwertig, während alle anderen (oftmals abgestuft) als geringerwertig diskriminiert werden. Mit solchen heute überholten Rassentheorien wurden und werden diverse Handlungen gerechtfertigt, die den heute angewandten allgemeinen Menschenrechten widersprechen.

Quelle: Wikipedia: Rassismus

Gwyddion schrieb:das ist Blödsinn was Du da schreibst.
Rassismus ist....

Was willst du mir damit sagen? Steht da was davon, dass ein Weißer einem Weißen gegenüber rassistisch sein kann? Nö. Zudem kann man einen Durchschnittsdeutschen rein optisch nicht von einem Durchschnittspolen unterscheiden.

Es sei denn, du argumentierst mit der Rassenideologie der Nazis. Für die waren Polen (Slaven) gegenüber Deutschen (Germanen) minderwertig.

Realo schrieb:Zudem kann man einen Durchschnittsdeutschen rein optisch nicht von einem Durchschnittspolen unterscheiden.

Im Durchschnitt an der Sprache, wie es die allgemeine Definition bei Wiki auch miteinbezieht.

Ansonsten sei die Frage gestellt, wie Durchschnittsdeutsche und Durchschnittspolen denn so aussehen?

Wenn ein Ossi oder Wessi keine Wohnung bekommt, weil er Ossi oder Wessi ist, ist das dann ein Unterschied dazu, dass ein Asiate keine Wohnung bekommt, weil er Asiate ist? Oder ein Russe, ein Sinti, Amerikaner, ein Afghane oder Italiener?
Und selbst wenn, wie will man feststellen, ob Rassismus der Grund ist, oder persönliche Sympathie, das Auftreten des Bewerbers, dessen Finanzen oder dass es einfach schon einen anderen Favoriten gibt?
Rassismus zu schreien, ist natürlich einfach. Das kann man schnell.
Nur was hat das mit dem Thema PC zu tun?

@abberline

Das lässt sich ja tatsächlich relativ leicht testen und wurde auch schon gemacht. Man nehme zwei identische Anschreiben und unterschreibt die einmal mit deutschem Namen und einmal mit einem arabischen. Das schickt man dann an ein paar hundert Vermieter und zählt dann die Rückmeldungen je Gruppe.

Das ist beliebig wiederholbar mit allen Namen, die nach Land xy klingen.

@Atrox
Ich weiß ja nicht, wie es woanders ist, aber hier wird so ziemlich jeder zumindest zu einer Besichtigung eingeladen, wenn es nicht völlig nicht passt und dann heisst es, "wir melden uns"...
In grossen Städten sieht das evtl anders aus.