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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:08
@eckhart

Es ist ja aber ein gesellschaftliches Problem. Ich möchte meine Mitmenschen nicht entlarven, darum ist es mir auch nicht wichtig, ob die sich blamieren. Das ist nicht mein Ziel.

Mein Ziel ist es, dass sich Migranten als Teil der deutschen Gesellschaft fühlen und deutsche Migranten als Teil ihrer gesellschaft anerkennen (und dasselbe gilt auch für andere gruppen).

Aber dafür muss man offen über probleme sprechen können, ohne sich gegenseitig zu verletzen. Und da liegt die herausforderung.
Wie ermögliche ich es, dass probleme wie überfremdungsängste verbalisiert werden können, ohne dass ich einfach nur ermögliche, gegen andere gruppen zu sprechen?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:17
@paranomal


Weil wir uns unterscheiden. Auf jedenfall vom aussehen her.

Tun meine Augen es nicht mehr richtig?

Und in wie weit auch von die Mentalität kann ich nur vor Ort feststellen. Persönlich also.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:21
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist ja aber ein gesellschaftliches Problem.
Ja, ohne Zweifel!
Die einen empfinden Zwang. der aus meiner Sicht nicht existiert ---> ich ignoriere "soll" und lebe stattdessen und empfinde keinen Zwang, außer den Zwang den ich empfinde, besser nicht in meiner zerbeulten Jogginghose durch die Innenstadt zu laufen.
Hab genug andere Hosen. Lächerlich.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich möchte meine Mitmenschen nicht entlarven, darum ist es mir auch nicht wichtig, ob die sich blamieren.
Ich tue nichts aktives, meine Mitmenschen zu entlarven, ich reiße nicht mein Maul auf, ich schweige, ich will meinerseits niemanden verletzen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Mein Ziel ist es, dass sich Migranten als Teil der deutschen Gesellschaft fühlen und deutsche Migranten als Teil ihrer gesellschaft anerkennen (und dasselbe gilt auch für andere gruppen)
Das erreiche ich, indem ich mein Schweigen unterbreche, wo Nichtschweigen gehört wird, also wo der Palaver zeitweise verstummt.
Also nicht gerade zwingend in diesem Thread!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:25
@eckhart

Ich glaube schon, dass ein gewisser zwang existiert. WEnn dem nicht so wäre, dass man sich nicht in ärger bringen kann, wenn man bestimmte ansichten verbalisiert, dann würde man sich damit ja auch nicht blamieren.

Wenn sich einer hinstellt und sagt, dass er nicht schön findet, dass im Stadtkern so viele Migranten rumsitzen, dann gibt es Ärger.

Wir haben da nur zwei möglichkeiten als nicht so denkende menschen: Entweder man redet mit dem darüber, warum das gar nicht schlimm ist und er das auch nicht schlimm finden sollte, oder wir machen ihn verbal nieder, indem wir ihn demütigen.
Klar, ignorieren geht auch.

UNd beide Möglichkeiten führen in der Regel nicht zu einem guten Ergebnis, das Rassismus in der Gesellschaft verringert.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:28
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Es ist ja aber ein gesellschaftliches Problem. Ich möchte meine Mitmenschen nicht entlarven, ...
Aber dafür muss man offen über probleme sprechen können, ohne sich gegenseitig zu verletzen. Und da liegt die herausforderung.
Wie ermögliche ich es, dass probleme ... verbalisiert werden können, ohne dass ich einfach nur ermögliche, gegen andere gruppen zu sprechen?
sehr schön gesagt, genau darum geht es. Leider nicht für alle Kritiker.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:aber ohne von jemanden deswegen in Schubladen gesteckt zu werden oder anderweitig diffamiert zu werden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du bist wohl gerade witzig unterwegs?
ja ich weiß, wird wohl ein schöner Traum bleiben ;)
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Entweder man redet mit dem darüber, warum das gar nicht schlimm ist und er das auch nicht schlimm finden sollte,
"und er das ... finden sollte"
Hier haben wir wieder das "sollte" drin - klingt mMn wieder bissel nach aufzwingen. ;)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:35
@Optimist

Genau das ist es ja auch. Ich will den zwingen, seine Haltung zu ändern. Dass er nicht mehr das denkt, was er vorher gedacht hat.

Das ist das Problem bei der political correctness debatte. Ich will, dass er das nicht mehr sagt, aber ich habe kein konzept, wie ich seine Denkweise wirklich ändere. Weil ich eben manchmal auh gar nicht bereit bin, mich mit den darunterliegenden Problemen auseinanderzusetzen.

Ich kenn in meiner Stadt einen platz, an dem nonstop afrikanische dealer stehen NAchts ist das auch bedrohlich, weil sie dann besoffen und auf drogen sind und sich manchmal gegenseitig angreifen.
Sind die das schuld? Nö, es gibt tausende unterliegende Probleme, die sie dort hintreiben und in KOnflikt und Verbrechen führen. Die brauchen Unterstützung.

Aber muss das ein anwohner gut finden, der sich tagttäglich bedroht fühlt und darf der nicht denken "ich wünschte mir, die wären nicht hier?". Es ist ein ganz normales Verhalten, sowas zu denken. Und je nachdem, wie politisch versiert der ANwohner ist, drückt der das auch auf eine art und weise aus, die ihn in Bedrängnis bringen kann.

Die logischste lösung wäre, das Problem zu lösen. Dafür zu sorgen, dass da keine dealer mehr stehen und man ihnen ermöglicht, anderweitig in deutschland Fuß zu fassen.
Das kriegen wir aber oft nicht hin. Dem Anwohner aber nur zu sagen, dass er zwar nicht denken darf, dass diese Leute dort nicht sein sollten, aber auch sein Problem nicht zu lösen, das sorgt für unverständnis.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn jemand versteht, warum eine bestimmte Wortwahl für jemanden verletzend sein könnte, dann streitet der sich nicht mit dir darüber, ob Neger nun eigentlich Schwarzer heißt und deswegen voll ok ist.
Der kapiert dann, dass solche Worte wirklich realen Menschen Schmerzen zufügen. Und das kommt für mich häufig zu kurz.
wie oft sollte man denn, Deiner Meinung nach, einer Person das immer wieder Gleiche erklären, empathisch sein etc., wenn die Person keine einzige Begründung, Erklärung, Sicht von Betroffenen etc. ernst nimmt, bzw. auch nur eine Sekunde reflektiert?
Sondern immer wieder wiederholt - um bei Deinem Beispiel zu bleiben - hat früher auch keinen gestört N**** genannt zu werden, war nie rassistisch, meint man ja nicht so, sind zu empfindlich, ich kenne einen, dem macht das nix usw.
Denn das ist das, was bei mir bei dieser Debatte ankommt. Null Empathie auf der einen Seite, aber Empathie erwarten und das immer immer immer wieder, von der anderen Seite.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie oft sollte man denn, Deiner Meinung nach, einer Person das immer wieder Gleiche erklären, empathisch sein etc., wenn die Person keine einzige Begründung, Erklärung, Sicht von Betroffenen etc. ernst nimmt, bzw. auch nur eine Sekunde reflektiert?
wer es nicht verstehen kann/will/möchte, da kann man nicht nach dem Motto vorgehen "viel hilft viel". Einmal darauf aufmerksam machen, müsste reichen mMn.
Wenn man es immer wieder bei dem gleichen Menschen versuchen würde, könnte es vielleicht auch in Missionierung ausarten.

Menschen zu anderen Überzeugungen zu bringen, kann man verbal nicht erzwingen.
Allenfalls evtl. durch ein Vorleben/ gutes Beispiel abgeben usw.
Nicht jedoch mit "man sollte..."


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:51
@Optimist
es ging nicht ums Zwingen. Es ging darum, wie lange man empathisch sein sollte, Verständnis für eine rassistische Sprechweise aufbringen sollte (als Beispiel).


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:52
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Wenn jemand versteht, warum eine bestimmte Wortwahl für jemanden verletzend sein könnte, dann streitet der sich nicht mit dir darüber, ob Neger nun eigentlich Schwarzer heißt und deswegen voll ok ist.
Shionoro, wir haben bald 2021, da lehne ich es ab noch über den Begriff Neger streiten zu wollen. Dieser Begriff ist nicht tragbar und gehört einfach nicht mehr genutzt.
anders sieht es bei Farbiger aus, dieser Begriff war ca. 2008 sogar nicht als gewünscht angesehen anstelle von Schwarzer. Hier reden wir zwar auch von schon etlichen Jahren, aber hier sollte man immer empathisch darauf hinweisen, dass dieser Begriff nun auch nicht mehr nutzbar ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:52
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ging nicht ums Zwingen. Es ging darum, wie lange man empathisch sein sollte, Verständnis für eine rassistische Sprechweise aufbringen sollte (als Beispiel).
ja und darauf hatte ich geantwortet:
wer es nicht verstehen kann/will/möchte, da kann man nicht nach dem Motto vorgehen "viel hilft viel". Einmal darauf aufmerksam machen, müsste reichen mMn.
Wenn man es immer wieder bei dem gleichen Menschen versuchen würde, könnte es vielleicht auch in Missionierung ausarten.
hier hatte ich nichts von Zwang geschrieben.
Erst später, aber das war dann mehr eine Beipflichtung zu dem was @shionoro zuvor geschrieben hatte.


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26.12.2020 um 09:54
@Optimist
nur akzeptiere ich keine rassistische Sprechweise oder die Benutzung rassistischer Worte. Und wüßte auch nicht, warum ich das sollte.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 09:56
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur akzeptiere ich keine rassistische Sprechweise oder die Benutzung rassistischer Worte
das akzeptiere ich auch und da kannst du dann auch immer wieder demjenigen das Geiche sagen. Nur ob es was hilft, möchte ich sehr bezweifeln.
Und bei anderen Themen, wie z.B. Gendersprache ist es mMn genau so.

Überzeugungen bei einem Menschen ändern zu wollen, lässt sich verbal nicht erzwingen, dabei bleibe ich.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 10:11
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Um aber Ansichten zu ändern, muss man diese Debatte empathisch führen.
Ja, da hast du recht, wie man hier sehr gut sehen kann, ist auf der PC Gegner Seite keine Empathie vorhanden, weshalb auch die Argumente nicht verfangen können.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Überzeugungen bei einem Menschen ändern zu wollen, lässt sich verbal nicht erzwingen, dabei bleibe ich.
Und was soll das in dieser Debatte bedeuten?

Soll ich nicht mehr für höflichen Umgang plädieren, nur weil manche den Sinn darin nicht sehen?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 10:13
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Überzeugungen bei einem Menschen ändern zu wollen, lässt sich verbal nicht erzwingen, dabei bleibe ich.
ich kann aber dann eben davon ausgehen, dass die Person - obwohl sie es besser weiß, weil aufgeklärt worden - einfach rassistisch sprechen will oder diskriminieren will und dementsprechend habe ich null Empathie für diese Person, denn es gibt für mich keinen Grund, sich rassistisch oder diskriminierend zu äussern. Keinen, egal wie viel Empathie ich habe.


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26.12.2020 um 10:20
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nur akzeptiere ich keine rassistische Sprechweise oder die Benutzung rassistischer Worte. Und wüßte auch nicht, warum ich das sollte.
Du sprichst von heute? Ok. Es gab bestimmt eine Phase wo Du für das Thema nicht sensibilisiert warst, so geht es vielleicht anderen auch heute noch. (Ich spreche nicht vom Forum oder Aufgeklärte).


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 10:23
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Du sprichst von heute? Ok. Es gab bestimmt eine Phase wo Du für das Thema nicht sensibilisiert warst, so geht es vielleicht anderen auch heute noch. (Ich spreche nicht vom Forum oder Aufgeklärte).
aber ich spreche von "Aufgeklärten", bitte lese doch mit. Ausserdem weigere ich mich zu akzeptieren, dass es irgendjemanden geben könnte, der nicht mitbekommen hätte, dass N**** rassistisch ist. Da muss man schon mehr als hinterm Mond wohnen..


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 10:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Ausserdem weigere ich mich zu akzeptieren, dass es irgendjemanden geben könnte, der nicht mitbekommen hätte, dass N**** rassistisch ist.
Ja, du darfst Dich weigern - ob sich die Realität dran hält, hmm.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Da muss man schon mehr als hinterm Mond wohnen..
Wenn dann, nur faire Bewertungen.

Außerdem gestehst Du Dir diese Phase (du hast eh nicht geantwortet ob Du sie hattest)...anderen hinter dem Mond nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

26.12.2020 um 10:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Tussinelda schrieb:
wie oft sollte man denn, Deiner Meinung nach, einer Person das immer wieder Gleiche erklären, empathisch sein etc., wenn die Person keine einzige Begründung, Erklärung, Sicht von Betroffenen etc. ernst nimmt, bzw. auch nur eine Sekunde reflektiert?
Diese rücksichtsnahmen kann auch bei andere auf den magen schlagen.

Gezwungen kann ich vom typ her so gar nichts.

Wie oft erlebte ich unter Jugendliche, das sie sagten bist ein scheiße russe oder Türke. 2 tage später waren sie wieder befreundet.
Thema durch. Bis zum nächsten stress. Einfach mal kurz die wut raus gelassen, und dann war auch fast immer wieder gut.

Man kann dinge auch zu eng sehen.

Wenn ich da hätte was sagen sollen, hatte ich nichts anderes zutun. In wahrheit haben sie sich gut verstanden.

Von kleine zickereien mal abgesehen. Und die äusserte sich mal so. Übrigens war das unter ausländer schlimmer als bei die Deutschen Kinder.

Hoffe darf mich so ausdrücken, weil es war so.


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26.12.2020 um 10:36
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Außerdem gestehst Du Dir diese Phase (du hast eh nicht geantwortet ob Du sie hattest)...anderen hinter dem Mond nicht.
ich habe schon oft genug darüber berichtet. Spätestens, wenn man eines besseren belehrt wurde, hat man es zu unterlassen und heutzutage kann sich niemand damit rausreden, nicht zu wissen, dass N**** rassistisch ist. NIEMAND.


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