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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 23:13
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Afrika ist eine Fremdbezeichnung, und die meisten Menschen verbinden mit dem Wort:
Kolonialismus, Rassismus, Sklavenhandel, Ausbeutung, Völkermord.
Ich kann noch um Apartheid , Blutdiamanten, Kinderarbeit für dt Elektroautos ergänzen.
Mit Afrika sind außerdem exotische Stereotyoe verbunden.
sehen das die Afrikaner oder afrikanisch-stämmigen so? Hast Du mal was, um das irgendwie zu belegen? Dass das unter Afrika verstanden wird? Für meine Freunde und Verwandten ist Afrika das Motherland, DAS verbinden sie damit.


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05.02.2021 um 23:21
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aber bei Schwarzen Menschen ist das dann anders, wenn sich da dann nicht jeder einzelne positiv dazu äussert, dann ist er dagegen?
hatte ich das behauptet? Nein.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aber wie kann man denn bei den einen sagen, naja, die sagen nix, waren aber alle dafür (was nicht stimmt) und bei anderen sagen, die sagen nix, also sind sie nicht dafür....
kann es sein, dass du Aussagen von anderen usern und von mir in einen Topf wirfst?

Und partiell haben die anderen user vielleicht tatsächlich Recht, z.B. bei der Bezeichnung PoC, da würde ich auch bezweifeln, dass wirklich Alle so genannt werden wöllten.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Meinst Du nicht es gab auch Homosexuelle, die das anders sahen, unterschiedlich sahen? ...
da bin ich mir ziemlich sicher, weil es ja alles gravierende Verbesserungen waren - für jeden Homosexuellen. Weshalb sollte es da einen geben, der dagegen war?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und das wollen Schwarze nicht "alle". Aha. Und nein, es wollen immer noch ALLE das Gleiche. Nie.
diesen Satz muss ich jetzt nicht verstehen? Vor allem das "nie"?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:aber wie kann man denn bei den einen sagen, naja, die sagen nix, waren aber alle dafür
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Mir ging es übrigens allein darum, dass es NIE ALLE sind, egal ob still oder nicht.
das hatte ich schon verstanden und dementsprechend fiel mein Einspruch auch aus. Indem ich der Meinung bin, dass es mindestens die eine Minderheit gibt, wo es tatsächlich ausnahmsweise mal Alle sind, welche für die durchgesetzten Verbesserung waren - weil es eben Verbesserungen für diese Minderheit sind.

Bei PoC z.B. ist es nicht zwangsläufig so, dass es wirklich Alle als Verbesserung sehen müssten.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

05.02.2021 um 23:51
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Afrika ist eine Fremdbezeichnung, und die meisten Menschen verbinden mit dem Wort:
Kolonialismus, Rassismus, Sklavenhandel, Ausbeutung, Völkermord.
Ich kann noch um Apartheid , Blutdiamanten, Kinderarbeit für dt Elektroautos ergänzen.
Mit Afrika sind außerdem exotische Stereotyoe verbunden.

Wenn das nicht reicht um zu erkennen, dass das Wort Afrika mit Rassismus konnotiert ist -- mindestens so sehr wie das Wort Mohr im Ortsname einer friesischen Gemeinde, dann weiß ich nicht.
Also entweder ist das Zeugnis davon, Rassismus nicht mal ansatzweise verstanden zu haben, oder ein schlechter Scherz


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.02.2021 um 00:34
Ja zefix, da war man mal gefühlt 10 Jahre nicht im Thread und schon kommen die Themen, die die Menschheit bewegen: Umbenennung diskriminierender Ortsnamen... aha! Ich denke, wenn man das Thema angeht, sollte man das schon richtig machen:

- Erstmal ein paar Sprachwissenschaftler darauf ansetzen, alle deutschen Ortsnamen überprüfen, ob sie vom Klang her nicht in anderen Sprachen diskriminierende oder politisch unkorrekte Assoziationen wecken

- Ortsnamen mit rassistisch-diskriminierenden Bestandteilen sofort umbenennen (z.B. Schwabhausen)

- als nächstes nehmen wir uns die religiösen Minderheiten vor: Ortsnamen die auf irgendwelche christlichen Traditionen hinweisen müssen sofort zugunsten der religiösen Minderheiten geändert werden. Wenn wir also Mohrkirchen endlich in Markirchen umbenannt haben, wird daraus noch Martempeln

in diesem Sinne: Narri, narro! Hoorig, hoorig, hoorig isch die Katz!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.02.2021 um 00:40
@oldzambo
Manche Sachen diesbezüglich verstehe ich ja, von Begriffen wie "Neger" ganz zu schweigen, ich verwehre mich auch so einen Schwarzen zu nennen, das wäre allein schon einem guten Arbeitskollegen gegenüber respektlos. Dann gibt es aber echt Dinge die mich irritieren und ich mich frage ob Leute echt nichts anderes zu tun haben als über first world problems zu meckern wie gendergerechtes Zeug, vor allem wo ich letztens gehört habe man soll nicht mehr "Studierende" sagen und schreiben, weil das Frauen diskriminieren soll weil diese damit angeblich in den Hintergrund gerückt werden und nicht berücksichtigt werden.


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06.02.2021 um 00:45
@Groucho
was ist denn bitte an Rassismus, Kolonialismus, Apartheid, Blutdiiamanten u. was ich noch alles aufzählte NICHT rassistisch?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.02.2021 um 00:53
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Also entweder ist das Zeugnis davon, Rassismus nicht mal ansatzweise verstanden zu haben, oder ein schlechter Scherz
ziemlich seltsame Unterstellung.

weder noch. aber offensichl steht der eindeutig rassistisch konnotierte Begriff Afrika grad nicht auf der Heilslehrenliste der pc

Unverständlich, da es ja schon letztes Jahr Thema war, als Bahlsen seinen Afrika Keks auf Druck der pc-Bewegung umbenennen musste. @Tussinelda
Mit diesem leicht und schnell errungenen Sieg können sich Antirassisten aber nicht zufriedengeben. Denn das eigentliche Problem ist doch der Name Afrika selbst. Es handelt sich um eine Fremdbezeichnung, die vor 2200 Jahren alte weiße Männer – Kolonialisten und Imperialisten obendrein – dem Kontinent übergestülpt haben.

In einer Zeit, in der ähnliche von außen aufgezwungene Namen wie Lappen, Zigeuner oder Indianer längst durch selbst gewählte Bezeichnungen der jeweiligen Völker ersetzt worden sind, wird das Etikett Afrika merkwürdigerweise ganz bedenkenlos weiter verwendet, obwohl es von Eindringlingen stammt, die auf dem Kontinent vor allem Rohstoffe, Sklaven, Elfenbein und wilde Tiere für ihre Zirkusarenen suchten.
Der Name Afrika wurde erstmals von einem römischen Heerführer aus der Familie der Scipionen verwendet. Entweder von Scipio Africanus, der Karthago und seinen Feldherrn Hannibal im Zweiten Punischen Krieg im Jahre 202 v. Chr. besiegte, oder von seinem Adoptivsohn, Scipio dem Jüngeren, der die Karthager endgültig unterwarf, ihre Stadt zerstörte, die Bewohner versklavte und die neue römische Provinz Africa einrichtete.

Gemeint war damit zunächst nur das alte karthagische Herrschaftsgebiet. Das ihnen bekannte Gebiet Nordafrikas mit Ausnahme von Ägypten und Äthiopien nannten Römer und Griechen dagegen Libya.

Der Name Afrika leitet sich her von Afri. So nannten die Römer die Bewohner der Gebiete westlich des Nils – also des antiken Libyen. Gemeint war damit ursprünglich ein indigener Stamm, der zu den Vorfahren der Berber gehört. Der römische Dramatiker Terenz, der im zweiten Jahrhundert vor Christus als Sklave aus Nordafrika kam und Berber war, wurde Publius Terentius Afer genannt.

Die derzeit anerkanntesten Hypothesen über den Namen der Afri sind, dass er entweder vom phönizischen Wort afar („Staub“) abgeleitet wurde (die Karthager waren Phönizier) oder dass er auf das Berberwort ifar („Höhle“) zurückzuführen sei. Die Afri wären demnach in den Augen der Römer entweder staubbedeckt oder Höhlenbewohner gewesen.
Es bleibt dabei, dass Afrika ursprünglich ein Sklavenname war, mit dem europäische Eindringlinge die in ihren Augen schmutzigen und primitiven Indigenen bezeichneten. Das Wort steht – 1500 Jahre vor stigmatisierenden Bezeichnungen wie „Neger“ oder „dunkler Kontinent“ – am Anfang einer Geschichte, in der Weiße mit sprachlichen Mitteln die Ureinwohner des Kontinents herabwürdigten.
Trotzdem wird es – von der Afrikanischen Union bis hin zu Afrodeutschen – von den schwarzen Menschen immer noch als Eigenbezeichnung benutzt. Nicht allen dürfte sein rassistischer Ursprung bekannt sein. Vielleicht ist es Zeit, den Kontinent von seinem Namen zu befreien und ihn damit auch linguistisch zu dekolonialisieren.
Quelle: https://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article206506615/Muss-nun-ganz-Afrika-umbenannt-werden.html
meiner Meinung nach belegt der Artikel eindeutig, was ich jetzt schon in einigen Beiträgen schrieb.
vielleicht kann man jetzt man ohne Unterstellungen zum Thema diskutieren?
@Groucho


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.02.2021 um 00:55
Aber jetzt mal Spaß beiseite:

Politische Korrektheit sollte m.E. auch Grenzen haben. Es ist OK, wenn rassistische Stereotype identifiziert (oft sind die ja schon so lange da, dass es erstmal keiner mehr merkt) und dann auch ausgemerzt werden. Die heiligen Drei Könige in Ulm sind da so ein Beispiel...

Die Grenze ist dann zu ziehen, wenn es den rassistischen Hintergrund offenbar nicht gibt. Wenn es da - wie in Mohrkirchen - zu Verwechslungen kommen kann, dann kann man das erklären, in vorauseilendem Gehorsam einen ganzen Ort umbenennen finde ich völlig übertrieben und eine Zumutung für die Einwohner (deren Rechte auch in die Waagschale geworfen werden müssen).

Dass sich das österreichische Dorf Fucking umbenannt hat, ist deren eigener Wille gewesen, das wurde denen nicht von außen aufgedrückt.

Was ich auch immer noch interessant finde: Die Allgemeingültigkeit. Wenn wir uns über klischeeverzerrte Darstellungen von Volksgruppen unterhalten ist es z.B. zu hinterfragen: Warum darf ich mich an der Fasent nicht als Afrikaner verkleiden, wohl aber als dickbäuchiger, Lederhosen-tragender Bayer mit Maßkrug in der Hand? Warum darf ich mich als Cowboy verkleiden, nicht aber als Indianer? Warum darf ich über Schwaben Witze machen, nicht aber über Juden? Die Antwort dürfte in den offenen Wunden der Geschichte - und leider auch der Gegenwart - liegen. Judenwitze sind tabu, solange ein Jude in Deutschland nach wie vor Angst haben muss, wenn er sich mit seiner Kopfbedeckung auf die Straße geht. Da können wir dann nicht ungezwungen miteinander und übereinander lachen. Und so lange Mitbürger aufgrund ihrer Hautfarbe angepöbelt und beschimpft werden, ist eben auch Menschen mit anderer Hautfarbe gegenüber eine höhere Sensibilität angebracht als z.B. gegenüber den Bayern oder den Schwaben.

Der Schlüssel liegt also nicht darin, wie wir unsere Orte benennen, eine auf die Spitze getriebene politische Korrektheit kann die Wunden nicht schließen. Vielmehr ist es notwendig, dass wir uns auf der Strasse zu dem Juden stellen, dem gerade die Kippa vom Kopf gerissen wird, dass wir dem Ausländer mit Respekt begegnen, dass wir Menschen aus dem Mittelmeer fischen (oh, wollte PETA nicht Fischen i.A. umbenennen, weil der Begriff so negativ besetzt war :-), die in ihrer Not ihr Leben aufs Spiel setzen. Dann werden die Wunden heilen und die politische Korrektheit wird in ihrer Bedeutung verblassen!


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.02.2021 um 00:59
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:Und so lange Mitbürger aufgrund ihrer Hautfarbe angepöbelt und beschimpft werden, ist eben auch Menschen mit anderer Hautfarbe gegenüber eine höhere Sensibilität angebracht als z.B. gegenüber den Bayern oder den Schwaben
blöd nur, wenn auch Weiße wegen ihrer Hautfarbe angepöpelt werden oder als Köterrasse beschimpft werden.

Ich plädiere da für gegenseitiges Miteinander, welches von Achtung und Mitmenschlichkeit geprägt ist und mache da keine Hautfarbengeschichte draus


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.02.2021 um 01:08
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:blöd nur, wenn auch Weiße wegen ihrer Hautfarbe angepöpelt werden oder als Köterrasse beschimpft werden.

Ich plädiere da für gegenseitiges Miteinander, welches von Achtung und Mitmenschlichkeit geprägt ist und mache da keine Hautfarbengeschichte draus
das habe ich zwar nicht explizit geschrieben, aber das ist natürlich völlig richtig.


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06.02.2021 um 06:59
Zitat von OptimistOptimist schrieb:da bin ich mir ziemlich sicher, weil es ja alles gravierende Verbesserungen waren - für jeden Homosexuellen. Weshalb sollte es da einen geben, der dagegen war?
es ist doch nicht alles, was diverse Verbände so gefordert haben automatisch für jeden, der zu der jeweiligen Gruppe zählt, gezählt wird, richtig. Du siehst die großen Errungenschaften und gehst davon aus, dass das ja dann jeder wollen muss, nur sind in jeder Gruppierung selbstverständlich auch Menschen, die zwar zu dieser Gruppierung gezählt werden, aber nicht mit allem konform gehen. Was nicht gleichbedeutend damit ist, dann dagegen anzugehen oder diese Errungenschaften nieder zu machen. Die das aber eben für sich persönlich als nicht wichtig erachten oder nicht als Errungenschaft sehen, weil es sie persönlich gar nicht trifft oder sie es eben anders sehen. Allerdings ihnen ja persönlich in der Regel auch nicht schadet. Eigentlich ging es aber darum, dass es bei einigen Gruppen so ist, dass einfach davon ausgegangen wird (bestes Beispiel bist ja Du), dass ALLE auch wenn man nie ALLE dazu gehört hat, damit konform gehen, bei anderen Gruppen aber wiederum nicht, weil eben nicht ALLE sich geäussert haben. Und das ist ein Widerspruch, denn es äussern sich NIE alle und es sind auch NIE alle mit allem einverstanden, so individuell. Es geht aber bei so etwas nicht um die ganz persönliche, individuelle Sicht, sondern darum, was mehrheitlich als Forderung/Erwartung/Verbesserung gesehen wird und durch entsprechende Organisationen, Verbände etc, bestenfalls im Zusammenschluss, erreicht werden soll.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:was ist denn bitte an Rassismus, Kolonialismus, Apartheid, Blutdiiamanten u. was ich noch alles aufzählte NICHT rassistisch?
Rassismus ist rassistisch? Da bin ich aber froh, dass Du das extra noch erwähnt hast. Und ja, Kolonialismus, Apartheid wurden durch Rassismus gerechtfertigt und legitimiert, basieren auf Rassismus, wobei ich das bei Blutdiamanten, also sogenannten Konfliktrohstoffen etwas differenzierter betrachten würde. Nur was genau hat das mit der Bezeichnung des Kontinents zu tun? Nur weil jemand behauptet, die Bezeichnung sei eine Fremdbezeichnung? Da gibt es diverse Meinungen dazu, Fakt ist aber, die Bezeichnung des Kontinents wurde meines Wissens nie abgelehnt, nie als diskriminierend oder rassistisch von der einheimischen Bevölkerung benannt oder kritisiert. Also warum noch mal ändern?
Und warum noch mal den Artikel fast komplett zitieren, der wurde doch gelesen, darauf basiert doch die Diskussion diesbezüglich :ask:
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:blöd nur, wenn auch Weiße wegen ihrer Hautfarbe angepöpelt werden oder als Köterrasse beschimpft werden.
und was hat das für Konsequenzen? Wenn Du das schon gleichsetzen willst?
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Ich plädiere da für gegenseitiges Miteinander, welches von Achtung und Mitmenschlichkeit geprägt ist und mache da keine Hautfarbengeschichte draus
jaja, die Farbenblindheit, die hilft nur nicht.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.02.2021 um 07:29
Zitat von oldzambooldzambo schrieb:(oft sind die ja schon so lange da, dass es erstmal keiner mehr merkt)
ich gehe davon aus, Betroffene bemerken diese, auch wenn sich die Nicht-Betroffenen ihrer Stereotype nicht bewusst sein wollen.


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06.02.2021 um 08:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:denn es äussern sich NIE alle und es sind auch NIE alle mit allem einverstanden, so individuell. Es geht aber bei so etwas nicht um die ganz persönliche, individuelle Sicht, sondern darum, was mehrheitlich als Forderung/Erwartung/Verbesserung gesehen wird und durch entsprechende Organisationen, Verbände etc, bestenfalls im Zusammenschluss, erreicht werden soll.
So ist es, es äußern sich nie alle, vermutlich nicht mal irgendeine Mehrheit (die wurde hier zwar öfter postuliert, aber nie belegt) weil es den meisten in vielen Punkten völlig egal sein wird, wie eine Straße oder ein Ort heißt.
Zudem beeinflussen auch solche Verbände die Meinungen von Leuten, indem sie sie mit formen.
Ist ja ihr gutes Recht auf bestimmte Dinge aufmerksam zu machen, und Meinungen zu beeinflussen. Nur darf man hier schon auch davon ausgehen, dass das Verbandsmitglieder teilweise beruflich machen, und dass sie nicht immer aus einer Notwendigkeit heraus für die vermeintliche Mehrheit der Ethnie solche Probleme bearbeiten, sondern aus der Notwendigkeit des Joberhaltes Probleme kreieren, die vorher vllt gar keine waren, und auch keinen Menschen gestört hatten. Mohrkirchen als Beispiel genommen. Wo da die Betroffenen sein sollen, ist weiterhin ungewiss. Trotzdem ist es Thema hier.

Genau darauf muss man auch immer wieder aufmerksam machen, dass es eben nur um bestimmte Grüppchen mit bestimmten eigenen Meinungen, Vorstellungen und Wünschen geht, nicht um DIE Ethnie als solche die sich diskriminiert, beleidigt, oder sonstwas fühlen könnte. Auch geht es nicht unbedingt um eine Mehrheit, für die hier gesprochen werden soll. Keine Mehrheit wurde bis jetzt belegt, also bleit sie zweifelhaft.

Man verhandelt hier also gar nichts wirklich konkret Fassbares bezüglich der Minderheit xy, sondern eine wage, diffuse und abstrakte Vorstellung davon, was diese Gruppe denn ausmachen könnte, wobei hier geflissentlich übersehen wird, dass man zu vielen Unterpunkten dieser vielen Forderungen gar keine verlässlichen Zahlen, Daten oder Fakten hat, sondern nur Meinungen von irgendwelchen Leuten, die sich das mal aus welchen Gründen auch immer so überlegt hatten, und damit jetzt Politik zu machen versuchen.

Vieles ist ja auch einfach nur Identitätspolitik, um überhaupt mal auf sich aufmerksam zu machen, und eine möglichst häufige Medienpräsents zu generieren. Wie eben auch dieser "Wissenschaftler", der sich nicht entblödet, Mohrkirchen ins Feld zu führen, weil er sich wohl nur politische Aufmerksamkeit verspricht. Das ist billig, populistisch und fadenscheinig.. und unredlich.

@oldzambo

Volle Zustimmung. ^^


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06.02.2021 um 08:33
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:meiner Meinung nach belegt der Artikel eindeutig,
Der Autor hat einfach nur schlecht recherchiert (oder bewusst die Unwahrheit geschrieben):
In der Antike bezeichnete der lateinische Name Africa nur das Gebiet der gleichnamigen römischen Provinz im heutigen Tunesien um Karthago. Der Kontinent (zunächst nur Nordafrika westlich des Nils) wurde in der Antike oft Libya genannt. Der Name Africa wurde vom römischen Senator und Feldherrn Scipio Africanus erstmals verwendet und ist vom lateinischen Wort Afer (Plural: Afri) abgeleitet, was so viel wie „Afrikaner, Punier“ bedeutet und seinerseits von einem einheimischen Stamm abgeleitet sein könnte. Andere Deutungsvarianten bezogen den Volksnamen Afer auf das hebräische ʿafar („Staub“), das griechische aphrike („unkalt“) oder das lateinische aprica („sonnig“).
Quelle: Wikipedia: Afrika#Etymologie

https://de.pons.com/%C3%BCbersetzung/latein-deutsch/Afer

Zu deinen persönlichen Erweiterungen muss man nichts weiter sagen, weil sie lächerlich sind.


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06.02.2021 um 09:19
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Ich plädiere da für gegenseitiges Miteinander, welches von Achtung und Mitmenschlichkeit geprägt ist und mache da keine Hautfarbengeschichte draus
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:jaja, die Farbenblindheit, die hilft nur nicht.
Das so abzuwatschen finde ich schon sehr bedenklich. Möchtest du lieber das man Unterschiede bezüglich der Hautfarbe macht?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.02.2021 um 09:31
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Nur weil jemand behauptet, die Bezeichnung sei eine Fremdbezeichnung?
Für dich ist es lediglich eine Behauptung, das Afrika seinen Namen nicht durch Einheimische bekommen hat?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.02.2021 um 11:28
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Afrika ist eine Fremdbezeichnung, und die meisten Menschen verbinden mit dem Wort:
Kolonialismus, Rassismus, Sklavenhandel, Ausbeutung, Völkermord.
Ich kann noch um Apartheid , Blutdiamanten, Kinderarbeit für dt Elektroautos ergänzen.
Aus genannten Gründen möchte man gerne weiter neger sagen dürfen?
Die meisten Menschen verbinden mit dem Wort neger
Kolonialismus, Rassismus, Sklavenhandel, Ausbeutung, Völkermord. Ich kann noch Apartheid , Blutdiamanten, Kinderarbeit und Co dazu fügen .


Man sollte bei dem Thema erstmal step by step denken weil viele Leute ihre antrainierten rassistischen Reflexe nicht einfach abstellen wollen oder gar können .
Das ist dann einfach hass auf alles und da ist schwer an die Leute dran zu kommen wenn sie partout mohr sagen wollen.militant rassistisch halt weil es wehtut antrainierte Reflexe abzugewöhnen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

06.02.2021 um 11:33
Das Reflexartige ist m.E. eher, auf das Auftauchen eines Wortes , mit einem Begriff zu assoziieren, von dem man meint , er sei universal und in jeder Situation gleich geltend.
Klar, dass ist normal. Aber m.E. nicht sehr erwachsen. Und ein Wortaustausch wegen Wortverbot ist es auch nicht. Fördert das Bleiben von Regression.


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06.02.2021 um 11:33
Zitat von JedimindtricksJedimindtricks schrieb:Aus genannten Gründen möchte man gerne weiter neger sagen dürfen?
wer ist "man"?


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06.02.2021 um 11:33
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:dich ist es lediglich eine Behauptung, das Afrika seinen Namen nicht durch Einheimische bekommen hat?
Den leuten hier geht es doch gar nicht um Afrika sondern die einheimischen neger die per Boot nach Europa kommen.
Ansonsten müsste man auch keine Diskussion über Sprache führen


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