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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

29.164 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Political Correctness, Politische Korrektheit ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 11:23
@nocheinmal
ich will nix bestimmen, habe aber eine Meinung dazu.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 11:28
@Tussinelda
Und wie wird nun jemand geshamt oder etwas tabuisiert wen man nicht die von dir gewünschte Wortwahl benutzt?

Das eine Umschreibung für Menstruation benutzt wird wird doch dadurch aufgewogen das es an so eine breite Masse herangetragen wird. Wäre das thema so tabuisiert hätte es die Sendung gar nicht gegeben bzw hätte es einen shitstorm gegeben weil das Thema angesprochen worden ist.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 13:58
Aus meiner Sicht wurde hier ein Allerweltsprodukt mittels Pink-Branding und einer Tabuisierungs- und Stigmatisierungs-Werbekampagne zur einzig akzeptablen Versteck- und Hygiene-Lösung für das "Frauenproblem Periode" aufgepumpt, um es überteuert und in hohen Mengen verkaufen zu können. Vllt. absichtlich, vllt. zum Teil auch unabsichtlich oder unüberlegt.

Die Verkaufspsychologie zielte darauf ab, menstruierende Frauen und deren bisherigen Methoden als unbeholfen, eklig / unhygienisch und "nicht versteckt genug" darzustellen (aus Männersicht aufgrund WG-Erfahrung). Wer die PinkyGloves kauft, der kann seine Periode ab sofort verstecken und wird zur hygienischen und akzeptablen Frau / Mitbewohnerin, wer nicht, der bleibt quasi inakzeptabel, eklig und unhygienisch.

Dieser Ansatz war einfach eine PR-Katastrophe, suggeriertes Period-Shaming und das Gegenteil von Enttabuisierung, überspitzt formuliert wie eine Werbung für Menstruationshütten in Nepal. Das Produkt selbst ist eher weniger ein Problem, weil im Vergleich zu anderen Einweghandschuhen oder verschließbaren Hygienebeuteln nix Besonderes.

Nicht umsonst wurde die Website überarbeitet und der Anwendungszweck "Zuhause" entfernt, wo es darum ging, unangenehme Gerüche und Bakterien aus dem eigenen Bad-Mülleimer fernzuhalten und entsorgte Binden / Tampons vor den Blicken der Anderen zu verstecken.

Man ist zurückgerudert, plötzlich ging es nur noch um seltene Anwendungsfälle wie Camping oder fremde Wohnungen, wo man obendrein keinen Mülleimer findet. Bei so einem Nischenprodukt ohne Period-Shaming PR klingelt halt nur die Kasse nicht.

Im Sinne von Political Correctness war das mMn. zum Teil eine verbal diskriminierende PR, unabhängig vom Produkt selbst. Daher springe ich auch nicht auf den Allmy-Mainstream-Zug auf, dass der Shitstorm nur von gelangweilten Idiot*Innen kam. :)


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:17
Zitat von XoneroXonero schrieb:und einer Tabuisierungs- und Stigmatisierungs-Werbekampagne zur einzig akzeptablen Versteck- und Hygiene-Lösung für das "Frauenproblem Periode" aufgepumpt
Was eben zu belegen wäre. Die Handschuhe auch nur in die Nähe der Praxis menstruierende Frauen wegzusperren zu stellen is eine Zumutung.

Die ganze Aufregung hat sowieso einen scheinheilig Beigeschmack da echtes periodenshaming wie zb im Islam ignoriert wird. Da wirft man sich lieber auf zwei Männer welche ein Produkt für Frauen auf den Markt bringen.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:19
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:Die ganze Aufregung hat sowieso einen scheinheilig Beigeschmack da echtes periodenshaming wie zb im Islam ignoriert wird. Da wirft man sich lieber auf zwei Männer welche ein Produkt für Frauen auf den Markt bringen.
ach stimmt, man darf ja nix kritisieren oder scheisse finden, so lange man sich nicht um das große Problem gekümmert hat oder es wenigstens konstant auch thematisiert, auch wenn das eigentliche Thema ja die pinky gloves sind. Ist mir gerade wieder einmal entfallen.....sorry


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:21
@Tussinelda
Es zeigt eben das es nicht wirklich um ein periodenshaming ging. Dieses wird zwar behauptet, kann aber nicht wirklich belegt werden.


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21.04.2021 um 14:25
@nocheinmal
es war ja auch wohl nicht die Absicht, Periodenshaming, aber eben Teil des Ergebnisses, zumindest ist es bei nicht wenigen so angekommen. Deshalb schrieb ich ja auch, dass es eben problematisch ist, wenn NichtBetroffene ein Problem ausmachen und dies dann lösen wollen, und dies dann eben noch auf blöde Art und Weise präsentieren.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:27
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:zumindest ist es bei nicht wenigen so angekommen.
Scheinbar bei einer kleinen extremistischen Minderheit. Betroffenheit sollte warum relevant sein?

Welche blöde Art und Weise den?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:27
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wenn NichtBetroffene ein Problem ausmachen
Was eine Begauptung ist, die weder belegt noch nachweisbar ist. Aber man hört halt gerne aufs Gefühl.

Kannst du belegen dass bei der Problemfindung keine Frauen involviert sind?
Nein? Dann bleiben es haltlos Behauptungen von dir.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:37
@nocheinmal
ich bin jetzt also extremistisch?
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Was eine Begauptung ist, die weder belegt noch nachweisbar ist. Aber man hört halt gerne aufs Gefühl.
nee, ich habe den zwei Unternehmern nur zugehört......


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:38
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Kannst du belegen dass bei der Problemfindung keine Frauen involviert sind?
Ich hab mich auch schon gefragt was ihre Mitbewohnerinnen davon halten. Wenn jemand Betroffene waren dann ja wohl die. Vielleicht haben sie aber auch mit getüftelt


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:39
@Tussinelda

Haben Sie dir die ganze Entwicklungsgeschichte erzählt, oder meinst du durch einen Pitch etwas erfahren zu haben. Du bringst keine Nachweise noch Belege, das ist unseriös.
Deine Behauptungen werden nicht wahrer noch gehaltvoller.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:42
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Haben Sie dir die ganze Entwicklungsgeschichte erzählt, oder meinst du durch einen Pitch etwas erfahren zu haben. Du bringst keine Nachweise noch Belege, das ist unseriös.
Deine Behauptungen werden nicht wahrer noch gehaltvoller.
es ist unseriös, wenn ich von den Informationen ausgehe, die allgemein verfügbar sind? Gehts noch?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:44
@Tussinelda
Ich würde lieber wissen warum Betroffenheit Pflicht sein sollte um etwas zu entwickeln. Dürfen dann nur blinde Produkte für blinde erfinden?


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:45
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Periodenshaming,
Heute hab ich schon "Shebagging" gelernt... dassind Damen, die ihre Tasche im Bus auf den Nachbarsitz packen, aber das hier ist noch besser.
Es gibt ja nun wirklich Probleme auf der Welt, aber sich an jedem Laternenmast über irgendwas zu empören, ist etwas kontraproduktiv


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:46
Zitat von XoneroXonero schrieb:Aus meiner Sicht wurde hier ein Allerweltsprodukt mittels Pink-Branding und einer Tabuisierungs- und Stigmatisierungs-Werbekampagne zur einzig akzeptablen Versteck- und Hygiene-Lösung für das "Frauenproblem Periode" aufgepumpt, um es überteuert und in hohen Mengen verkaufen zu können. Vllt. absichtlich, vllt. zum Teil auch unabsichtlich oder unüberlegt.
"Pink -oder Blue-Branding" hat mMn zuerst mal nur mit typischer Vermarktung im Kapitalismus zu tun. Der Werbung ist kein Vorwurf daraus zu machen, dass Rollenbilder existieren und entlang dieser konsumiert wird. Die hohen Mengen oder die überteuerte Abgabe ist jetzt auch keine wesenseigene Pinkygeschichte.
Zitat von XoneroXonero schrieb:Wer die PinkyGloves kauft, der kann seine Periode ab sofort verstecken und wird zur hygienischen und akzeptablen Frau / Mitbewohnerin, wer nicht, der bleibt quasi inakzeptabel, eklig und unhygienisch.
Dazwischen gibt es ja noch so etwas wie eine eigene Entscheidungsfähigkeit. Man muss doch nicht jeden Scheiß mitmachen... ;)
Auch hier sehe ich ehrlich gesagt nur typische Marktmechanismen, welche den Konsumenten entsprechende Vorteile versprechen. Den Verweigerern blüht dagegen die bloße Hölle. Dafür gibt es viele ähnliche Beispiele.
Zitat von XoneroXonero schrieb:Dieser Ansatz war einfach eine PR-Katastrophe, suggeriertes Period-Shaming und das Gegenteil von Enttabuisierung, überspitzt formuliert wie eine Werbung für Menstruationshütten in Nepal. Das Produkt selbst ist eher weniger ein Problem, weil im Vergleich zu anderen Einweghandschuhen oder verschließbaren Hygienebeuteln nix Besonderes.
Mit dem Period-Shaming gebe ich dir Recht. Das ist mich ist das aber kein neuer Ansatz, weil es sich auf nahezu alle anderen beworbenen Produkte anwenden lässt. Das ist mMn eher eine gesellschaftliche Entwicklung, ohne Wertung.
Es wird eine Lösung für tabuisierte Bereiche angeboten, die mehr Freiheit erlauben soll. Die Menstruationshütte ist dazu fast das ideologische Gegenmodell.
Zitat von XoneroXonero schrieb:Im Sinne von Political Correctness war das mMn. zum Teil eine verbal diskriminierende PR, unabhängig vom Produkt selbst. Daher springe ich auch nicht auf den Allmy-Mainstream-Zug auf, dass der Shitstorm nur von gelangweilten Idiot*Innen kam.
Diskriminierend ist einfach die Tatsache, dass nur Frauen dieses Problem haben und einzig und alleine davon betroffen sind. Letztlich ist es auch nicht immer sinnvoll, wenn Männer während der Geburt dabei sind. Wenn das Neugeborene als erstes einen kotzenden Vater erblickt, dann ist es halt vor allem für die Frau auch nicht gerade stressfrei. Auch wenn das völlig natürlich ist. Wir wachsen halt nun mal nicht mehr im Wald auf. Würden einige bei diversen "Herstellungsprozessen" anwesend sein, wäre das mitunter auch verstörend...

Letztlich ist diese Vermarktung unserer Zeit völlig angepasst. Sowas würde ohne Löwen einfach im Regal stehen, es würde niemanden groß interessieren.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:47
Zitat von nocheinmalnocheinmal schrieb:Ich würde lieber wissen warum Betroffenheit Pflicht sein sollte um etwas zu entwickeln. Dürfen dann nur blinde Produkte für blinde erfinden?
Es geht weniger um das entwickeln sondern um die Problemerkennung. Jedoch ignoriert diese Behauptung die Realität, denn betrachtete man die entsprechenden Rezessionen von Frauen, gab es scheinbar ein Problem welches Betroffene erkannt haben und dieses wurde durch die Handschuhe gelöst.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:47
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:nee, natürlich nicht, deshalb soll auch möglichst niemand wissen (der Chef), dass man seine Tage hat, deshalb wird jedwedes nicht angenehme Verhalten der Frau grundsätzlich darauf zurückgeführt, deshalb ist Blut in der Werbung blau und so weiter und so fort.
Hier mal was dazu....
Sowas wie Intimität scheint dir ein Fremdwort zu sein? Wenn ich Durchfall habe, erzähle ich das nicht lang und breit, das sind einfach Dinge die MÖCHTE ich nicht erzählen weil INTIM! Das hat also absolut nichts mit Tabu zu tun. Und in der Werbung ist vieles mit blauen Wasser dargestellt, weil verklumptes Blut am OB weniger schön aussieht, pissgelbes urinaussehende Flüssigkeit, um die Dichtigkeit einer Tena Lady zu demonstrieren, möchte auch keiner sehen. Nicht weil es ein Tabuthema ist, sondern aus ästhetischen Gründen. Man zeigt auch keine vollgeschissene Windel in der Werbung usw usf.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:48
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist unseriös, wenn ich von den Informationen ausgehe, die allgemein verfügbar sind? Gehts noch?
Dann belege dass die Problemerkennung lediglich auf die beiden Gründer basiert und keine Frau involviert war.


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Political correctness, ein gescheitertes Experiment

21.04.2021 um 14:54
Zitat von abberlineabberline schrieb:ist etwas kontraproduktiv
Aber hinter jedem Baum einen zu vermuten, der sich an jedem Laternenmast über irgendwas empört, ist jetzt auch nicht wirklich viel besser, finde ich.


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