Anschlag mit LKW auf Berliner Weihnachtsmarkt

nachdem im Fall Amri sogar Vertuschungsversuche (bezügl Rauschgiftkriminalität) aufgeflogen sind, muss Innensenator Greipel (SPD) nun doch die Kriminalitäts - Brennpunkte der Stadt aufsuchen.

ls Andreas Geisel im gepanzerten Dienstwagen durch die Berliner Dämmerung fährt, am S- und U-Bahnhof Neukölln ankommt, zurückhaltend die Bezirksbürgermeisterin begrüßt, die Junkies und Dealer betrachtet, sich herumliegende Heroinspritzen zeigen lässt, da tun einem die Anwohner leid. Und Andreas Geisel.....
Dass er an diesem Wochenende Neukölln besucht, liegt daran, dass Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey den Senator seit Wochen drängt, sich das Elend dort anzuschauen. Dabei hat Geisel gerade eine selbst für Innensenatoren strapaziöse Woche hinter sich.

Erst wurde im Volkspark Friedrichshain ein Informatiker erstochen, womöglich weil er homosexuell war. Am Dienstag töteten Maskierte den Statthalter eines arabischen Clans zwischen Britzer Einfamilienhäusern. Am Donnerstag erstach in Reinickendorf ein Mann seine Bekannte. Am Freitag suchte ein Spezialeinsatzkommando einen Bosnier, der seine Frau ermordet haben soll.
Die Bundesregierung verlangt Aufklärung

Am brisantesten jedoch war der Mittwoch: Da zeigte Geisel Ermittler des Landeskriminalamts, also seine Untergebenen, wegen Strafvereitlung im Amt und Urkundenfälschung an. Staatsschützer hätten demnach den späteren Attentäter Anis Amri als gewerbs- und bandenmäßigen Drogenhändler verhaften können, ihn stattdessen jedoch als Kleindealer abgetan. Säße der Asylbewerber in Haft – das Massaker am Breitscheidplatz wäre womöglich verhindert worden. Die Bundesregierung verlangt Aufklärung.

das farbig markierte zeigt, wo Drogenpolitik und der Fall Amri einander berühren.

http://www.tagesspiegel.de/themen/reportage/polizei-in-berlin-terroristen-dealer-und-sinkende-aufklaerungsquote/19834552.html

@lawine
Trotzdem ...... Drogen und Anschläge sind zwei grundverschiedene Dinge.
Auch der Attentäter von Manchester war im Radar der Polizei.

@lawine
Es gibt sicher einige Tausend Drogenhändler/Dealer (ich kenne keine Unterscheidung bei der Bezeichnung), fast alle haben nichts mit Terrorismus zu tun. Es ist eine einfache Möglichkeit, illegal an Geld zu kommen, und darum finden sich viele Überschneidungen zu anderer Kriminalität.
Man wird jedoch den Terror nicht bekämpfen, indem man versucht, den Drogenhandel zu unterbinden. Auch wenn man die Dealer aus dem Görlitzer Park, der Hasenheide und aus allen Clubs und Discos vertreiben könnte, würde es sie noch geben, so lange die Nachfrage nach Drogen besteht.

Die Gier nach dem Rausch auf der einen Seite und die nach Geld auf der anderen wirst Du nur durch sehr drastische Maßnahmen unterbinden können, und bis dahin werden auch Terroristen diese Geldquelle nutzen.

Ich meine damit nicht, dass man nichts gegen den Handel tun soll, sondern dass auch eine striktere Drogenpolitik nicht verhindern kann, dass auch Terroristen diese Geldquelle nutzen und dass andere Mittel sehr viel effektiver wären, z.B. eine bessere Vernetzung der Behörden.
Amri hätte aus verschiedenen Gründen längst abgeschoben werden können... allerdings halte ich es auch für sehr kurzsichtig, zu meinen, dass damit das Problem gelöst gewesen wäre. Ein Terrorist ist gefährlich, so lange er frei ist und auch ein paar Jahre Haft wegen Drogenhandels werden ihn nicht umstimmen, dass diese Gesellschaft zu bekämpfen ist.

Wir haben also alle verstanden, dass Amri hätte verhaftet werden können, aber jetzt seitenweise darauf herumzureiten, dass die lasche Drogenpolitik am Anschlag schuld wäre, ist Unfug.

@FF
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@lawine
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@Tussinelda
@Warhead
@xsaibotx
@walnussbaer

Guten Tag,

im Fall Amri hat sich etwas getan.

Es wurden Durchsuchungen bei den beteiligten Polizisten durchgeführt.

Hier die Links zu den Berichten:

http://www.n-tv.de/politik/Berliner-Polizisten-werden-durchleuchtet-article19864127.html

http://www.berliner-kurier.de/berlin/polizei-und-justiz/wohnungen-durchsucht-haben-lka-beamte-akten-im-fall-amri-manipuliert--26983956

https://www.welt.de/politik/deutschland/article165021658/Durchsuchungen-bei-fuenf-Polizisten-im-Fall-Anis-Amri.html


Venerdi

@FF
@lullaby69
@lawine
Das Bedürfnis nach Rausch endet mit dem Ableben des Bedürfnisbesitzers,das ist doch eine positive Nachricht.
Gleichzeitig endet auch der Trieb sich die Illegalen Lieblingsmittel für den Rausch auf jedwede Weise anzueignen.
Ob da nun ein Drogenfachverkäufer zwischengeschaltet ist,ist vollkommen unerheblich

und Arbeitsplätze mehrerer Beamter des Landeskriminalamtes durchsucht worden – Quelle: http://www.berliner-kurier.de/26983956 ©2017

Die Frage ist ja...... sind drogendealende Polizisten später immer dann Undercover-Cops.

Für mich stinkt es dort überall.

Jetzt rollen kleine Köpfe??

@lullaby69
Den Polizisten wird nicht vorgeworfen, dass sie dealen, sondern dass sie die Festnahme eines Dealers verschlampt haben, vermutlich weil ihnen der Fall nicht brisant genug vorkam.
Hätten sie sich mit anderen Behörden kurzgeschlossen, hätte es einen Haftbefehl wegen der eigentlich fälligen Abschiebung gegeben, hätte hätte.....

@FF
Hausdurchsuchung weil man seinen Job nicht gründlich erledigt hat? Krass, irgendwie. So oder so.

@lullaby69

Wenn da ein Pfusch vertuscht werden sollte, der zum Tod von 11 Personen beigetragen hat, wäre das angemessen, ja. Möglicherweise sucht man nach Daten auf privaten Computern, wenn nachzuvollziehen ist, dass die Dokumente nach Dienstschluss verändert wurden... oder dass mehrere Personen sich dazu verabredet haben. Dass man das nicht auf dem Dienstcomputer tat, wäre nachzuvollziehen.

@FF
ich könnte mir vorstellen, dass man ganz einfach nach der politischen "Ausrichtung" der Betreffenden Polizisten und Beamten schaut: um ganz sicher zu sein, dass da nicht  was "Politisches"  oder "Kriminelles" am Laufen ist.

Am Montag sei das Umfeld eines beschuldigten Beamten durchleuchtet worden, sagte der Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, Martin Steltner, am Montag. – Quelle: http://www.berliner-kurier.de/26983956 ©2017

wenns ""nur"" Schlamperei ist, dann könnte man fast schon "beruhigt " sein.

@lawine
Das ist allerdings auch gut möglich. Vermutlich möchte man sich jetzt einfach überhaupt keine Fehler mehr leisten und legt lieber noch eine Schippe drauf.

@lawine
@FF
Die betroffenen Polizisten tun mir leid - ich glaube nicht das es Schlamperei war, sonder Panik. Fast tragisch dass nicht Polizisten entscheiden wer verhaftet wird und in Haft bleibt sondern die SA&Co und dann geht die Kuscheljustiz los - der wäre eh rausgekommen.
Wenn jemand verantwortlich ist, ist es für mich dieses Antiterrorausschuss der ihn zig mal persilscheint hat.

@Abahatschi
Welcher "Antiterrorausschuss"? Ich wusste nicht, dass es sowas gibt. Und er hat Amri begutachtet und für harmlos befunden? Gibt es dazu irgend welche Quellen?

Einige der "Gefährder" in Deutschland haben eine kriminelle Vergangenheit, also arabisch stämmige (junge) Männer, die in Problemvierteln in Berlin, Bremen, Hamburg, Essen und anderen Städten aufgewachsen sind, dort oft als Dealer ihr Geld verdient haben und dann von Islamisten angeworben worden sind. Diese Dealer waren oft selbst Konsumenten von Drogen, haben quasi mit der "Hilfe der Islamisten" aus der Sucht heraus gefunden.... Inwieweit diese von Islamisten verführten Menschen noch mit Drogen handeln um den Djihad zu unterstützen ist mir nicht bekannt. Eine Verbindung zwischen Drogenhandel und islamistischem Terrorismus ist nicht weit hergeholt meiner Meinung nach.

FF schrieb:Welcher "Antiterrorausschuss"? Ich wusste nicht, dass es sowas gibt

https://www.verfassungsschutz.de/de/arbeitsfelder/af-islamismus-und-islamistischer-terrorismus/gemeinsames-terrorismusabwehrzentrum-gtaz (Archiv-Version vom 05.06.2017)
In dessen Sicherheitskonferenzen wurde Amri trotz anderslautende Berichte auf dem Tisch zuerst für gefährlich und dann für ungefährlich eingestuft.
(Liest Du überhaupt hier mit?)Schau mal wie oft in diesem Bericht GTAZ auftaucht...
http://www.bmi.bund.de/SharedDocs/Downloads/DE/Nachrichten/Pressemitteilungen/2017/01/chronologie-amri.pdf?__blob=publicationFile (Archiv-Version vom 13.07.2017)

*noch dämlicher: man hat Probleme mit seiner Ausweisung, hindert ihn aber an der Ausreise. Top.

Abahatschi schrieb:man hat Probleme mit seiner Ausweisung, hindert ihn aber an der Ausreise.

allerdings. dieser Vorgang ist einmalig. (HOFFENTLICH)
der Typ WOLLTE nach Tunesien ausreissen und man hindert ihn daran.....was muss ein abgelehnterAsylbewerber eigentlich anstellen, dass man ihn Richtung Heimat ziehen lässt???

@lawine
@Abahatschi
@SouthBalkan
@FF
@lullaby69
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@Photographer73
@Tussinelda

Guten Abend,

eine neue Meldung im Fall Amri.

Er soll angeblich vor dem Anschlag zum IS ausreisen gewollt haben.
Seine Kontakte beim IS hätten ihn jedoch dazu gebracht den Anschlag in Berlin durchzuführen.

Hier der Link zum Bericht:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/is-dr%c3%a4ngte-amri-zu-anschlag-auf-berliner-weihnachtsmarkt/ar-BBBJMFq (Archiv-Version vom 31.05.2017)


Venerdi

Es wird immer besser...
Laut Recherchen der ARD Sendung Kontraste (01.06.17) wurde Ami auch gar nicht erst observiert.
Er sollte zwar offiziell observiert werden, jedoch ist dies anscheinend gar nicht erst geschehen.
Die Berichte zu der Observation wurden vermutlich erfunden.

Wie sollte man so auch wissen, welche Gefahr von ihm ausgeht...

Aktualisiert am 04. Juni 2017, 11:09 Uhr

Der Terroranschlag an der Berliner Gedächtniskirche hat das Leben vieler Menschen verändert. Etliche der Überlebenden und Angehörigen kämpfen um die Rückkehr in die Normalität.

Knapp sechs Monate nach dem Berliner Terroranschlag werden noch bis zu zwölf Verletzte in Krankenhäusern, Tageskliniken oder Reha-Einrichtungen behandelt. Das teilte der Opferbeauftragte Kurt Beck auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Die Zahl ändere sich ständig.

Einige der Betroffenen seien zwar wieder zu Hause gewesen, hätten dann aber erneut stationär betreut werden müssen. Die Bundesregierung hatte den früheren rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten als zentralen Ansprechpartner für Opfer und Hinterbliebene benannt.

Dem Berliner Senat ist dagegen nicht bekannt, ob noch Verletzte in Krankenhäusern liegen. Es gebe keine Rechtsgrundlage, um das zu erfragen, hieß es in der Gesundheitsverwaltung. Zudem müssten der Persönlichkeits- und Datenschutz beachtet werden. Auch die Senatskanzlei und die Innenverwaltung hatten keine Informationen.

https://web.de/magazine/politik/berliner-anschlag-verletzte-kliniken-32360458 (Archiv-Version vom 04.06.2017)

wünsche hier an dieser Stelle, dass sie den weg zurück in ein halbwegs normales Leben schaffen mögen und ihre Körper und Seelen gesund werden mögen!

Guten Tag,

bei Maybrit Illner im ZDF ging es um den Fall Amri.

Einige Aussagen der Anwesenden waren dann doch interessant.
Also das System hat nicht grundlegend versagt, könnte jedoch verbessert werden, aber wir brauchen mehr Überwachung und der Zugriff auf die Kommunikation ist auch notwendig.

Wer erwartet hat das hier ein Schuldiger am Versagen der Sicherheitsbehörden eindeutig benannt würde der wurde enttäuscht.

Hier der Link zum ZDF:
https://www.zdf.de/politik/maybrit-illner


Venerdi