Stereotype Karnevalkostüme - Diskriminierung oder harmloser Spaß?

@Fedaykin
ich verstehe sowieso nicht wo dabei die Diskriminierung sein soll...die meisten Leute verkleiden sich doch als w as was sie gerne einmal wären.....

Kommt doch drauf an, was man wie darstellt.

Tussinelda schrieb:Es handelt sich um eine Kampagne, die nicht von den Linken ausgeht. Sie unterstützen sie, haben sie aber nicht ins Leben gerufen

Natürlich geht sie von den Linken aus. in den USA wurde sie von irgendeinem unbedeutendem Studentenverein ins Leben gerufen, richtig. Und hier wird sie gleich von einer großen Partei aufgegriffen und propagiert, samt anderen nicht gerade unbedeutenden, aus Steuermitteln finanzierten Vereinen wie Caritas, Amadeu Antonio Stiftung, Antidiskriminierungsverband Deutschland

CarlosP schrieb: aus Steuermitteln finanzierten Vereinen wie Caritas

Da sich die Caritas auch durch Spenden finanziert, ärgert mich das am meisten. Ich hab soeben meinen Dauerauftrag gekündigt! Meine Güte, da denkt man man spendet für einen guten Zweck! 1,4 Millionen Kinder sind akut  vom Hungertod bedroht und die hauen das Geld für blödsinnige Plakate raus. -.-

Also mich stört es nicht, wenn die in den USA sich als Bier saufender Bayer in Lederhosen verkleiden, oder sogar als Hitler oder Nazi. Aber sich als Vergewaltigungsopfer anzuziehen, wie bei dem letzten Bild ist eindeutig weit über der Linie was okay ist.

@Stadttaube


Es wird auch gewarnt sein Getränk nicht alleine zulassen auf grund KO tropfen. Traurig genug das alles.

Vorsicht ist also trotzdem geboten.

@Stadttaube
Das soll kein Vergewaltigungsopfer sein. Das ist eine Anspielung auf Caitlyn Jenner und ihre Geschlechtsangleichung.

Stadttaube schrieb:Aber sich als Vergewaltigungsopfer anzuziehen, wie bei dem letzten Bild ist eindeutig weit über der Linie was okay ist.

Hast Du  sowas schon im realen Leben gesehen? Ich nicht.

@vincent
Ach so! Dann habe ich das falsch gesehen. :)

@Stadttaube
Ist letztlich auch Interpretationsspielraum. Man könnte eigentlich sogar tatsächlich auch meinen, dass man Transgender klischeehaft auf ihren vermeintlich exzessiven Lebensstil oder übermäßigen Alkoholkonsum reduziert.
Was die zwei Becher und die freizügige Kleidung sonst darstellen sollen, erschließt sich mir nämlich nicht.

Vielleicht könntest du also sogar doch recht haben..

Und das ist eigentlich das was einen zu Recht stören kann. Es werden Randgruppen karikiert, die ohnehin stärker der Diskriminierung ausgesetzt werden. Der Schwarze wird als Jäger oder primitiver Wilder dargestellt, die Muslima, die ihren Glauben durch Enthaltsamkeit und Demut auslebt, als laszive Tänzerin/Verführerin, der Araber als Terrorist, der Indianer als eher kriegsgeil mit seinem Beil usw. usf.

Aber egal, hauptsache gleich jede Diskussion im Keim ersticken.

Vielleicht kann mir in dem Zusammhang mal jemand erklären, welche Botschaft man transportieren möchte, wenn man einfach nur Lederhosen - also eine beliebte Tracht - anzieht.

@vincent
Gute Frage. Die wollen einfach albern und lustig aussehen, nehme ich an?

@Stadttaube
Schön, aber auf wessen Kosten? Es werden nicht einzelne Personen dargestellt, was ich bei Menschen in öffentlichen Positionen wie der Bundeskanzlerin völlig legitim finde (bis zu einer gewissen Grenze), es werden Ethnien und Kulturen dargestellt.

@vincent
Also bei dem Plakat mit der Musl8ma wird ja auch eine typische orientalische Tänzerin dargestellt, wieso eine religiöse Kopflappenträgerin sich damit identifiziert bleibt mir "schleierhaft".


Ganz davon abgesehen werden doch beim Fasching jegliche sozialen, gesellschaftlichen Trennungen aufgehoben. Oben wird zu unten, rechts zu links, Müllmann zum Proffessor etc. Ein paar Tage Anarchie im Kopf, ist schon seit Ewigkeiten so.

Also wenn ich mir die "western" der vergangenen jahrzehnte anschaue, wo in filmen die indigene kultur bis in die totale lächerlichkeit karikiert wurde, wunder ich mich, das damals bei abermillionen von menschen gerade mal zb. ein Marlon Brando auf teilweie krasse art auf die probleme dieser kultur aufmerksam machte.

@cassiopeia88
Wenn das die Intention ist, sehe ich auch kein Problem. Ich vermute, die Plakatersteller beziehen sich auf solche Kostümierungen, die eine Muslima meinen, das Kopftuch ist zumindest relativ selten bei Bauchtänzerinnen.

cassiopeia88 schrieb:Ganz davon abgesehen werden doch beim Fasching jegliche sozialen, gesellschaftlichen Trennungen aufgehoben. Oben wird zu unten,

Welche soziale Trennung wird denn zwischen dem Mitbürger und dem arabischen Terroristen aufgehoben? Welche zwischen dem schwarzen Mitbürger und dem Buscheinwohner?
Soll die Botschaft lauten, jeder von uns könnte ein Terrorist sein? In Wirklichkeit kommen wir doch alle aus Mutter Afrika?

Das bezweifel ich aber..

Im Karneval wird grundsätzlich alles karikiert, Politiker, diverse Kulturen, Berufe etc.pp. Wer das nun ändern will, weil man nun "sensibel" während der Karnevalzeit sein soll, der möchte auch immer und überall seine Sicht der Dinge einem auf indoktrinieren.

Mir gefällt Karneval auch nicht, aber leben und leben lassen, sollte gerade in dieser Spaßzeit die Devise sein.

@vincent

glückwunsch, der Terrorist ist das einzige was Problematisch ist, aber eher aus Gründen der Ruhestörungen

und jetzt frag ich mal die Indianer in der BRD ob sie sich Diskrimniert werden.

Freue mich auch auf die Japanischen Protest in Düsseldorf wegen der Kostüme..



Ich glaub ich verkleide mich als Erdogan... ein Schnauzbart, Halblglatze, Schaum vor den Mund,.. und ne Ziege.