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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

1.311 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Marine, Gorch Fock, Jenny Böken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 18:15
Mal was zur Ausbildung der Schiffsärzte.
Die Deutsche Marine verfügt über 62 Sanitätsoffiziere, davon 20 Frauen. Als Schiffsarzt an Bord dienen zurzeit 28. (Stand: Oktober 2009)[3] Sanitätsoffizieranwärter der Marine durchlaufen eine auf sechs Wochen verkürzte Grundausbildung an Land und nehmen anschließend mit den Offizieranwärtern des Truppendienstes ihrer Crew an einer Auslandsausbildungsreise mit dem Segelschulschiff Gorch Fock teil. Es folgt dann das Medizinstudium an einer zivilen Hochschule, während dessen auch die Offizierlehrgänge absolviert werden. Nach dieser Ausbildung werden die jungen Sanitätsoffiziere (nach Erlangung der Approbation) zu einer drei Jahre dauernden, ersten Verwendung in der Klinik an die Bundeswehrkrankenhäuser Hamburg, Westerstede, Berlin, Koblenz oder Ulm versetzt. Während der klinischen Weiterbildung erfolgt hier der Erwerb der Zusatzbezeichnung Rettungsmedizin in der Anästhesiologie. Eine Weiterbildungszeit in Chirurgie, Innere Medizin und Radiologie ist angestrebt.[4] Daran schließt sich an eine einjährige maritim-fachliche Ausbildung am Schiffahrtmedizinischen Institut der Marine (SchiffMedInstM) in Kronshagen. In diesem Ausbildungsabschnitt werden der Schiffsarztlehrgang (mit einem Anteil Zahnmedizin), Taucherarzt- und Fliegerarztlehrgang absolviert und Weiterbildungsabschnitte in Tropenmedizin, Sonographie, Gynäkologie, Überleben auf See und Telemedizin durchlaufen. Nach vollständigem Durchlaufen der Ausbildung erfüllen die Schiffsärzte die Bedingungen zum Erlangen des Zertifikates Maritime Medizin der Ärztekammer Schleswig-Holstein.[4]
Wikipedia: Schiffsarzt#Deutsche Marine

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Egi ehemaliges Mitglied

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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 18:24
Da ich das "Vergnügen" hatte, insgesamt viermal im Berliner Bundeswehrkrankenhaus operiert worden zu sein (als Zivilpatient), kann ich mich aus eigener Erfahrung sehr positiv über die Qualität der Behandlung sowie die Qualifikation der Mitarbeiter äußern. Der behandelnde Arzt war sogar selbst mal Schiffsarzt auf einer Fregatte.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 18:31
Also, ich finde die Sache mit der Ovarialzyste nicht soo relevant, sorry.
Aber was die Ausrüstung an Bord betrifft- es gibt verschiedene Ultraschallgeräte, je nach Fragestellung. Beim BW- Truppenarzt geht es nicht darum, spezielle Organdiagnostik zu betreiben, wofür man ganz andere Schallköpfe und leistungsstärkere Geräte benötigt. Zu meiner BW- Zeit ging es im Ultraschall nur darum, Notfalldiagnostik zu betreiben. D.h. Blut bzw. Flüssigkeit oder Luft an Stellen aufzuspüren, wo sie nicht hingehören, um lebensbedrohliche Zustände zu erkennen. Alles andere kann man zu Hause machen!
Diese Ovarialzyste kann natürlich Jennys Unterleibsbeschwerden erklären, aber ist dies für ihren Tod relevant?!

@emanon
Bei den ganzen Ausbildungsinhalten kannst man sich ausrechnen, wieviel Zeit da für die einzelnen Schwerpunke bleibt.

@Egi
Den fachlichen Standard in einem Bundeswehrkrankenhaus kann man leider nicht mit dem eines Truppenarzt- Postens gleichsetzen, der, mal salopp gesagt, alleine vor sich hinwurschtelt


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Egi ehemaliges Mitglied

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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 18:49
@chelsi

Der Doc, praktizierender Chirurg, hatte mir erzählt, dass auf Schiffen der Bundeswehr erkrankte Soldaten im Zweifelsfall per Hubschrauber ausgeflogen werden, obwohl im Bordlazarett einer Fregatte zum Beispiel Blinddarmoperationen problemlos möglich wären. Dann sagte er, dass er bei einem Besuch auf einem US-Flugzeugträger den dortigen OP-Saal besichtigen konnte: Voller modernster Technik, mit den entsprechenden Ärzten wären sogar Herztransplantationen möglich. Viele deutsche Krankenhäuser seinen medizinisch nicht so gut ausgestattet wie ein US-Flugzeugträger. (Der Träger ist zentrales Schiff eines ganzen Verbandes, der sogenannten Flugzeugträgerkampfgruppe).


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 19:01
@emanon

Mit diesem Beitrag wurde das Problem auf den Kopf getroffen. Es wird von allem etwas gemacht, aber Nichts richtig
beherrscht. Wer von den Foristen möchte sich z. B. in einem Notfall behandeln lassen?

Es wird lediglich im Rahmen der ärztlichen Weiterbildung die Zusatzbezeichnung Rettungsmedizin erworben.

Eine Weiterbildungszeit in Chirurgie, Innere Medizin, Radiologie ist angestrebt, findet aber wohl nicht statt.
Zählt man die Weiterbildungszeiten zusammen, so finden 2 Jahre Weiterbildung unter Aufsicht eines weiterbildungs-
berechtigten Arztes zum Erwerb der Rettungsmedizin in Bundeswehrkrankenhäusern statt. Das letzte Jahr findet
eine einjährige maritim-fachliche Weiterbildung am Schiffahrtmedizinischen Institut der Marine in Kiel-Kronshagen statt.
Nach der Auflistung als Lehrgang, allerdings ohne Patientenkontakt
Nach vollständigem Durchlaufen der Ausbldung erfüllen die Schiffsärzte dann die Bedingungen zum Erlangen des
Zertifikates Maritime Medizin der Ärztekammer Schleswig-Holstein. (2 Jahre Weiterbildung mit Patientenkontakt &
1 Jahr Weiterbildung mit mehreren Lehrgangsabschnitten (Schiffsarztlehrgang, Taucherarzt- und Fliegerarztlehrgang,
Weiterbildungsabschnitte in Tropenmedizin, Sonographie, Gynäkologie).

D.h. zu wenig Qualifikation um z.B. als Arzt in einer Notfallpraxis tätig sein zu dürfen.

(3) In das Vertreterverzeichnis können die Ärzte aufgenommen werden, die die Gewähr für einen persönlich und fachlich qualifizierten Notdienst bieten und wenn mindestens die folgenden Kriterien nachweislich erfüllt sind:

Besitz der Approbation gemäß § 3 Bundesärzteordnung und drei Jahre praktische Tätigkeit in der unmittelbaren Patientenversorgung als Arzt unter Aufsicht eines zur Weiterbildung befugten Arztes und Nachweis des Kurses „Arzt im Rettungsdienst“ gem. § 2 Absatz 1 Nummer 3 der Richtlinie der Ärztekammer Nordrhein über die Eignungsvoraussetzungen für die im Rettungsdienst mitwirkenden Ärztinnen und Ärzte sowie nachgewiesene ausreichende deutsche Sprachkenntnisse, Nachweis über eine ausreichende Berufshaftpflichtversicherung.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 19:07
Zitat von EgiEgi schrieb:Viele deutsche Krankenhäuser seinen medizinisch nicht so gut ausgestattet wie ein US-Flugzeugträger. (Der Träger ist zentrales Schiff eines ganzen Verbandes, der sogenannten Flugzeugträgerkampfgruppe).
Die Gorch Fock ist aber kein amerikanischer Flugzeugträger 😉 Und die technische Ausstattung sagt nichts über die fachliche Kompetenz des Personals aus, leider


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 19:17
Zitat von chelsichelsi schrieb:Und die technische Ausstattung sagt nichts über die fachliche Kompetenz des Personals aus, leider
Ich glaube, die Kompetenz des Schiffarztes können wir hier nicht beurteilen.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:10
@Cosmo69

Wir haben nun auch erfahren, dass eine akute Erkrankung Jennys im Bereich des Möglichen liegt, vermutlich eine Eierstock-Zyste.
Solche Zysten und ähnliche Gebilde können manchmal zu akuten medizinische Notfällen führen:
Sie können z.B reißen, bluten und zu einem gefährlichen Schockzustand führen.

Der Obduktionsbefund könnte hier eventuell Klarheit schaffen.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:12
Nachvollziehen was für eine genaue "Problematik" zwischen den Ausbildenden und auch den Befehlsgebern bestand ist uns nicht möglich, jedenfalls war da was sehr schwieriges in Gange das zeigt der Film, die Hompage der Eltern sowie fast die gesamte Berichterstattung !
Fast nicht vorstellbar das in diese "Problematik" ein (normaler) Unfall rein kam!
Die Junge Frau finde ich hätte bis zum anlegen in Hamburg auf die Krankenstation gehört und nicht noch auf Wache, nach den mir vorliegenden Infos empfinde ich das die "Vorgesetzten" hier fahrlässig gehandelt haben.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:19
@Ingrid007
Ich entnehme dem Text dass die Mediziner nach Erlangung der Approbation mindestens 4 Jahre weiter praktisch und theoretisch fortbilden müssen, das heisst, dass sie 9 oder mehr Jahre auf ihre Tätigkeit als Schiffsarzt vorbereitet werden.
Ich tippe jetzt mal, dass du, die hier permanent versucht die Kompetenz dieser Menschen anzuzweifeln, da wahrscheinlich nur einen Bruchteil zu bieten hast.
Zitat von Ingrid007Ingrid007 schrieb:D.h. zu wenig Qualifikation um z.B. als Arzt in einer Notfallpraxis tätig sein zu dürfen.
Das belege mir mal bitte.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:29
Zitat von Ingrid007Ingrid007 schrieb:Eine 'Blastula
ist sehr leicht, eine Ovarialcyste aufgrund des Vorhergesagten sehr schwierig zu diagnostizieren.
Kann es sein das du von Medizin null Ahnung hast und nur irgendwelche Fachbegriffe aus Google zusammen schmeißt?
Informier dich mal was eine Blastula ist.
Die Blastula (von griech. blastos „Keim“, „Knospe“, „Spross“) ist ein frühes Embryonalstadium vielzelliger Tiere, das auf das Morula-Stadium folgt und die Furchung abschließt.
Wikipedia: Blastula

Gibt es zwar auch beim Menschen, heißt dann aber anders.
Wer mir erzählen will, das ein Arzt, eine Blastocyste (quasi eine Eizelle, die sich gerade erst einnistet) besser erkennt als eine Ovarialcyste, hat noch nie einen Einblick in die Gynäkologie gehabt, geschweige denn ein Sonobild von Uterus und Ovarien gesehen. Das ist ganz einfach quatsch! Schon allein die Tatsache, das eine Zyste meist aussen am Ovar sitzt und einen ganz besonderen Schallschatten wirft, macht die Diagnostik westentlich einfacher, als einen winizg kleinen Zellklumpen in mm dicker Schleimhaut zu sehen, da sie keinen Schatten haben. Es hat einen Grund warum Schwangerschaften meist erst 5./6. Woche sichtbar werden.
Und woher weißt du, das es bei dem Ultraschallgerät keine vaginal Sonde gab?


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:32
@infinitas

Könnte es vielleicht sein, dass @Ingrid007 eine Eileiter-Schwangerschaft meinte?
Das aber nicht so schreiben wollte.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:40
@Tajna
Das weiß ich nicht was sie vielleicht gemeint haben könnte. Das was sie geschrieben hat, passt jedenfalls hinten und vorne nicht und hat auch nicht annähernd was mit einer Eileiter Schwangerschaft zu tun.
Wie man von Blastula (tierisch) auf Eileiter Schwangerschaft beim Menschen kommen könnte, erschließt sich mir irgendwie nicht.

Aber auch so eine Schwangerschaft, wäre schwieriger festzustellen als eine Zyste.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:43
Eine Blastozyste hat einen Durchmesser von etwa 200 Mikrometern. Das ist meines Wissens so an der Grenze der Auflösungsmöglichkeit von gängigen Ultraschallgeräten.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:48
Kurze Zwischenfrage an alle: Ist in irgend einer Weise bekannt und offiziell bestätigt, dass Jenny Böken vor ihrem Tod an Bord des Schiffes untersucht wurde, und wie die Diagnose lautete?
Oder sind das reine Spekulationen?
Oder Informationen aus dritter Hand/nicht zugelassenen Quellen?



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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:53
@FF

Es gibt z.B. eine Email von Jenny, die in einer Dokumentation gezeigt wurde.
In dieser Email bittet sie ihre Eltern für sie bei ihrem Land-Aufenthalt einen Frauenarzt-Termin zu vereinbaren.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:57
@emanon
Richtig! Es ist an der Grenze, aber in Natura unmöglich, da sich die Blastocyste nicht im Luftleeren Raum darstellt, sonder durch zig Gewebe und Schleimhautschichten dargestellt werden soll. Und das ist mit normaler Ausrüstung einfach nicht machbar.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:58
@FF

In dem Stern-Artikel steht, dass J.B. am 31. August 2008, in einer E-Mail an ihre Eltern schrieb, dass der Schiffsarzt eine " Zyste " festgestellt hat. Stern-Link S.2.
Außerdem wurde dies in der Doku hier im Thread erwähnt.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 20:58
@infinitas
Da rennst du bei offene Türen ein. ;)
Ich hab schon den Vergleich mit der Ovarialzyste nicht verstanden.


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Jenny Böken - Tod einer Kadettin

31.07.2017 um 21:02
@infinitas

Aber eine weiter fortgeschrittene Extra-Uterin-Gravidität könnte mittels Ultraschall erkannt werden?
Könnte so eine Schwangerschaft mit einer Eierstock-Zyste verwechselt werden?


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