Politik
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

1.311 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Marine, Gorch Fock, Jenny Böken ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

19.08.2017 um 20:53
https://vimeo.com/117470883

@otternase
@Hammurapi
O.g. Filmbeitrag des NDR finde ich zum Thema interessant, weil hier auch weitere Fragen gestellt werden, die bisher nicht zweifelsfrei beantwortet werden konnten. Viele Dinge, die also noch offen zu sein scheinen.

Anzeige
melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

19.08.2017 um 21:04
@valoinho:
@Cosmo69
@otternase
@Hammurapi

Zur Angelegenheit habe ich noch einen hochinteressanten Dokubeitrag auch vom NDR gefunden, vielleicht kann dazu noch jemand Wissen ergänzen, hoffe ich. Der Film und die aufgeworfenen Fragen sind jedenfalls immer sehr sehenswert. Vielleicht fällt ja jemanden noch irgend etwas auf? Einfach mal anschauen....

https://vimeo.com/182969802


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

20.08.2017 um 01:19
Als mögliche Ursache des Überbordgehens könnte ich mir die bewegliche Klappe an den Positionslampen der GF vorstellen.
Z.B. bei entsprechendem Seegang oder bei Kontrolle der Lampe durch den Posten Back wäre ein Überbordgehen
oder hindurchrutschen denkbar. Scheinbar sind die Klappen generell nicht verriegelt, wie im Filmbeitrag zu sehen.

Hier ein Filmbeitrag dazu:
Youtube: video 2014 08 06 10 04 04
video 2014 08 06 10 04 04
Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.



melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

20.08.2017 um 11:57
@hiroyastu

Guten Tag,

dein Engagement in allen Ehren, mir ist aber die Lust vergangen hier noch mitzudiskutieren. Sollen die ganzen Hobbyermittler doch lieber unter sich bleiben. Ich finde es zum kotzen, wie man aus meinen Beiträgen irgendwelche Behauptungen rückschließen kann, sich darüber echauffiert und es irrelevant ist, ob ich Neu User bin, der die Gepflogenheiten nicht kennt, oder nicht.
Ich habe hier auch mitbekommen, wie man sich aufgrund Aussagen streitet, was demzufolge gelöscht wird. Sowas will ich nicht provozieren, nur wegen meinen Unmut über die Community.

Erstes Video:
Na, wem ist es aufgefallen? Da wird sich wieder auf die Lippe gebissen bei wichtigen Aussagen. Aber es ist mir zu doof weiter darauf einzugehen, tut mir leid.
Dein zweites Video fande ich da schon etwas besser produziert, auch wenn selbst dort unterschiedliche Aussagen über die Wellenhöhe war. Das oberste Video hatte glaube 4m, das zweite hatte 3m. Nun bin ich mir unsicher, ob es schon aufgegriffen wurde: ist es ein Unterschied, ob 3m oder 4m?
Wenn ich zum Beispiel eines meiner Zimmer anhand von Fußschritten abmesse, würde ich schon einen Unterschied festmachen können.
Jedoch habe ich bei mir zuhause keine Strömung, die mit einfließt. Ich kann nichts dazu sagen, ob man in 3m Wellenhöhe noch eher in der Lage ist, Dinge zu schaffen (sich entkleiden, Rufen etc), als bei 4m Höhe.

Es nervt mich die ständige Leier wegen dem Ertrinken! Ziemlich am Anfang haben wir doch schon erklärt bekommen, wie das mit dem Etrinken abläuft und ob man sich damit einen Gefallen tut, es kategorisch auszuschließen, sei dahingestellt.
Von Totschlag ist wieder die Rede oder von Kameraden, die mehr wissen, aber sich nicht trauen. Auch hier wieder kann man dem Vorwurf den Medien machen, dass sie unterschwellig alles und jeden verdächtigen. Untermalt mit Musik und schon hat man den Zuschauer in seinen Bann gezogen.

Mit dem ersten Video finde ich, haben die Eltern nicht wirklich ein großes Los gezogen. Das ist mir zu viel "Drama" , was man durch die Musik noch zusätzlich publizierte.
Ich finde die Mutter aber sympathisch, sehr sogar, man kann es den Eltern einfach nicht verübeln.

Ich habe hier nur geantwortet, weil die Frage kam, was auffällt, beim Video anschauen. Bitte lasst mich raus aus euren Fantasien, ich würde hier jemanden beschuldigen wollen und klärt das bitte mit mir privat. Ich möchte hier ansonsten nicht weiter diskutieren

Valoinho


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

20.08.2017 um 13:52
@valoinho
Hallo Valinho

Wegen der Wellenhöhe:
-------------------------------
Es gibt wohl kein Mittel um diese exakt zu messen, ich denke, man schätzt aufgrund von Windstärke u. anderen Faktoren die Wellenhöhe ein. Und natürlich ist der persönliche Eindruck von der Wellenhöhe ein ganz anderer wenn man nicht auf dem Schiff, sondern in einem Rettungs-boot sitzt: Da sehen die Wellen bestimmt sehr viel höher aus - aus dieser Sicht.

Zum Entkleiden im Wasser:
---------------------------------
Ich vermute, ich könnte mir selbst bei 2 Meter Wellengang nicht den Parka ausziehen oder an die Stiefel herankommen, ohne ordentlich Wasser zu verschlucken. Das stelle ich besonders schwierig vor.

Ich finde auch Deine Beobachtungen sehr wichtig. Genauso, wie die Beobachtungen und Argumente der anderen.

Es ist schade wenn man sich nicht mehr beteiligen mag. So manchem ist das schon so gegangen wie Dir, und doch sind so einige zur Diskussion zurückgekehrt (ist mir auch zu Anfang so gegangen).

Ich denke, jedes Argument ist es wert, überlegt zu werden, wenn man ggfs. besonders rücksichtsvoll formuliert, kann man ja keinem auf den Fuß treten, (solange man niemand einfach falsch beschuldigen würde, (zum Beispiel)).

Ich denke, da hast du dir nichts zu Schulden kommen lassen, so dass Du selbst entscheiden wirst, ob Du Dich weiter beteiligen wirst, oder nicht. Deine Beobachtungen sind meiner Ansicht nach völlig in Ordnung gewesen, also konntest Du sie anführen. Von Vielfältigkeit lebt das Gespräch letzten Endes. Und die gibt es nur mit vielen. Ich fände es schade, wenn so einige Argumente nicht genannt würden, die doch wichtig sein könnten. Kannst es Dir ja gerne nochmal überlegen.
Tschüss & Alles Gute


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

20.08.2017 um 14:05
Ich hab hier auch mal ein paar Tage nicht geschrieben um zu schauen wo es hingeht.
Es fällt auf, dass den zum Teil reisserischen "Dokumentationen"mehr Glaube geschenkt wird als den Gerichtsakten.
Man kann davon ausgehen, dass den den Richtern, Stattsanwälten und Anwälten sämtliche Ermittlungsergebnisse bei der Beurteilung zur Verfügung standen und die Abwägung nüchtern erfolgte.
Das ist natürlich ungleich trockener als sich mit Popcorn vor den Rechner zu setzen und sich pathetisch vorgetragene, und passend musikalisch unterlegte, teils fiktionale Geschichtchen erzählen zu lassen.
Nur ein Beispiel, die Wellenhöhe.
Hier macht man sich Gedanken über 3m oder 4m hohe Wellen.
Wie lächerlich.

Die Gorch Fock befand sich in den letzten Abendstunden des 3. September 2008 auf einem Kurs, bei dem der Wind aus südwestlicher Richtung und damit - ausgehend von der Fahrtrichtung des Schiffes - von schräg hinten etwa mit Stärke 7 kam. Das Schiff lag mit einer leichten Krängung von 3 bis 5 Grad ruhig und ohne zu stampfen oder zu rollen bei einer Wellenhöhe von etwa 1,5 m stabil im Wasser.
https://www.jurion.de/urteile/ovg-nordrhein-westfalen/2016-09-14/1-a-2359_14/ (Archiv-Version vom 07.04.2017)

Übertreibungen um mehr als 100%.
Da würde ich mich schämen.
Was treibt Menschen zu solchen "Leistungen"?
Da mir nichts Schmeichelhaftes dazu einfällt schlucke ich es lieber runter.


1x zitiertmelden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

20.08.2017 um 14:46
2 Meter habe ich geschrieben; also, die Einschätzung der Wellenhöhe, die bei Windstärke7 entstehen kann, beruhend auf einer gerichtlich anerkannten Methode. Der NDR wird seine Doku selbst vertreten können, die scheinbar weiter über dieses Einzelthema hinaus-gegangen ist.


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

20.08.2017 um 16:48
Guten Tag
Zitat von emanonemanon schrieb:Hier macht man sich Gedanken über 3m oder 4m hohe Wellen.
sollte ich damit gemeint sein, kein Problem. Ich wusste, dass die Wellenhöhe der Medien nicht exakt war, hatte hier in der Suchleiste das Wort "Welle" eingegeben, um den Beitrag zu finden, der das aufdeckte. Ich fand ihn aber nicht auf diesen Weg und war mir unsicher, wie die tatsächliche Höhe war.
Schon allein die unterschiedlichen Angaben, obwohl es die selbe Produktionsquelle war, macht es in meinen Augen unglaubwürdig.
2011 war es Höhe x und 5 Jahre später, 2016, war es Höhe x +/- 1.
Jemand, der nicht so genau hinhört dabei, wäre es sicher nicht aufgefallen und man lebt weiter in dem Glauben, dass noch extremst hohe Wellen mit im Spiel waren.

Auch wenn die Medien genau so eine schlechte Arbeit leisten und schlampig sind in ihren Belegen, wie die Bundeswehr, will ich doch hoffen, dass ein gewisser medialer Druck etwas auslösen könnte. Auslösen in dem Sinne, dass die Bundeswehr sich gesprächiger zeigt und vergangenes Fehlverhalten durch Richtigstellung unbekannter Dinge wieder gut macht.
Ich denke, der Spießrutenlauf der Eltern ist irgendwann mal erschöpft. Irgendwann hätte ich als Elternteil keine Lust mehr vor die Presse zu gehen, nachdem ich erkannt habe, wie schlampig recherchiert wird, welche Reaktionen es beim Zuschauer auslöst und das Gefühl von Machtlosigkeit irgendwann überhand nimmt.
Es ist nicht nur die Tatsache, dass das eigene Kind verstorben ist, es kommt noch hinzu, dass die Medien "meine Geschichte" dazu ausnutzen, reißerische Dokumentationen zu produzieren. Mit Musik, falschen Informationen und Schnitte, die zum spekulieren animieren.

Es tut mir aus tiefsten Herzen leid aber ich habe keine Lust mehr auf die ganzen Videos, Artikeln oder andere Propaganda. Die Medien haben es geschafft, zu hetzen. Statt informativ zu berichten, glänzen sie durch Fehlangaben. Die einzige Quelle, der man wirklich noch Glauben schenken darf, sind die Gerichtsurteile. Alles weitere soll man doch bitte intern klären. Ich hoffe, die Eltern kommen noch zu ihrer Gerechtigkeit!

Valoinho


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

20.08.2017 um 17:11
@valoinho

Man darf auch seine persönliche Meinung sagen, z.B. zu Gerichtsurteilen:
Also mein Vertrauen in richterliche Beurteilungen ist generell nur mäßig, es gibt grundsätzlich die verschiedensten Fehlerquellen.

Zur Wellenhöhe fällt mir noch ein, dass sich eine durchschnittliche Wellenhöhe wohl berechnen lässt.
Aber da gibt es doch immer wieder auch Ausreißer, einzelne Wellen, die wesentlich höher sind.


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

20.08.2017 um 19:08
@Tajna
Vollkommen richtig argumentiert. Man geht bei z.B. 32 Kn Windgeschwindigkeit von ca. 1,50 bis 2 Metern Durchschnittswellenhöhe aus, wobei es in der Wellensee auch vereinzelte Wellen von z.B. 3 Metern durchaus geben kann.
Wer sich in so einer See befindet, hat ums reine Überleben zu kämpfen ob sie nun 2,20  oder 1,75 hoch sind, oder 2,75 Meter.

@valoinho
Genau, eine noch bessere Kooperation durch die Bundeswehr hätte bereits damals von Anbeginn an vieles erleichtert. Man hätte offene Fragen sofort klären und offen beantworten können, und sich so den ganzen Hickhack erspart. Unterschiedliche Zeugenaussagen und ihre Gewichtung oder Bewertung durch Richter können zu unterschiedlichsten Bewertungen und Urteilen führen, und auch dazu, dass die Eltern immer wieder nachfragen oder prozessieren, solange weiter Dinge unklar oder offen sind, oder falsch bewertet erscheinen. Der deutsche Rechtsstaat wird damit zurecht kommen müssen. Es soll ja Recht gesprochen werden, und nicht bloß ein Urteil.


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

22.08.2017 um 00:17
@hiroyastu
@Tajna
@valoinho

Dieser tragische Fall stinkt für mich an allen Ecken. In den Gerichtsakten (z.B. Ertrinken, trotz fehlendem Wasser in der Lunge). In den Aussagen der BW-Zeugen. In den medizinischen Akten. Eigentlich überall. Die einzigen, die von meinen Gestankzweifeln gänzlich befreit sind, sind die armen Eltern. Sie haben keinen Grund, etwas unter den Teppich zu kehren. Alle anderen schon.


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

22.08.2017 um 08:18
Der Thread stinkt an einigen Ecken.
Hier pfriemeln sich sich einige Laien, begabt mit mangelnder Sach- und Fachkenntnis, zusätzlich auch nicht im Besitz der kompletten Ermittlungsunterlagen, aber ausgestattet mit dem unstillbaren Drang ihren halbgaren Kram in die Öffentlichkeit zu tragen, eine Verschwörungstheorie zurecht.
Es benötigt, in meinen Augen, schon eine gewisse Schamfreiheit (und flächendeckende Unkenntnis des deutschen Rechtssystemes) um hier in der Öffentlichkeit hunderte Unbekannter der Schlamperei oder Vertuscherei zu bezichtigen, aber man sieht hier im Thread wunderschön, wer mit solchen Fähigkeiten ausgestattet ist.

Von Gestankzweifeln sind natürlich nur die Eltern befreit.
Mir unverständlich, wie man so etwas nach der Lektüre ihrer HP von sich geben kann, denn die ist manipulativ und verlinkt auf einen Verschwörungstheoretiker erster Güte.
Zum dubiosen Vorgehen der Eltern und ihres Rechtsanwaltes gibt es auch schon eine Stellungnahme des OLG
Der Senat hierzu: "Die Antragsteller haben den Sachverhalt unvollständig dargelegt, indem sie den Beschuldigten entlastende Umstände verschwiegen und teilweise Zeugenaussagen durch bewusste Auslassungen von entlastenden Umständen verfälscht wiedergegeben haben. Der Vortrag erscheint als manipulativ mit dem erkennbaren Ziel, die Witterungsverhältnisse als dramatischer erscheinen zu lassen, als sie tatsächlich waren.
http://www.schleswig-holstein.de/DE/Justiz/OLG/Presse/PI/201211kapitaen.html (Archiv-Version vom 13.06.2018)

Aber schon klar. Das sind die Einzigen die von den Gestankzweifeln befreit sind. :D
Hier müffelt es aus einer ganz anderen Ecke.


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

22.08.2017 um 15:22
Guten Tag

zeitlich bedingt habe ich es nicht geschafft, das ganze Gerichtsurteil durchzulesen und seit heute muss man angemeldet sein, um den Inhalt lesen zu können.

https://www.jurion.de/urteile/ovg-nordrhein-westfalen/2016-09-14/1-a-2359_14/ (Archiv-Version vom 07.04.2017)

@emanon
vielleicht hast du ja Zugriff darauf. Aus der Erinnerung versuche ich das zusammen zu tragen, was mir beim Lesen des Gerichtsurteils aufgefallen ist:

Es geht um den Abschnitt, wo besagter Abend nochmal geschildert wurde und die Aussage, dass die Soldaten, die am Deck waren, Schreie etc hören konnten. Bei der Beschreibung von Jennys Tätigkeit heißt es: Sie muss durch die Flüstertüte bestätigen, dass alles im Lot ist. Der Vorgesetzt würde das mit einem "Ay" bestätigen. Gleichzeitig (?) gibt es wohl noch einen Posten, der diesen Ruf hören muss, um mit seiner Aufgabe auch weiter machen zu können.

Es ist wie gesagt alles aus der Erinnerung heraus und ohne Zugriff weiß ich keine konkreten Namen der Positionen, welche bei der Ausübung vor Ort waren.
Meine Frage ist nämlich: wenn da noch ein 3. Posten ist, der jene Rufe hören muss, um selber weiter arbeiten zu können, wieso hat dieser Posten nicht nachgefragt/nachgeschaut, was mit Jenny los ist? Es ist immer wieder nur die Sprache von dem Offizier, welcher hätte nachgucken müssen.

Valoinho


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

22.08.2017 um 16:34
Nach meiner Erinnerung ist dieser Ablauf ist wie folgt:

An Bord der SSS Gorch Fock wird Nachts sowie bei ungenügender Sicht halbstündlich die Standardmeldung auf der Back mittels Flüstertüte gesungen:

"Auf der Back ist alles wohl, die Laternen brennen"
================================

Der vom wachhabende Offizier antwortet sodann mit einem

"Ay"
===

Der Posten Rettungsboje (Heck) gibt sodann die Gegenmeldung ab:

"Auch die Hecklaterne brennt"
==================

Der Wachoffizier hat unmittelbar nachzufragen oder Kontrollieren zu lassen,
wenn eine Meldung unterbleibt.


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

22.08.2017 um 17:03
@hiroyastu

Ist denn überliefert, ob nach dem fehlenden Ruf von Jenny der Posten Rettungsboye seine Gegenmeldung abgab? Denn auch diesem hätte ja auffallen müssen, dass die Backmeldung nicht mehr erfolgte.


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

22.08.2017 um 17:10
Noch etwas anderes: ist überliefert, ob die Laternen brannten? Nach Aussage anderer Besatzungsmitglieder, die auf dieser Position Dienst getan haben, braucht man nicht näher an die Laternen und damit die Reling rantreten, um die Funktion zu prüfen, weil nachts das reflektierte Licht der Laternen ausreichend ist. Wenn aber eine Laterne defekt war, könnte dies für Jenny ein Grund gewesen sein, an die Reling zu gehen und dies durch direkte Prüfung der Laterne zu verifizieren. Dabei könnte sie dann über Bord gefallen sein...


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

22.08.2017 um 18:10
@Hammurapi
Viele der Soldaten, die sich auf dem Oberdeck befanden, haben den vorgeschriebenen Ruf per Flüstertüte von Jenny Böken nicht gehört.
Es ging niemand zum Posten Ausguck, um nach ihr zu sehen.

Wie andererseits die Reaktion des Kadetten am Heck war zu einem ausgebliebenen Ruf von der Back ist nirgends ersichtlich. Es wird nirgends etwas dazu berichtet, und ist daher möglicher Weise ein offener Punkt. Vielleicht hat jemand dazu Wissen, welches er ergänzen könnte.

@otternase
Die Positionslichter sind so stark, dass sie auf dem Wasser reflektieren. Dazu braucht man sich nicht zur Klappe am Positionslicht zu bewegen, sondern wird dies entweder aus sicherer Entfernung von 1 Meter erkennen können, oder vom befestigten Geländer aus, also etwas weiter dahinter. Auch wenn man von dort auf die See blickt, lässt sich die Funktionalität einwandfrei erkennen.

Sollte zu dem Zeitpunkt eine Reparatur erforderlich gewesen sein, was ich nicht glaube, so wäre darüber Buch geführt worden, es gäbe einen Eintrag im Bordbuch. Es hätte zudem dann unmittelbar jemand noch vorn kommen müssen. Jedenfalls hätte die Kadettin sicher keinerlei Reparatur ausführen können oder dürfen. Nach meinem letzten Wissensstand wären aber eventuelle Defekte oder Ausfälle auch im Kartenhaus angezeigt worden, es gibt so meine ich, ein Meldesystem hierfür an Bord. Jedoch wird nach geltenden Seevorschriften immer der Posten Back und Posten Heck besetzt um zusätzliche Sicherheit zu gewähren. Darauf darf nicht verzichtet werden.

Was passiert sein könnte, wäre demnach eher eine Spekulation. Ob ein allein gelegener Wachposten nicht zum Beispiel mit einer geeigneten Videokamera zusätzlich beobachtet werden sollte, ist sicherlich ein guter Aspekt, der sich hier stellt. Verkehrt wäre auch dies nicht.

Das man aus der Angelegenheit aber Verbesserungen gezogen hat, ist positiv, weil sich die Posten dort nunmehr zu sichern haben, um ein Überbordgehen auszuschliessen. Das ist sicherlich der Unerfahrenheit der jungen Kadetten geschuldet, und erhöht auch die Sicherheit zusätzlich im Hinblick auf die ungewohnten Dienstzeiten und eventueller Müdigkeit hierdurch.


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

22.08.2017 um 18:43
Hier wird noch viel spekuliert, ich habe nur einen Eindruck , nicht mehr auf zu findende Tagebücher und ähnliches !
Die Fragezeichen der Eltern sind berechtigt und der TV. Film wird wohl nicht totale Spinnerei sein .
Im übrigen finde ich , Militär , Bruderschaften und was es noch gibt, geschieht dort etwas unklares ??? :) :)


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

22.08.2017 um 19:20
@Cosmo69
@otternase
@Hammurapi
@valoinho

Was zu dem fehlenden Ausruf der Kadettin berichtet wurde, ist nach dem beschriebenen keine Spekulation. Auch nicht hinsichtlich der Reaktion des wachhabenden Offiziers (der nicht unmittelbar nachsehen ging), oder der nicht weiter erörterten Reaktion des Postens Heck. Auch dessen Reaktion um 23.30 Uhr wäre wichtig gewesen. Diese Punkte sind nicht näher gerichtlich belegt worden, darüber wurde nichts berichtet.

Wenn z.B. nur eine einzige Person einen Wachruf gehört hat, aber 50 andere nicht, (die alle auf Deck standen) könnte man fragen, wie ist dies zu erklären, dass nur der WO den Wachruf gehört haben will? Man könnte auch fragen, hörte der Posten Heck denn den Wachruf? Dieser hat anscheinend dazu nichts ausgesagt - jedenfalls ist es nicht erwähnt.

Oder,wie reagierte der Posten Heck? Gab er eine Wachrufbestätigung um 23.30 Uhr ab, als viele Soldanten den Ruf des Postens Back nicht gehört hatten, und er so gesehen "auch nicht mit Wachruf antworten hätte können (da der Ruf Posten Back gefehlt hatte) , da dieser ausgeblieben war? Man könnte das genauer klären. Dieser Punkt in meinen Augen evident wichtig, dass man ihn besser geklärt hätte. Hier könnte es Widersprüche zwischen den Soldaten, dem Wachoffizier und dem Posten Heck geben.

Frage: Aber" was ist nun richtig"? "Wem" der Zeugen soll man glauben schenken?
Abschlussfrage: Weshalb schickte der wachhabende Offizier niemanden zum Posten Back um nachsehen zu lassen, warum der Posten, der die Schifffahrtswege genau im Blick behalten sollte, sich "nicht Pflichtwidrig" meldet? Dessen Meldung ist genauso verbindlicher Befehl, wie die Nachschau duch den WO bei Ausbleiben einer vorschriftsgemäßen Wachmeldung. Beides steht meines Wissens unter Disziplinarstrafe.
Dies ist nach wie vor, völlig unklar und nicht beantwortet. Der Befehl ist nicht Wahlweise auszulegen.

Ich glaube dass diese Fragen aber irgendwo schonmal zu Anfang gestellt wurden, und auch da nicht Zufriedenstellend beantwortet wurden.


melden

Jenny Böken - Tod einer Kadettin

22.08.2017 um 21:41
@hiroyastu

Diese drängenden Fragen können auch nicht zufriedenstellend beantwortet werden, weil all dies innerhalb eines Kreises von Marinesoldaten auf einem Schiff geschah. Diese von Steuergeldern finanzierten öffentlichen Bediensteten haben leider standesgemäß wenig Interesse an einer öffentlichen Nabelschau, an Rechenschaft gegenüber der Öffentlichkeit, die eigentlich ihr Auftraggeber, ihr Dienstherr sein sollte.

So wird nur vor Gericht notgedrungen eine halbwegs passabel klingende Geschichte präsentiert. Diese muss gar nicht besonders gut und an jeder Stelle logisch konsistent sein. Sie muss nur so weit halten, als sie durch fehlende bzw. niemals zu beschaffende Gegenbeweise nicht klar und eindeutig als grundsätzlich unmöglich erkannt werden würde.


Anzeige

1x verlinktmelden