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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

21.07.2022 um 16:26
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:@Johnny1887
Ich weiß nicht ob man das eher elitäre Leben eines Profifussballers mit dem eines normalen Bürger vergleichen kann. Ich kann mir vorstellen, daß er aufgrund seiner sozialen Stellung, finanziellen Möglichkeiten etc. weniger Rassismus erfährt als ein Wohnungssuchender Schwarzer aus der Bürgerschicht oder gar Unterschicht.
Er wird vielerorts wahrscheinlich mehr willkommen sein als Andere.
Jean-Manuel Mbom meint auch vielleicht seine Kindheit und Jugend

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21.07.2022 um 17:09
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Nicht rassistisch ist es dann, wenn sich in der Mannschaft die Diversität der Bevölkerung des Landes, für das die Mannschaft antritt, abbildet.
Das sehe ich nicht so. Die Besten (von ein paar 100.000en Sportlern) müssen ja nicht in irgendeiner Weise die Bevölkerung abbilden.Eine Nationalmannschaft muss die besten Fußballer umfassen mit denen sportlicher Erfolg aus der Sicht der Trainer am wahrscheinlichsten zu erreichen ist. Selbst wenn in einer englischen (oder deutschen) Nationalmannschaft nur "weiße" oder nur "nichtweiße" Spieler sind, dann ist das auch okay, solange es sich bei diesen Spielern um die besten zur Verfügung stehenden Spieler handelt.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich frage mich, warum Du nicht den Artikel dazu postest, dann wird klarer, worum es warum geht. Aber so ein kleines TwitterPost wirkt natürlich erst einmal besser......
Es ist sicherlich ein Zeichen meiner bösen Absicht, dass ich "nur" den Twitter-Link der New York Times poste (auf dem der Ursprungsartikel verlinkt wird)...

Der ganze Artikel geht von einem Problem aus, das für mich eben keines ist.


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21.07.2022 um 17:13
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:abbilden.Eine Nationalmannschaft muss die besten Fußballer umfassen mit denen sportlicher Erfolg aus der Sicht der Trainer am wahrscheinlichsten zu erreichen ist.
Was natürlich richtig ist. Es handelt sich um eine Auswahl die auf dem Leistungsprinzip basiert und soll keine representative Funktion haben.

Wichtig ist nur dass jeder Spieler und jede Spielerin einen Zugang zum Sport hat und eine entsprechende Förderung erhält.


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21.07.2022 um 17:14
Zitat von GeisonikGeisonik schrieb:Dann muss man aber das kritisieren und nicht das eben "zu wenige schwarze" aufm Platz stehen.
das schreibst Du mir, weil....? Es wird doch im Artikel kritisiert, wenn man natürlich nur "woke Tweets" verlinkt und/oder liest, dann erschliesst sich dies einem womöglich nicht gleich.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Ein generelles Problem scheint jedoch nicht vorzulegen in England, die Läuferinnen sind alle schwarz.
weshalb es ja auch explizit um Fußball geht.....
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Was bedeutet, welche Gewichtung hat es das "fast"?
na zu wenig Diversität, darum geht es doch bei dem Ganzen. Steht ja im Artikel, dass es eigentlich an der Basis genügend diverse Spielerinnen gibt, aber der Breitensport offenbar ein Mittelklassesport wird. Es war ja mal deutlich diverser, aber:
The talent pathway structure meant that to play for England, you had to play for a centre of excellence — but what did that mean for all the girls playing in cages, estates and parks?

“We suddenly find that we have lost a whole heap of talent all around the country,” says Kay Cossington, the FA’s head of women’s technical development.

“We recognised a few years ago that we have to do something different in the women’s game that doesn’t match the men’s club structure.”
Quelle: s.u.

und deshalb soll sich das ändern:
In May this year, it announced changes to the domestic talent pathway structure by replacing regional talent centres (RTCs) with a wider national network of 70 emerging talents centres (ETCS), funded by the Premier League, for girls aged eight to 16.

With the increase in the number of local training environments, the aim is to double the players in the pathway from 1,722 to over 4,200 by the end of the 2023-24 season.
Quelle: https://theathletic.com/3431700/2022/07/19/england-women-diversity-role-models/?smtyp=cur&smid=tw-nytimes

steht alles in dem Artikel.......muss man nur lesen.....
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Der ganze Artikel geht von einem Problem aus, das für mich eben keines ist.
natürlich nicht. Das die Möglichkeiten fehlen, ist ja egal, ist ja kein Problem.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Das sehe ich nicht so. Die Besten (von ein paar 100.000en Sportlern) müssen ja nicht in irgendeiner Weise die Bevölkerung abbilden.Eine Nationalmannschaft muss die besten Fußballer umfassen mit denen sportlicher Erfolg aus der Sicht der Trainer am wahrscheinlichsten zu erreichen ist. Selbst wenn in einer englischen (oder deutschen) Nationalmannschaft nur "weiße" oder nur "nichtweiße" Spieler sind, dann ist das auch okay, solange es sich bei diesen Spielern um die besten zur Verfügung stehenden Spieler handelt.
das würde nur stimmen, wenn die Voraussetzungen die gleichen wären und alle talentierten Spielerinnen auch die gleichen Möglichkeiten hätten. Das dies nicht so ist und warum das sich geändert hat steht in dem Artikel.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Es ist sicherlich ein Zeichen meiner bösen Absicht, dass ich "nur" den Twitter-Link der New York Times poste (auf dem der Ursprungsartikel verlinkt wird)...
keine Ahnung, aber ein Tweet ist etwas armselig........der Tweet macht auch nicht deutlich, worum es geht....aber das ist ja eh egal, es gibt ja kein Problem. Alles ist fair, alle haben die gleichen Möglichkeiten, niemand ist benachteiligt....in Deiner Welt.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Wichtig ist nur dass jeder Spieler und jede Spielerin einen Zugang zum Sport hat und eine entsprechende Förderung erhält.
und genau das ist eben nicht mehr der Fall so wie noch vor einigen Jahren......


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21.07.2022 um 17:19
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:und genau das ist eben nicht mehr der Fall so wie noch vor einigen Jahren....
Die Gründe sind vielfältig und nicht alle basieren aus Rasismus.


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21.07.2022 um 17:21
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Die Gründe sind vielfältig und nicht alle basieren aus Rasismus.
habe ich das irgendwo behauptet?

Wollen wir doch mal festhalten, dass hier ein Tweet gepostet wurde, bei dem es um Diversität geht und daraus dann irgendwas zu Rassismus abgeleitet wurde, was mit dem eigentlichen Tweet und dem Artikel im Grunde nix zu tun hat.


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21.07.2022 um 17:44
Ich wollte mal einen Beitrag zum Thema "Rassismus im DDR-Alltag" schreiben, so wie ich es aus Erzählungen meiner Eltern/Verwandten mitbekommen habe, ich bin ja selbst erst nach der Wende geboren (1991).


Ganz offiziell war die DDR ja frei von jedem Vorurteil und Rassenideologie, sie zeigten immer auf den "Antifaschistischen Schutzwall", also die Mauer, da drüben im Kapitalismus herrschen noch die Faschisten, nur die UDSSR hat den Nationalsozialismus überwunden und sein "Glück" im Kommunismus gefunden...
So jedenfalls die eigene Selbstdarstellung und ich glaube die meisten Funktionäre haben diesen Schwachsinn auch geglaubt, der normale DDR-Bürger war da näher an der Wahrheit dran und das find halt in den 80er Jahren an zu kochen aber das ist ein anderes Thema.

Was mir mit älteren Menschen aus der DDR aufgefallen ist sind seltsame Begriffe, die ich bis jetzt nur hier gehört habe, als Sachse.
Zum einen wäre das "Fitschi" für jeden asiatisch aussehenden Menschen und der begriff Neger wurde auch oft benutzt, teilweise heute noch habe vor 2 Wochen an der Eisdiele eine alten Mann wettern hören und der Begriff...
Die Situation in der DDR war sehr ausländerfeindlich, hier ihre Situation:
- sie wurden nur für eine relativ kurze Zeit ins Land gelassen, Voraussetzung war eine Staatsbürgerschaft bei einem "sozialistischen Bruderstaat" wie man früher sagte.
- viele Vietnamesen, Afrikaner, Kubaner etc etc
- sie wohnten alle gemeinsam untergebracht in speziellen Heimen
- Kontakte zu DDR - Bürgern wurden streng überwacht, aus vielen Gründen aber vor allem:
der mögliche sexuelle Kontakt und das enstehen von Liebesbeziehung und im schlimmsten Fall Kindern, damit aufkommender
Unmut mit den Zuständen in der Bevölkerung
- sie durften nur gemeinsam das Heim verlassen, mit wenigen Ausnahmen wie z.b. Einkaufen

hier eine Geschichte aus meiner Familie:
Als meine Oma noch lebte zeigte sie mir eine schwarze afrikanische Statue aus Holz, sie erzählte mir dann und meine Familie auch, dass sie zu DDR Zeiten einen afrikanischen Freund hatten, der hatte sich in der W*Fabrik gut eingelebt und Freundschaften mit anderen Arbeitern geschlossen,vor allem mit unserer Familie, die dort alle arbeiteten(wir wohnen in einer Kleinstadt,die früher noch weniger Einwohner hatte, als heute)
Ich weiß den Namen nicht mehr aber er war sehr freundlich und konnte nach einiger Zeit auch sehr gut Deutsch und jeder tauschte sich untereinander aus, also die eigene Kultur, hier auf dem Land sah man es auch nicht so streng, sodass sie teilweise an Freitagen und Wochenenden Nächtelang tranken und eine gute Zeit hatten. Der Alkohol war damals im Verhältniss nicht so teuer wie heute, es wurde viel weniger verdient aber er war auch viel erschwinglicher, sodass es in der DDR auch viele Alkoholkranke gab,aber dass ist offtopic.
meine Mutter sagte nach einer Zeit zu ihm sogar "Onkel XYZ" wie gesagt ich weiß den Namen nicht mehr aber dann mit einmal brach die sozialistische Wirklichkeit auf sie hinein, er wurde aus unbekannten Gründen, die nichtmal die Arbeiter wussten entlassen und sollte auch sofort zurrück in sein Land gebracht werden. Einmal kurz sahen sich noch meine Großeltern und er und er übergab unserer Familie eine für ihn und seine Kultur sehr wertvolle Statue, eine Jägerin mit Kopfschmuck im profil. Sie verabschiedeten sich, noch völlig geschockt von den Ereignissen und sie hörten nie wieder voneinander.

Später machten Gerüchte die Runde, dass ein Arbeiter, gleichzeitig bei der Stasi ihn beobachtet haben soll wie er irgendeine Arbeit unsauber an einem Tag gemacht hatte, keine Ahnung mehr die Details aber in der Belegschaft wurde starker Druck ausgeübt und es wurde verhindert, dass weiter über ihn gesprochen wurde.


Für Ausländer gab es damals keine soziale Unterstützung, sie bekamen einen niedrigeren Lohn,als deutsche Staatsbürger und wie gesagt, es war nahezu unmöglich für Ausländer DDR Bürger zu werden, davon sind mir keine bekannt.
Der Staat ging auch sehr rabiat und rassistisch vor, sie durften ihr Kind hier austragen aber wurden dann abgeschoben, obwohl es im Gesetz stand, dass hiergeborgene DDR Bürger sind aber der DDR Staat nahm es da nicht so genau.

Für die Bürger war esjedenfalls bei uns völlig normal "Schlitzäugige Menschen" als "Fitschis" zu bezeichnen,wie für dunkelhäutige den Begriff "Neger". Das wurde auch nicht unterbunden, jeder redete so auf der Straße und die Vertragsarbeiter wurden auch nie integriert, sollten sie ja auch nicht, sie sollten hier ihre kurze Zeit arbeiten und für sie in ihrem Verhältniss zu ihrem Land gutes Geld verdienen und dann wieder verschwinden, so war es damals.


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21.07.2022 um 17:50
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Die Besten (von ein paar 100.000en Sportlern) müssen ja nicht in irgendeiner Weise die Bevölkerung abbilden
Wenn man davon ausgeht, dass die Talente für sportliche Höchsstleistungen in allen ethnischen Gruppen gleich verteilt ist, sollte sich das automatisch ergeben.
Wenn man davon ausgeht, dass Weisse grundsätzlich leistungsfähiger sind, ergeben sich andere Erwartungen.


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21.07.2022 um 17:52
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Was natürlich richtig ist. Es handelt sich um eine Auswahl die auf dem Leistungsprinzip basiert und soll keine representative Funktion haben.

Wichtig ist nur dass jeder Spieler einen Zugang zum Sport hat und eine entsprechende Förderung erhält.
Absolut.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:keine Ahnung, aber ein Tweet ist etwas armselig........der Tweet macht auch nicht deutlich, worum es geht....aber das ist ja eh egal, es gibt ja kein Problem. Alles ist fair, alle haben die gleichen Möglichkeiten, niemand ist benachteiligt....in Deiner Welt.
Dass Weiße in einer Bestenwahl überrepräsentiert sind, ist für mich auch kein Problem - und das wäre es auch nicht wenn sie unterrepräsentiert sind. Wenn im US-Basketball und in der Leichtathletik Schwarze an der Spitze - gemessen an ihrem Bevölkerungsanteil- deutlich überrepräsentiert sind, ist das für mich auch kein Problem. Du wirst dann aber auch keinen woken Tweet der New York Times finden, der sich darüber beklagt und sich Sorgen um vermeintlich fehlende Vorbilder für weiße oder asiatische Kinder und Jugendliche im Basketball oder der Leichtathleitik macht. Vorbilder müssen laut dem Artikel so aussehen wie man selbst, sonst könnten sie keine Vorbilder sein. So der oberflächige Tenor im Artikel. Das ist eine äußerst fragwürdig Behauptung, die in woken Kreisen aber wohl sehr verbreitet ist.

Über fehlende Zugänge und Möglichkeiten kann man sich natürlich zurecht beklagen (und ob die Thesen im Artikel richtig oder falsch sind, kann ich nicht beurteilen), aber es ist schon etwas merkwürdig, dass man bei einer Nationalmannschaft das Leistungsvermögen, das sich eben bei England in den letzten Jahren stark verbessert hat, nicht als wichtigstes Kriterium ansieht, ist doch bemerkenswert.


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21.07.2022 um 17:58
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Du wirst dann aber auch keinen woken Tweet der New York Times finden, der sich darüber beklagt und sich Sorgen um vermeintlich fehlende Vorbilder für weiße oder asiatische Kinder und Jugendliche im Basketball oder der Leichtathleitik macht. Vorbilder müssen laut dem Artikel so aussehen wie man selbst, sonst könnten sie keine Vorbilder sein. So der oberflächige Tenor im Artikel. Das ist eine äußerst fragwürdig Behauptung, die in woken Kreisen aber wohl sehr verbreitet ist.
es ist kein "woker" Tweet, und ja, Vorbilder sind wichtig und es ist wichtig, sich mit diesen Vorbildern auch identifizieren zu können und nein, das ist keine fragwürdige Behauptung, sondern Fakt.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Über fehlende Zugänge und Möglichkeiten kann man sich natürlich zurecht beklagen (und ob die Thesen im Artikel richtig oder falsch sind, kann ich nicht beurteilen), aber es ist schon etwas merkwürdig, dass man bei einer Nationalmannschaft das Leistungsvermögen, das sich eben bei England in den letzten Jahren stark verbessert hat, nicht als wichtigstes Kriterium ansieht, ist doch bemerkenswert.
wo steht denn, dass es nicht um Leistung geht? Hast Du den Artikel gelesen oder wenigstens das, was ich daraus zitiert habe?


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21.07.2022 um 18:01
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass die Talente für sportliche Höchsstleistungen in allen ethnischen Gruppen gleich verteilt ist, sollte sich das automatisch ergeben.
Wenn man davon ausgeht, dass Weisse grundsätzlich leistungsfähiger sind, ergeben sich andere Erwartungen.
Ich glaube nicht, dass in einer Sportart, die von Hundertausenden, teilweise Millionen, betrieben wird, die 20 Besten automatisch die Demographie des Landes abbilden müssen.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass Weisse grundsätzlich leistungsfähiger sind, ergeben sich andere Erwartungen.
Ich zumindest gehe weder davon aus, dass Weiße grundsätzlich leistungsfähiger sind, noch davon dass "Schwarze" oder "Nichtweiße" grundsätzlich leistungsfähiger sind - deshalb stört es mich ja auch nicht, wenn Weiße in einer Nationalmannschaft über- oder unterrepräsentiert sind.


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21.07.2022 um 18:02
@fischersfritzi
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:na zu wenig Diversität, darum geht es doch bei dem Ganzen. Steht ja im Artikel, dass es eigentlich an der Basis genügend diverse Spielerinnen gibt
Ich frage mal vorsichtig, ist es bekannt dass Fußball ein Leistungssport ist?
Der richtige Satz wäre: genügend GUTE diverse Spielerinnen - und wenn es die gäbe wäre es in der Tat eine Schweinerei wenn sie wegen ihrer Hautfarbe nicht spielen würden.
Da wäre der ganze Verband und Trainerstab so richtig strunz dumm diese nicht einzusetzen.

Ich habe mir die Leistungsdaten im Kader der englischen Frauenmannschaft angeschaut, kann man hier sehen und ganz rechts kann man ab/aufsteigen nach Leistungskennzahl sortieren:
https://www.soccerdonna.de/de/england/leistungsdaten/nationalmannschaft_451_2021_EM.html
Hier auch als Bild weil sich die Sortierung nicht verlinken lässt...einfach selbst gucken wer besser bewertet ist:

805CFB12-BE8C-4ABB-A245-786A3571C138Original anzeigen (0,5 MB)


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21.07.2022 um 18:02
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:schon etwas merkwürdig, dass man bei einer Nationalmannschaft das Leistungsvermögen, das sich eben bei England in den letzten Jahren stark verbessert hat, nicht als wichtigstes Kriterium ansieht, ist doch bemerkenswert.
Wer sieht das nicht als wichtiges Kriterium an.
Bitte mal konkrete Aussagen zitieren, aus denen das ab zu leiten ist.


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21.07.2022 um 18:08
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich frage mal vorsichtig, ist es bekannt dass Fußball ein Leistungssport ist?
Was soll so eine Frage, die nahe legt, dass wir strunz doof sind?
Bisschen merkwürdiger Stil.

Ich habe die Punkte dargelegt, um die es -aus meiner Sicht- geht.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wenn man davon ausgeht, dass die Talente für sportliche Höchsstleistungen in allen ethnischen Gruppen gleich verteilt ist, sollte sich das automatisch ergeben.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Um im Hochleistungssport erfolgreich zu sein, braucht man Zugang zu der entsprechenden Förderung.
Wenn bei einer sehr diversen Bevölkerungsstruktur ausschließlich weiße Athlet:innen in den Nationalkadern zu finden wären,ist die Frage zu stellen, warum das so ist.
Möglich wäre, dass es daran liegt, dass die jungen Nicht Weißen Talente gar nicht in der Eliteförderung ankommen oder auf dem Weg irgendwo nicht bis ganz nach oben "mitgenommen" werden.



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21.07.2022 um 18:11
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Was natürlich richtig ist. Es handelt sich um eine Auswahl die auf dem Leistungsprinzip basiert und soll keine representative Funktion haben.
Ist beim Fussball oft anders. Es gibt zahlreiche Beispiele wo einflussreiche Vereine ihre Stars ins NT pushen, bei uns wäre das der FC Bayern München der in der Vergangenheit stark überrepräsentiert war. Zum Teil zu Recht aber zum Teil auch fragwürdige Nominierungen sowie Spielzeiten (Neuer als TW zum Beispiel über Gebühr spielend, oder ein Gomez der sich "wundgelegen" hat). Das kann man machen weil es beim Fussball auch Parameter gibt die sich nicht in Sekunden ausdrücken lassen. Zum Beispiel Führungsstärke oder Spielintelligenz, den Gegner lesen etc.
Das ist beim Laufen schon was ganz anderes, da zählt jede Millisekunde und das Läuferinnenteam UK ist komplett schwarz.


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21.07.2022 um 18:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:ch frage mal vorsichtig, ist es bekannt dass Fußball ein Leistungssport ist?
Der richtige Satz wäre: genügend GUTE diverse Spielerinnen - und wenn es die gäbe wäre es in der Tat eine Schweinerei wenn sie wegen ihrer Hautfarbe nicht spielen würden.
Da wäre der ganze Verband und Trainerstab so richtig strunz dumm diese nicht einzusetzen.
ich frage mal vorsichtig: hast Du den Artikel gelesen? Hast Du verstanden, worum es geht? Wenn ja, warum dann das?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe mir die Leistungsdaten im Kader der englischen Frauenmannschaft angeschaut, kann man hier sehen und ganz rechts kann man ab/aufsteigen nach Leistungskennzahl sortieren:
es geht nicht darum, dass die jetzt im Kader schlecht wären, es bessere gibt usw.


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21.07.2022 um 19:56
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:es ist kein "woker" Tweet, und ja, Vorbilder sind wichtig und es ist wichtig, sich mit diesen Vorbildern auch identifizieren zu können und nein, das ist keine fragwürdige Behauptung, sondern Fakt.
Wenn diese Identifizierung davon abhängig ist, dass die Vorbilder die selbe Ethnie haben wie man selbst, dann halte ich das für rückschrittlich. Man muss nicht aussehen wie Ronaldo, um sich mit Ronaldo identifizieren zu können - und man muss auch nicht so aussehen wie Lebron James um sich mit Lebron James identifzieren zu können bzw sollte es das nicht.

Meine ersten Fußballidole waren übrigens schwarz (u.a. Jay-Jay Okocha). Mir war damals, Anfang der 90er, nicht klar, dass Vorbilder der eigenen Ethnie angehören sollten.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wer sieht das nicht als wichtiges Kriterium an.
Bitte mal konkrete Aussagen zitieren, aus denen das ab zu leiten ist.
Konkret nicht, aber es schwingt ein halt mit, wenn bei steigender Wettbewerbsfähigkeit der englischen Nationalmannschaft die abnehmende Diversität beklagt wird.

Und nun stell dir vor, in der englischen Nationalelf wären fast keine weißen Spielerinnen und die Überschrift des Artikels wäre : "They don’t look like me. It’s off-putting’ – England women and a lack of white role models"


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21.07.2022 um 20:04
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Konkret nicht,
Okay
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:aber es schwingt ein halt mit,
Also deine persönliche Wahrnehmung.
Ist finde nicht, dass das "mitschwingt". Es geht schlicht um etwas anderes.
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Wenn diese Identifizierung davon abhängig ist, dass die Vorbilder die selbe Ethnie haben wie man selbst, dann halte ich das für rückschrittlich.
Das ist etwas unfein, kleinen Mädchen, die sich an, ihnen ähnlichen, Vorbildern orientieren, entgegen zu halten, das sei "rückschrittlich".
Vielleicht liest du doch erstmal den Artikel, bevor du dich dazu äußerst.


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21.07.2022 um 20:39
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Das ist etwas unfein, kleinen Mädchen, die sich an, ihnen ähnlichen, Vorbildern orientieren, entgegen zu halten, das sei "rückschrittlich".
Vielleicht liest du doch erstmal den Artikel, bevor du dich dazu äußerst.
Ich halte es auch für rückschrittlich erwachsene Frauen als "kleine Mädchen" zu bezeichnen - den erwachsenen Frauen im Artikel, die sich auf solche Rollenbilder berufen, gilt auch meine Kritik. Auf Twitter bekommst du übrigens einen Shitstorm,wenn du U-30 Frauen als "kleine Mädchen" bezeichnest ;). ich habe mir mal die Mühe gemacht ein paar der kritischen Stimmen im Artikel zu googeln.

Hannah Baptiste (29 Jahre)
Aminata Lewis (18 Jahre)
Iqra Ismail (22 Jahre)
Tosin Gbaja (Mitte 20?)
Hayley Bennett (Mitte 20?)
Alex Scott (37)
Fern Whelan (33)
Shanell Salgado (28)
Ismail (22)
Aruyah Shanmugaratnam (Mitte 20?)...usw.

Die einzigen "kleinen Mädchen" waren aus Hören-Sagen-Geschichten dieser aktivistisch involvierten Frauen.


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21.07.2022 um 20:52
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Ich halte es auch für rückschrittlich erwachsene Frauen als "kleine Mädchen" zu bezeichnen
Und ich halte für sehr schlechten Stil, dass du so tust, als würde ich das tun.
Es geht um Mädchen wie diese
pass on tickets to those who have not been to a live game before. At the 2021 Women’s FA Cup final, a seven-year-old Muslim girl of South Asian heritage couldn’t wait to attend Wembley for the first time.

“She was super excited because she plays football at school but is the only girl,” says Hayley Bennett, co-founder of Nutmegs and a diversity and inclusion consultant.

“I hoped it would be really affirming for her to see women’s football being played in the stadium as she wasn’t aware it existed.”
But this girl didn’t see anyone who looked like her on the pitch and few in the stands. It sent the opposite message and she commented on the fact that the players she saw were not the same as her.

“We just reinforced all of the negative messages she had absorbed that football wasn’t for girls like her,” says Bennett. “It was the worst thing we could have done to inspire her professionally.
Quelle: https://theathletic.com/3431700/2022/07/19/england-women-diversity-role-models/?smtyp=cur&smid=tw-nytimes

Ich halte es für bemerkenswert, wenn erwachsene weisse Männer glauben, sie wüßten am Besten was kleine Mädchen jeglicher Herkunft für ihr Empowerment brauchen.


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