Atrox schrieb:Ich erkläre es dir gerne. Zum einen weil das Thema aufkam, dass Deutschland ein/kein Einwanderungsland ist. Dass dem so ist, daran besteht statistisch kein Zweifel. Ob wir aber ein gutes Einwanderungsland sind, steht auf einem anderen Zettel. Dies führt zu dem zweiten Punkt: Kulturelle Gräben und fehlendes Miteinander schärfen auch Rassismus. Ich würde sogar soweit gehen und sagen, wenn wir gut darin wären Einwanderer zu integrieren, bräuchte es diesen Thread nicht. Das zeigt zum Beispiel auch der viel genutzte Term des „Biodeutschen“. Hier zeigt sich massiv, was so falsch läuft und warum wir das nicht besser hinbekommen. Das hängt alles ziemlich stark zusammen.
1. Lass dich nicht vom karren sparren, ich habe gleich den Zusammenhang erkannt.
2. Ist das keine Einbahnstraße. Multikulti funktioniert nur dann, wenn die Beteiligten menschen Multikulturell sind. Und da kann man sicherlich nicht davon reden, dass der stereotypische Migrant aus dem Morgendland, in der regel so drauf ist. Man kommt nicht zu einem Lösungspunkt, wenn man die Sache nur aus einer Perspektive führt. Die Herangehensweise von manchen sehr Aggressiven Personen ist dementsprechend falsch. Abwehrhaltungen die dadurch bedingt sind, dass es gegenüber Migranten oder anderen Minderheiten Ressentiments gibt, ist nicht zielführend und dabei ist es egal, wenn man innerlich meint, man würde da ein Gleichgewicht herstellen. Entscheidend ist, wie man das kommuniziert und versucht Lösungsorientiert zu bleiben. Wenn man aber dabei abgleitet, dann hilft das niemanden.
schmitz schrieb:Ich sehe hier mittlerweile sowas wie vorauseilenden Kadavergehorsam, der ein Problem beweint, lange bevor jene Gruppe, die es eigentlich anspricht, die als einzige das Recht hätte, sich überhaupt betroffen zu fühlen, reagiert und dies als Novum darstellt. Das finde ich schlimmer, als den eventuell vorhandenen Rassismus...
