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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

04.06.2020 um 20:10
Weil es bislang noch keinen ARD-"Brennpunkt" zu diesem Thema gab, stellt Carolin Kebekus in ihrer Show (Donnerstag, 23 Uhr im Ersten) für einen Moment den Humor zurück und sendet einen eigenen Beitrag. Dafür räumt sie sogar den Platz und überlässt das Pult der Musikerin und Publizistin Shary Reeves.[...]8 Minuten und 46 Sekunden dauern diese Schilderungen. So lange, wie der amerikanische Polizist auf George Floyd gekniet hat. Ein bestürzendes Video, das die Redaktion von Sandra Maischberger ziemlich schlecht aussehen lässt: Die sah sich erst auf öffentlichen Druck in der Lage, für die Sendung, in der es auch um Rassismus ging, einen schwarzen Gast einzuladen. Einen Tag später stellt Kebekus mal eben einen Beitrag auf die Beine, in der mehr als zehn medienaffine Menschen über ihre Rassismus-Erfahrungen reden.
https://www.stern.de/kultur/tv/carolin-kebekus-zeigt-einen--brennpunkt--ueber-rassismus-9289792.html

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Rassismus

04.06.2020 um 20:15
Als advocatus diaboli verlinke ich hier mal eine Studie, die feststellt, dass es keine gehäuften aus rassistischen Gründen Erschiessungen von Afroamerikanern durch weisse Polizisten gibt. Die Autoren vergleichen dazu verschiedene Bevölkerungsgruppen.

https://research.msu.edu/the-truth-behind-racial-disparties-in-fatal-police-shootings/ (Archiv-Version vom 13.06.2020)


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Rassismus

04.06.2020 um 22:14
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Ich habe keine Ahnung, was das bedeuten soll, als Kommentar zu dem Zitierten...
Der Satz bezog sich auf "PoC eine Stimme geben".
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Warum soll ich mir das vorstellen?
Was willst du eigentlich sagen?

Dass Weiße keine PoC brauchen, um über PoC zu reden?
Dass man am Besten niemanden, von "denen" zu Eort kommen lassen sollte, weil man könnte ja den Spinner erwischen?
Dass die Redakteure der Sendung nicht recherchieren können, um einen geeigneten Verteter der PoC zu finden?
Ich wollte darauf hinweisen, dass es sich auch bei Menschen, die in der Critical Whitness als "PoC" gelten - einige lehnen die Critical Whitness und diese Bezeichnung ab, ohne rechts, Rassisten, Spinner oder Idioten zu sein - um Individuen handelt.

Wir werden also schwerlich einen "Vertreter der PoC" oder eine "Stimme der PoC" finden, diese Menschen werden genauso wenig von Xavier Naidoo repräsentiert wie von dem "Dumme weiße Männer"-taz-Kolumnisten.

Dass man diesem Umstand Rechnung tragen kann - zumindest partiell im Gegensatz dazu einen "Vertreter" in eine Talkshow zu setzen - zeigt jetzt dein Link und Carolin Kebekus. Traurig an der ganzen Angelegenheit ist nur, dass der Anlass offenbar zu sein scheint, Sandra Maischberger eine reinzuwürgen....noch trauriger die Berichterstattung des Stern.

"Carolin Kebekus gibt Schwarzen eine Stimme"

Klingt das für dich nach Gleichberechtigung und Auf-Augenhöhe?
Für mich jedenfalls nicht. Klingt wie arme Politiker/Moderatoren/Schauspieler/Rapper-Opfer, die sich öffentlich nicht äußern konnten....bis jetzt, zum Glück haben wir Carolin.

Wessen Befindlichkeiten werden hier bedient?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:warum denn nicht? Dem könnte man dann jemanden gegenüber setzen, der Rassismuserfahrungen hat und schon wäre es doch einigermaßen ausgewogen. Vielleicht könnte man dann herausfinden, warum die beiden so unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben, ich fände das interessant.
Also ein Korrektiv muss man da schon einsetzen?

Aber ja, sowas oder die Sendung von Carolin Kebekus sind wesentlich wünscheswerter als irgendwo einen "Vertreter der PoC" hinzuschicken und vllt könnte man einigen Menschen so gar verständlich machen, dass sich da Individuen austauschen.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wieso, so wird sich doch ständig geäussert und da gibt es auch genügend in Talkshows, die sich äussern...
Ich rede überhaupt nicht von meinen Befindlichkeiten, welche Meinungen ich gerne in Talkshows artikuliert hätte, schon gar nicht davon, wer das bitte tun soll und selbst wenn es irgendwo so eine Konstellation gibt, werde ich betreffende Person dann bestimmt nicht als "Stimme der..." labeln.

Ich rede von der Doppelmoral einer Klientel, die bspw bei Podiumsdiskussionen solche Frauen teils mit Rassismusvorwürfen niederschreien und das dann anschließend damit rechtfertigen, alles sei so einseitig, zur Diskussion sei keine Muslima eingeladen.

War dann wohl die falsche Muslima, man wollte eine züchtige, gläubige mit Kopftuch.

Das zeigt ganz deutlich, worum es bei einigen solcher Aktionen und Forderungen geht.
Die eigenen Befindlichkeiten, das eigene Weltbild soll durch irgendeinen stereotypen Menschen einer Minderheit kommuniziert werden, der gilt dann als "Repräsentant" und damit rechtferigt man dann auch das eigene Gebaren....und wer das doof findet, na, der ist dann ja Rassist.

Pure Projektion und eine ganz perfide Art und Weise, sich über Umwege quasi selbst zum Opfer von Rassismus zu machen und über Vorwürfe dann die eigenen Ansichten zu legitimieren.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Kaum jemand, denn wenn man es tut wird einem ja vorgeworfen, den Schleier zu propagieren zum Beispiel. So wie Du es jetzt ja auch machst, man glaubt einfach nicht, dass irgendwer freiwillig aus welchen Gründen auch immer Schleier tragen könnte und man respektiert es nicht.
Ne, der Vorwurf ergibt sich aus der unkritischen und vollends indifferenten Haltung zu überaus fragwürdigen Ansichten und Weltbildern...nicht aus der Kommunikation.
Und glauben tue ich das, nur gibt es keinen einzigen Grund, über den man da hinwegsehen könnte oder der gar in irgendeiner Form emanzipativ wäre.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Gott wie armselig.....nee, möchte man nicht, denn es gibt nicht nur das oder das, sondern eben eine breite Facette von Menschen mit Rassismuserfahrungen, man sollt einfach allen zuhören, aber dafür müssten sie zu Wort kommen und nicht von vorneherein irgendeine Erwartungshaltung erfüllen müssen. Die Du ja offenbar auch hast.
Welche Erwartungshaltung habe ich denn dahingehend kommuniziert?
Der ganze Beitrag war eine Kritik an Erwartungshaltungen und der Entindividualisierung von Menschen.
Es ist schon merkwürdig, dass ich mir den Vorwurf fange, du es aber scheinbar nicht als Erwartungshaltung empfindest, wenn Redakteure einen geeigneten "Vertreter der PoC" auswählen und in eine Talkshow setzen sollen.


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Rassismus

04.06.2020 um 22:58
Zitat von FiernaFierna schrieb:Also ein Korrektiv muss man da schon einsetzen?
nö, habe ich auch nicht geschrieben, ich bin nur auf Deinen Nonsens eingegangen......was man so alles angeblich nicht hören will
Zitat von FiernaFierna schrieb:Das zeigt ganz deutlich, worum es bei einigen solcher Aktionen und Forderungen geht.
Die eigenen Befindlichkeiten, das eigene Weltbild soll durch irgendeinen stereotypen Menschen einer Minderheit kommuniziert werden, der gilt dann als "Repräsentant" und damit rechtferigt man dann auch das eigene Gebaren....und wer das doof findet, na, der ist dann ja Rassist.

Pure Projektion und eine ganz perfide Art und Weise, sich über Umwege quasi selbst zum Opfer von Rassismus zu machen und über Vorwürfe dann die eigenen Ansichten zu legitimieren.
nö, der gilt dann als Betroffener oder als jemand, der eine Gruppe Betroffener vertritt, man kann ja nicht alle einladen, aber man kann denen, die eingeladen werden, zuhören
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ne, der Vorwurf ergibt sich aus der unkritischen und vollends indifferenten Haltung zu überaus fragwürdigen Ansichten und Weltbildern...nicht aus der Kommunikation.
Und glauben tue ich das, nur gibt es keinen einzigen Grund, über den man da hinwegsehen könnte oder der gar in irgendeiner Form emanzipativ wäre.
doch, der eigene Willen einer Person, egal aus welchem Grund diese Person das macht. Man kann niemanden zwangsemanzipieren, man kann auch niemandem aufzwingen, alles so zu sehen, wie man selbst, man kann aber - ich wiederhole mich - zuhören und erfährt so etwas davon, dass es durchaus eben unterschiedliche Ansichten und Weltbilder gibt und diese nicht per se alle fragwürdig oder inakzeptabel sein müssen.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Der ganze Beitrag war eine Kritik an Erwartungshaltungen und der Entindividualisierung von Menschen.
nein, war es nicht, der ganze Beitrag diente nur dazu aufzuzeigen, was "man" angeblich will, schön stereotyp und verurteilend, weil Du ja weißt, was man so will.


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Rassismus

05.06.2020 um 08:27
Zitat von FiernaFierna schrieb:"Carolin Kebekus gibt Schwarzen eine Stimme"

Klingt das für dich nach Gleichberechtigung und Auf-Augenhöhe?
Nöö, das klingt für ich nach einer Strohmann-Frage.
Auf was genau beziehst du doch mit der Frage nach der "Augenhöhe"?
Gäbe es denn Rassismus und Rassismusdiskussionen, wenn alle auf Augenhöhe wären?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Wessen Befindlichkeiten werden hier bedient?
Diejenigen derjenigen, die finden es kommen zu wenig Schwarze (PoC) zu Wort.

Findest du, es kommen genug PoC zu Wort?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ich rede überhaupt nicht von meinen Befindlichkeiten, welche Meinungen ich gerne in Talkshows artikuliert hätte, schon gar nicht davon, wer das bitte tun soll und selbst wenn es irgendwo so eine Konstellation gibt, werde ich betreffende Person dann bestimmt nicht als "Stimme der..." labeln.
Ist dir schon mal aufgefallen, dass das nicht nur bei diesem Thema so gemacht wird?
Da wird der ADAC Vertreter auch schnell zur Stimme aller Autofahrer, auch wenn das überhaupt nicht stimmt.
Und vor allem: Kannst du deine Kritik eigentlich belegen?
Wo hat man denn das gemacht, in der Form, die du hier behauptest?
Zitat von FiernaFierna schrieb:Ich rede von der Doppelmoral einer Klientel, die bspw bei Podiumsdiskussionen solche Frauen teils mit Rassismusvorwürfen niederschreien und das dann anschließend damit rechtfertigen, alles sei so einseitig, zur Diskussion sei keine Muslima eingeladen.

War dann wohl die falsche Muslima, man wollte eine züchtige, gläubige mit Kopftuch.
Auch hier: Wo ist das passiert? Kannst du das belegen?
Ich habe sowas noch nie gesehen.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Das zeigt ganz deutlich, worum es bei einigen solcher Aktionen und Forderungen geht.
Die eigenen Befindlichkeiten, das eigene Weltbild soll durch irgendeinen stereotypen Menschen einer Minderheit kommuniziert werden, der gilt dann als "Repräsentant" und damit rechtferigt man dann auch das eigene Gebaren....und wer das doof findet, na, der ist dann ja Rassist.
Das sind ganz schön üble Anschuldigungen. Du unterstellst hier quasi allen, die sich öffentlich damit befassen, selbstsüchtige Motive.
Engagement gegen Rassismus derart zu diffamieren, kennt man eigentlich nur von AfD-Anhängern oder noch weiter rechts...
Zitat von FiernaFierna schrieb:Pure Projektion und eine ganz perfide Art und Weise, sich über Umwege quasi selbst zum Opfer von Rassismus zu machen und über Vorwürfe dann die eigenen Ansichten zu legitimieren.
Auch hier wieder: Das ist keine Kritik, das ist schlichtes Diffamieren.

Und vor allem, hast du meine diesbezüglichen Fragen nicht beantwortet:
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Dass Weiße keine PoC brauchen, um über PoC zu reden?
Dass man am Besten niemanden, von "denen" zu Eort kommen lassen sollte, weil man könnte ja den Spinner erwischen?
Dass die Redakteure der Sendung nicht recherchieren können, um einen geeigneten Verteter der PoC zu finden?



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Rassismus

05.06.2020 um 08:56
Ich denke ein einzelner Mensch ist nie ganz Rassist und böse oder Antirassist und heilig.
Aber genauso erscheinen mir Auseinandersetzungen mit dem Thema.
Ich denke, wie bei vielen anderen Themen, wenn die Person, die zum Thema schreibt, als Teil des Themas ausgeschlossen wird, werden sich letztendlich nur universelle Phrasen um die Ohren gehauen und damit , was kritisch gesehen werden sollte, zementiert.

Rational bin ich gegen Rassismus.
Aber was sind meine Ängste und wie meine Gefühle dazu ?

Ich traue mich nicht dazu, öffentlich drüber zu reden.


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05.06.2020 um 09:03
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich denke ein einzelner Mensch ist nie ganz Rassist und böse oder Antirassist und heilig.
Was soll das bitte heissen?
Niemand ist ein "Vollrassist" oder was? Maximal so ein bisschen hier und da?
Bitte, lass die philosophiererei beim Thema Rassismus bleiben. Das ist der denkbar ungünstigste Thread dafür.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich traue mich nicht dazu, öffentlich drüber zu reden
Und ich traue mich fast garnicht da doch nochmal genauer nachzuhaken weil ich schon befürchte zu wissen, worauf das hinaus läuft.


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Rassismus

05.06.2020 um 09:03
Abgesehen davon scheint es mir ein wenig selektiv, wenn gerade zu dieser Zeit die warnenden Zeigefinger aus ihren Gräbern kriechen, um die schwarze Stimme als Quotenstimme zu demaskieren, an welcher wir uns belustigen. Warum muss man vorwegnehmend konstruieren, dass ausgewählte schwarze Gäste nur wegen ihrer Hautfarbe eingeladen werden würden? Warum macht man das? Weil man denkt, dass der ach so ausgeklügelte Plan dahinter steckt, einen schwarzen Menschen einzuladen und danach alles wieder in bester Ordnung wäre? Ist es nicht Standard, dass schwarze Menschen hier strukturell, finanziell und gesellschaftlich alles andere als gleichberechtigt sind? Da ist das Quotengerede doch eher eine Wohlfühldiskussion, fernab der Tatsache, dass Quoten immer scheiße sind. Wichtig sind momentan schwarze Stimmen, das ist meine Meinung. Wer jetzt wieder sofort daran denkt, dass selbige nur dem Unterhaltungszweck dienen, hat mMn ein anderes Problem.
Zitat von FiernaFierna schrieb:Das zeigt ganz deutlich, worum es bei einigen solcher Aktionen und Forderungen geht.
Die eigenen Befindlichkeiten, das eigene Weltbild soll durch irgendeinen stereotypen Menschen einer Minderheit kommuniziert werden, der gilt dann als "Repräsentant" und damit rechtferigt man dann auch das eigene Gebaren....und wer das doof findet, na, der ist dann ja Rassist.
Nee, genauso schauen die Krokodilstränen der völkische Vetretung gewöhnlich aus. Wer redet hier von "irgendeinen"? Wer gilt hier ergo gleich als "Repräsentant und wer spricht von "Rassisten"? Du nimmst eine bestimmte Situation, a la door-in-the-face, vorweg.

Ist das gängige Modell besser? Soll weiterhin Fleischhauer und seine kompetente Gang über Schwarze reden? Ist das das Anti-Rassismus Modell der Zukunft? Wie kann ein konstruktiver Umgang diesbezüglich überhaupt aussehen?


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05.06.2020 um 09:09
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Was soll das bitte heissen?
Niemand ist ein "Vollrassist" oder was? Maximal so ein bisschen hier und da?
Bitte, lass die philosophiererei beim Thema Rassismus bleiben. Das ist der denkbar ungünstigste Thread dafür.
Ich finde es günstig, im Thema Rassismus zu thematisieren, dass es keine genetisch reinen Rassisten gibt und keine genetisch reinen Antirassisten. Dass also Antirassismus nur sein kann, wenn der einzelne Gegenüber als dieser einzelne Mensch gesehen wird,auch mit seinen Ängsten, Vorurteilen, Geschichten.

Sonst kommt es ja zu keinem Gespräch übers Thema.

Ich finde auch eine philosophische Distanz zum Thema gehört zum Thema.
Man muss sich nicht immer "die Köpfe einschlagen".


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05.06.2020 um 09:13
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich finde es günstig, im Thema Rassismus zu thematisieren, dass es keine genetisch reinen Rassisten gibt und keine genetisch reinen Antirassisten. Dass also Antirassismus nur sein kann, wenn der einzelne Gegenüber als dieser einzelne Mensch gesehen wird,auch mit seinen Ängsten, Vorurteilen, Geschichten.
genetisch keine reinen Rassisten oder Antirassisten?
Seit wann spielen bei einem Gedankengut denn die Gene eine Rolle?
Und wenn ein Rassist die scheiss Blumen von seiner Nachbarin gießt und ja eigentilch "n netter Typ ist" dann interessiert mich das nicht. Du magst diese Unterschiede für dich machen - für mich ist ein Rassist ein menschenverachtender Vertreter von Hass und Ablehnung.
Ach... Und Dummheit. Jawohl


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05.06.2020 um 09:15
Zitat von MokaEftiMokaEfti schrieb:Wichtig sind momentan schwarze Stimmen, das ist meine Meinung.
Muss mich selber korrigieren. Schwarze Stimmen sind immer wichtig, nicht nur momentan.


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05.06.2020 um 09:18
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:genetisch keine reinen Rassisten oder Antirassisten?
Seit wann spielen bei einem Gedankengut denn die Gene eine Rolle?
Und wenn ein Rassist die scheiss Blumen von seiner Nachbarin gießt und ja eigentilch "n netter Typ ist" dann interessiert mich das nicht. Du magst diese Unterschiede für dich machen - für mich ist ein Rassist ein menschenverachtender Vertreter von Hass und Ablehnung.
Ach... Und Dummheit. Jawohl
Ich sage ja m.E. gibt es keine genetisch reinen Rassisten oder Antirassisten.
Ich interessiere mich bei Themen auch für meinen Gegenüber, der mir was zum Thema erzählt.
Z.b. könnte dabei herauskommen, dass sein Antirassismus eine Rationalisierung bedeutet, um nicht seine Ängste vor Fremden zu spüren.
Ich erwarte solch einen Umgang mit Themen nicht von allen Menschen.
Ich lebe es aber so.


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05.06.2020 um 09:31
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich sage ja m.E. gibt es keine genetisch reinen Rassisten oder Antirassisten.
Ich interessiere mich bei Themen auch für meinen Gegenüber, der mir was zum Thema erzählt.
Z.b. könnte dabei herauskommen, dass sein Antirassismus eine Rationalisierung bedeutet, um nicht seine Ängste vor Fremden zu spüren.
Ich erwarte solch einen Umgang mit Themen nicht von allen Menschen.
Ich lebe es aber so.
Es gibt nicht nur d.E. nach keine genetischen Rassisten oder Antirassisten, sondern es gibt sie eben einfach überhaupt nicht, weil ein Gedankengut, eine Ideologie NICHTS mit den Genen zu tun hat. Niemand wird als Rassist geboren sondern maximal als dieser herangezogen - oder durch falsche Kreise eingesogen in den Sumpf.

Und deshalb gilt es Rassismus auch bei schlechten Erfahrungen nicht zu "verstehen" und schon garnicht zu tolerieren.
Mich interessiert es einen Scheiss warum jemand rassistisches und faschistisches Gedankengut an den Tag legt. Wer auch bei schlechten Erfahrungen keine Unterschiede machen kann, zwischen einzelner Personen und den Menschen eines ganzen Landes, Kontinents, Religion und/oder etc. - der brauch mir über seine "Ängste" nichts erzählen.

Wer Angst vor allgemein fremden Menschen hat, ist zu faul sie kennenzulernen. Punkt! Wer Angst vor fremden Kulturen hat, ist zu faul sich damit zu befassen. Punkt!
Spoiler
Und ich bin noch freundlich wenn ich ihnen nur die Faulheit anhänge. Eigentlich müsste ich dumm, verachtend, ignorant und geistig rückständig schreiben.



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05.06.2020 um 09:34
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Es gibt nicht nur d.E. nach keine genetischen Rassisten oder Antirassisten, sondern es gibt sie eben einfach überhaupt nicht, weil ein Gedankengut, eine Ideologie NICHTS mit den Genen zu tun hat. Niemand wird als Rassist geboren sondern maximal als dieser herangezogen - oder durch falsche Kreise eingesogen in den Sumpf.
Ja, genau.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Und deshalb gilt es Rassismus auch bei schlechten Erfahrungen nicht zu "verstehen" und schon garnicht zu tolerieren.
Mich interessiert es einen Scheiss warum jemand rassistisches und faschistisches Gedankengut an den Tag legt. Wer auch bei schlechten Erfahrungen keine Unterschiede machen kann, zwischen einzelner Personen und den Menschen eines ganzen Landes, Kontinents, Religion und/oder etc. - der brauch mir über seine "Ängste" nichts erzählen.
Ja, habe ich verstanden.

M.E. macht aber genau der weniger Unterschiede, der den einzelnen Gegenüber nicht als solchen betrachtet.
Auch der Rassist ist möglicherweise für einzelne ein Fremder.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Wer Angst vor allgemein fremden Menschen hat, ist zu faul sie kennenzulernen. Punkt! Wer Angst vor fremden Kulturen hat, ist zu faul sich damit zu befassen. Punkt!
Kann ja ab und an sein.
Ich halte das Thema für komplexer.
Es gibt halt schon sehr lange Rassismus.
Und sich die entsprechenden Universalien um "die Ohren zu hauen" hat m.E. bis jetzt noch nicht zu seiner Auflösung geführt und wird es auch nicht. Er wir m.E. dadurch eher verewigt.


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Rassismus

05.06.2020 um 09:42
Zitat von GerlindGerlind schrieb:M.E. macht aber genau der weniger Unterschiede, der den einzelnen Gegenüber nicht als solchen betrachtet.
Auch der Rassist ist möglicherweise für einzelne ein Fremder.
Was möchtest du mir denn jetzt immer mit "als einzelener" mitteilen?
Dass du einen einzelnen Rassisten nicht für voll nimmst weil er nur ein einzelner ist?
Komm mal n bisschen aus deiner Hyperdenke-Komfortzone raus und sprich klar aus was du dazu zu sagen hast. Wir reichen hier keinen Joint rum und laminieren die Luft mit galaktischen Gedanken.

Was ist an einem einzelnen Rassisten so unrelevant für dich? Warum akzeptierst du da nur die Gruppe um sie als gefährlich einzustufen?
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Kann ja ab und an sein.
Ich halte das Thema für komplexer.
Es gibt halt schon sehr lange Rassismus.
Und sich die entsprechenden Universalien um "die Ohren zu hauen" hat m.E. bis jetzt noch nicht zu seiner Auflösung geführt und wird es auch nicht. Er wir m.E. dadurch eher verewigt.
Achso, ja wenns den schon lange gibt und es keinen Sinn macht darüber zu reden dann lass den Thread doch schließen mit deinem Resümee dazu. :D Himmel ey


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Rassismus

05.06.2020 um 09:50
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Was möchtest du mir denn jetzt immer mit "als einzelener" mitteilen?
Dass du einen einzelnen Rassisten nicht für voll nimmst weil er nur ein einzelner ist?
Komm mal n bisschen aus deiner Hyperdenke-Komfortzone raus und sprich klar aus was du dazu zu sagen hast. Wir reichen hier keinen Joint rum und laminieren die Luft mit galaktischen Gedanken.
Ich sehe , ich habe mit dir gerade als Einzelne ein Gespräch zum Thema.
Ich sehe, du willst, dass ich mehr so denke wie du.
Du differenzierst meine Haltung zum Thema und nennst sie Hyperdenke-Komfortzone.
Genau auf diese mögliche Differenz zum Umgang mit dem Thema wollte ich hinweisen.
Gleichzeitig muss das hier m.E. nicht befolgt werden.

Ich befürchte aber dass sich Fronten Rassismus-Antirassismus dann verhärten, weil sich Ängste und Gefühle ja durch Rationalisierung nicht auflösen. Sondern eher zur Verhärtung und gewaltätigen Umgang miteinander führen könnten.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Achso, ja wenns den schon lange gibt und es keinen Sinn macht darüber zu reden dann lass den Thread doch schließen mit deinem Resümee dazu. :D Himmel ey
Wenn meine bemerkte Differenz zur Haltung zum Thema Beachtung findet, finde ich das Thema sinnvoller in Bezug einer möglichen Auflösung von Rassismus.

:)


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Rassismus

05.06.2020 um 10:11
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich sehe , ich habe mit dir gerade als Einzelne ein Gespräch zum Thema.
Ich sehe, du willst, dass ich mehr so denke wie du.
Du differenzierst meine Haltung zum Thema und nennst sie Hyperdenke-Komfortzone.
Genau auf diese mögliche Differenz zum Umgang mit dem Thema wollte ich hinweisen.
Gleichzeitig muss das hier m.E. nicht befolgt werden.
Du siehst dass ich will das du mehr so denkst wie ich? Aha, wo siehst du das denn bitte?
Ich weise dich nochmal darauf hin das wir hier nicht in Philosophie sind und das ich hier nicht auf mehreren Ebenen denke sondern in meinem Standpunkt fest, mit beiden Beinen, am Boden stehe.
Rassismus ist mit NICHTS so zu begründen, dass es ihn rechtfertigen würde.
Wenn du Fremdenhass rechtfertigen kannst, nur weil man eine schlechte Erfahrung gemacht hat, dann kannst DU das ja so denken - aber ich muss dem garantiert nicht zustimmen und ich muss deinen Standpunkt dahingehend nicht gut finden. Tue ich auch nicht. Für mich ist das ein unüberlegtes Flüchten in einen versteckten Rassismus oder zumindest in eine versteckte Ablehnung anderer Ethnien.
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Ich befürchte aber dass sich Fronten Rassismus-Antirassismus dann verhärten, weil sich Ängste und Gefühle ja durch Rationalisierung nicht auflösen. Sondern eher zur Verhärtung und gewaltätigen Umgang miteinander führen könnten.
Wenn man sich klar gegen Rassismus ausspricht verhärtet das also die Fronten.
Nichts anderes hast du gerade durch die Blume gesagt.
Na dann schlage ich vor, wir halten alle brav den Mund und haben uns alle lieb. So finden Rassisten und Menschenfreunde sicherlich zusammen und können zukünftig gemeinsam über dad Thema herzlich lachen.
"weisste noch? Als wir noch darüber gesprochen haben das Millionen Menschen aus Fremdenhass und Rassismus getötet wurden? Hätten wir nur früher nicht darüber gesprochen, dann wäre viel schneller Zeit für gemeinsames Zusammensitzen gewesen" *ironie off*
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Wenn meine bemerkte Differenz zur Haltung zum Thema Beachtung findet, finde ich das Thema sinnvoller in Bezug einer möglichen Auflösung von Rassismus.
Geschwurbel! Drück dich verständlich aus.


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05.06.2020 um 10:27
Zitat von peterleepeterlee schrieb:Als advocatus diaboli verlinke ich hier mal eine Studie, die feststellt, dass es keine gehäuften aus rassistischen Gründen Erschiessungen von Afroamerikanern durch weisse Polizisten gibt. Die Autoren vergleichen dazu verschiedene Bevölkerungsgruppen.
Wenn man sich jedoch jenseits der Erschießungen die Gewaltanwendung und vor allem solche mit Todesfolge ansieht, dann schaut es schon ganz anders aus. Hierzu ein Artikel der NZZ, mit Daten aus Studien, die von der Washington Post publiziert wurden: https://www.nzz.ch/visuals/proteste-in-den-usa-acht-grafiken-zur-polizeigewalt-ld.1559186 (Archiv-Version vom 04.06.2020)


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05.06.2020 um 11:10
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Mich interessiert es einen Scheiss warum jemand rassistisches und faschistisches Gedankengut an den Tag legt.
Aber wäre eben genau das nicht wichtig, um die Person aus dem Rassismus herauszuholen?
Klar, bei vielen wird reden nicht mehr fruchten aber bei denen, die einfach "nur" Mitläufer sind, könnte es durchaus helfen zu hinterfragen warum sie so denken und evtl. findet dann ein Umdenken statt.
Ich vermute nämlich, dass einfach "abwatschen" eher das Gegenteil bewirken könnte. Bitte nicht falsch verstehen, ich möchte Rassismus ebenso verschwunden sehen wie jeder andere mit gesundem Menschenverstand auch, halte eine Auseinandersetzung mit solchen Menschen in einem gewissen Maße aber für unausweichlich, um was zu ändern.
Zitat von StreuselchenStreuselchen schrieb:Wer Angst vor allgemein fremden Menschen hat, ist zu faul sie kennenzulernen.
Nicht faul, da regiert einfach die "Angst".

Ich habe mir den Beitrag gestern von C. Kebekus angesehen und bin froh drum, es gesehen zu haben und das es angesprochen wurde. Es geht ja doch, man muss nur wollen. #Maischberger


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05.06.2020 um 11:15
Zitat von GerlindGerlind schrieb:Wenn meine bemerkte Differenz zur Haltung zum Thema Beachtung findet, finde ich das Thema sinnvoller in Bezug einer möglichen Auflösung von Rassismus.
Jenau. Um die Fronten zwischen Rassisten und Antisrassisten nicht noch weiter zu verhärten und die armen Rassisten in ihren irrationalen Ängsten zu bestärken, werden wir rassistische Äußerungen und Taten in Zukunft einfach nicht mehr als solche benennen und alles ist tutti. Machen wir's wie die Klimaleugner und "lösen" das Problem, in dem wir es einfach ignorieren oder ab sofort für Nichtexistent (ver)erklären, denn ein Problem, das als solches nicht länger erkannt wird, muss auch nicht mehr mit evtl. Beschränkung der eigenen Komfortzone gelöst werden. Daher bleibt einfach alles so, wie es ist. Und nun bitte für alle eine Runde Ringelpietz mit Anfassen. :Y:


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