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Rassismus

24.989 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Rassismus, AFD, Rechtsextremismus ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rassismus

23.02.2021 um 10:44
Zitat von eckharteckhart schrieb:[6] Zudem ist in anderen Ländern, etwa in Frankreich, Großbritannien oder in den USA, in der alltäglichen wie politischen Wahrnehmung von Rassismus die je eigene und lange Geschichte rassistischer Ausgrenzung und Ungleichheit präsenter als in Deutschland.

Das mag, gerade aufgrund der so erfolgreichen Aufarbeitung der NS-Vergangenheit hierzulande, zunächst verwundern. Jedoch nur solange man den rassistischen Antisemitismus der Nazis mit Rassismus schlechthin gleichsetzt.[7] Historisch jedoch bestand das Singuläre des nationalsozialistischen Antisemitismus nicht zuletzt darin, sämtliche denkbaren rassistischen Annahmen in die Praxis einer Vernichtungsmaschinerie überführt zu haben, die am Ende fast ohne theoretische oder ideologische Begründung funktionierte.[8] Allein der Nationalsozialismus, so ließe sich sagen, transformierte den Rassismus, verstanden als ideologisch begründete Anfeindung, in Anfeindung und Vernichtungshandeln.[9]

Wenn man in Deutschland also davon ausgeht, Rassismus sei vor allem eine theoretische Weltsicht, und zugleich angenommen wird, mit der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit auch die eigene Rassismus-Geschichte vollständig aufgearbeitet zu haben (und auf eben diesen Hintergrundkonsens stößt man immer wieder im Alltag, in Schulbüchern oder auch im Feuilleton), dann steckt in dieser Wahrnehmung ein Problem. Sie blendet alle anderen Formen des Rassismus in der deutschen Geschichte, vor und nach dem Nationalsozialismus, aus dem historischen Selbstbild aus; Formen, die 'uns' als europäisch-abendländische Nation ebenso betreffen wie alle anderen: vom Antijudaismus über den Kolonialrassismus bis zu heute populären Formen der 'Überfremdungs'-Angst.
Das ist für mich typische für die antirassistische Sicht: es wird so getan als hätte man in Deutschland die NS-Vergangenheit "erfolgreich" aufgearbeitet. Über die damals millionenfach ermordeten Slawen wird wie üblich kein Wort verschwendet.

Der Nationalsozialismus erscheint da als Störfaktor - wir sollten lieber mehr über die Rassismus vor und nach 33 bis 45 sprechen. Andere Länder tun das doch auch. Diese Länder haben halt nicht Millionen Juden und Slawen umgebracht - und eine andere Geschichte als Deutschland. Da können wir nicht so tun als hätten wir die gleiche Geschichte. Und so als wäre der Fokus auf den Nationalsozialismus nicht Folge dieser Geschichte.

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23.02.2021 um 10:45
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Wenn Objektivität und Individualismus Merkmale der "White Supremacy Culture" sind, die Nichtweiße unterdrückt, dann ist es nur logisch im Kampf gegen "White Supremacy" auch Objektivität und Individualismus zu problematisieren.
wo liest Du das denn heraus? Ich lese da nichts davon.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Auch hier wieder klare Schnittmengen zur Identitären Bewegung. Ethnomathatik, Ethnopluarlismus.
Aber ohne identitäre Gedankengänge geht wohl nicht.
wo? Was meinst Du mit hier und könntest Du Deine Behauptung bitte belegen?


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23.02.2021 um 11:27
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Ich habe nie impliziert, dass eine Hautfarbe der Staatsbürgerschaft entgegen steht.
Und ich habe nie gesagt oder impliziert, dass du das gesagt oder impliziert hast.

(Und bevor dieser Unsinn hier weiter geht, das um was es wirklich ging, hast du mittlerweile mit @Tussinelda geklärt)


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23.02.2021 um 15:38
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Das ist für mich typische für die antirassistische Sicht: es wird so getan als hätte man in Deutschland die NS-Vergangenheit "erfolgreich" aufgearbeitet. Über die damals millionenfach ermordeten Slawen wird wie üblich kein Wort verschwendet.

Der Nationalsozialismus erscheint da als Störfaktor - wir sollten lieber mehr über die Rassismus vor und nach 33 bis 45 sprechen. Andere Länder tun das doch auch. Diese Länder haben halt nicht Millionen Juden und Slawen umgebracht - und eine andere Geschichte als Deutschland. Da können wir nicht so tun als hätten wir die gleiche Geschichte. Und so als wäre der Fokus auf den Nationalsozialismus nicht Folge dieser Geschichte.
@Zarathustra80
Da bin ich ja froh, die Bundeszentrale für politische Bildung nicht weiterzitiert zu haben.
Was danach noch alles kommt...
Ich würde an Deiner Stelle gar nicht weiterlesen!


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23.02.2021 um 21:27
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Nein, White Supremacy ist etwas anderes als wenn die Weißen in einer weiß geprägten Gesellschaft dominieren (alleine schon die Tatsache, dass sie die absolute Mehrheit ausmachen dürfte einen nicht verwundern, dass sie dann auch die meisten Leute zb. im Parlament haben usw.)
ich nahm bislang an , white supremacy sei ein rassistisches Überlegenheitskonzept.


man muss sich das mal auf der Zunge zergehen lassen: vor 3 oder 2 Jahren hieß es noch, man können keine deutsche Kultur/und schon gar keine deutsche Leitkultur erkennen - die würde es schlicht nicht geben..

jetzt soll es aber wichtig sein, jedem inländisch geborene Kind, dessen Eltern oder Vorfahren mal irgendwo ausßerhalb Europas/Deutschlands geboren worden sind, hinsichtl der Herkunftskultur seiner Vorfahren bei Mathematikunterricht anders zu beschulen?? Oder ist dieser Schwachsinn nur auf die USA begrenzt, wo man zumindest noch indigene Bevölkerungsteile mit eigener KUltur hat?

Hier werden wohl (vermute ich) rassistische Konzepte einer white supremacy angeeignet und weiterentwickelt hin zu "ethnopluralististischer "Mathematik- um es ganz grob zu umreißen. ein rassistisches Konzept bleibt eben ein rassistsiches Konzept, egal wer es gerade verwendet.

Dabei gibt es , wie ich in meinem Beispiel schon aufgezeigt habe, wohl bis auf ethnisch abgeschottete Subkulturen überhaupt keine ethnisch reinen Gruppen mehr, die nach einer EthnoMathematik verlangen könnte!
siehe meine Frage an @Tussinelda welceh Ethnomathematik da eigentl zutreffend wäre. Dass darauf keine Antwort kommt ist logisch -- es gibt für diese KOnstellation gar keine Antwort, weil es die ethnische Homogenität längst nicht mehr gibt.
Beitrag von Seidenraupe (Seite 908)
Die Ethnomathematik setzt dagegen einen relativistischen oder multikulturalistischen Ansatz, der in einer gegebenen Kultur, Ethnie oder sozial definierten Gruppe deren je eigene Ausprägung mathematischer Fähigkeiten unter dem Gesichtspunkt ihrer spezifischen kulturellen, sozialen und institutionellen Prägung und ihrer für diese Kultur (Ethnie, Gruppe) relevanten Entwicklung betrachtet. Leitend ist dabei die Absicht, einem eurozentrischen Konzept von Mathematik entgegenzuwirken, die Kenntnis und das Verständnis vermeintlich primitiver Formen von Mathematik zu verbessern und auch didaktisch und pädagogisch verwertbare Einsichten über die Aneignung und Vermittlung mathematischer Fähigkeiten zu gewinnen.
klingt so, als behaupteten die Vertreter des ethnomathematics-Konzeptes, dass es in unterschiedlichen ethnischen Gruppen (wird das etwa auch noch hautfarbenabhängig behauptet?? (deren ""ethnisch reine ""Existenz ich oben mit dem link schon bestritten habe) unterschiedlich ausgeprägte mathematische Fähigkeiten geben würde.
Wenn das mal nicht ganz bitterer Rassismus ist!!


Wikipedia: Ethnomathematik#:~:text=Ethnomathematik bezeichnet eine jüngere Fachrichtung,in ihrem kulturellen Kontext erforscht
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Darum geht es:
ja, danke für den link zu wikipedia. ich bin erschüttert, dass man diesen Schwachsinn für eine Weiterentwicklung hält.
Zitat von capspauldincapspauldin schrieb:Auch hier wieder klare Schnittmengen zur Identitären Bewegung. Ethnomathatik, Ethnopluarlismus.
Aber ohne identitäre Gedankengänge geht wohl nicht.
kommt mir auch so vor.
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Es ist für manche White Supremacy und wohl rechtsextrem wenn die Weißen in einer absolut mehrheitlich weißen Gesellschaft die dominante Kraft sind, aber dass dieser Logik nach quer durch andere Staaten dann auch Black Supremacy, Han Supremacy usw. dort wo jene Gruppen die Mehrheit ausmachen und dementsprechend die primäre Rolle in der Gesellschaft spielen aufgrund dessen Anzahl zb. stattfindet.
Black Supremacy in Afrika ist sogar namensgebend für einen Teil des Kontinentes: Schwarzafrika.
ich hab noch nie von mixed africa gehört :)
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Wenn Objektivität und Individualismus Merkmale der "White Supremacy Culture" sind, die Nichtweiße unterdrückt, dann ist es nur logisch im Kampf gegen "White Supremacy" auch Objektivität und Individualismus zu problematisieren.
ich habe das ganz genauso verstanden wie du schreibst. Objektivität, Ergebnisorientiertheit, Individualismus werden der white supremacy culture zugeordnet und daher problematisiert UND behauptet, es gäbe Kinder, denen das nicht vermitteln sollte sondern eine ethnisch "zugeschnittene Mathematik" anbieten sollte.

Wenn ich mir die Lehrer jetzt vorstelle:
wie sollen die denn entscheiden, WELCHEN Teilbereich der ethnischen Mathematik sie vermitteln sollen wenn in einer Klasse mit 25 Kindern aus alle 5 Erdteilen sind?
PS: hoffe, ich habe das mit ethnomathematics richtig verstanden. aber mir ist das zu abgedreht, deswegen werde ich da nicht tiefer einsteigen. Das Vorgenannte kann daher Fehler enthalten.


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23.02.2021 um 21:57
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Oder ist dieser Schwachsinn nur auf die USA begrenzt, wo man zumindest noch indigene Bevölkerungsteile mit eigener KUltur hat?
das ist eine keine sachliche Herangehensweise. Erst einmal als Schwachsinn bezeichnen.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Dass darauf keine Antwort kommt ist logisch -- es gibt für diese KOnstellation gar keine Antwort, weil es die ethnische Homogenität längst nicht mehr gibt.
das ist eine Unterstellung.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Black Supremacy in Afrika ist sogar namensgebend für einen Teil des Kontinentes: Schwarzafrika.
wie bitte? Wer hat das denn so benannt? Und wie kann man nur darauf kommen, dass dies black Supremacy wäre. Gibt es die überhaupt?
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:aber mir ist das zu abgedreht, deswegen werde ich da nicht tiefer einsteigen.
das ist dann allerdings problematisch, da Du nicht unvoreingenommen an die Sache herangehst und Du Dich gar nicht weiter damit beschäftigen willst. warum soll ich dann noch mal auf Fragen eingehen?


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23.02.2021 um 22:09
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:wie bitte? Wer hat das denn so benannt? Und wie kann man nur darauf kommen, dass dies black Supremacy wäre. Gibt es die überhaupt?
Ja, jeder halbwegs politisch eingelesene Mensch dürfte wissen, dass es Black Supremacy als Ideologie oder Teil einer Ideologie gibt. Zudem nach der Logik der Verrückten die glauben unsere Gesellschaften in westlicher Welt seien Verkörperung von White Supremacy ist Afrika ein Kontinent wo Black SUpremacy herrscht, immerhin dominiert dort die schwarze Bevölkerung.


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23.02.2021 um 22:18
Falls wer auf die Idee kommen sollte zu sagen Black Supremacy sei eine Erfindung von weißen Rassisten oder sonstiger Blödsinn, der solle mal genauer recherchieren. Schon prominente schwarze Bürgerrechtler wie Martin Luther King Jr. hatten was zu Black Supremacy zu sagen.
September 5, 1960, Greencastle, Ind. - "Black supremacy is as dangerous as white supremacy, and God is not interested merely in the freedom of black men and brown men and yellow men," Rev. Martin Luther King Jr. said at a speech on the DePauw University campus today. "God is interested in the freedom of the whole human race and the creation of a society where all men will live together as brothers, and all men will respect the dignity and the worth of all human personality."
Quelle: https://www.depauw.edu/news-media/latest-news/details/33427/
(gibt auch andere Quellen dazu, ich muss hier aber nicht lauter verschiedenen Quellen reinposten)


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23.02.2021 um 22:27
@Infidel
ach jetzt wird wieder geswitched. ich habe black supremacy so gelesen, wie ich auch in diesem Zusammenhang white supremacy verstehe. Da sollte man dann schon genauer sein bitte. Und supremacy hat nichts damit zu tun, wer die Mehrheit der Bevölkerung stellt. Wie hätte es sonst Apartheid gegeben? Kannst Du mir das bitte erläutern?

und das
Zitat von InfidelInfidel schrieb:jeder halbwegs politisch eingelesene Mensch dürfte wissen
ist unnötig, insbesondere wenn dann behauptet wird, Vorherrschaft sei gleichbedeutend mit Mehrheit.


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Rassismus

23.02.2021 um 22:35
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:ich habe black supremacy so gelesen, wie ich auch in diesem Zusammenhang white supremacy verstehe.
Naja das sind halt die standardmäßigen Bedeutungen von Black und White Supremacy. Diese Supremacy Anschauungen sind nichts anderes als chauvinistisch-rassistische Einstellungen, Anschauungen, Ideologien.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Und supremacy hat nichts damit zu tun, wer die Mehrheit der Bevölkerung stellt.
Und die Tatsache, dass die Weißen in mehrheitlich weißen Gesellschaften die dominante Kraft sind (Parlament als gutes Beispiel) hat auch nichts mit White Supremacy zu tun, außer man geht davon aus, dass man hier die Minderheiten (zb. Dunkelhäutige) für minderwertiger hält und co.


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23.02.2021 um 22:40
@Infidel
ich werde nicht schon wieder mit Dir darüber diskutieren, wie white supremacy in diesem Zusammenhang von Ethomathematik gemeint ist. Du hast es ja selbst zitiert. Ich verstehe, Ethnomathematik ernsthaft diskutieren will keiner, ist ok, nur sollte man dann nicht versuchen ständig von dem Thema abzulenken, sondern es schlicht dann ganz lassen. Was ich hiermit machen werde.


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23.02.2021 um 22:46
Die Ethnomathematik setzt dagegen einen relativistischen oder multikulturalistischen Ansatz, der in einer gegebenen Kultur, Ethnie oder sozial definierten Gruppe deren je eigene Ausprägung mathematischer Fähigkeiten unter dem Gesichtspunkt ihrer spezifischen kulturellen, sozialen und institutionellen Prägung und ihrer für diese Kultur (Ethnie, Gruppe) relevanten Entwicklung betrachtet. Leitend ist dabei die Absicht, einem eurozentrischen Konzept von Mathematik entgegenzuwirken, die Kenntnis und das Verständnis vermeintlich primitiver Formen von Mathematik zu verbessern und auch didaktisch und pädagogisch verwertbare Einsichten über die Aneignung und Vermittlung mathematischer Fähigkeiten zu gewinnen.
Wikipedia: Ethnomathematik#:~:text=Ethnomathematik bezeichnet eine jüngere Fachrichtung,in ihrem kulturellen Kontext erforscht

wer beantwortet mir bitte die Frage, welche Nachteile zum Beispiel Cherno Jobatey hatte, als er an einer detuschen Schule OHNE Anwendung von ethnomathematics -Konzepten beschult wurde?
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist eine keine sachliche Herangehensweise. Erst einmal als Schwachsinn bezeichnen.
das mag nicht besonders sachlich sein, aber es ist mein Recht :)
Wenn mich jemand mit GUTEN Argumenten vom Gegenteil überzeugen kann, gehe ich gern differenzierter an das Thema heran. Bis dahin gilt für mich: auch nach der Aneignung eines von Grund auf rassistischen Konzeptes ist das Konzept weiterhin rassistisch.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das ist eine Unterstellung.
dann melde es. ich warte derweil weiter auf eine Antwort auf meine Fragen, Beitrag von Seidenraupe (Seite 908)
bislang kam darauf als Antwort lediglich:
Beitrag von Tussinelda (Seite 908)
Das dient und reicht mir als Beleg, dass meine Frage nicht beantwortet wurde.
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Black Supremacy in Afrika ist sogar namensgebend für einen Teil des Kontinentes: Schwarzafrika.
ich hab noch nie von mixed africa gehört :)
die erste Aussage war überspitzt, die zweite ist immer noch richtig.
ich habe noch nie von mixed africa gehört. Von black africa hingegen schon. Black Africa S.C ist ein Fuballclub in der ersten Liga Namibias.
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Gibt es die überhaupt?
ja, gibt es.
Das rassistische Wunschdenken einer Überlegenheit aufgrund von Hautfarbe ist kein exklusives Konstrukt kaukasisch-weißer Menschen
Der Begriff Black Supremacy (englisch für „schwarze Vorherrschaft“, „Überlegenheit der Schwarzen“) fasst rassistische Ideologien zusammen, die eine Überlegenheit schwarzer Menschen gegenüber nicht-schwarzen Menschen propagieren
...
Ideologien schwarzer Überlegenheit sind vor allem in den USA seit den 1960er Jahren verbreitet. Religiös geprägte Gruppen wie die Nation of Islam forderten neben einem eigenen Staat eine Rassentrennung. Die Verbreitung dieses schwarzen Nationalismus zeigt, dass sich viele Schwarze im Zeichen des Rassismus in den Vereinigten Staaten nicht als Teil der US-amerikanischen Nation sahen. Obwohl sie in vielen Kriegen für die Vereinigten Staaten gekämpft hatten und offiziell vollwertige Bürger waren, konnten sie sich mit diesem Land nicht identifizieren.[1] Der Boxweltmeister Muhammad Ali und der Bürgerrechtler Malcolm X gehörten zunächst der Nation of Islam an, traten jedoch später aus. Malcolm X schloss sich nach seiner Pilgerfahrt nach Mekka der traditionellen sunnitischen Richtung des Islam an, Muhammad Ali wurde 2005 ein Anhänger des Sufismus.[2][3][4]

Neben der bereits erwähnten Nation of Islam sind weitere Organisationen aktiv, die eine Ideologie schwarzer Überlegenheit propagieren, wie beispielsweise die New Black Panther Party, Nation of Yahweh, IUIC, ISUPK und weitere.
sagt die Wikipedia, der ich an dieser Stelle vertrauen muss
Wikipedia: Black Supremacy

(die neue) Nation of Islam ist heute immer noch relevant und fällt wohl u.a. -wie jeder Rassimus -- mit Antisemitismus auf
Die Nation of Islam (NOI), auch bekannt als Black Muslims („Schwarze Moslems“), ist eine im Jahr 1930 durch Wallace Fard Muhammad gegründete religiös-politische Organisation von Afroamerikanern außerhalb der islamischen Orthodoxie.

Der Name deutet auf die separatistischen Gründungsziele hin, unter anderem die Einrichtung eines abgetrennten Homelands in den Vereinigten Staaten. Bis in die 1970er Jahre vertrat die Organisation die Ideologie der Black Supremacy, die 1975 nach dem Tode von Elijah Muhammad von seinem Sohn Warith Deen Mohammed kurzzeitig aufgegeben wurde. Die ideologischen Differenzen führten zur Spaltung in die gemäßigte American Society of Muslims unter Mohammed und die radikale „neue“ Nation of Islam, die die rassistische Tradition der Black Supremacy (schwarze Vorherrschaft) weiterführte.[1] Laut der Anti Defamation League vertritt die Bewegung bis heute auch antisemitische Standpunkte
Quelle: Wikipedia: Nation of Islam
auch aus der Quelle
Weiße als Teufel

Die Entstehung der weißen Rasse wurde als Ergebnis von Jahrhunderte langer „Züchtung“ eines „bösen“ schwarzen Wissenschaftlers (Yacub) erklärt. Das Urvolk soll nach dieser Genese der Stamm von Shabazz sein, von welchem die Afroamerikaner (und alle dunkelhäutigen Menschen) direkt abstammen. Yacub soll seine „Züchtung“ auf der durch die Offenbarung des Johannes bekannten griechischen Insel Patmos betrieben haben, wohin er mit 59.999 Gefolgsleuten von Mekka aus ging. Auf Patmos soll er nach und nach die braune, die rote, die gelbe und schlussendlich die weiße Rasse gezüchtet haben, die das absolut Böse und den Teufel repräsentiert (Adam und Eva sollen demnach die ersten Weißen gewesen sein) und in den Texten der Nation of Islam auch als „ausgebleichte Rasse“ bezeichnet wird. In der Folge soll es den Weißen gelungen sein, von der Insel, auf welche sie verbannt waren, zu entfliehen. Sie unterwarfen und versklavten den Stamm von Shabazz (die Schwarzafrikaner), aber auch die „Braunen, Roten und Gelben“. Moses soll von Gott geschickt worden sein, um die Weißen zu zivilisieren, was ohne Erfolg geblieben sei.

Erst durch die Nation of Islam und Master Fard Muhammad als „Gott“ sei es möglich, die Schwarzen aus ihrer Unterdrückung zu befreien.[6]
in den Anfangsjahren bzw als Gründungmythos wurde wohl folgendes behauptet
Die Grundlage von Fards Lehre wurde von Beynon wie folgt beschrieben:

„Die schwarzen Männer in Nordamerika sind keine Neger, sondern gehören dem verlorenen Stamm der Shabazz an, der vor 379 Jahren von Händlern aus der Heiligen Stadt Mekka gestohlen wurde. Der Prophet kam nach Amerika, um seine seit langem verlorenen Brüder zu finden und ins Leben zurückzubringen, denen die Kaukasier ihre Sprache, ihre Nation und ihre Religion weggenommen hatten. Hier in Amerika konnten sie sich nicht selbst leben. Sie müssen lernen, dass sie die ursprünglichen, edelsten Menschen der Erde sind. Die Kaukasier sind die Farbigen, da sie ihre ursprüngliche Farbe verloren haben. Die ursprünglichen Menschen müssen ihre Religion wiedergewinnen, dies ist der Islam, ihre Sprache, dies ist Arabisch, und ihre Kultur, dies ist Astronomie und höhere Mathematik, insbesondere Infinitesimalrechnung. Sie müssen Allahs Gesetz beachten und jegliches Fleisch von ‚Gifttieren‘ vermeiden: Schweine, Enten, Gänse, Opossums und Katzenfisch. Sie müssen den Gebrauch von Stimulanzien, inbesondere von Spirituosen, völlig aufgeben. Sie müssen sich selbst reinigen - sowohl ihre Körper als auch ihre Häuser. Wenn sie auf diese Weise Allah gehorchen, wird er sie ins Paradies zurückführen, aus dem sie geraubt wurden - der Heiligen Stadt Mekka.“
Quelle: Wikipedia: Nation of Islam#Weiße als Teufel

aber ich zitiere hier nur, denn wie ich sagte: ich beschäftige mich nicht gerne mit rassistischen Konzepten!


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23.02.2021 um 22:53
Zitat von InfidelInfidel schrieb:Naja das sind halt die standardmäßigen Bedeutungen von Black und White Supremacy. Diese Supremacy Anschauungen sind nichts anderes als chauvinistisch-rassistische Einstellungen, Anschauungen, Ideologien.
so schauts aus.


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24.02.2021 um 07:00
Die Abkürzung Edeka soll lt. Wikipedia ursprünglich "Einkaufsgenossenschaft der Kolonialwarenhändler im Halleschen Torbezirk zu Berlin" (EDK) bedeutet haben.

Wie seht ihr das? Wird nicht durch den stolzen Traditionsbezug auf die deutsche Kolonialherrschaft struktureller Rassismus perpetuiert? Ist eine solche Bezeichnung noch zeitgemäß?


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Rassismus

24.02.2021 um 08:02
Zitat von KimByongsuKimByongsu schrieb:Wird nicht durch den stolzen Traditionsbezug auf die deutsche Kolonialherrschaft struktureller Rassismus perpetuiert?
Wie das?


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24.02.2021 um 12:57
Zitat von Zarathustra80Zarathustra80 schrieb:Der Nationalsozialismus erscheint da als Störfaktor
Für wen?
Mit Gauland gleichgesetzt zu werden, finde ich nicht so nett!
Für Gauland selbstverständlich erscheint der Nationsozialismus als Störfaktor!
„Ja, wir bekennen uns zur Verantwortung für die zwölf Jahre.“

Er machte aber auch deutlich, dass das nur ein Teil der deutschen Geschichte sei. Gauland: „Wir haben eine ruhmreiche Geschichte – und die, liebe Freunde, dauerte länger als die verdammten zwölf Jahre.“
Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article176912600/AfD-Chef-Gauland-bezeichnet-NS-Zeit-als-Vogelschiss-in-der-Geschichte.html
@Zarathustra80 Du solltest konkretisieren, für wen außer Gauland und Höcke noch?

Die Links wie Wikipedia: Slawenfeindlichkeit verdeutlichen, dass von "Ruhm"reichheit noch viel mehr als zwölf Jahre abgezogen werden müssen.
und damits vollständiger wird: Wikipedia: Antisemitismus sowie Wikipedia: Porajmos sowie
https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2019-10/antisemitismus-umfrage-elite-holocaust und
Laut einer aktuellen Studie kommt es im Schnitt zu drei antisemitischen Vorfällen pro Woche. Doch viele Fälle tauchen in der Polizeistatistik gar nicht auf.
Quelle: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-02/antisemitismus-judenfeindlichkeit-sachsen-polizei-statistik

Das zeigt der weltweite Blick auf uns.
Also für wen konkret erscheint unsere deutsche Geschichte des Nationalsozialismus als Störfaktor?


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Rassismus

24.02.2021 um 20:36
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Du meinst wahrscheinlich Gravitation aber auch dann ist es nicht lustig. Wir sind nicht im UH.
Danke, ja ich meine Gravitation.
Aber wie kommst du darauf das hier was lustig gemeint sein könnte?
In Oregon stehen die Unterrichtsstoffe der 6.-8.Klasse zur Debatte. Bitte wo soll dort die Mathematik so weit gehen, daß nach wissenschaftlicher Betrachtung zwei Antworten oder mehr möglich sind?
Viel eher ist es doch so, daß normaler Unterrichtsstoff so gewertet wird, daß für normale Aufgaben zwei oder mehr Lösungen möglich sind - aus Rücksicht auf die ethnokulturellen Hintergründe.
Diesen Menschen wird also gelehrt das es 2 verschiedene Antworten einer einzigen Mathematikaufgabe geben darf(!).
Diese Menschen konstruieren dann im weiteren Verlauf ihres Lebens vielleicht Sicherheitsrelevante Systeme, oder bearbeiten Steuererklärungen und und und.
Mathematik, selbst bis zur Hochschulreife, ist eindeutig.
Ist man benachteiligt, muss man was tun.
Die Gravitation ist genauso gegeben und eindeutig, wer gibt ihr die Schuld das Dicke benachteiligt werden?
Niemand, obwohl es exakt dasselbe ist.

Bitte wo soll sowas lustig sein?


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24.02.2021 um 21:31
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Diesen Menschen wird also gelehrt das es 2 verschiedene Antworten einer einzigen Mathematikaufgabe geben darf(!).
Das ist genau das, was ich meinte. Einer bestimmten Gruppe wird anhand ihrer Hautfarbe Zugang zu Bildung verwehrt. Es ist keine Bildung, wenn zu einer bestimmten Aufgabe, die eine eindeutige Lösung hat, mehrere Lösungen gelten dürfen. Mathematik ist eine Naturwissenschaft. Die schert sich nicht um Hautfarben.

Ich könnte mir vorstellen, dass neben den gängigen Rechenwegen auch andere Formen gezeigt werden, aber die Lösung ist auch dort dann die gleiche. Davon würden aber auch alle Kinder profitieren, da es meiner Meinung nach das Verständnis schärft, auch andere Wege zum Ziel zu kennen.


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24.02.2021 um 22:34
@docmat
Absolut, das Aufzeigen bzw. Anerkennen von verschiedenen Rechenwegen sollte imo längst Standard sein. Sollte..
Es sei denn, es ist ein bestimmter Rechenweg gefordert, weil die Kenntnis dieses einen Rechenweges eben wichtig ist, weil er die Tür öffnet für andere Rechenwege. Auch wird ja mittlerweile immer der Rechenweg und gesondert bewertet, unabhängig vom Ergebnis. Das richtige Ergebnis ist doch ohnehin fast nie 100% der Punkte.
Aber das was hier gemacht werden soll, ist die Politisierung der Wissenschaft und da höre ich die Nachtigall schon wieder trapsen..
Das Beispiel mit der Gravitation ist perfekt, niemand würde die Gravität konnotieren weil sie ja zum Beispiel Dicke benachteiligt.


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