Nächste Runde im Kampf der Kulturen

BlickNixMasta schrieb:Und die haben einfach so ein "Recht" darauf ein riesiges Gebäude mit "den Schwertern des Islams" mir vor die Nase zu setzen?

Wenn jemand in Deiner Nachbarschaft ein Bauvorhaben plant, kannst Du etwas dagegen unternehmen:

"Der Nachbar kann, unter Umständen nach einem Widerspruchsverfahren, auch gegen eine Baugenehmigung klagen. In Betracht kommt hier eine so genannte Anfechtungsklage, die die Aufhebung des Verwaltungsakts ,,Baugenehmigung“ zum Ziel hat. Wie beim Widerspruch ist auch hier maßgeblich, dass der Nachbar geltend machen kann, möglicherweise in eigenen Rechten verletzt worden zu sein; es wird sodann geprüft, ob die Erteilung der Baugenehmigung rechtswidrig war, ob sie also nicht den rechtlichen Vorgaben entspricht, und der Nachbar dadurch in seinen Rechten verletzt wird. "

Quelle und mehr dazu:

https://www.recht-gehabt.de/ratgeber/meine-rechte-als-bauherr/widerspruch-gegen-baugenehmigung-des-nachbarn-moeglich.html (Archiv-Version vom 23.01.2018)

BlickNixMasta schrieb:Nein, hierher kommen ist nicht ihr Recht. Wie kommst du darauf? Darf jeder hierkommen der will alleine schon weil es sein Recht ist?

Das regelt wohl der Staat.

BlickNixMasta schrieb: Ich habe da einen sehr guten Bekannten in Haiti, der würde liebend gerne hierherkommen, darf aber nicht.

Warum denn nicht?

BlickNixMasta schrieb: Ich habe niemanden aufgefordert oder angedeutet daß er wegziehen soll.

Und wie war das mit der türkischen Kultur als Beispiel? Und wie sieht es denn mit der Multikultur aus? Du hast etwas dagegen erwartest aber nicht, dass sie damit aufhören? Du hast höchstpersönlich gemeint du hast nichts gegen die türkische Kultur....solange diese nicht bei uns sondern in der Türkei ausgelebt wird. Ja, das sagen auch die Neuen Rechten und sie gelten als Rechtsextreme, und?

BlickNixMasta schrieb:Ich muss fragen ob ich ein Haus, ein Gartenhaus, eine Garage bauen darf und es wird oftmals auch abgelehnt (so wie ich höre).

Ja, so wie du das hörst. Die Gründe kennst du wahrscheinlich auch nicht.

BlickNixMasta schrieb:Und die haben einfach so ein "Recht" darauf ein riesiges Gebäude mit "den Schwertern des Islams" mir vor die Nase zu setzen?

"Schwerter des Islams", so viel zu deiner "Kritik" bezüglich Islam oder Muslimen. Aber sich aufregen wenn die besorgten Bürger als Neue Rechte bezeichnet werden, du gehst wahrscheinlich davon aus, dass es sowas überhaupt so gut wie kaum gibt und keine Gefahr darstellt.

@BlickNixMasta
Dann lad ihn doch ein.den Mann aus Haiti,dann bekommt er sein Touristenvisum

Realo schrieb:Ich glaub du hast den Punkt nicht gecheckt, worauf es ankommt. Stichwort. fremdes Land, erobert, geraubt und "eingegliedert".

Hab ich wohl, aber du hast offenbar immer noch nicht verstanden, daß ein Unterschied zwischen der vorherrschenden Politik und dem Willen des einfachen Volkes bestand, obwohl ich es nun schon mehrmals dargestellt habe.

Realo schrieb:ja, die können es alle nicht. Nur die Deutschen.

Und du bist gut im Aus-dem-Zusammenhang-reißen.

Venom schrieb:Ja, das sagen auch die Neuen Rechten und sie gelten als Rechtsextreme, und?

Nunja, zwar nicht immer per se Rechtsextrem aber pssst, das heißt doch jetzt sowieso "besorgte Bürger" oder "Fürsprecher und Erhalter der deutschen Lei(d)tkultur".

Immerhin legen sie zumindest noch für ihre Eigenbezeichnung Wert auf political correctness... pardon..., äh Verzeihung... politische Korrektheit bevor diese schließlich auf den Müllhaufen der Geschichte geschmissen werden soll.

Doors schrieb:Mir haben die Protestanten in Schleswig-Holstein einen neuen religiösen Feiertag aufgezwungen. Den 31. Oktober. Da habe ich jetzt gefälligst den Judenhasser M. Luther zu feiern. Da fragt man sich, von wem hier eigentlich der "religiöse Terror" ausgeht.

Tut mir leid das du dir was aufzwingen lässt. Hast du dich dagegen gewehrt?

@DerThorag
Schwierig wenn religiöser Staatsterror und evangelikale Mafia Hand in Hand einherschreiten.
Angeblich sind wir ja ein laizistisches Staatswesen,aber die Kirchenagenten hocken in jeder Instution und machen den Breiten

@tobak
Ja dargestellt,zwischen Wunsch und Wirklichkeit klaffen in solchen Fällen tiefe und weite Distancen.
Die Dolchstosslegende war ja auch so eine Darstellung die meilenweit von ihrem Anspruch getrennt war

Libertin schrieb:Nunja, zwar nicht immer per se Rechtsextrem

Wie soll man bei Neuen Rechten heutzutage eigentlich noch Rechtsradikalismus von Rechtsextremismus klar unterscheiden frage ich mich? Die alle bezeichnen sich sogar alle als Konservative und Patrioten. Kaum einer gibt zumindest nicht sofort offen seine Ideologie zu, fast alle reden nur drum herum aber es läuft immer darauf hinaus, dass man die Grundgesetze missachtet. Um es überspitzt noch zu sagen: Sie alle sagen sie verachten den Rechtsextremismus, aber nur dann wenn sie in der Problemzone sind aber sie alle glauben anderseits nicht, dass dieser eine Gefahr darstellt und gleichzeitig glaubt man auch, dass dieser gar nicht oder kaum existiert sondern nur ein Versuch ist die "Meinung der Patrioten" zu verbieten und sie mundtot zu machen. Du bringst sie nur mit Mühe dazu zu behaupten sie seien auch gegen Rechtsextremismus aber gleichzeitig nehmen sie die Rechtsextremisten und ihre Kumpanen nicht als das wahr was sie sind. Ihrer Logik nach sind wohl nur die ärgsten Glatzköpfe mit der Hitlerfahne Rechtsextremisten, sonst keiner. Dasselbe kann man auch über ihre Ansichten bezüglich Migranten und Multikultur sagen, oder speziell Muslime und Flüchtlinge.

"Ich bin kein Rechtsradikaler oder Rechtsextremer, ich bin ja selber Migrant oder habe Migrationshintergrund und ich habe auch Migrantenfreunde". DAS ist für sie ein "Beweis", dass sie keine Rechtsradikalen oder Rechtsextreme sind. Sie wissen selber nicht was sie sagen manchmal.

tobak schrieb:In deinem zitierten Fall ging es um einen 15-jährigen, der einen Menschen sterben sehen wollte (psychische Störung), in meinem um die kulturspezifische Deutung eines Blickes.

Und es wird aus diesem Unterschied der angeblich notwendige Beginn eines Kulturkampfes hergeleitet? Oder was?
Ohne mich!
Denn es geht gar nicht um dieses Beispiel!

Es geht einzig und allein darum, angebliche Unvereinbarkeiten von Kulturen zu konstruieren.
Und weil Konstruiertes regelmäßig in sich zusammenfällt, will der Ethopluralist alles jeweils für sich hinter Grenzen getrennt bewahrt wissen, zur möglichsten Aufrechterhaltung eines Status Quo.

Venom schrieb:"Ich bin kein Rechtsradikaler oder Rechtsextremer, ich bin ja selber Migrant oder habe Migrationshintergrund und ich habe auch Migrantenfreunde". DAS ist für sie ein "Beweis", dass sie keine Rechtsradikalen oder Rechtsextreme sind. Sie wissen selber nicht was sie sagen manchmal.

Sie wissen es schon sehr deutlich! @Venom
Denn so in etwa lauten sinngemäß die internen Handlungsanweisungen der Identitären Bewegung:
Lieber einmal mehr, als einmal zu wenig von Nazis distanzieren.
Auch wenn die Kameraden das nicht verstehen!

Offen nachlesbar im Internet.
Die Perfidität verschlägt einem wahrlich den Atem!

eckhart schrieb:Die Perfidität verschlägt einem wahrlich den Atem!

Ach, war Politik schon mal was anderes?

Dem deutschen Dämel wurde noch erzählt, die Juden würden wohl nach Madagaskar verschifft werden, als Aktion Reinhardt schon voll am Laufen war.

"Niemand will hier eine Mauer bauen" (W. Ulbricht)

Warum sollten die Neonazis dümmer oder harmloser sein als ihre Vorgänger? Das einzig Gute ist ihre Machtlosigkeit.

Venom schrieb:Wie soll man bei Neuen Rechten heutzutage eigentlich noch Rechtsradikalismus von Rechtsextremismus klar unterscheiden frage ich mich? Die alle bezeichnen sich sogar alle als Konservative und Patrioten. Kaum einer gibt zumindest nicht sofort offen seine Ideologie zu, fast alle reden nur drum herum aber es läuft immer darauf hinaus, dass man die Grundgesetze missachtet.

Du masst Dir an, Konservative mit Rechtsextremisten gleichzusetzen? Man muss schon eine Hassideologie entwickeln, um zu diesem Schluss zu kommen. Verzeihung, aber das ist schwer daneben.

Ich sehe selbiges Problem bei den linken Gruppen. Achso ja, die sind ja garnicht konservativ.

Bauli schrieb:Du masst Dir an, Konservative mit Rechtsextremisten gleichzusetzen?

Ich fürchte du hast seine Aussage mal wieder "uminterpretiert."

Sowas kommt in gewissen Kreisen allerdings häufiger vor.

@Bauli

User @Venom hat nicht geschrieben Konservative sind Rechtsextremisten. Die Aussage lautet: Rechtsradikale und Rechtsextremisten bezeichnen sich selbst als Konservative. Lies nochmal genau.

Realo schrieb:Ach, war Politik schon mal was anderes?

Ja, ich dachte zB. dass die Identitäre Bewegung das wenigstens im Darknet schreibt!

@tudirnix

Das ist dieselbe Denkweise. Er hat den Bogen dahin geschlagen, indem er das Unterscheidungsmerkmal unterschlagen hat. Ob sie sich nun so bezeichnen, oder die Konservativen sich tagtäglich in den Medien davon abgrenzen, scheint hier keine Rolle zu spielen.

Patriotisch ist auch jeder Soldat, jeder Polizist usw. etc.

Venom schrieb:Die alle bezeichnen sich sogar alle als Konservative und Patrioten

Damit sind ALLE gemeint.

Venom schrieb:Wie soll man bei Neuen Rechten heutzutage eigentlich noch Rechtsradikalismus von Rechtsextremismus klar unterscheiden frage ich mich? Die alle bezeichnen sich sogar alle als Konservative und Patrioten.

Bauli schrieb:Venom schrieb:
Die alle bezeichnen sich sogar alle als Konservative und Patrioten

@Bauli
Ich fasse das als Unterstellung Deinerseits auf!

@eckhart

Ah, das ist wohl eine vorauseilende sich aus der Affäre ziehende Aussage. Sozusagen Beistand.

Es gibt eine Stimme, die den regressiven Linken lästig ist und der sie partout kein Gehör schenken wollen. Denn sie würde ihre Naivität entlarven. Es handelt sich um die Stimme der Minderheit innerhalb der Minderheit.
Doch die regressive westeuropäische Linke schenkt den Stimmen der Minderheiten innerhalb der Minderheiten – also Ex-Muslimen, Feministinnen, Homosexuellen, Liberalen –, die unter dem Tugend- und Suizidterror des politischen Islam und ihrer konservativen Gemeinschaften zu leiden haben, kein Gehör.
Die Linke lässt keine Gelegenheit aus, Solidarität, Toleranz und Vielfalt zu beschwören und sich als Hauptverteidigerin der religiösen und ethnischen Minderheiten in Europa darzubieten, doch diese Solidarität unterliegt einem engmaschigen ideologischen Kalkül. Denn gemäß linker Definition kann der Status einer unterdrückten Minderheit, die es wert ist, verteidigt zu werden, nur dann erhalten bleiben, wenn der Unterdrücker der politische Gegner ist: also die Rechten. Ist der Unterdrücker jedoch eine Minderheit, die einen Teil ihrer Mitglieder aufgrund religiöser oder geschlechtlicher Motive verfolgt, stecken viele Linke den Kopf in den Sand.

https://www.nzz.ch/meinung/eine-minderheit-ohne-solidaritaet-ld.1334289 (Archiv-Version vom 13.03.2018)

Dem kann ich nur zustimmen. Ich würde mir wünschen, dass sich die Linken (und andere politische Parteien/Gruppen) deutlich lauter für diejenigen Muslime (bzw Ex-Muslime) einsetzen, die unter den Repressionen ihrer Glaubensgemeinschaft leiden und/oder einen liberalen reformierten Islam befürworten, so wie z.B.Frau Seyran Ateș (deutsch-türkische Juristin)...

ich bin eine linke Feministin. Die Linken, die nicht meine Meinung teilen, würde ich als konservativ bezeichnen. Das Absurde hier aber ist, dass diese wiederum mich als konservativ bezeichnen.

http://www.taz.de/!5190430/

...und Mouhanad Khorchide (Sohn palästinensischer Flüchtlinge, Professor für Islamische Theologie)...Hamed Abdel-Samad (deutsch-ägyptischer Politikwissenschaftler und Publizist)... und der deutsch-algerische Islamwissenschaftler Abdel-Hakim Ourghi. Die letztgenannten gehören zu einer Minderheit, die von islamischen Fundamentalisten bedroht wird und daher (teilweise) durch Security geschützt werden muss.http://www.zeit.de/2017/40/islamkritik-reformen-liberal-bedrohung

Wer den fundamentalistischen/konservativen Islam und deren politischen Aktionismus kritisiert und auf die religiös-patriarchalisch-traditionalistische Unterdrückung der freien Selbstbestimmung innerhalb dieser Gruppe hinweist, dem schlägt hier im Forum oftmals ein rauer Wind entgegen.
Mit (oft rabulistischen) rhetorischen Tricks wird versucht den Sprecher als Islamhasser, Menschenfeind, rechtsextrem etc. zu diffamieren oder ihn mit Bezeichnungen wie "besorgter Wutbürger", "Deutscher Michel" lächerlich zu machen.