Nächste Runde im Kampf der Kulturen

wichtelprinz schrieb:wird wohl so sein,

Ach echt? Warum bestätigst du mich dann gleich:

wichtelprinz schrieb:klar weil all die Scheinheiligen erst dann darüber sich das Maul zerreissen sobald eine "fremde" Religion ins Spiel kommt. Bei den eigenen war man da viel kulater.

Spar dir die Antworten, ich werde nicht drauf eingehen.

insideman schrieb:Spar dir die Antworten, ich werde nicht drauf eingehen.

Na das ist doch Prima das Du mir meinst in einem Diskussionsforum zu sagen was ich mir zu sparen habe. Mit was ich Dich bestätigt haben soll erschliesst sich wohl nur Dir. Ich erklärs Dir aber gern nochmals, weil scheinbar beim darüber nachdenken gespart wurde. , Frieidenker sind nicht religiös und säkulare Staatliche Institutionen ein Anliegen. Es ist also bestimmt nicht nur eine Diskussion die durch verschiedene Religionen zu stande kommt sondern ein säkulares Grundsatzanliegen einer Gesellschaft die einen säkularen Staat haben will. Und wenn einem das nicht auffällt wenn ein Kruzifix an der Wand hängt aber dann wenn ne Lehrerin ein Kopftuch trägt hat man entweder ein Wahrnehmungsproblem oder aber man meints dann doch nicht so ganz ernst mit dem säkularen Grundsatz.

wichtelprinz schrieb:Und wenn einem das nicht auffällt wenn ein Kruzifix an der Wand hängt aber aber dann wenn ne Lehrerin ein Kopftuch trägt hat man entweder ein Wahrnehmungsproblem oder aber man meints dann doch nicht so ganz ernst mit dem säkularen Grundsatz.

Kann aber auch daran liegen dass das Kreuz eher unbeachtet irgendwo an der Wand hängt, während man aber die bekopftuchtete Lehrerin ständig anschauen muss

kingari schrieb:Kann aber auch daran liegen dass das Kreuz eher unbeachtet irgendwo an der Wand hängt, während man aber die bekopftuchtete Lehrerin ständig anschauen muss

es geht beim Thema säkulare Schulen nicht um Ästhetik. Aber danke fürs Beispiel wie man am Thema konsequent vorbei denken kann.

wichtelprinz schrieb:während man aber die bekopftuchtete Lehrerin ständig anschauen musses geht beim Thema säkulare Schulen nicht um Ästhetik. Aber danke fürs Beispiel wie man am Thema konsequent vorbei denken kann.

Das war nicht am Thema vorbei, sondern sollte dir veranschaulichen wieso deine Aussage

wichtelprinz schrieb:Und wenn einem das nicht auffällt wenn ein Kruzifix an der Wand hängt aber dann wenn ne Lehrerin ein Kopftuch trägt hat man entweder ein Wahrnehmungsproblem

etwas merkwürdig sein kann, denn es muss nichts mit einem Wahrnehmungsproblem zu tun haben, sondern nur damit worauf man ständig seinen Blick fokussieren muss

kingari schrieb:etwas merkwürdig sein kann, denn es muss nichts mit einem Wahrnehmungsproblem zu tun haben, sondern nur damit worauf man ständig seinen Blick fokussieren muss

Den Blick von Kopftüchern muss man auch bei Schülern ertragen, auch den Blickbauf Kreuze um den Hals muss man bei Schülern ertragen. Ist doch lächerlich! Da lernt man Toleranz was so"Bkicke srtragen müssen" . Aber die Schule hat säkular zu sein, die Institution. Das es dann nicht geht, dass die Schule religiöse Symbole aufhängt sollte jedem Meter Feldweg klar sein.

wichtelprinz schrieb:Aber die Schule hat säkular zu sein, die Institution. Das es dann nicht geht, dass die Schule religiöse Symbole aufhängt sollte jedem Meter Feldweg klar sein.

Bin da ja ganz deiner Meinung und lehne es daher strikt ab dass er Lehrerinnen oder generell Staatsdiener mit Funktion in der Öffentlichkeit untersagt sein muss religiöse oder politische Symbole sichtbar zu tragen

@kingari
@wichtelprinz
Eure Kopftuchdebatte solltet ihr dennoch besser im dazugehörigen Thread fortsetzen.

die Schule als religionsfreier Ort??

wichtelprinz schrieb:Aber die Schule hat säkular zu sein, die Institution

das ist - um ein Wortspiel zu gebrauchen - wohl eher ein frommer Wunsch.

Es ist Ramadan – der Fastenmonat steht für Besinnung, Gebete und Fasten. Streitigkeiten sollen in den kommenden Wochen vermieden werden. Doch statt Harmonie rücken vermehrt die Konflikte in den Fokus. Immer häufiger ist von Gesundheitsgefährdung vor allem von fastenden Kindern die Rede, von Nötigungen und nicht erfüllten Pflichten. Betroffen sind vor allem die Schulen.

„Sehr viele Schüler nehmen das Fasten inzwischen sehr ernst“,..

An allen Schulen, die über eine nennenswerte Schülerschaft mit Migrationshintergrund verfügten – und das sind inzwischen sehr viele –, sei das Verhalten im Ramadan zu einem zentralen Thema und auch Problem geworden...

So werde teilweise starker Druck der muslimischen Elternschaft auf die Schulleitungen ausgeübt, in dieser Zeit keine Prüfungen oder Exkursionen anzusetzen. Schwierig werde es vor allem dann, wenn die religiösen Belange einzelner Schüler alle einschränkten. „Die Rücksichtnahme wird etwa dadurch erkauft, dass sich Prüfungen für alle Schüler in einem bestimmten Zeitraum massieren. Das geht nicht“, sagte Meidinger. „Wir diskutieren ständig darüber, ob Schülerinnen Kopftuch tragen dürfen oder nicht.“ Dabei seien die Fragen, die das Fasten aufwirft, für den Unterricht viel entscheidender.

https://www.welt.de/politik/deutschland/article176397435/Ramadan-Oft-fasten-die-Kinder-weil-sie-den-Eltern-imponieren-wollen.html
Druck auf Lehrer durch religiöse Eltern, Druck auf Nicht-fastende Mitschüler , Rücksichtnahme auf Speisege/verbote - die Schule als säkularer Ort gibt es nicht in der Form wie von dir dargestellt /angestrebt.

lawine schrieb:das ist - um ein Wortspiel zu gebrauchen - wohl eher ein frommer Wunsch

Du hast es halt auch nicht verstanden.

lawine schrieb:die Schule als religionsfreier Ort??

Nein, da hast du, wie @wichtelprinz schon sagte, etwas falsch verstanden.
Dann gäbe es auch keinen Religionsunterricht.
Die Institution Schule muss weltanschaulich neutral sein, nicht die Schüler. ;-)

Groucho schrieb:Die Institution Schule muss weltanschaulich neutral sein, nicht die Schüler. ;-)

Eine interessante These. Also hat sich die säkulare Schule den religiösen Forderungen der Schüler zu beugen? Es ist ein wenig lachhaft.

neugierchen schrieb:Also hat sich die säkulare Schule den religiösen Forderungen der Schüler zu beugen?

genau darum geht es mit Blick auf den threadtitel..

@lawine
@neugierchen
Nö aber rücksicht zu nehmen auf die verfassungsgarantierte Religionsfreiheit der Individuen. Menschen waren vielleicht vor Hundert Jahren noch Volkseigentum welches in Volksschulen zu volkskonformen Bürgern kondittioniert wurden. Heute ists nicht mehr so und jeder darf seine Religion oder Kultur in den liberalen gesetzlichen Rahmenbedingungen leben.

Und klar müsst ihr in Euren säkularisierten Schulen keine Rücksicht nehmen auf religiöse Gegebenheiten. Dann stellt sich aber die Frage warum man rücksicht auf christliche Feiertage nehmen sollte. So werden dann der 25 und 26 Dezember ganz normale Schultage.

Staatlich legitimierte Feiertage, auch wenn sie vom Ursprung her religiös sind wie Weihnachten (bekanntlich keine christliche Erfindung, die Wintersonnwende samt darauf folgender Rauhnächte wurde schon in "heidnischen" Zeiten gefeiert) sind für die ganze Bevölkerung gültig, egal was die Leute tatsächlich glauben. Was anderes ist es mit Feiertagen, die nur religiös, aber nicht (mehr) staatlich legitimiert sind wie der Buß- und Bettag, der ist heutzutage tatsächlich ein ganz normaler Arbeitstag.

neugierchen schrieb:. Also hat sich die säkulare Schule den religiösen Forderungen der Schüler zu beugen?

Darüber habe ich gar keine Aussage gemacht.

Die Schule wird nie gänzlich ein religionsfreier Ort sein. Wir haben uns auch früher darüber unterhalten, was Christen am Ostern feiern oder am Weihnachten etc. Bei uns ist man sogar damals zum Gottesdienst gegangen. Wir waren sogar bei einen Ausflug in einer Kirche gewesen ganz zu schweigen von den Adventliedern, die wir immer sangen. Auch wenn es heutzutage viele Menschen gibt, die nicht gläubig sind, finde ich es doch gut, wenn man die Kultur untereinander austauscht und kennenlernt. Das soll meiner Meinung nach schon in der Schule anfangen. Gerade religiöse Feste kennen zu lernen, was da genau gefeiert wird, sind ein guter Anreiz dafür. Ich habe mal auf Youtube eine Umfrage gesehen. Da hat jemand gefragt, was man mit den Wort "Christentum" und was man wieder rum mit den Wort "Islam" verbindet ohne groß nachzudenken darüber. Bei den Wort Christentum folgte immer wieder "Weihnachten" "ein Glaube" beim Islam "Extremisten" und nur weniges Wissen darüber. Einfach Sachen wie "Ein Glaube" "eine Religion" waren rar gewesen. Eine Schule könnte ein guter Weg sein, um auch mal die guten Seiten des Islam zu zeigen, indem Fall das die Schüler auch mit religiösen Festtage des Islam in Berührung kommen.

Bis heute muss ich übrigens immer noch Menschen erklären, warum wir bei Ramadan fasten und ich auch nicht trinken darf. :D
Und nein es hat nichts damit zutun, das wir mal fühlen wollen wie es den armen Menschen in Afrika geht. Eine gängige
Meinung vieler Menschen :D

@Rao
Wintersonnenwende ist der 21 Dez. Weihnachten ist der 25. Dez..dazu kommt, Karfreitag, Ostermontag, Pfingstmontag, Auffahrt, Fronleichnamsfest, da musst mit dem lächerlichen Arbeitstag beim Bustag wohl nicht kommen..Fakt ist und bleibt, die Schule hat für die dem christentum Angehörige Schüler ganz viel Zeit die sie ihnen zur Ausübung ihrer Religion zur verfügung stellt. Das bejammer auch niemand.

Als Muslim muss ich aber sagen, das die Forderung der Eltern, das keine Prüfungen im Zeitraum von Ramadan geschrieben werden,
übertrieben ist. Jedoch kann man es dennoch prüfen, ob es möglich ist, die Prüfungen in einen anderen Zeitraum zu schreiben. Ansonsten
kann man ja auch für diesen Tag, das Fasten aussetzen. Man muss sich ja nichts erzwingen. Ich habe übrigens trotz Fasten Prüfungen
geschrieben. Noch heute mache ich das so. Erst vor zwei Jahren war der Ramadan genau in meiner Klausurphase(Studium) gewesen. Ich kam
damit zurecht, habe keine Beeinträchtigungen gehabt und habe noch gute Noten geschrieben.

Eigentlich war es auch bei mir so gewesen, das ich gerade bei Prüfungen nie den Fokus auf Nahrung oder Trinken gesetzt habe. Wenn ich Prüfungen, ob in der Schule oder Uni geschrieben habe, dann hatte ich nie wirklich Hunger gehabt. Das war auch in meiner Schulzeit so gewesen und dort war ich Notenbester gewesen trotz Beeinträchtigungen wie Ramadan. Ich faste schon seit ich ein kleines Kind war.

Gilt natürlich nicht für jeden Menschen. Jeder Mensch ist anders gestrikt.

@Senfgurke
Gerade Schulen sollten vermitteln das gesunde Ernährung inkl. ausreichende Flüssigkeitszufuhr wichtig für die geistige Leistung sind. Genau auch aus solchen Gründen;

Senfgurke schrieb:dann hatte ich nie wirklich Hunger gehabt

Das wäre moderne Pädagogik einer säkularen, staatlichen Institution und nicht religiöse Symbole an die Wand zu nageln.