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Bezahlbarer Wohnraum

2.267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

30.06.2018 um 23:23
Zitat von AtroxAtrox schrieb:Ich kann halt nicht erwarten eine schicke Stadtvilla im besten Viertel zu haben, wenn ich weder Bildung noch Arbeit habe.
Wenn ich ein Erbe habe aber schon?

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30.06.2018 um 23:29
Zitat von towel_42towel_42 schrieb:Wenn ich ein Erbe habe aber schon?
Ach, jetzt ist das Erbrecht daran schuld, dass es Eltern gibt, die ihren Kindern nichtmal ansatzweise eine Motivation zur Bildung geben?

Weißt du, ich könnte mich auch mein Leben lang darüber beschweren, dass ich von meinen Eltern nichts erbe. Ich kann mich aber auch am Riemen reißen und dafür sorgen, dass es bei meinen Kindern mal anders aussieht.


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01.07.2018 um 01:55
Ich komme aus dem Großraum Stuttgart, und bekanntermaßen sind hier die Mietpreise sehr hoch.
Das Problem an nicht bezahlbaren Wohnraum ist, dass z.b. durch die Wohnungsknappheit die in Ballungsräumen herrscht die Vermieter von Wohnungen die Mietpreise in die Höhe treiben können soviel sie wollen. Denn solang es "Dummköpfe" gibt die in Städten um z.b Stuttgart wie der Kreis Ludwigsburg bereit sind für eine 2-Zimmer Wohnung 1000,-€ warm zu zahlen wird sich nix daran ändern.


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01.07.2018 um 06:49
Zitat von KonstantinXKonstantinX schrieb:Denn solang es "Dummköpfe" gibt die in Städten um z.b Stuttgart wie der Kreis Ludwigsburg bereit sind für eine 2-Zimmer Wohnung 1000,-€ warm zu zahlen wird sich nix daran ändern.
Anscheinend sind diese Dummköpfe aber doch so schlau dieses Geld verdienen zu können.


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01.07.2018 um 07:38
@Atrox
ich weiß ja nicht, aber der Kinderschutzbund zum Beispiel sieht das ganz anders als Du.....was Kinderarmut und Chancengleichheit/Teilhabe betrifft. Ich empfinde Deine Beiträge als zynisch. Alle armen Eltern sind doof und interessieren sich nicht für ihre Kinder entspricht wohl kaum der Realität. (Mal überspitzt zusammengefasst, was Du so schreibst)


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01.07.2018 um 09:03
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Alle armen Eltern sind doof und interessieren sich nicht für ihre Kinder entspricht wohl kaum der Realität.
Wo schreibt er das so? Lese das nirgends.
Finde atrox erklärt gut, dass man in D keine reichen Eltern braucht um eine gute Ausbildung zu bekommen.


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01.07.2018 um 10:15
@Durchfall
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:Alle armen Eltern sind doof und interessieren sich nicht für ihre Kinder entspricht wohl kaum der Realität. (Mal überspitzt zusammengefasst, was Du so schreibst)
den Teil in Klammern wohl übersehen?


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01.07.2018 um 10:46
@Tussinelda

Ich denke hier muss man etwas weiter ausholen. Der erste Punkt ist, dass der soziale Status stärker durch die Eltern determiniert ist als Intelligenz. Oder anders gesagt: Eltern vererben ihren sozialen Status. Intelligenz höchstens zum Teil (es kommt eigentlich jedes Jahr irgendeine neue Studie, die sagt wird nicht vererbt, wird vererbt oder wird zum Teil vererbt).

Natürlich ist es schwierig daraus zu kommen. Ich sehe die Problematik hierfür aber nicht im System oder am Geld. Mal ein Beispiel aus meinem Werdegang: Ich hatte genau zwei Mal eine große Diskussion mit meinem Vater darüber, wie es weiter geht. Einmal nachdem ich die Realschule abgeschlossen habe und aufs Gymnasium wechseln wollte. Hat mein Vater nicht verstanden, ich könnte doch genauso gut eine Ausbildung machen. Die zweite große Diskussion kam, als ich nach dem Abitur meine Berufsausbildung abschloss und mich für ein fachfremdes Studium entschied. Mein alter Herr war der Meinung, dass das total bescheuert wäre.

Wenn ich nun initial auf ihn gehört hätte, wäre ich heute wahrscheinlich in einem handwerklichen Beruf, an dem ich weder Interesse hätte noch irgendein Talent mitgebracht hätte. Ich kann meinem Vater auch keinen Vorwurf machen. Aus seiner Sicht wäre es wahrscheinlich viel besser gewesen, wenn ich einer harter, ehrlicher Arbeit nachgegangen wäre "statt mir den Hintern platt zu sitzen".

Nun kommt aber der springende Punkt. Hätte ich auf meinen Vater gehört, wären meine Pläne nicht am Geld gescheitert, sondern an der Einstellung meines sozialen Umfelds. Sicherlich wird es irgendwann eine glückliche Fügung gegeben haben, die mir die Fähigkeit gegeben hat meinen eigenen Weg zu gehen und mich über den Rat meines Vaters hinwegzusetzen. Auch wenn er es immernoch nicht nachvollziehbar findet, dass ich mit Anfang 30 immernoch am Lernen bin, während viele meiner Freunde seit über 10 Jahren in Lohn und Brot stehen, ist er stolz wie Bolle ab nächstem Jahr sagen zu können, dass er einen Doktor großgezogen hat.

Ich denke unter dem Strich schon, dass der soziale Status auch aufgrund dem Druck des sozialen Umfelds erhalten wird. Dies geschieht nicht in böser Absicht, ist aber trotzdem so stark, dass es eben passiert. Hat mit Geld aber null und nichts zu tun oder damit ob mein Nachbar sein Haus geerbt hat und ich nicht. Ich denke es ist leichter, dem System die Schuld zu geben, dass man mitsamt Nachwuchs in einer Kaste feststeckt. Und natürlich kann der Arzt sich mal eben eher einen privaten Nachhilfelehrer leisten als der Hartz 4-Empfänger. Es gibt aber auch sehr viele Bildungsangebote, die eben kostenfrei sind. Mich haben Youtube-Videos durch meine erste Matheklausur an der Uni gebracht. Da gibt es mittlerweile so gute Nachhilfe-Videos.


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01.07.2018 um 10:53
@Atrox
ja, das denkst Du......ich sehe das anders......in der Regel wollen alle Eltern, dass ihre Kinder es besser haben, als sie selbst. Wie auch immer das aussehen mag. Und Du sagst ja quasi, dass Hartz 4 Eltern somit den Status (Hartz 4) an ihre Kinder weiter geben wollen. Naja, wenn Du das so sehen möchtest.......


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01.07.2018 um 11:01
@Tussinelda

Natürlich wollen Eltern, dass ihre Kinder es besser haben. Ich glaube nicht, dass ein Langzeit H4-Empfänger das gleiche für sein Kind will. Eltern versuchen ihre Kinder aber auch unrealistischen Erwartungen zu schützen. Mit Abitur und Berufsausbildung hatte ich es schon besser als mein Vater (schon mein Realschulabschluss war besser als seiner, den er mit Mitte 30 nachgeholt hat). Dass ich aber eine wissenschaftliche Karriere anstrebe, hielt er für ein "Luftschloss".

Wie schon gesagt, ich sehe da keinen aktiven Prozess drin und auch keine böse Absicht. Und bisher konnte auch niemand einen kausalen Grund zwischen fehlendem Geld und damit nicht wahrgenommenen Bildungsangeboten knüpfen. Außer der Statistik, dass arme Kinder häufig arm bleiben.


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01.07.2018 um 11:41
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:lle armen Eltern sind doof und interessieren sich nicht für ihre Kinder entspricht wohl kaum der Realität. (Mal überspitzt zusammengefasst, was Du so schreibst)
Von der Pauschalisierung abgesehen gibt es da durchaus Korrelationen.


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01.07.2018 um 12:10
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Von der Pauschalisierung abgesehen gibt es da durchaus Korrelationen.
Womit wir wieder bei der Frage wären, ob für diese Kinder dann Chancengleichheit besteht.


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01.07.2018 um 12:26
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb: Und Du sagst ja quasi, dass Hartz 4 Eltern somit den Status (Hartz 4) an ihre Kinder weiter geben wollen.
Moin.
Nicht unbedingt weitergeben wollen... das, so denke ich, liegt nicht im Interesse der jeweiligen Eltern.
Die Eltern sind jedoch die ersten Menschen für Kinder, an denen sie sich oftmals ein Beispiel für ihr eigenes Leben nehmen.
Unbewußt zwar... aber dennoch. Klar gibt es Ausnahmen, wahrscheinlich sogar reichlich.

Ich bin zwar kein großer TV Freund, aber die Dokureihe "Hartz aber herzlich" könnte man sich zu dieser Diskussion über
Eltern/Kinder durchaus mal zur Brust nehmen. Hier und da gibt es Beispiele für das Nachleben des elterlichen Lebens (schnell ein
Kind ) oder auch sogar die Ausnahmen ( Eltern ewig Hartz IV, Sohn trotz Schwierigkeiten in Ausbildung ).

Wenn man die Wohnraumumstände der Hartz IV´ler in derartigen Dokus sieht, paßt dies sogar zum Topic.


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01.07.2018 um 13:24
Heute ist übrigens Finale des Makecityfestifals,da gehts um genau das,die Stadt der Zukunft für alle

http://www.taz.de/Architekturfestival-Make-City/!5509314/

http://makecity.berlin/


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01.07.2018 um 13:31
https://www.facebook.com/quer/videos/10155233780950728/

Ein Münchner Mietrebell, für selbstobtimierer und Spekulanten wahrscheinlich so eine Art Untermensch.


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01.07.2018 um 13:34
@Atrox
ich weiß nicht, was Dein Problem ist, den Zusammenhang von Armut und Bildung zu erkennen, bzw. anzuerkennen. Kannste in jedem Armutsbericht nachlesen, gibt es Studien drüber. Sollte Dir als gebildeter Mensch doch zugänglich sein.


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01.07.2018 um 13:42
@towel_42
Dem würden sie gerne den Grossinquisitor auf den Hals hetzen,Hans Stimman mit der hochnotpeinlichen Befragung für die Blockrandbebauung


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01.07.2018 um 13:46
Zitat von towel_42towel_42 schrieb:Womit wir wieder bei der Frage wären, ob für diese Kinder dann Chancengleichheit besteht.
rein Rechtlich schon, soll der Staat den Eltern die Kinder weg nehmen? Es bleibt eben viel Eigenverantwortung über
Zitat von WarheadWarhead schrieb:Dem würden sie gerne den Grossinquisitor auf den Hals hetzen,Hans Stimman mit der hochnotpeinlichen Befragung für die Blockrandbebauung
Warum, kann jeder mit seinem Eigentum machen was er will.


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01.07.2018 um 14:10
@Tussinelda

Das Vorhandsein eines Zusammenhangs zeigt aber noch keine Kausalität auf. Und um die geht es mir.

So formulieren Braun & Stuhler (2018) (vgl. http://www.faz.net/aktuell/wissen/sozialer-status-familiaerer-einfluss-bis-zu-den-urgrosseltern-15553986.html), dass die „Weitergabe von Erwartungen, Ansprüchen und Fähigkeiten“ ausschlaggebend ist. Das hat schlichtweg nichts damit zu tun, ob man nun ein Haus erbt oder ein dickes Bankkonto hat.


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01.07.2018 um 18:01
Zitat von AtroxAtrox schrieb: die „Weitergabe von Erwartungen, Ansprüchen und Fähigkeiten“ ausschlaggebend ist.
und weiter Zusammenhänge, die aufzuklären, man sogar die Epigenetik bemühen muss:
https://www.spektrum.de/news/vaters-erbsuende/1258600
https://www.spektrum.de/news/wie-die-umwelt-unser-erbgut-veraendert/1302426
Trotzdem ändert auch das nichts am grundsätzlichen Zusammenhang von Armut und Bildung.


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