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Bezahlbarer Wohnraum

2.118 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bezahlbarer Wohnraum

04.05.2019 um 15:24
Zitat von RealoRealo schrieb:Das Problem ist nun mal eben, dass Wohnraum, der modernen Anforderungen entspricht, pro jahr um den Prozentanteil teurerer wird, wie alles andere (außer Energie) in 10 Jahren.
genau... WIE alles andere. AUCH Energie.
Steuern hast Du vergessen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Das heißt wenn es so weiter geht, dass dann theoretisch immer mehr Leute obdachlos würden, weil sie einfach die finanziellen Mittel nciht aufbringen können für Wohnen und dass dann der Staat eingreifen muss.
nein, nein. Die Löhne steigen jka auch WIE alles andere teurer wird WEIL die vertteeurung eben alle anderen Preise mitzieht, es am Ende bei Marktwirtschaft eine Nullrechnung ist.
Zitat von RealoRealo schrieb:Schon heute ist der Anteil bei H4, der Wohnen betrifft, 1 - 1,5 mal so hoch wie der reine Regelsatz.
klar, denn Wohnen ist ja auch teuer.
Du kannst mit flaschen sammeln mal eben einen Einkaufswagen voll machen beim Aldi aber nicht mal eben ein Haus bauen im Zentrum in ruhiger Lage.
Udn der Parkett ist auch teurer geworden udn nder Handwerker den den einbaut will auch mehr geld um zu wohnen.

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04.05.2019 um 15:26
Zitat von RealoRealo schrieb:Wo ist die "Kernursache" dieses immer größer werdenden Missverhältnisses zu suchen? Wenn ich konsequent drüber nachdenke: in der Bauindustrie. Materialien und Arbeitslöhne dürften eigentlich nur im Normaltempo teurer werden, während der Profit der Bauherren gegenüber späteren Eigentümern und der Profit der Makler und Eigentümer gegenüber späteren Mietern einen immer höheren Anteil vom Kuchen in Anspruch nehmen.
Also Lösung sehe ich da nur, neue Richtlinien für Bauherren, Makler und Eigentümer zu erlassen, um mehr Transparenz über die Zusammensetzung der Kosten bis hin zum fertigen Haus und zu den Kosten pro Wohnung darin zu erhalten. Maklergebühren sind ja stets gleich, solange nicht ein nicht nachweisbarer Bestechungs-Zusatz hinzu kommt, also liegt die übertriebene Profit-Forderung teils beim Bauherrn, der seine Immobilien möglichst profitabel weiter verkaufen will und natürlich auch über den Immobilienmarkt bestens informiert ist, teils am Vermieter, der auch satt dran verdienen will, damit sich das Ganze innerhalb von 5-6 Jahren amortisiert.

Hier kann der Gesetzgeber mit neuen Gesetzen, die mehr Transparenz erfordern, Abhilfe schaffen. Dann kommt natürlich der Einwand, dass dann überhaupt nicht mehr gebaut würde.
Sorry, aber das ist dummes Zeug, verquirlt mit dem Märchen vom gierigen Investor.

Die Bauindustrie hat überproportionale Kostensteigerungen, weil die Anzahl der Bauvorschriften in Deutschland massiv steigt, und zwar seit Jahre. Aufgrund der immer größeren Komplexität werden unter anderem immer mehr Planungsleistungen erforderlich, die natürlich auch bezahlt werden wollen. Und gerade Dämm-, Brand- und Lärmschutzvorgaben zwingen zur Verwendung von immer technologisierteren Materialien, die auch entsprechend teuerer sind.
Neue Vorgaben zum Energiesparen verteuerten Gebäude um 19 Prozent

Nach Berechnungen der Arbeitsgemeinschaft für Zeitgemäßes Bauen e. V. (ARGE e.V.) haben allein die energetischen Anforderungen wie die verschiedenen Stufen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2002/2009/2014 ab 2016) beziehungsweise des Erneuerbare-Energien-Wärmegesetztes (EEWärmeG 2009) zwischen 2000 und 2017 zu einer Steigerung der Baukosten für Wohngebäude von 19 Prozent geführt (siehe ARGE 2015 und aktualisierte Daten für die Jahre 2016-2017). Für den Bau einer Mietwohnung mit einem durchschnittlichen Quadratmeterpreis von 1240 Euro in 2000 und einer Größe von 100 Quadratmetern entspricht dies einer absoluten Preissteigerung von knapp 24.000 Euro.

Neben der reinen Preissteigerung aufgrund der gestiegenen Komplexität der Bauweise verhindern die zeitlich eng aufeinanderfolgenden Neuerungen auch, dass Bauunternehmen von Skaleneffekten profitieren können. Lerneffekte und Größenvorteile, die allgemein zu Kosten­einsparungen führen, bleiben dadurch im Wohnungsbau weitgehend aus.
https://www.focus.de/immobilien/experten/wohnungsbau-ueber-3000-vorschriften-verteuern-bei-uns-das-bauen-holland-zeigt-wie-es-besser-geht_id_9636351.html


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04.05.2019 um 15:34
Zitat von RealoRealo schrieb:Also Lösung sehe ich da nur, neue Richtlinien für Bauherren, Makler und Eigentümer zu erlassen, um mehr Transparenz über die Zusammensetzung der Kosten bis hin zum fertigen Haus und zu den Kosten pro Wohnung darin zu erhalten. Maklergebühren sind ja stets gleich, solange nicht ein nicht nachweisbarer Bestechungs-Zusatz hinzu kommt, also liegt die übertriebene Profit-Forderung teils beim Bauherrn, der seine Immobilien möglichst profitabel weiter verkaufen will und natürlich auch über den Immobilienmarkt bestens informiert ist, teils am Vermieter, der auch satt dran verdienen will, damit sich das Ganze innerhalb von 5-6 Jahren amortisiert.
Makler könenn frei entscheiden wieviel sie verlangen, auf MIETERSEITE ist der Betrag gekappt.

Baufiormen sind meißt Subunternehmer gerne aus EU Ausland.

Mieter haben einfach keine ahnung was sie wem zahlen und die linksradikalen machen sich das zu nutze wie die rechten sich an Flüchtlingen wichtig machen.
Reine Polemik wenn man die Statistiken zu Lohn und Mietpreisen ansieht und dann auch ncoh was in Berlin gebaut wird.
EFH Reihenhäuser Kleingärten Läden.

Straßen?
Zitat von RealoRealo schrieb:Hier kann der Gesetzgeber mit neuen Gesetzen, die mehr Transparenz erfordern, Abhilfe schaffen. Dann kommt natürlich der Einwand, dass dann überhaupt nicht mehr gebaut würde. Das glaube ich nicht. Wenn ein Bauherr an einem Haus mit 5 Wohneinheiten 1 Million verdient, und er nach dem "Transparenzgesetz" nur noch 250.000 verdienen würde, also nur 50.000 pro Wohnung, glaube ich nicht, dass er sich diese 250.000 entgehen lassen würde.
Wie kommst Du denn auf 1mio?????
Wie gesagt man sieht was man bezahlt und gibt demjenigen für den das durchlaufende Posten sind die schuld.
Ärgert sich weil Leben ohne Mauer in der Metropole nun was kostet.
Zitat von RealoRealo schrieb:Der Gesetzgeber hat nur nicht genug Arsch in der Hose, von diesen Möglichkeiten auch Gebrauch zu machen, weil das quasi eine Kriegserklärung gegen die Lobbies, Wohnbaugesellschaften und andere wäre, die sich schon so viele goldene Nasen geschaffen haben, dass sie inzwischen nur noch mit diamantenen Nasen zufrieden sind.
rofl Ja die da oben.
Streut Perlen auf die Straße damit der Pöbel ausrutsche ;)
Zitat von RealoRealo schrieb:Allerdings bräuchte es tatsächlich erfahrene Experten, um die tatsächlichen Kosten eines Neubaus mit bestimmter Quadratmeterzahl in München, Mannheim oder Schwein zu ermitteln, um mal ein beispiel f+ür sehr teures Wohnen, überdurchschnittliches Wohnen und relativ billiges Wohnen zu finden und mit den tatsächlichen Mieteinnahmen dieser Projekte zu vergleichen.
Nun da braucht man keine Experten, zumal es auch um Risiko und langfristige Entwicklungen geht kommen je nach Stil und Qualität unendlich viele unterschiedlichste Zahlen bei raus.
Vielfalt, bunt weiste...
Das ist Marktwirtschaft.
Zitat von insidemaninsideman schrieb:Es ist leider Tatsache, dass bei einem Bauvorhaben wie einer Wohnhausanlage, immer mehr Firmen die daran arbeiten, immer weniger verdienen.
und massig Papierkram umwälzen. Also nicht den wichtigen sondern sinnlosen.


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04.05.2019 um 15:36
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:und massig Papierkram umwälzen. Also nicht den wichtigen sondern sinnlosen.
Seit mir ein befreundeter BauIng mal erklärt hat, wie an der FH ganze Hundertschaften von Studenten in einem Nachmittagskurs zum Erstellen von Energieausweisen nach EnEV "qualifiziert" werden, glaube ich da so gut wie alles.


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04.05.2019 um 15:40
@Realo
Du hast scheinbar von ENEV noch nichts gehört.
Man ist verpflichtet bei Sanierungen und Neubauten die -wichtigen- Ziele vom Klimashcutz zu erreichen mindestanfprderungen an die Energetische Sanierung zu erfüllen.
Die Anforderungen steigen stetig -aus gutem Grund.
Diese Kosten sind ein durchlaufender Kosten der noch dazu finanzierungskosten erzeugt, ein Bauträger würde liebend gerne massig backsteinruinen bauen.

Also Friday for future fordert effektiv noch teureren Wohnraum.
Linksextreme nenen das dann Gentrifizierung.

@bgeoweh
klar, auch jeder Heizungsbauer usw. die klicken sich durchs Programm lassen den Zettel raus und lesen... geschweige denn die Entscheidung eine Wohnung zu mieten.... lol.


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04.05.2019 um 15:41
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:klar, auch jeder Heizungsbauer usw. die klicken sich durchs Programm lassen den Zettel raus und lesen... geschweige denn die Entscheidung eine Wohnung zu mieten.... lol.
Schornsteinfeger auch.


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04.05.2019 um 15:48
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:nein, nein. Die Löhne steigen jka auch WIE alles andere teurer wird WEIL die vertteeurung eben alle anderen Preise mitzieht, es am Ende bei Marktwirtschaft eine Nullrechnung ist.
Nein, die Inflationsrate (alle Preise) liegt pro Jahr bei niedrigen 1-2%, während Mieten in Ballungsgebieten pro Jahr um rund 10% steigen und Energie um 4-5%. (Genauere Daten müsste man mal aus Quellen belegen, das war von mir nur eine Schätzung.)
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:klar, denn Wohnen ist ja auch teuer.
2005, als H4 eingeführt wurde, lag das Verhältnis noch bei pari/pari, etwa 1:1 (Daumen gepeilt).
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Sorry, aber das ist dummes Zeug, verquirlt mit dem Märchen vom gierigen Investor.
Nein, das ist meine Grundannahme. Anders lässt sich die zunehmend Fahrt aufnehmende Differenz zwischen Materialkosten, Löhnen und Gehältern auf der einen Seite und Mietpreisen auf der anderen nicht erklären, denn irgendwer muss enorm profitieren, und das sind mMn die Bauherren und die Eigentümer der Einzelwohnungen. Erklären lässt sich das mit der dynamischen Preisspirale (nach dem gleichen Prinzip, nach der auch Gruppendynamik funktioniert) durch die Vergleichspreise am Immobilienmarkt. Wenn ein Vermieter merkt, dass die Mietpreise in seinem Umfeld jährlich um 10% steigen, er selbst bisher aber mit 3% pa zufrieden war, wird er sich nicht länger lumpen lassen und mitziehen. Da der Vermieter aufgrund der Nachfrage gegenüber dem Mieter stets am längeren Hebel sitzt und Moral keine Rolle spielt, wenn geld im Spiel ist, macht das eben jeder, und so verstärkt sich der Trend aus sich selbst heraus. Eine der Merkwürdigkeiten und Irrationalitäten des Kapitalismus.
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Die Bauindustrie hat überproportionale Kostensteigerungen, weil die Anzahl der Bauvorschriften in Deutschland massiv steigt
Das spielt natürlich auch mit rein, erklärt aber noch lange nicht die abnormale Differenz zwischen Wohnkosten und allen anderen Kosten, sondern nur zum Teil. Und es betrifft auch nur Neubauten. Die Mietpreissteigerungen beziehen sich aber auf den gesamten Komplex und sind wiederum zwischen dem Süden und dem Nordosten Deutschlands markant unterschiedlich. Anders gesagt, ein Großteil der Mietpreiserhöhungen gehört der Spekulation, wie stark die Nachfrage das Angebot übersteigt und wie weit man als Vermieter die Preise ausreizen kann.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Makler könenn frei entscheiden wieviel sie verlangen
Nein, da gibt es gesetzlich Vorschriften in % des Kaufvertrags.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Mieter haben einfach keine ahnung was sie wem zahlen und die linksradikalen machen sich das zu nutze wie die rechten sich an Flüchtlingen wichtig machen.
Ich möchte, dass wir hier politische Ideologien hier raushalten, sonst bin ich raus aus der Diskussion.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Wie kommst Du denn auf 1mio?????
War ein reines Beispiel, kannst auch 500.000 nehmen oder 2 Millionen.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:rofl
Super Argument, wie immer.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:zumal es auch um Risiko und langfristige Entwicklungen
Kluger mann baut vor, gell? es könnten ja auch mal die Zeiten der Goldgräberstimmung schnell wieder umkippen, bspw. bei einer rotrotgrünen Bundesregierung.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Das ist Marktwirtschaft.
Nein, das ist nicht Marktwirtschaft, das ist modernes Raubrittertum. In München kann man eine normale Eigentumswohnung kaum noch unter 1 Mio. kriegen, selbst mit weniger als 100 m². Das Gleiche kostet in MeckPomm komischerweise nur 180.000.


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04.05.2019 um 15:58
Zitat von RealoRealo schrieb:Nein, die Inflationsrate (alle Preise) liegt pro Jahr bei niedrigen 1-2%, während Mieten in Ballungsgebieten pro Jahr um rund 10% steigen und Energie um 4-5%. (Genauere Daten müsste man mal aus Quellen belegen, das war von mir nur eine Schätzung.)
Du weißt aber schon, dass der Verbraucherpreisindex zur Messung der Inflation ein Durchschnittswert ist, und dass es enorme Schwankungen gibt? Bei den Grundstoffen der Bauindustrie sind die Steigerungen deutlich über der durchschnittlichen Inflationsrate, weil diese i.d.R. energieintensiv in der Herstellung und im Transport (Stahl, Buntemetalle, Beton) oder direkt aus Erdöl hergestellt (Bitumen und Dämmstoffe) sind...
Die Zunahme der Baupreise war zwischenzeitlich auch auf starke Preissteigerungen bei Baumaterialien und Energie zurückzuführen. Von 1995 bis 2012 stieg der Erzeugerpreisindex für Energie um 77 %, für Betonstahl in Stäben um 116 % und für Bitumen aus Erdöl um 490 %. Danach waren die Preise rückläufig, sind aber 2017 wegen der starken Nachfrage wieder gestiegen.
https://www.bauindustrie.de/zahlen-fakten/bauwirtschaft-im-zahlenbild/preisentwicklung-im-baugewerbe_bwz/ (Archiv-Version vom 30.09.2020)
Zitat von RealoRealo schrieb:Das spielt natürlich auch mit rein, erklärt aber noch lange nicht die abnormale Differenz zwischen Wohnkosten und allen anderen Kosten, sondern nur zum Teil. Und es betrifft auch nur Neubauten.
Natürlich betrifft das nicht nur Neubauten: zur Kalkulation einer kostendeckenden Miete gehört natürlich auch, Rücklagen für regelmäßige Instandhaltungen einzupreisen. Wenn die Instandhaltung teurer wird, weil einerseits die Leistungen des Baugewerbes teurer werden, andererseits die Instandhaltung steigenden Auflagen zu genügen hat, muss man natürlich diese Rücklagen stärker aufbauen und höhere Mieten verlangen.

Es gibt Untersuchungen, wo die Kostentreiber zu suchen sind:

a27a9ecc9faf7ad3 bauOriginal anzeigen (0,2 MB)

https://www.vdi-wissensforum.de/news/baukostenentwicklung-in-deutschland-treiber-und-eindaemmungsmassnahmen/

Hier ist deutlich zu sehen, dass die überdurchschnittlichen Steigerungen bei den energetischen und sanitären Anlagen stattfinden.


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04.05.2019 um 16:01
Zitat von RealoRealo schrieb:Nein, die Inflationsrate (alle Preise) liegt pro Jahr bei niedrigen 1-2%, während Mieten in Ballungsgebieten pro Jahr um rund 10% steigen und Energie um 4-5%. (Genauere Daten müsste man mal aus Quellen belegen, das war von mir nur eine Schätzung.)
Dann sind die Löhne aber auch um 10% im Jahr gestiegen...
Schau Dir mal reale Zahlen an.
Und rechne Häuser und Wohnungen die eben NICHT ENEV angepasst wurden.
Zitat von RealoRealo schrieb:2005, als H4 eingeführt wurde, lag das Verhältnis noch bei pari/pari, etwa 1:1 (Daumen gepeilt).
Da gabs auch noch keine ENEV und keine EU Ausländer auf H4....
Zitat von RealoRealo schrieb:Nein, das ist meine Grundannahme. Anders lässt sich die zunehmend Fahrt aufnehmende Differenz zwischen Materialkosten, Löhnen und Gehältern auf der einen Seite und Mietpreisen auf der anderen nicht erklären, denn irgendwer muss enorm profitieren, und das sind mMn die Bauherren und die Eigentümer der Einzelwohnungen. Erklären lässt sich das mit der dynamischen Preisspirale (nach dem gleichen Prinzip, nach der auch Gruppendynamik funktioniert) durch die Vergleichspreise am Immobilienmarkt. Wenn ein Vermieter merkt, dass die Mietpreise in seinem Umfeld jährlich um 10% steigen, er selbst bisher aber mit 3% pa zufrieden war, wird er sich nicht länger lumpen lassen und mitziehen. Da der Vermieter aufgrund der Nachfrage gegenüber dem Mieter stets am längeren Hebel sitzt und Moral keine Rolle spielt, wenn geld im Spiel ist, macht das eben jeder, und so verstärkt sich der Trend aus sich selbst heraus. Eine der Merkwürdigkeiten und Irrationalitäten des Kapitalismus.
Nein der wird die Mieten erhöhen weil er über 50 und mehr Jahre im + Bereich bleiben muß, die nächste Heizung oder Sanierung oder Mietnomade bestimmt kommt und er so Rücklagen bilden kann in guten Zeiten.

Da er eh nur an einen eine wohnung vermieten kann ist das keine moralische Entscheidung.
Zitat von RealoRealo schrieb:the_unforgiven schrieb:
Makler könenn frei entscheiden wieviel sie verlangen

Nein, da gibt es gesetzlich Vorschriften in % des Kaufvertrags.
Du nix lesen was ich schreiben.
Makler können verlangen was sie wollen AUßER dort wo Gesetz dagegen, das ist Mieterseite.
VERmieter zahlt weniger oder mehr je nach Vereinbarung und Umfang der Leistung.
Deutschland Vertragsfreiheit.
Zitat von RealoRealo schrieb:the_unforgiven schrieb:
Mieter haben einfach keine ahnung was sie wem zahlen und die linksradikalen machen sich das zu nutze wie die rechten sich an Flüchtlingen wichtig machen.

Ich möchte, dass wir hier politische Ideologien hier raushalten, sonst bin ich raus aus der Diskussion.
hm Wir reden aber über genau das.
Über den Vorwurf die oben würden die (nicht) Arbeiterklasse untrerdrücken ohne Moral wie Du schreibst und ohne Maß und Ziel.
Zitat von RealoRealo schrieb:the_unforgiven schrieb:
Wie kommst Du denn auf 1mio?????

War ein reines Beispiel, kannst auch 500.000 nehmen oder 2 Millionen.
ok, also open End nach oben und unten, Bauträger arbeitet auch für 20000?
Zitat von RealoRealo schrieb:the_unforgiven schrieb:
zumal es auch um Risiko und langfristige Entwicklungen

Kluger mann baut vor, gell? es könnten ja auch mal die Zeiten der Goldgräberstimmung schnell wieder umkippen, bspw. bei einer rotrotgrünen Bundesregierung.
Nein, Sanierungen, Heizuung, Reparaturen, NEBENKOSTEN, Schäden, Mietnomaden undundnund
Zitat von RealoRealo schrieb:the_unforgiven schrieb:
Das ist Marktwirtschaft.

Nein, das ist nicht Marktwirtschaft, das ist modernes Raubrittertum. In München kann man eine normale Eigentumswohnung kaum noch unter 1 Mio. kriegen, selbst mit weniger als 100 m². Das Gleiche kostet in MeckPomm komischerweise nur 180.000.
In München soll ja keiner Wohnen. Fiormen sollen abwandern und die Menschen dort wohnen wos günstiger ist und der Verkehr nicht zusammenbricht.

Berlin ist wirtschaftliche Masturbation, fast nur Dienstleistungssektor um den Laden am laufen zu halten.
Callcenter und Anlagebetrübger kann man auch in der Pampa betrieben.


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04.05.2019 um 16:10
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Makler können verlangen was sie wollen AUßER dort wo Gesetz dagegen, das ist Mieterseite.
VERmieter zahlt weniger oder mehr je nach Vereinbarung und Umfang der Leistung.
Deutschland Vertragsfreiheit.
Ich glaube du verwechselst hier Makler und Vermieter. Vermieter dürfen natürlich verlangen, was sie wollen.

Den Rest lass ich mal so stehen, weil mich jetzt Fußball mehr interessiert.


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04.05.2019 um 16:14
Zitat von RealoRealo schrieb:Den Rest lass ich mal so stehen, weil mich jetzt Fußball mehr interessiert.
offensichtlich.
nicht wissen, nciht wissen wollen, nicht glauben grundsätzlich dagegen. So kommen auch die Meinungen über Vermieter Makler und Bauträger zustande und über alle die für LEistung Geld von einem haben wollen oder regeln einhalten wollen.


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04.05.2019 um 16:14
Zitat von RealoRealo schrieb:Ich glaube du verwechselst hier Makler und Vermieter. Vermieter dürfen natürlich verlangen, was sie wollen.
Bei einer Vermietung ist die Maklercourtage per Gesetz begrenzt, bei einem Verkauf ist sie frei aushandelbar.


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04.05.2019 um 16:28
Zitat von RealoRealo schrieb:Wo ist die "Kernursache" dieses immer größer werdenden Missverhältnisses zu suchen? Wenn ich konsequent drüber nachdenke: in der Bauindustrie. Materialien und Arbeitslöhne dürften eigentlich nur im Normaltempo teurer werden, während der Profit der Bauherren gegenüber späteren Eigentümern und der Profit der Makler und Eigentümer gegenüber späteren Mietern einen immer höheren Anteil vom Kuchen in Anspruch nehmen.
Haha, ja die Bauindustrie, klar wenn ich sehe wieviele davon Pleite Machen, Eine Konzentrierung gibt es da auch nicht.

Ich denke aber das ist der Unterschied. Du suchst Gründe wie sie dir gefallen anstatt mal zu recherchieren was so alles mit einfließt.

ABer mach dich doch da mal schlau. Ich kenne ja Leute die Häuser gebaut, haben, häuser Bauen/umbauen, und sogar Leute aus der Bauindustrie usw.
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:Realo schrieb:
Der Gesetzgeber hat nur nicht genug Arsch in der Hose, von diesen Möglichkeiten auch Gebrauch zu machen, weil das quasi eine Kriegserklärung gegen die Lobbies, Wohnbaugesellschaften und andere wäre, die sich schon so viele goldene Nasen geschaffen haben, dass sie inzwischen nur noch mit diamantenen Nasen zufrieden sind.
LOL, ja diese mächtige Lobby. Auch hier mal Recherchieren. Zahlen, DAten, Fakten welch Mächtige Wohnungsbaugesellschaften wir haben und wieviel % der Bundesweiten Wohnungen sie halten.


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04.05.2019 um 16:30
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich denke aber das ist der Unterschied. Du suchst Gründe wie sie dir gefallen anstatt mal zu recherchieren was so alles mit einfließt.

ABer mach dich doch da mal schlau. Ich kenne ja Leute die Häuser gebaut, haben, häuser Bauen/umbauen, und sogar Leute aus der Bauindustrie usw.
Meine Faktenbeiträge hat er ja leider mal wieder ignoriert, und das, obwohl sie von durchaus respektablen Quellen kommen. Das statistische Bundesamt weist übrigens die Entwicklung der Instandhaltungskosten für Mietwohnungen für die letzten 5 Jahre mit ca 4% aus, also doppelt so hoch wie die Entwicklung der Verbraucherpreise.


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04.05.2019 um 16:38
Zitat von the_unforgiventhe_unforgiven schrieb:offensichtlich.
nicht wissen, nciht wissen wollen, nicht glauben grundsätzlich dagegen. So kommen auch die Meinungen über Vermieter Makler und Bauträger zustande und über alle die für LEistung Geld von einem haben wollen oder regeln einhalten wollen.
Das finde ich öfters in Allmy Threads, das ist eigentlich schaden, weil Diskussionen können ja auch den Horizont erweitern.


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04.05.2019 um 16:53
Überzeugt mich alles nicht. Sind auch bloß Sprüche. Ich hab immerhin noch Überlegungen aufgrund von Zusammenhängen genannt.
Also wenn "keiner richtig verdient", frag ich mich warum überhaupt noch gebaut wird. :troll:


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04.05.2019 um 16:58
Zitat von RealoRealo schrieb:Sind auch bloß Sprüche
Zu den Zahlen kommt nichts?


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04.05.2019 um 17:02
Zitat von RealoRealo schrieb:Also wenn "keiner richtig verdient", frag ich mich warum überhaupt noch gebaut wird. :troll:
Es stimmt beides: es ist teuerer geworden (verschiedene Aufwände, Regeln) und es wird auch gut verdient da die Kunden auch mehr Geld zur Verfügung haben (Luxusanforderungen)...die Stückzahlen sind gering.

Ich habe vor Kurzem paar Objekte angeschaut, so was Häßliches und Teueres habe ich selten gesehen...und auch noch Platz verschwendet.
Ich möchte Dir auch noch was mitteilen: 3 Jahre für 244 Wohnungen...so wird es nichts.
http://www.gewofag.de/web.nsf/id/baustart-fuer-gruenes-quartier-mit-244-wohnungen-gewofag?open&ccm=500010

In der Nähe entsteht das...so wird es auch nichts:
https://www.demos.de/perlach_alexisweg_wrost.aspx?gclid=EAIaIQobChMI0MyrwpGC4gIVR6oYCh0PuQtMEAAYASAAEgIAgvD_BwE#div_object_anchor_pricelist


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04.05.2019 um 17:15
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:3 Jahre für 244 Wohnungen...so wird es nichts.
Ramersdorf - Perlach. Ist ne furchtbare Wohngegend. Ich hatte damals da mal ne ETW angeboten bekommen, die schon seit 2 Jahren beim Makler lag und einfach unverkäuflich war, 100 m neben der Autobahn und entsprechend Dauerkrach. Da nützt auch die "relative" Nähe zur Innenstadt nicht viel.

Aber es gibt wahrscheinlich nur noch solche Regionen, wo noch Neues zusätzlich gebaut werden könnte. Ich als Investor würde da die Finger von lassen und mir eine andere Stadt suchen.


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04.05.2019 um 17:20
@Realo
Perlach war früher das "Ghetto", wurde vom Hasenbergl abgelöst...das ist jetzt aber auch hochpreisig da es U-Bahn hat.
Ich habe mir ein anderes Land ausgesucht, mit anderem Mieterschutz....früher war man in DE froh bei einer 2-3% Rendite, in anderen Länder geht noch 4-5%.
Das jetzige Deutschland erinnert stark an das Schweden der 70er - vollkommend durchgeknallte Politik.
Und man sieht: es geht nicht weiter.


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