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Bezahlbarer Wohnraum

2.267 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Haus, Wohnung, Stadt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

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29.10.2019 um 16:04
@bgeoweh
Der Link war defekt, hier nochmals:
https://www.renggli.swiss/de/referenzen/mehrfamilienhaus-lenzburg/
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Der Link funktioniert nicht, aber von der Kurzbeschreibung gehe ich davon aus, dass es dabei um das geht, was man auch in Deutschland als "serielles Bauen" als großen Wurf verhökern will und bei dem es sich im Wesentlichen um schnöde Fertighäuser in Modulbauweise handelt, wie es sie seit einem halben Jahrhundert gibt.
Die Technik ist mittlerweile etwas weiter und lässt deutlich mehr zu als noch vor einer Weile, insgesamt hat das nicht mehr viel mit den üblichen Fertighäusern zu tun.
Die gezeigte Variante ist eine der einfachen Art. Aber auch Hotels werden so gebaut, wie zum Beispiel das Mariott Nomad in New York.

Gewinne werfen solche Gebäude frühestens dann ab, wenn sie mindestens dreimal gebaut werden, da der Aufwand für Planung, Tests und Entwicklung schon erheblich ist. Danach erzeugen sie Kostenvorteile. Lohnt sich also vorwiegend für größere Wohnungsbauprojekte.

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09.11.2019 um 00:02
@Abahatschi
aus dem anderen Faden:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Warum sollte man die Miete nicht per Gebot festlegen? Warum sollte man nicht an dem vermieten der sagt: ich bin bereit mehr Miete zu zahlen?
das würde doch im Endeffekt bedeuten, dass nicht so Gutbetuchte auf der Strecke bleiben und nie die Chance haben eine Wohnung zu bekommen ...
... denn es wird wohl immer jemanden geben, der sie überbieten könnte.


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09.11.2019 um 00:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das würde doch im Endeffekt bedeuten, dass nicht so Gutbetuchte auf der Strecke bleiben und nie die Chance haben eine Wohnung zu bekommen ...
Die sollen sich halt nicht so anstellen und einfach mehr Geld verdienen. Wenn es im derzeitigen Job nicht geht, dann sollen sie eben einfach einen anderen annehmen, der mehr Gehalt bietet. Ansonsten steht es ja jedem frei ein Grundstück zu kaufen und ein Haus zu bauen. :troll: ;)


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09.11.2019 um 07:11
Zitat von OptimistOptimist schrieb:das würde doch im Endeffekt bedeuten, dass nicht so Gutbetuchte auf der Strecke bleiben und nie die Chance haben eine Wohnung zu bekommen ...
... denn es wird wohl immer jemanden geben, der sie überbieten könnte.
Beschweren sich nicht viele dass die Städten überlaufen werden und immer voller werden? Das ist auch eine Folge von künstlich niedrige Mieten - wenn die Städten ihren echten Mietenpreis hätten, wären das Umland wieder attraktiver.
Dann müsste die Politik erst recht im Nahverkehr investieren - ich glaube dass das günstiger wäre als in überfüllten Städten nachzuverdichten und versuchen zu bauen...wozu die Städte selbst zu blöd sind.
Die gewünschte Lösung ist klar: der Vermieter (mal wieder, wer sonst?) sollte bauen, in einem Geschäft wo er nichts verdienen darf.
Tja, bitte weiter träumen, ich empfehle jedem nicht mehr zu bauen!

Wenn Du schon aus dem anderen Thread Sachen rüber holst, das aller Wichtigste hast Du nicht, für mich schaut es so aus dass nur die Vermieter aus deiner Sicht auszunehmen sind, die müssen für Mieter mehr für die eigenen Kinder opfern:
Bündnis 90/Die Grünen (Seite 469) (Beitrag von Abahatschi)
Da frage ich aber warum nicht? Warum betreffen alle Maßnahmen nur den Vermieter?
Warum gibt es keine weiteren Vorschläge die das Wohnen zur Miete billiger machen, warum muss es das finanzielle Risiko des Vermieters sein:
- Grunderwerbsteuer abschaffen, macht Wohnen teuerer
- Baufirmen und Materiallieferanten sollten auch keinen Gewinn machen dürfen, macht Wohnen teuerer
- Architekten könnten auch zu einem deutschen Durchschnittslohn die neuartigen Würfel zeichnen
- Grundsteuer abschaffen
- städtische/staatliche Grundstücke nicht verkaufen, sondern verschenken
- Baugenehmigung kostenlos
- keine Notarkosten
- keine Steuer auf Gewinneinnahmen, die zahlt auch der Mieter.
Ich ergänze noch eine Sache zum letzen Punkt Steuer auf Gewinneinnahmen: wenn man in einer Stadt künstlich niedrige Mieten hat, hat man auch weniger Steuereinnahmen aus Vermietung und Verpachtung -> Anlage V Steuererklärung.
Jetzt wird es skurril (siehe Berliner Sodom und Gomorra): die Mieten sind in Berlin eingefroren, Mietanpassungen dürfen gemacht werden wenn die Wohnung sich nicht trägt (minus sollte man nicht machen, da will man angeblich die Vermieter schützen.)
Bedeutet: da die Einnahmen aus der Miete (Anlage V) dem persönlichen Steuersatz des Vermieters unterliegen, werden die Mieter von einkommensstärkeren Vermieter mehr Miete zahlen müssen, da die Steuer mehr aus der Miete abschöpft und so die Vermietung in minus rutschen könnte.
Die Einzige Lösung ist eine Mietsteuer, wenn man sie überhaupt haben möchte, pro Quadratmeter, für alle Mieter gleich.
Und natürlich erzählt die verlogene Politik nicht wie sie hintenrum auch den Mietpreis nach oben treibt und auch den Hals nicht voll kriegt - is ja klar, man hat ja einen Sündenbock und alle hurra machen mit.


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09.11.2019 um 07:21
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Die sollen sich halt nicht so anstellen und einfach mehr Geld verdienen.
Oder flexibler sein...oder Prioritäten anders setzen...ich denke, aufgrund der Abgaben auf Brutto, bei einem Durchschnittsverdienst ist es nicht möglich in zentraler Lage zu Wohnen, ein Elektroauto zu kaufen und zwei mal pro Jahr im Urlaub zu fliegen...das ist in Deutschland nicht mehr möglich, liegt aber nicht allein an der Miete.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Wenn es im derzeitigen Job nicht geht, dann sollen sie eben einfach einen anderen annehmen, der mehr Gehalt bietet.
Oder sich zufriden geben mit was sie haben - nicht mit was sie nicht haben. Wenn Du die letzen Gesetzen zu Mieten & Co. gelesen hast, der Vermieter hat noch keinen Recht Lebensentwürfe des Mieter zu korrigieren...also solltest Du es auch nicht tun.
Zitat von Bone02943Bone02943 schrieb:Ansonsten steht es ja jedem frei ein Grundstück zu kaufen und ein Haus zu bauen. :troll: ;)
In deiner Gegend, ich glaube zwischen zwei Tagebaustätten und Truppenübungsplatz ist es sogar leicht möglich.
Und ja, genau so haben es die meisten gemacht, Grundstück gekauft und gebaut....oder glaubst es wird anders gemacht?
Mein Haus ist durch Eigenleistung in 2,5 Jahren entstanden, da kam kein "Mieter" vorbei und wollte helfen.


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09.11.2019 um 07:30
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Beschweren sich nicht viele dass die Städten überlaufen werden und immer voller werden? Das ist auch eine Folge von künstlich niedrige Mieten - wenn die Städten ihren echten Mietenpreis hätten, wären das Umland wieder attraktiver
dem stimme ich vollkommen zu.
Jedoch für das Umland würde dann das Gleiche gelten:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Warum sollte man die Miete nicht per Gebot festlegen? Warum sollte man nicht an dem vermieten der sagt: ich bin bereit mehr Miete zu zahlen?
für meinen Einwand dann genau so:
Zitat von OptimistOptimist schrieb:...dass nicht so Gutbetuchte auf der Strecke bleiben und nie die Chance haben eine Wohnung zu bekommen ...
... denn es wird wohl immer jemanden geben, der sie überbieten könnte.
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Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und natürlich erzählt die verlogene Politik nicht wie sie hintenrum auch den Mietpreis nach oben treibt und auch den Hals nicht voll kriegt - is ja klar, man hat ja einen Sündenbock und alle hurra machen mit.
da könnte was dran sein und das finde auch ich nicht richtig.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Die gewünschte Lösung ist klar: der Vermieter (mal wieder, wer sonst?) sollte bauen, in einem Geschäft wo er nichts verdienen darf.
so sollte es natürlich nicht laufen. Der Staat müsste mehr bauen. Aber wie so oft verlässt der sich leider auf private Initiativen. Dabei hat der Staat eine Fürsorge- (oder heißt das Vorsorge-? ;) ) - Pflicht.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wenn Du schon aus dem anderen Thread Sachen rüber holst, das aller Wichtigste hast Du nicht, für mich schaut es so aus dass nur die Vermieter aus deiner Sicht auszunehmen sind
Nein, ich verstehe beide Seiten - wie bei vielen anderen Themen - versuche ich immer Beide zu verstehen. Es haben immer alle Seiten ihre Anteile wenn etwas schief läuft.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da frage ich aber warum nicht? Warum betreffen alle Maßnahmen nur den Vermieter?
ja, das ist grundfalsch, da bin ich völlig bei dir.
Warum gibt es keine weiteren Vorschläge die das Wohnen zur Miete billiger machen, warum muss es das finanzielle Risiko des Vermieters sein:
ich sag mal so: die privaten Vermieter, welche keine Wohnung zwecks Spekulations- und Bereicherungs-Absicht auf Kosten von Mietern haben, die sollen gerne ihre normalen Gewinne machen, so wie jedes Geschäft oder Firma. Mir gehts - wenn ich schon Vermieter mal anprangere - nur um wirkliche Miethaie, welche z.B. bewusst LUXUS-Sanierungen betreiben um höchstmöglichen Profit einzufahren und vor allem ein bestimmtes Mieterklientel rauszudrüngen (aber darüber hatten wir ja schon des öfteren diskutiert).

Also ich betone noch mal, mir gehts nicht um die "ganz normalen Vermieter", welche es als seriöses Geschäft betreiben und auch soziale Aspekte im Blick behalten.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- Grunderwerbsteuer abschaffen, macht Wohnen
teuerer
- Baufirmen und Materiallieferanten sollten auch keinen Gewinn machen dürfen, macht Wohnen teuerer
- Architekten könnten auch zu einem deutschen Durchschnittslohn die neuartigen Würfel zeichnen
- Grundsteuer abschaffen- städtische/staatliche Grundstücke nicht verkaufen, sondern verschenken
- Baugenehmigung kostenlos- keine Notarkosten- keine Steuer auf Gewinneinnahmen, die zahlt auch der Mieter.
Deine Punkte sind arg übertrieben, aber der eine oder andere wäre tatsächlich ein guter Ansatzpunkt, finde ich.

Vor allem mal einige sinnlose Bauvorschriften - welche auch alles teurer machen - reduzieren.
Der Staat sollte sich mMn alles in allem nicht zu sehr ins Bauen einmischen (zu viel Bürokratie und damit auch Kosten) - sondern wenn schon Einmischung, dann selbst-bauen.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und ja, genau so haben es die meisten gemacht, Grundstück gekauft und gebaut....oder glaubst es wird anders gemacht?
können leider viele Geringverdiener nicht.
Und es können nicht Alle Gutverdiener werden, wo bleiben denn dann die Gewinne für die Firmen? ;)


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09.11.2019 um 07:38
Zitat von OptimistOptimist schrieb:welche keine Wohnung zwecks Spekulations- und Bereicherungs-Absicht auf Kosten von Mietern haben, die sollen gerne ihre normalen Gewinne machen
Definiere normalen Gewinn, das drückt man meistens in % aus.
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Deine Punkte sind arg übertrieben, aber der eine oder andere wäre tatsächlich ein guter Ansatzpunkt, finde ich.
Wieso arg übertrieben?
Wieso verkauft die Stadt München Grundstücke zum Marktpreis?
Wieviel Gewinn dürfen Baufirmen und Materialhersteller machen?
Wieso zahlt man Grunderwerbsteuer auf Mehrwertsteuer und dann auf alles Notarkosten?
Wieso zahlt man Grundsteuer, in Wohneinheiten mit Stockwerken jeder Bewohner annähernd so hoch als würde man allein auf dem Grundstück wohnen?
Wenn ich mir die Neubauten anschaue, wieso verdienen Architekten soviel, es ist Kubus auf Kubus auf Kubus?!

Wie Du siehst in keinem Punkt ist der Vermieter dabei - warum findet keine Bashing Kampagne in diesen Punkten statt?
Eine verlogene Kampagne gegen Vermieter kommt warum auch immer gut, bravo.


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09.11.2019 um 07:44
Zitat von OptimistOptimist schrieb:welche keine Wohnung zwecks Spekulations- und Bereicherungs-Absicht auf Kosten von Mietern haben, die sollen gerne ihre normalen Gewinne machen
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Definiere normalen Gewinn, das drückt man meistens in % aus.
genau das was andere Geschäftsläute auch als Gewinnspanne haben (wenn es keine Wuchergeschäfte sind). Wieviel das ist, weiß ich nicht.

Darüber hinaus gibts aber auch Vermieter (ich kenne mindestens einen, der ist leider gestorben und von seinem Mieter hatte ich dir mal erzählt) welche die verlangte Mieten nicht als Gewinn abverlangen sondern nur als Unkosten-Deckung (mit einem kleinen Polster für Reparaturen und Verteuerungen...)
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Deine Punkte sind arg übertrieben, aber der eine oder andere wäre tatsächlich ein guter Ansatzpunkt, finde ich.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wieso arg übertrieben?
ich hatte gedacht, da war einiges ironisch gemeint? Wenn demnach nicht, dann bin ich bei dir bei deinen Punkten. :)
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Eine verlogene Kampagne gegen Vermieter kommt warum auch immer gut, bravo.
das stimmt.
Aber du gehst wieder ins andere Extrem und kannst Vermieter-Schelte überhaupt nicht verstehen habe ich den Eindruck. Es gibt eben nicht nur die Guten unter den Vermietern, sondern auch schwarze Schafe. Gehst du da auch mit?
Und falls ja, unter diesen schwarzen Schafen müssen viele Mieter leiden.


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09.11.2019 um 07:52
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es gibt eben nicht nur die Guten unter den Vermietern, sondern auch schwarze Schafe.
Und wieviel sind das in Prozent? unter 5%?
Ja, dann in der Tat verstehe ich die Vermieterschelte nicht, weil ich denke das deckt sich mit Mietnomaden.
Der Letzte Bekannte der mir vermittelt worden und ich beraten habe hat dadurch die Wohnung verloren, der Mieterverein hat bis zum letzten Atemzug für den Mieter gekämpft...1,2 Jahre nichts bezahlt, Küche (30T€) und Bad (ca.20T€) einfach verkauft...und hat nichts. Wer kommt auf? Der Vermieter.

Ich habe viele Beispiele und war selbst Vermieter und Bauherr, daher eine letzte Anekdote: unbebautes Hausgrundstück entdeckt, lang gewundert warum es leer bleibt und nachgefragt: man kann dort nicht bauen weil der Bezirk auf zwei Parkplätze besteht und wenn man das im Untergrund macht mit Aufzug und Co. wird es so teuer dass es teuerer als der höchste Münchner Preis pro qm wird. Also, lass ma leer.


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09.11.2019 um 07:57
Zitat von OptimistOptimist schrieb:Es gibt eben nicht nur die Guten unter den Vermietern, sondern auch schwarze Schafe
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Und wieviel sind das in Prozent? unter 5%?
diese Prozente alleine besagen nichts, wenn es sich angenommen bei einem schwarzen Schaf um einen Großvermieter handelt.
Der schadet dann nicht nur 2-3 Mietern, sondern Tausenden.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ja, dann in der Tat verstehe ich die Vermieterschelte nicht, weil ich denke das deckt sich mit Mietnomaden.
Wie gesagt, wenn ein Großvermieter en schwarzes Schaf ist, dann sieht das Verhältnis von geschädigten (übervorteilten) Mietern zu Mietnomaden wieder ganz anders aus.

Zu den Mietnomaden:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Ich habe viele Beispiele und war selbst Vermieter und Bauherr
das glaube ich gerne. Und da hätte ich als Vermieter auch die Schn... voll.

Aber wie gesagt, man muss das Verhältnis bissel anders berechnen als du es versucht hattest, denke ich.


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09.11.2019 um 08:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:genau das was andere Geschäftsläute auch als Gewinnspanne haben (wenn es keine Wuchergeschäfte sind). Wieviel das ist, weiß ich nicht.
Man war zufrieden mit 2% Nettorendite...aktuell steigt diese auf ca. 4% wenn es um begehrte Wohnungen geht.
Da siehst Du...es ist die volle Gier.
Paar Quervergleiche:
Eine Bank die aktuell 4% für Kredite verlangt ist gut und verbraucherfreundlich.
Eine Bank die auf das Ersparte (zB eines Mieters) 1% zahlt ist scheiße.

Eine Sache wird immer klarer, man hat nicht mal annähernd die Vorstellung wie Bauen und Vermieten geht und man hat quasi Null Ahnung wieviel Abgaben drauf sind....ich werde mal die Tage hier eine Beispielrechnung reinstellen.


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10.11.2019 um 00:39
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:wenn die Städten ihren echten Mietenpreis hätten, wären das Umland wieder attraktiver.
Wenn es im Umland keine entsprechenden Jobs und Infrastruktur gibt, eher nicht. Städte machen vor allem die beruflichen Dinge erheblich einfacher. Mir ist das deshalb so bewusst, da ich in zwei deutschen A-Städten gelebt habe und jetzt seit einer Weile auf dem Land lebe. Der Unterschied ist jedenfalls wesentlich komplexer als das man ihn nur auf Miethöhen reduzieren kann.
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Dann müsste die Politik erst recht im Nahverkehr investieren - ich glaube dass das günstiger wäre als in überfüllten Städten nachzuverdichten und versuchen zu bauen...wozu die Städte selbst zu blöd sind.
Nahverkehr lässt sich nur begrenzt ausbauen. Die Bahn als einer der Hauptträger des SPNV ist ja u.a. auch zu blöd, das vernünftig hinzubekommen. In den nächsten zehn Jahren wird jedenfalls eher wenig geschehen, die zur Verfügung gestellten Finanzmittel werden vermutlich nicht so schnell ausgegeben wie es sein müsste. Wie eigentlich fast immer in staatlich gelenkten Projekten.

Nachverdichtung ist die einzige Möglichkeit, um in Kerngebieten überhaupt noch Wohnraum schaffen zu können ohne etwas abzureißen. Ansonsten sind in den meisten Städten mit großer Nachfrage für Neubauten nur noch „C-Lagen“ verfügbar, was die Grundstücke betrifft - das bedeutet: schlechter angebunden, lärmbelastet, ...
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Man war zufrieden mit 2% Nettorendite...aktuell steigt diese auf ca. 4% wenn es um begehrte Wohnungen geht.
Da siehst Du...es ist die volle Gier.
4% sind nicht gierig.
Es ist gar nicht lange her, da gab es mehr als 2% Zinsen nur auf einfache Bareinlagen. Das geht heute nur noch mit Aktien und Immobilien. Langfristige Sicherheit ist bei Aktien ggf. Unwägbar. Also bleiben Immobilien als langfristige sichere Anlage.

Es ist aber auch der niedrige Zinssatz für die Finanzierung! Heute hauen die Banken Finanzierungsangebote raus mit 0,5% Zinsen p.a. Und Deutschland befand sich in den letzten Jahren in einem Aufschwung, sodass mehr Geld zur Verfügung steht.


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10.11.2019 um 03:24
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da siehst Du...es ist die volle Gier.
Zitat von CaptainAllmyCaptainAllmy schrieb:4% sind nicht gierig.
ich denke mal, das hatte @Abahatschi ironisch gemeint ;) (wenn man den Kontext anschaut ... der Vergleich mit Händlern in anderen Branchen, worum es zuvor ging).
Er schrieb früher 2% und derzeit 4% - klingt so für mich, als meinte er, es könnte auch gerne noch bisschen mehr sein damit es sich lohnt. So verstand ich ihn zumindest.
Zitat von CaptainAllmyCaptainAllmy schrieb:Also bleiben Immobilien als langfristige sichere Anlage
und das ist eben auch so ein Problem denke ich. für Mieter sicher nicht gerade vorteilhaft, dass an der Börse mit Immobilien spekuliert wird (werden kann).
Vielleicht sollte da mal die Politik ansetzen?


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10.11.2019 um 11:18
Zitat von OptimistOptimist schrieb:und das ist eben auch so ein Problem denke ich. für Mieter sicher nicht gerade vorteilhaft, dass an der Börse mit Immobilien spekuliert wird (werden kann).
Vielleicht sollte da mal die Politik ansetzen?
Warum immer „die Politik“? Die beweist doch seit Jahren, dass sie insbesondere im Wohnungsbau und ÖPNV so ziemlich plan- und entscheidungsfrei ist.
Ich würde zunächst einmal für fachlich einschlägige Qualifikationen der zukünftigen Politiker in beiden Branchen plädieren - Juristen, Psychologen, Ärzte und Lehrer braucht dort kein Mensch bzw. erfreuen sie nur die Beraterfirmen.


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10.11.2019 um 11:30
@CaptainAllmy
Mal kurz zu deinem Beitrag:
- auf dem Land keine Jobs
- SPNV nicht ausbaubar
- Nachverdichtung ist die einzige Möglichkeit
- für die Nachverdichtung ist nur noch in C Lage möglich
...ähmmm da geht dann nichts mehr.
Jetzt bleibt die Frage was ein Vermieter dagegen tun kann?!
Zitat von OptimistOptimist schrieb:für Mieter sicher nicht gerade vorteilhaft, dass an der Börse mit Immobilien spekuliert wird (werden kann).
Vielleicht sollte da mal die Politik ansetzen?
Da wäre gut zu wissen wieviele der Aktienbesitzer zur Miete wohnen...es könnte sein dass dann die Mieter nicht wollen dass die Politik da ansetzt.

Bei Lesen ist mir eine weitere Ungerechtigkeit aufgefallen:
Wenn ein Vermieter freiwillig günstiger als der Mietspiegel vermietet muss die Differenz als geldwerten Vorteil dem Mieter angerechnet werden.
Wird ein Vermieter per Gesetz dazu gezwungen, siehe Berliner Moloch...dann nicht.
Das benachteiligt Mieter unter einander, manche zahlen Steuern auf die Differenz (bei ehrenwerter Absicht), manche nicht....super Politiker haben wir.


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10.11.2019 um 11:56
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Jetzt bleibt die Frage was ein Vermieter dagegen tun kann?!
Das ist aber keine sinnvolle Frage.
Die Frage müsste vielmehr lauten: was ist notwendig zu tun, um die vorhandenen Mängel zu beseitigen bzw. um die damit verbundenen Herausforderungen insgesamt zu bewältigen?


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10.11.2019 um 12:00
Zitat von CaptainAllmyCaptainAllmy schrieb:Das ist aber keine sinnvolle Frage.
Doch, wenn ich mir alle aktuellen "Maßnahmen" anschaue, geplante oder durchgeführte, zielen die alle auf den Vermieter.
Beim Nahverkehr gäbe es zusätzlich Bedarf wegen dem Klima, da tut sich nichts.
Die Baugehmigungen sinken weiter:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Baugenehmigungen-sinken-weiter-article21036047.html
Die Anzahl der Neubauten flacht ab.
Die Frage hat durchaus ihre Berechtigung.

Weiterhin empfehle jedem Privaten oder Investor nicht mehr zu bauen - die Rechtslage ist zu ungewiss.


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10.11.2019 um 12:05
Billigen Wohnraum gibt es, nur da will und kann niemand leben :-D


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10.11.2019 um 12:09
Zitat von aepfelchenaepfelchen schrieb:Billigen Wohnraum gibt es
Bezahlbare Wohnungen auch, hier gibt es praktisch keine leeren Wohnungen.


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10.11.2019 um 12:15
Zitat von OptimistOptimist schrieb:für Mieter sicher nicht gerade vorteilhaft, dass an der Börse mit Immobilien spekuliert wird (werden kann).Vielleicht sollte da mal die Politik ansetzen?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Da wäre gut zu wissen wieviele der Aktienbesitzer zur Miete wohnen...es könnte sein dass dann die Mieter nicht wollen dass die Politik da ansetzt.
ich glaube nicht, dass es recht viele sein werden.
Wer - der sich kein eigenes Haus leisten kann - kann es sich dann leisten an der Börse zu spekulieren? Viele oder Wenige?
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bei Lesen ist mir eine weitere Ungerechtigkeit aufgefallen:
Wenn ein Vermieter freiwillig günstiger als der Mietspiegel vermietet muss die Differenz als geldwerten Vorteil dem Mieter angerechnet werden.
das verstehe ich nicht?
Der Mieter hat eine billiere Miete und was muss angerechnet werden?

Und deshalb verstehe ich nun auch dieses Argument nicht?:
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Wird ein Vermieter per Gesetz dazu gezwungen, siehe Berliner Moloch...dann nicht.
Das benachteiligt Mieter unter einander, manche zahlen Steuern auf die Differenz (bei ehrenwerter Absicht), manche nicht....super Politiker haben wir.
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Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:Bezahlbare Wohnungen auch, hier gibt es praktisch keine leeren Wohnungen
aber
Zitat von aepfelchenaepfelchen schrieb:Billigen Wohnraum gibt es, nur da will und kann niemand leben :-D
... wenn es z.B. irgendwelche "Löcher" sind oder am Flughafen oder was weiß ich.


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