SPD

sacredheart schrieb:Wer mit dem.zweiten Weltkrieg argumentiert, sollte vor allem im Sinn haben, einen bewaffneten Konflikt zu vermeiden.

Amen.
Ins Ohr aller Verantwortlichen!

cejar schrieb:Nochmals - man merkt das Du noch nie in verantwortlicher Position gearbeitet hast - was nicht schlimm ist, was aber eventuell die Perspektive gerade rücken sollte, denn wenn man keine Ahnung hat von was man schreibt, sollte man eventuell nicht schreiben.


Natürlich haben Merkel, Schröder und andere Kanzler täglich berichtet was so los ist. Nicht umsonst gibt es eine tägliche Pressekonferenz in der die Regierung ihr Handeln erklärt.

Wenn für Dich der Anspruch an die Politik sich zu erklären bereits "kindisch" ist, sagt es mehr über Dich als über mich aus. Politiker als Vertreter des Volkes haben sich selbstverständlich zu erklären, das ist ihr Auftrag.

Macht man das als großer Anführer so, ad hominems raushauen?
Nur hast du leider immer noch nicht erklärt, was Scholz überhaupt genau besser kommunizieren soll und drückst dich darum.

shionoro schrieb:Macht man das als großer Anführer so, ad hominems raushauen?

Keine Ahnung wie es bei Dir läuft, aber in der Tat ist es so in der freien Wirtschaft das man den Menschen erklärt, das sie scheisse bauen wenn sie scheisse bauen. Und das geht tatsächlich nicht ohne ad hominem. Aber irgendwann kommst Du mal in der Realität an.

@cejar

Hier gibt es übrigens einen sehr schönen Übersichtsartikel über den aktuellen Verflechtungsgrad zwischen Schröders persönlichen Netzwerken, Mecklenburger Lokalprominenz und Agenten von Putin bzw. Überbleibselnetzwerken aus der ehemaligen DDR und Sowjetunion: https://zeitung.faz.net/fas/seite-eins/2022-02-06/7373400620ade111596292a6fde9450f/?GEPC=s3

@sacredheart

Wenn es Deutschland um Pazifismus ginge, müsste es seine Rüstungsindustrie komplett dicht machen, denn als einer der größten Waffenexporteure heizt das Land militärische Konflikte allein durch den steten Zustrom von Waffen an - aber du bist sicher der Letzte, der auf das viele schöne Geld verzichten will.

Putin wäre also vielmehr klar zu machen, das jeder weitere kriegerische Schritt gegen die Ukraine für Russland sehr hohe Kosten mit sich bringen wird. Denn wenn man überhaupt etwas aus dem Zweiten Weltkrieg "lernen" will, dann das neben der bedingungslosen Solidarität mit den Juden und Israel Autokraten, die andere Länder bedrohen (und in diesem Fall hat Russland die sogar schon verletzt), mit Gegenmaßnahmen zu rechnen haben.

Das kann man kommunizieren ohne dabei alle Brücken nach Moskau abzubrechen, siehe USA, die ihre diplomatischen Bemühungen nicht aufgegeben haben, aber mit der Truppenaufstockung, dem Versprechen von Waffenlieferungen und der Androhung von harten wirtschaftlichen Sanktionen eine glaubwürdige Drohkulisse geschaffen haben, die Putin sicher ernster nimmt als das grüne Gutmenschenweib oder den stets ausweichenden Sozikanzler mit der Aura eines Sparkassendirektors.

Deutschland könnte der Ukraine ihre bescheidene Wunschliste erfüllen und den Druck erhöhen, indem es Nordstream 2 öffentlich zur Disposition stellt und Putin klar macht, dass er mehr zu verlieren als zu gewinnen hat. Stattdessen gibt man die Ukraine lieber schon im Vorfeld auf, signalisiert Putin mit seiner Indifferenz, dass man nicht bereit sein wird, notfalls harte Maßnahmen mitzutragen und stellt die eigenen Interessen über ein gemeinsames Vorgehen mit den westlichen Verbündeten, die das auch immer deutlicher kritisieren, und von denen man natürlich Verlässlichkeit einfordert.

Hoffentlich muss Deutschland dafür einmal einen sehr hohen Preis bezahlen.

Swanson schrieb:Putin wäre also vielmehr klar zu machen, das jeder weitere kriegerische Schritt gegen die Ukraine für Russland sehr hohe Kosten mit sich bringen wird.

Welche Kosten? Welche wirtschaftlichen Sanktionen?
Wenn 2 Blöcke sich streiten (NATO solidarisch mit Ukraine ./. Russland) freut sich der dritte. Indem Fall China.

Wenn wir auf Putins Gas verzichten holt sich China diesen Rohstoff. Asiens Energiehunger ist groß , unsere Abhängigkeit ebenfalls.

Aber zur Not ziehen wir 3 Pullover übereinander und zeigen damit Putin mals so richtig was ne Harke ist und wie sehr er uns mal kann.

Swanson schrieb:Deutschland könnte der Ukraine ihre bescheidene Wunschliste erfüllen und den Druck erhöhen,

Im Gegenzug soll die Ukraine Klamotten spenden


Der Unterschied zwischen Scholz und Merkel :

Dass Politikerinnen und Politiker zuweilen zu legerer Kleidung greifen, ist derweil keine Seltenheit. Der SPD-Politiker Sigmar Gabriel beispielsweise trug zu seinen Amtszeiten auf Langstreckenflügen in Regierungsfliegern häufig Poloshirt und Fleecejacke. Selbst Altkanzlerin Merkel griff zu Strickjacke und Stoffhose. Der große Unterschied: Merkel ließ sich im Alltagsoutfit niemals fotografieren.

Quelle: https://www.rnd.de/politik/olaf-scholz-im-pullover-nach-washington-warum-der-kanzler-schlabberlook-traegt-VRJJNLCTKRDZDAAPZFVNAOK6XA.html

cejar schrieb:Keine Ahnung wie es bei Dir läuft, aber in der Tat ist es so in der freien Wirtschaft das man den Menschen erklärt, das sie scheisse bauen wenn sie scheisse bauen. Und das geht tatsächlich nicht ohne ad hominem. Aber irgendwann kommst Du mal in der Realität an.

Also ein weiteres Ad Hominem von dir, keine vernünftige Argumentation. Nein, sowas mache ich im professionellen Umfeld nicht, aber jedem das seine.

Man kann ja die Ampel kritisieren für Kommunikation, muss dann aber auch genau erklären, was man sich denn wünschen würde. Es ist nun wirklich nicht so, als sei Scholz untätig und als würde überhaupt nicht geredet werden.
Heute traf Scholz Biden und die Ergebnisse des treffens wurden verlautbart in einer gemeinsamen Pressekonferenz. https://www.zeit.de/politik/2022-02/usa-olaf-scholz-joe-biden-ukraine-livestream

Das ist ja auch richtig so. Und wenn die Impfpflicht kommt, würde ich auch denken, dass Scholz dazu eine lange Pressekonferenz gibt und die Begründungen genau erläutert, so wie Merkel es bei den Maßnahmen auch tat.

Aber ansonsten? Was genau soll Scholz jetzt sagen? Den Winkeonkel machen, das muss ein Kanzler nicht. Das hat auch nichts mit Führung zu tun. Scholz muss seine Regierung führen und mit denen gehe ich davon aus, dass er vernünftig kommuniziert. Habe wenigstens nichts gegenteiliges Gehört.
Eine Regierung sollte auch mit der Bevölkerung vernünftig kommunizieren, aber wenn man das kritisiert, muss da schon wie gesagt konkret eine Fehlkommunikation angemahnt werden.

Ich finde, dass die Ampel keine besonders gute Figur in der Coronapolitik macht. Aber auf der anderen Seite ist das letztendlich auch Aufgabe der Ministerpräsidenten. Die haben sich doch so dafür eingesetzt, dass das ganze förderal gelöst wird. Warum sollen die diesbezüglich jetzt keine Führung zeigen, aber Scholz soll irgendwelche Pressekonferenzen machen, wenn in Europa gerade ernsthaft Krieg droht und er da dann doch anderes zu tun hat?

Ich finde diese Kritik schlichtweg unfair zum jetzigen Zeitpunkt.

bgeoweh schrieb:Hier gibt es übrigens einen sehr schönen Übersichtsartikel über den aktuellen Verflechtungsgrad zwischen Schröders persönlichen Netzwerken, Mecklenburger Lokalprominenz und Agenten von Putin bzw. Überbleibselnetzwerken aus der ehemaligen DDR und Sowjetunion:

Riecht nach Gas-Deal
Also ein SPD-SED - Pendant zu CSU-CDU-Maskendeals?

Putinversteher galt eine Zeitlang als modisches Schimpfwort.

@LehrerLämpel

LehrerLämpel schrieb:Aber zur Not ziehen wir 3 Pullover übereinander und zeigen damit Putin mals so richtig was ne Harke ist und wie sehr er uns mal kann.

Du kannst meinetwegen auch frieren.

Swanson schrieb:aber du bist sicher der Letzte, der auf das viele schöne Geld verzichten will.

@Swanson

Da ich keine Anteile halte habe ich da ohnehin nichts von und bin zumindest für sehr viel restriktivere Regeln beim Waffenexport.

Swanson schrieb:oder den stets ausweichenden Sozikanzler mit der Aura eines Sparkassendirektors.

Das finde ich unfair für jeden Sparkassendirektor.

Swanson schrieb:indem es Nordstream 2 öffentlich zur Disposition stellt und Putin klar macht, dass er mehr zu verlieren als zu gewinnen hat. St

Das wäre in der Tat die einzige Drohung, die wir auch glaubhaft umsetzen könnten. Da wäre ich nicht dagegen.

@LehrerLämpel
Uuuih, er hat einen Pulli an. Das macht ihn natürlich zu einem ganz, gaaanz schlechten Kanzler. Pullis sind böse, ganz böse!

Im Ernst: Welchen Beitrag leistet eigentlich deine verlinkte Mode-Kritik zur Sache?

Solange Scholz mit seinen Outfits nicht so krampfhaft juvenil wie Maas aussieht, geht's doch.

Ich sag mal: Kleider machen Leute...
Und man sollte sich bewusst sein, in welcher Position sich dieser Menschen befindet.

Krautwurm schrieb:Ich sag mal: Kleider machen Leute...

Von mir aus kann er sich für seinen Transatlantikflug in Lackleder und Stöckelschuhe schmeißen "wenn's der Wahrheitsfindung dient", das ist eine komplett sinnlose Debatte und genau so unnötig wie das restliche Homestory-Gedöns um irgendwelche Politiker. Wer sowas zentriert will aller Wahrscheinlichkeit nach von irgendwas ablenken. Siehst du ja hier ganz gut: alle zerreißen sich das Maul darüber was er anhat, oder eine Metaebene weiter: darüber dass man sich darüber das Maul zerreißt, und keiner geht drauf ein was er inhaltlich zum Besten gibt. Dazu noch ein garantiert taufrischer Witz von twitter -ich bin mir sicher so oder so ähnlich konnte man den auch schon über Genscher erzählen; vor 1900 wird's schwierig, da gab es noch keine Taxis-


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Ich finde es überhaupt keine sinnlose Debatte. Für mich zeigt es, dass doch einige eine andere Vorstellung von einem Kanzler haben.

Das fängt bei dem nicht sichtbar an und hört eben bei diesem Bild auf.
Einer schrieb, dass Frau Merkel natürlich auch legere Sachen trug, aber sich nicht darin fotografieren ließ.

Krautwurm schrieb:Für mich zeigt es, dass doch einige eine andere Vorstellung von einem Kanzler haben.

Das fängt bei dem nicht sichtbar an und hört eben bei diesem Bild auf.
Einer schrieb, dass Frau Merkel natürlich auch legere Sachen trug, aber sich nicht darin fotografieren ließ.

Für mich zeigen solche "Kritiken" dass die deutsche politische Kultur dank twitter, facebook und dem Zwang 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche berichten zu müssen, auch wenn es nichts zu berichten gibt, rettungslos und wohl auch unaufhaltsam bis auf den Kern durchverblödet. Da kann man auch gleich Bunte, Bild der Frau, Neue Revue und andere Lügenmagazine mit erfundenen Geschichten lesen, das ist nur weißes Rauschen für das Gehirn, Informationsgehalt 0. Es ist mir auch egal ob Scholz, Merkel oder sonstwer privat ein netter Kerl ist, was für Bücher er liest und wie sie Kartoffelsuppe zubereitet. Ich weigere mich, mir von der Politmarketinggesellschaft eine parasoziale Beziehung zu diesen Leuten herbeischreiben zu lassen.

@bgeoweh

Naja, Frau Eskens ist ja bei Twitter unterwegs um sich ihre oberflächliche Anhängerschaft zu sichern. Vom dumm halten lebt vor allen Dingen die Linke, die SPD und die Grünen.

.....und man kann sich ab und an die Verblödungszeitungen ja auch kaufen, um sich die Zeit zu vertreiben, um zu sehen, welche Produkte von der Masse angesprochen und konsumiert werden um dann in diese zu investieren. Nur sind die Hintergrundinformationen zu diesen Produkten manchmal gehaltvoller im "The Economist" hinterlegt.

shionoro schrieb:Heute traf Scholz Biden und die Ergebnisse des treffens wurden verlautbart in einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Ja und so wie sich Scholz gegeben hat, ist klar das Deutschlands momentane Außenpolitik lächerlich ist. Biden hat Scholz klar gezeigt wo sein Platz ist international, nämlich am Kindertisch.

Es wäre an Bundeskanzler Olaf Scholz gewesen, diese Drohung auszusprechen. Doch der stand auf der gemeinsamen Pressekonferenz nur dabei wie ein Zögling der Weltpolitik, dem gerade seine einzige politische Waffe vom großen Bruder aus der Hand genommen wird. Das nun entstandene Bild ist für Scholz fatal - er zögert wochenlang mit einer Festlegung, verweigert der Ukraine die dringend erbetene Waffenlieferung und lässt sich nun in Washington die Entscheidungsgewalt über die deutsch-russische Ostseepipeline abnehmen. Scholz ergänzt im Weißen Haus kleinlaut, man werde "gemeinsam agieren", weigert sich aber selbst auf Nachfrage, die konkrete Maßnahme und Drohung noch einmal zu wiederholen - als habe ihn Joe Biden düpiert.

Quelle: Ntv

Für Scholz' Zögerlichkeit in der Ukrainekrise und Pipelinefrage gibt es drei Erklärungen. Die wohlmeinende lautet, Scholz suche hinter den Kulissen einen diplomatischen Friedensweg und halte mit seiner schweigsamen Ambivalenz die Verhandlungstür nach Moskau offen. Die politprofessionelle Interpretation beschreibt einen unsicheren Kanzler, der außenpolitisch noch nicht trittsicher ist und lieber abtaucht, als Fehler zu machen. Die insiderige Sichtweise behauptet, dass das Lavieren in der Krise einen Namen trage: Gerhard Schröder. Der SPD-Altkanzler sei es, der Scholz seit Wochen mit pro-russischen Einlassungen in Nöte bringe.

Der Preis des Geldes ist der Verlust der Reputation

Dem hat Joe Biden nun einen Riegel vorgeschoben. Denn seit der Pressekonferenz ist klar, dass nicht mehr Gerhard Schröder oder Olaf Scholz entscheiden, ob die Pipeline im Krisenfall öffnet oder nicht, sondern Washington. Auf die Nachfrage einer Reuters-Journalistin, wie denn Biden die Pipeline überhaupt stoppen wolle, obwohl das doch nur Deutschland tun könne, antwortete Biden: "Ich kann Ihnen versprechen, wir werden das so handhaben."

Quelle: Siehe oben

https://www.n-tv.de/politik/politik_person_der_woche/Pipeline-Schroeder-von-Biden-entmachtet-article23112425.html

ribster schrieb:Für Scholz' Zögerlichkeit in der Ukrainekrise und Pipelinefrage gibt es drei Erklärungen. Die wohlmeinende lautet, Scholz suche hinter den Kulissen einen diplomatischen Friedensweg und halte mit seiner schweigsamen Ambivalenz die Verhandlungstür nach Moskau offen. Die politprofessionelle Interpretation beschreibt einen unsicheren Kanzler, der außenpolitisch noch nicht trittsicher ist und lieber abtaucht, als Fehler zu machen. Die insiderige Sichtweise behauptet, dass das Lavieren in der Krise einen Namen trage: Gerhard Schröder. Der SPD-Altkanzler sei es, der Scholz seit Wochen mit pro-russischen Einlassungen in Nöte bringe.

Die vierte Interpretation, dass Biden selbst innenpolitisch beschissen dasteht, bald Midterms sind und er sich deshalb so dringend als "tough on Russia" präsentieren muss um Punkte gutzumachen fehlt leider, wenn auch nicht überraschend. Und zu den persönlichen Verstrickungen des Biden-Clans in ukrainische Energiegeschäfte fällt in einem deutschen Medium kein Wort, das ist ja alles trumprechts.