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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

4.345 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.09.2025 um 11:42
3 Dinge brauchen wir, Wachstum, Wachstum, Wachstum....
Was nützt mir Wachstum wenn das Wohnen immer teurer wird?
Wachstum heißt doch nur mehr Beitragszahler für den Transferstaat, die Lebensqualität wird dadurch nicht besser, aber darum geht es wohl nicht.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.09.2025 um 12:48
Zitat von hiddenhidden schrieb:Was nützt mir Wachstum wenn das Wohnen immer teurer wird?
Im Wachstum wird es vermutlich auch Wohnungsbau geben, ein höheres Angebot wird somit das Wohnen eher günstiger machen.
Mehr Zulauf beim Wohnraumbedarf, zB durch extrem hohe Zuwanderung, bei gleichzeitig einbrechendem Bau beim Wohnraum machen das Wohnen teurer. Auch die immer weiter steigenden Regelungen und Vorschriften wie auch Bürokratie machen das Wohnen teurer.
Die Androhungen von Enteignungen dürfte dann noch zusätzlich Investoren hier abschrecken, der absolute Großteil der Vermieter sind kleine Privatpersonen, die wollen bei der Altersvorsorge sicher kein Risiko eingehen und enteignet werden.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.09.2025 um 12:50
Zitat von hiddenhidden schrieb:3 Dinge brauchen wir, Wachstum, Wachstum, Wachstum....
Es gibt aber kein unendliches Wachstum. China brauch etliche Millionen Bürger pro Jahr mehr, um das Wirtschaftswachstum weiter zu steigern bzw. zu halten. Die 1-Kind-Politik wird denen noch auf die Füße fallen.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.09.2025 um 12:52
Zitat von SomertonManSomertonMan schrieb:Die 1-Kind-Politik wird denen noch auf die Füße fallen.
Darum hat China das auch wieder abgeschafft.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.09.2025 um 17:56
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Androhungen von Enteignungen dürfte dann noch zusätzlich Investoren hier abschrecken, der
Wir brauchen ja auch mehr sozialen Wohnungsbau und Mietendeckel. Einer der größten Fehler bzw ganz üblen Dinge war das Verschachern von x tausend staatlichen Wohnungen in Berlin durch SPD und Linke. Das hat deren neoliberale Seite gezeigt, auch wenn sie immer so tun, als seien sie das soziale Gewissen


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.09.2025 um 18:32
Zitat von abberlineabberline schrieb:Wir brauchen ja auch mehr sozialen Wohnungsbau und Mietendeckel.
Dann mal zu, das hat in den letzten Jahren ja wirklich zum Boom im Wohnungsbau geführt.
Wie ist die Entwicklung seit Einführung von Mietendeckeln und anderen Klimbim gelaufen?
Zitat von abberlineabberline schrieb:Einer der größten Fehler bzw ganz üblen Dinge war das Verschachern von x tausend staatlichen Wohnungen in Berlin durch SPD und Linke.
Wer schlecht wirtschaftet und kein Geld mehr hat, der verkauft halt sein Eigentum.
Ein Fehler war es vermutlich eher SPD und Linke zu wählen und die dadurch das Geld zu verprassen konnten?
Zitat von abberlineabberline schrieb:Das hat deren neoliberale Seite gezeigt, auch wenn sie immer so tun, als seien sie das soziale Gewissen
Genau, die haben tolle Wohnungen verkauft, weil die damit Geld verdienen...
Die haben die Wohnungen runtergewirtschaftet und waren pleite, haben dann Investoren suchen müssen, die den Schrott wieder flott bekommen.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

06.09.2025 um 19:17
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Ein Fehler war es vermutlich eher SPD und Linke zu wählen und die dadurch das Geld zu verprassen konnten?
Die CDU hast Du vergessen? Komisch. Denn das ging bis auf Diepgen zurück (1990 .. 2001), die Quelle des Übels ...
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Auch weil für Berlin die Hilfen, die den Westteil der Stadt im Kalten Krieg überlebensfähig gehalten hatten, wegfallen sind, klafft eine Lücke im Haushalt. Bereits in den 90er Jahren privatisiert das Land den Berliner Gasversorger vollständig, verkauft Teile der Wasserbetriebe und des landeseigenen Stromversorgers.

Die landeseigenen Wohnungsunternehmen werden schon damals zur Sanierung der Finanzen gemolken. Sie müssen einen Teil der Überschüsse an den Haushalt abführen. Annette Fugmann-Heesing, SPD-Finanzsenatorin in der schwarz-roten Landesregierung unter CDU-Chef Eberhard Diepgen, generiert noch weitere Erträge. Kommunale Wohnungsbaugesellschaften müssen sich untereinander aufkaufen, die Erlöse fließen ans Land.

Damit entzieht das Land den Gesellschaften das Eigenkapital in Milliardenhöhe und zwingt sie, weitere Bestände zu verkaufen. Ein Großteil der Mieteinnahmen wird Ende der 90er nur noch für Zinsen und Tilgung verwendet.

Die Gehag, unter anderem Erbauerin der Neuköllner Hufeisensiedlung, wird ab 1998 in zwei Schritten komplett privatisiert. Auch die GSW ist schon 1999 zu Zeiten des Rot-Rot vorangegangenen Diepgen-Senats zum Verkauf freigegeben.
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CDU und SPD hätten Berlin zwar erst in diese Haushaltsnotlage gebracht. Die Erwartung an die Wohnungspolitik des Diepgen-Senats sei aber ohnehin geringer gewesen, meint Wolf. Die Grünen, die als einzige Fraktion im Abgeordnetenhaus gegen den GSW-Verkauf gestimmt hatten, hätten, so Wolf, das Glück gehabt, dass sie ihr eigenes Konzept zur Privatisierung von 100.000 Wohnungen nicht umsetzen mussten. So bleibt die PDS. „Der GSW-Verkauf ist heute allen voran unsere Hypothek“, sagt der ehemalige Wirtschaftssenator und Spitzenkandidat seiner Partei bei den Abgeordnetenhauswahlen 2006 und 2011.
...
Die inzwischen in Linke umbenannte PDS stimmt erneut zu, weil ein Nein den Verkauf nur aufgeschoben hätte und eine Zerschlagung drohte, sagt Wolf. „Pest oder Cholera“ seien damals die Optionen gewesen. 2013 übernimmt die Deutsche Wohnen die GSW, 2021 übernimmt Vonovia die Deutsche Wohnen.

Über 200.000 der fast 500.000 öffentlichen Wohnungen sind in den Jahren zwischen 1990 und 2005 in Berlin privatisiert worden. Angesichts der Verheerungen, die sich seit Jahren auf dem Berliner Wohnungsmarkt zeigen, haben selbst die aktuellen Regierungspartner CDU und SPD 2023 in ihrem Koalitionsvertrag das Ziel vereinbart, den kommunalen Wohnungsbestand schrittweise wieder auf eine halbe Million Wohnungen zu erhöhen.
...
Quelle: https://taz.de/Ausverkauf-der-Stadt/!6010700/


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07.09.2025 um 20:27
Erste Unternehmen haben die Nase voll von der planlosen Bundesregierung und packen die Koffer.

Screenshot 20250907 202551Original anzeigen (0,2 MB)
Mindestens 200 Menschen werden ihren Job im baden-württembergischen Güglingen verlieren – das gab Daikin, einer der weltweit führenden Wärmepumpen-Hersteller, jetzt bekannt. Betroffen ist die Produktion von Hydroboxen und Hydrokits im örtlichen Werk, die nach Brünn in Tschechien wandern soll. Hydroboxen und Hydrokits sind wichtige Komponenten in Luft-Wasser-Wärmepumpensystemen. Daikin zufolge wird möglicherweise mehr als die Hälfte der Güglinger Belegschaft betroffen sein.
Quelle: https://www.heise.de/news/Daikin-verlagert-Waermepumpen-Produktion-und-Jobs-von-Deutschland-nach-Tschechien-10635164.html


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

07.09.2025 um 20:36
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Erste Unternehmen haben die Nase voll von der planlosen Bundesregierung und packen die Koffer.
Aha.
In der öffentlichen Pressemitteilung liest man das nicht, da wird da Absatz in der EU bemängelt.
Die wollen offenbar massive Subventionen oder gar Zwangsmaßnahmen für den Absatz haben...
Mit dieser Umstrukturierung wollen wir die Produktivität der Daikin-Gruppe steigern und die breitere Einführung erschwinglicher Produkte fördern.
Quelle: https://www.daikin.de/de_de/privatkunden/ueber-uns/pressemeldungen-/daikin-restrukturiert-produktion.html

Erschwinglichere Produkte erzeugt man dort wo die Gestehungskosten niedrig sind, offensichtlich ist die Produktion in Deutschland zu teuer geworden.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

07.09.2025 um 21:33
Wärmepumpen-Politik.
Was genau soll das sein? Ist dafür das Wärmepumpen-Ministerium zuständig?
Ich weiß, GEG und so... ab irgendwie nerven mich solche Begriffskreationen.
Das ist wahrscheinlich einer der Aspekte bei dem Volkes Stimme sich erzürnt und bemängelt dass Pollitik sich überall einmischt.
Hat man früher je etwas von Ölbrenner- oder Kohleofen-Politik gehört? Eben.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

08.09.2025 um 17:43
Zitat von FellatixFellatix schrieb:Ja, Deutschland braucht Wachstum. Sogar sehr
Hast du das Video in diesem Post angeschaut?: Beitrag von klompje1 (Seite 215)

in dem Video von @klompje1 wird aufgezeigt, was stetiges Wachstum für negative Folgen hat und dass das BIB kein Maßstab für den Wohlstand eines Landes sein kann usw.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

08.09.2025 um 17:47
Zitat von OptimistOptimist schrieb:dass das BIB
kleine Korrektur: BIP = Bruttoinlandsprodukt :)


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17.09.2025 um 20:09
ok noch ein Versuch. Aufgrund fortlaufend hohen Energiekosten haben Millionen Haushalte Zahlungsschwierigkeiten.

https://www.focus.de/finanzen/millionen-haushalte-in-deutschland-koennen-strom-und-gas-nicht-zahlen_433fac8e-63ed-42e9-8637-3d3bbb846232.html

https://www.focus.de/finanzen/news/krankenversicherte-zahlen-milliarden-fuer-buergergeld-empfaenger-jetzt-wehren-sich-die-kassen_9dc65f1f-6d81-4129-9804-515cd866906d.html

Krankenkassen ziehen gegen den Bund vor Gericht weil sie die Kosten für Bürgergeldempfänger nicht erstattet bekommen und es andernfalls nur mit weiteren Kostensteigerungen für Beitragszahler finanzieren können.


Weiterhin explodieren die Schulden. "Sondervermögen" (Schulden) ist ja auch nur künstliche Geldmengenerhöhung. Es gibt dafür nicht mehr Güter oder Dienstleistungen.

https://www.bild.de/politik/inland/schock-studie-vom-bundesrechnungshof-deutschlands-finanzen-stehen-am-abgrund-68ca7e34416a177d432ad908

Ich finde das ziemlich besorgniserregend. Besonders weil ich kein Licht am Horizont sehe. Mit Geldmengenvermehrung erreicht man nur weitere Inflation. Denkt ihr es fällt einem der Politischen oder gesellschaftlichen Führungspersönlichkeiten etwas ein?


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

17.09.2025 um 20:17
Zitat von LapushkaLapushka schrieb:Denkt ihr es fällt einem der Politischen oder gesellschaftlichen Führungspersönlichkeiten etwas ein?
Denen fällt nichts ein, offenbar muss Deutschland noch tief fallen.
Die nächste Idee werden neue Steuern sein. Der Staat wird sein Heil suchen in dem er der Wirtschaft immer mehr Geld entzieht um seine eigenen Finanzlöcher stopfen zu können.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

17.09.2025 um 20:45
Ich dachte, mein Rauchen und Tanken wäre immer teurer, war aber heute beim Aldi, für über 60€ Grad nur 1 Tasche voll, da sind ja Tabak und Benzin gar nicht mehr die Preistreiber.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

17.09.2025 um 20:48
Zitat von hiddenhidden schrieb:für über 60€ Grad nur 1 Tasche voll
Auf Kartoffeln umsteigen? Die sind dieses Jahr sehr günstig.
Es gibt viele Kochrezepte für Kartoffelspeisen.


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17.09.2025 um 20:59
Ja gut, das Netz Kartoffeln (1,59€ für 2,5kg) hatte ich in der anderen Hand, das war aber nicht der Preistreiber, die Butter (1,79€) auch nicht. Tabak hatte ich auch schon rausgerechnet. Kaffee, Käse, Wurst und Süsskram sind die Preistreiber. Einziges NonFood war eine Kokos-Fußmatten für 3,79€.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

17.09.2025 um 21:32
Zitat von hiddenhidden schrieb:Ja gut, das Netz Kartoffeln (1,59€ für 2,5kg)
Gibt es keinen Bauernmarkt, Wochenmarkt in der Nähe?
Für 4 oder 5€ bekommst Du da 25 Kilo. Teilweise können Landwirte ihr Kartoffeln derzeit überhaupt nicht am Markt unterbringen.


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17.09.2025 um 22:00
Zitat von LapushkaLapushka schrieb:Weiterhin explodieren die Schulden. "Sondervermögen" (Schulden) ist ja auch nur künstliche Geldmengenerhöhung. Es gibt dafür nicht mehr Güter oder Dienstleistungen.
Im Gegenteil, der Staat gibt zu wenig Geld aus. Das ist wie in den frühen 30ern, wo die Wirtschaft stagniert, und das hatte den Aufstieg Hitlers zur folge

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Das Problem in Deutschland ist, dass das Wirtschaftswachstum stagniert, obwohl die Unternehmensgewinne in den letzten Jahren deutlich gestiegen sind, die Gewinne wurden nicht in Investitionen umgesetzt.
Erst 2024 sind die Unternehmensgewinne wieder deutlich gesunken.
Unternehmensgewinne steigen in Deutschland besonders stark
In Deutschland sind die Unternehmensgewinne in den vergangenen Jahren einer Analyse der OECD zufolge deutlich stärker gestiegen als die Löhne.
https://www.manager-magazin.de/finanzen/oecd-gewinne-steigen-in-deutschland-besonders-stark-a-ebbc7849-19dd-43b5-810a-b856f5d82a69


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

17.09.2025 um 22:14
ich frag mich ja immer noch, das wenn nicht jedes Land auf dieser Welt an einen Wirtschaftskreislauf mitwirkt (was sich ja momentan leider nicht abzeichnet), ob das gutgehen kann, da jeder Zusammenschluss, der nicht alle Länder beinhaltet, zu Konflikten führt und die wirtschaftliche Dimension ist nunmal mitunter ein Grund für Kriege, wenn auch nicht der einzige Grund.


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