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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

4.571 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

09.12.2025 um 10:16
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Nicht mehr
Bezahlen und Waffen sind unterschiedliche Dinge.

->
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Die USA liefern immer noch die meisten Waffensysteme und Munition, auch wenn die es nun nicht mehr zahlen.



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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

12.12.2025 um 13:05
Bayern steht vor Welle der Firmenschließungen

Ich gehe davon aus, dass diese Entwicklung nicht nur in
Bayern so ist.
Die Abwärtsspirale dreht sich immer schneller.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

12.12.2025 um 16:19
@Bogdan60
Und? König Maggus ist ja nur am Wurst fressen als sich um solche Probleme zu kümmern.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

13.12.2025 um 22:04
"Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?"

Spannende Threadfrage, aber schon 6 Jahre her. Interessant, dass es damals schon Anzeichen gab Corona und der Ukraine Krieg und dessen Konsequenzen sind aber wohl ziemlich starke Brandbeschleuniger gewesen. Habe zu dem Thema gestern folgendes gelesen:
ifo-Institut: Erosion des Standorts Deutschland droht
Nach drei Jahren Rezession und Stagnation sieht es weiterhin mau aus für die deutsche Wirtschaft. Erneut haben führende Forschungsinstitute ihre Prognosen gesenkt. Ihre Warnung: Handelt die Politik nicht schnell, droht Schlimmeres.
Quelle: https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/ifo-institut-erosion-des-standorts-deutschland-droht,V54DnHk

Und als ob die Politik handeln würde, wirklich spannend, dass Merz selbst mit den ganzen Schulden es nicht schafft etwas zu verbessern. Der Zug ist wohl abgefahren, denke man kann sich aufs schlimmste einstellen und mit Deutschland gehts ja auch mit dem Rest der EU bergab.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

13.12.2025 um 22:40
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Spannende Threadfrage, aber schon 6 Jahre her.
Ja, der "Thread Russland das Buhland... aber warum?" auch.
Es wird zwar so getan, als wenn die Ampel-Koalition dafür verantwortlich ist, aber die Weichen wurden schon früher gestellt.
Da wurde und wird vieles als Panikmache abgetan und verharmlost, aber kein Problem richtig angegangen.
Der BDI-Präsident Peter Leibinger sieht den Standort Deutschland "im freien Fall". Die BW ist eh schon blank.

Trump sieht die "political correctness" als Hinderungsgrund, Putin meint einfach nur D und EU sind verweichlicht und schwach. Beide haben für die Gegenwart recht, aber grad D fällt es nicht leicht, die nach dem Krieg anerzogene Schuld und Sühne abzulegen. Zu groß war die Gefahr, wieder in eine rechte Ecke gestellt zu werden.
Die, die uns das beigebracht haben haben dagegen jede Scham und Zurückhaltung aufgegeben, teilweise die Wahrheit und die Menschlichkeit.
Vielleicht liegt das auch an der zunehmenden Ungerechtigkeit und Gier, die eine friedliche Gesellschaft nicht einfach in Ruhe lasse, sondern die Friedfertigkeit nur als Schwäche sehen, die es auszunutzen gilt.
Vielleicht ist eine gespaltene Gesellschaft für die Autokraten und das Kapital nur dadurch im Zaum zu halten, das man rigorosere Klassentrennung oder Standesdünkel einführt, was halt nur durch Einschränkung und Unterdrückung durch das staatl. Gewaltmonopol funktioniert. Gesellschaftl. Unruhen und Bürgerkrieg wären ansonsten vielleicht die Folge.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

13.12.2025 um 23:59
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Der Zug ist wohl abgefahren, denke man kann sich aufs schlimmste einstellen
was meinst du, wird das Schlimmste sein, was kommen wird oder könnte, bzw. worauf muss man sich einstellen?
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:und mit Deutschland gehts ja auch mit dem Rest der EU bergab.
weshalb geht es dMn mit den anderen Ländern auch bergab?
Das klingt für mich bissel so wie "am deutschen Wesen....."?

Das ist keine rhetorische Frage von mir, es interessiert mich echt, wie du das alles siehst.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

14.12.2025 um 08:20
Zitat von AlaeronAlaeron schrieb:Spannende Threadfrage, aber schon 6 Jahre her. Interessant, dass es damals schon Anzeichen gab Corona und der Ukraine Krieg und dessen Konsequenzen sind aber wohl ziemlich starke Brandbeschleuniger gewesen
Wird doch seit gefühlt 25 Jahren davon geredet, dass es mit Deutschland bergab geht.

Alles nur dummes Gequatsche der chronisch kranken Meckerfritzen, denen man sowieso nichts recht machen kann.


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14.12.2025 um 10:13
Interessante aktuelle Ronzheimer Podcast Folge zum Thema Energie mit einem Betreiber von einem Rechenzentrum, der sich nicht vergrößern kann, weil der Strom fehlt:

Youtube: Deutschlands unsichtbare Krise. Mit Jerome Evans
Deutschlands unsichtbare Krise. Mit Jerome Evans
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Als Lösungsidee wird u.a. vorgeschlagen von der Merit-Order Preisbildung abzuweichen und den Strom dort günstiger anzubieten, wo er eh da ist.

Z.b. Norddeutschland, da dort viel Windenergie ist und kein teurer Südtransport stattfinden müsste.

Mit dem Gedanken, dass Industrie sich dann neu im Norden ansiedeln.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

15.12.2025 um 14:25
Zitat von OptimistOptimist schrieb:weshalb geht es dMn mit den anderen Ländern auch bergab?
Das klingt für mich bissel so wie "am deutschen Wesen....."?
Die EU steht und fällt mit Deutschland und Frankreich, das sind die beiden großen Wirtschaftsnationen, sie halten alles zusammen und waren auch EU Gründungsmitglieder.

Frankreich geht's halt auch alles andere als gut:
https://www.deutschlandfunk.de/frankreich-schuldenkrise-staatsfinanzen-eurozone-finanzrisiken-100.html

Und das zieht die "kleineren" Länder eben auch runter, wenn der Euro abgewertet wird und die EU schwächelt.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

20.12.2025 um 12:54
Screenshot 20251220 124043

Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/weihnachten-konsumklima-sackt-ab-verbraucher-sparen-mehr-a-dbf08a2b-822a-4d3f-bd25-f2e89fd10c58

Hä, wie kann das denn sein? Zu Weihnachten kaufen doch immer alle wie die Bescheuerten, oder?

Aber was veranlasst die Menschen eigentlich zum Sparen? Wenn Menschen sparen, liegt das doch meistens an Unsicherheit, also wenn sie Angst vor der Zukunft haben, wenn sie Angst vor Jobverlust und Ähnlichem haben, oder?

Und andererseits könnte das aber auch mit den realen materiellen Verhältnisse zusammen hängen, zum Beispiel das alles immer teurer wird.

Sie müssen also sparen, um sich noch das Nötigste leisten zu können, weil sie gar kein Geld mehr haben, um irgendwelchen unnötigen Luxuskram zu Weihnachten zu kaufen, den eigentlich niemand braucht.

Aber wenn die Leute sparen, ist das natürlich die größte Katastrophe für den Kapitalismus. Die Leute sollen nicht sparen, denn wenn sie sparen, ist das schlecht für das Wirtschaftswachstum.

Denn wenn das Geld irgendwo rumliegt und sich nicht bewegt, ist das schlecht für die Wirtschaft - es sei denn, es liegt bei den Reichen, denn Reiche stecken das Geld in Aktien und dergleichen.
Grund für den Dämpfer sind sinkende Einkommenserwartungen und eine stark gestiegene Sparneigung der Menschen.
Vielleicht hängt ja die sinkende Einkommenserwartung und die gestiegene Sparneigung der Menschen miteinander zusammen?? Ist aber nur so 'ne Vermutung meinerseits.
»Dies sind keine positiven Nachrichten für den Endspurt im diesjährigen Weihnachtsgeschäft und ist zugleich auch als Fehlstart der Konsumstimmung in das Jahr 2026 zu sehen.«
Also während der Weihnachtszeit, insbesondere im Dezember, steigen ja die Konsumausgaben in der Regel um durchschnittlich 30 % an. Und damit die Leute diese erhöhten Ausgaben tätigen können, gibt es oft dieses 13. Monatsgehalt.

Das wirkt dann quasi wie ein Konjunkturprogramm für die Wirtschaft. Aber wenn das ausfällt oder nicht mehr funktioniert, ist das natürlich ein katastrophales Signal für die deutsche Marktwirtschaft.
Im längerfristigen Vergleich zeigt das Konsumklima damit weiterhin schwache Werte. Vor der Coronapandemie lag der Indikator stabil im positiven Bereich.
Hm, wie kommt das wohl? Das ist ja wirklich äußerst merkwürdig.

Aber man versucht ja jetzt verschiedene Tricks, um diese Situation irgendwie auszugleichen. Beispielsweise hat man jetzt das Verbrenneraus gekippt, damit wieder mehr deutsche Verbrenner von den Leuten gekauft werden.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

20.12.2025 um 13:13
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Aber man versucht ja jetzt verschiedene Tricks, um diese Situation irgendwie auszugleichen. Beispielsweise hat man jetzt das Verbrenneraus gekippt, damit wieder mehr deutsche Verbrenner von den Leuten gekauft werden.
Wie sollte sich das Verbrenner Aus oder auch nicht von 2035 auf heute auswirken?
Kauft heute wer einen Verbrenner, weil der Neukauf nach 2035 nun eventuell möglich ist? Ich kann mir nicht vorstellen, dass heute jemand seine Kaufentscheidung an gesetzlichen Regelungen ab 2035 festmacht, denn fahren dürfte man den Verbrenner dann ja immer noch.

Leider versucht die Regierung nichts zu ändern, damit der Konsum steigt und die Arbeitnehmer mehr Geld in der Tasche haben, die Belastungen für die arbeitende Bevölkerung dürfte in 2026 weiter zunehmen.
Steuersenkungen und weniger Sozialabgaben dürften den Arbeitnehmern etwas mehr Luft zum Konsum geben, passiert nicht.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

20.12.2025 um 13:41
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Steuersenkungen und weniger Sozialabgaben dürften den Arbeitnehmern etwas mehr Luft zum Konsum geben, passiert nicht.
@Röhrich
Ja, das passiert leider nicht.

Interessant sind die verschiedenen Konzepte der letzten Regierungen:

1. Merkel:
Nachdem Merkel für die MWSt-Erhöhung von 16 auf 19% (ab 2007) ziemlich Prügel bezogen hatte, hat sie Steuererhöhungen zu vermeiden versucht und die steigenden Sozialausgaben
a) als versicherungsfremde Leistungen bei den Krankenkassen und der Rentenkasse abgeladen
b) durch Vernachlässigung der Investitionen vor allem bei der Infrastuktur finanziert.

2. Scholz bzw. die Ampel:
Die Ampel hat das Problem der steigenden Sozialausgaben durch ihre Gesetzgebung noch verschärft. Der Versuch, dies mit einem verfassungsfeindlichen Haushalt und mit vermehrter Schuldenaufnahme (Stichworte sind "Sondervermögen" und "Klima-Fonds") zu finanzieren, scheiterte am Bundesverfassungsgericht und der FDP. (Nebenbei gefragt: Von wem droht die größte Gefahr für die Verfassung?)

3. Merz:
Merz versucht, mit Steuersenkungen für die Unternehmen (was sicher notwendig ist) und massiven Subventionen (Stichwort "Industriestrompreis") sowie mit den gigantischen "Sondervermögen (= Sonderschulden) die Wirtschaft anzukurbeln. Einsparungen bei den Sozialausgaben? Fehlanzeige, die Ausgaben der Renten-, Kranken- und Pflegekassen steigen munter weiter.
Finanziert wird das alles also durch gigantische Schulden. Irgendwann soll ein hohes Wirtschaftswachstum den Staat in die Lage versetzen, diese Schulden zurückzuzahlen. Das ist ungefähr so, als wenn man ohne Geld, aber mit einem Lottoschein in der Tasche in der Fürstensuite eines Hotels eincheckt und hofft, mit dem Lottogewinn, der irgendwann kommt, die hohe Hotelrechnung zahlen zu können.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

20.12.2025 um 13:42
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Leider versucht die Regierung nichts zu ändern, damit der Konsum steigt und die Arbeitnehmer mehr Geld in der Tasche haben, die Belastungen für die arbeitende Bevölkerung dürfte in 2026 weiter zunehmen.
Steuersenkungen und weniger Sozialabgaben dürften den Arbeitnehmern etwas mehr Luft zum Konsum geben, passiert nicht.
Da passiert nix, nix, nix...
Das Momentum ist ungebrochen.

Der Service wird wohl schlechter:

Einigung auf Kompromiss zu Krankenkassen-Sparpaket

Warum?
vor 22 Stunden — Eine Ausgabenbremse bei den Kliniken zum Stabilisieren der Krankenkassenbeiträge im neuen Jahr kann kommen.
Die Bundesregierung will verhindern, dass die Krankenversicherung Anfang 2026 noch teurer wird.
Quelle: https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_101052246/krankenkassen-bundesrat-billigt-kompromiss-zur-kappung-der-klinik-kosten.html

Aha, gut, also geringere oder wenigstens stabile Beiträge?

Nein - wer glaubt denn der Politik?
Die Krankenkassen-Zusatzkosten steigen:

Zusatzbeitrag 2026: Diese Krankenkassen erhöhen


Naja, immerhin sind das die Zusatzkosten, die steigen nur für die Arbeitnehmer.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

20.12.2025 um 13:46
Zitat von hiddenhidden schrieb:Naja, immerhin sind das die Zusatzkosten, die steigen nur für die Arbeitnehmer.
@hidden
Das ist nicht richtig, der Arbeitgeber zahlt auch die Hälfte des Zusatzbeitrags.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

20.12.2025 um 14:01
Zitat von hiddenhidden schrieb:Naja, immerhin sind das die Zusatzkosten, die steigen nur für die Arbeitnehmer.
Es gibt eben viele reine Leistungsbezieher, die wollen versorgt werden, dass passiert über die Abgaben.
Offenbar ist dieses eine wichtige Wählerschicht geworden und die Wirtschaft wie auch Arbeiter sind zweitrangig.
Unternehmen und Arbeitnehmer zahlen ordentlich für die, die sich nicht betätigen.
So verteuern sich auch die Kosten für die Unternehmen und da wundert sich eine Bundesministerin, wenn sie ausgelacht wird.

Aber mittlerweile scheint diese Regierung, Unternehmern teilweise als Feind anzusehen. Das wird bestimmt für mehr Steuereinnahmen und Arbeitsplätze führen.
Die Kommunen sind hellauf begeistert, Stuttgart blüht gerade richtig auf.


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20.12.2025 um 14:06
@Sherlock_H
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:der Arbeitgeber zahlt auch die Hälfte des Zusatzbeitrags.
Das sehe ich anders. Der Lohnarbeiter bzw. der Angestellte bezahlt immer den gesamten Beitrag, zu 100%. Nicht die Hälfte. Er zahlt alles.

Warum zahlt er alles? Naja, weil er für einen Freizeitnehmer (allgemein auch als Arbeitgeber bekannt) arbeitet.

Er verkauft seine Arbeitskraft und dafür bekommt er einen Lohn und dieser Lohn beinhaltet seine Krankenkassenbeiträge, denn der Freizeitnehmer rechnet immer mit dem Gesamtbetrag, den er zahlen wird. Also zahlt er 100% seiner Beiträge und nicht Hälfte-Hälfte.

Dieses Hälfte-Hälfte Gelaber ist nur dazu da, um den Freizeitnehmer als dieses gütige Wesen darzustellen, dass er in seiner unendlichen Güte sogar die Hälfte der Krankenkassenbeiträge übernimmt. Macht er aber nicht.

Der Freizeitgeber (auch allgemein bekannt als Angestellte, oder Lohnarbeiter) zahlt 100%. Die 100% kommen von ihm. Er erarbeitet nämlich dieses Geld und zwar sehr viel mehr als er ausgezahlt bekommt.

Und von diesem von ihm erarbeiteten Geld, von dem er viel zu wenig bekommt, zahlt er auch noch 100% seiner Krankenkassenbeiträge. Das ist in meinen Augen die Realität. Alles andere ist beschissene Tauschlogik. Das ist irgendein neoliberales Geschwätz, um den Freizeitnehmer (Arbeitgeber) in eine bessere Position zu bringen, als er eigentlich ist.


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20.12.2025 um 14:46
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Und von diesem von ihm erarbeiteten Geld, von dem er viel zu wenig bekommt, zahlt er auch noch 100% seiner Krankenkassenbeiträge. Das ist in meinen Augen die Realität. Alles andere ist beschissene Tauschlogik. Das ist irgendein neoliberales Geschwätz, um den Freizeitnehmer (Arbeitgeber) in eine bessere Position zu bringen, als er eigentlich ist.
Das ist weniger "neoliberales" Geschwätz als eine Verschleierungstaktik der Politik, um abhängig Beschäftigten die wahren Kosten des Systems zu verschleiern, in das sie zwangsweise einzahlen. Dass die Beschäftigten als hauptsächliche Nutznießer der Sozialversicherungssysteme diese auch finanzieren, ist an sich erstmal nicht falsch - bei der Höhe der Beiträge und der durchschnittlichen Gegenleistung, die ein Beschäftigter daraus erwarten kann würde vielleicht der eine oder andere doch mal das Rechnen anfangen und unangenehme Fragen stellen.


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20.12.2025 um 15:05
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Das sehe ich anders. Der Lohnarbeiter bzw. der Angestellte bezahlt immer den gesamten Beitrag, zu 100%. Nicht die Hälfte. Er zahlt alles.
Die Gesamtheit aller Komponenten des Uhrwerkes sorgen für die Uhrzeit: es gibt Firmen, da sind alle angestellt und erwirtschaften Ertrag oder auch mal Verlust. Die Eigentümer selbt arbeiten dort mit, erhalten natürlich den Gewinn, oder müsen mit Verlust leben. Es muss auch reinvestiert werden oder Schulden abgebaut. Letztendlich kannst Du in so einer Firma für jeden Angestellten (auch den Eigentümer) über Jahre einen durchschnittlichen Verdienst ausrechnen.


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20.12.2025 um 17:27
Zitat von peekaboopeekaboo schrieb:Dieses Hälfte-Hälfte Gelaber ist nur dazu da, um den Freizeitnehmer als dieses gütige Wesen darzustellen, dass er in seiner unendlichen Güte sogar die Hälfte der Krankenkassenbeiträge übernimmt. Macht er aber nicht.
@peekaboo
Ich denke, du stehst mit deiner Meinung ziemlich alleine. Aber, wenn es denn so tolle Bedingungen für einen Arbeitgeber in Deutschland und anderswo gibt, dann hast du sicher diese Chancen genutzt, bist jetzt Arbeitgeber und scheffelst die Millionen?

Daher weißt du auch so gut Bescheid? (Ironie off!)

Im Übrigen bin ich auch dafür, den Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung als Teil des Gehalts auszuweisen. Dann wird es nämlich klarer, was ein Arbeitnehmer einem Arbeitgeber wirklich kostet.


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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

20.12.2025 um 19:52
Zitat von Sherlock_HSherlock_H schrieb:Im Übrigen bin ich auch dafür, den Arbeitgeberanteil an der Sozialversicherung als Teil des Gehalts auszuweisen. Dann wird es nämlich klarer, was ein Arbeitnehmer einem Arbeitgeber wirklich kostet.
Bei den Zusatzkosten ist es auf alle Fälle so, das der AG keine Mehrkosten hat. Nur der AN muß von seinem Gehalt mehr abdrücken, hat also mehr Belastung. Der AG hat keine Mehrbelastung, egal wie man das auslegt.
So wandert der Mehraufwand des ANs eben zur KK und nicht in den Weihnachtseinkauf oder sonstigen Konsum.


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