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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

1.409 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Politik, Wirtschaft, Stadtentwicklung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

10.04.2019 um 12:36
@Rick_Blaine
Ich lese das was du hier beschreibst, mit sehr großem Interesse und es ist erfreulicherweise ziemlich ausgewogen durchdacht und nicht das hier übliche stumpfe Lamentieren über die jämmerliche deutsche Vollkaskomentalität vs. bewundernswertem amerikanischen Radikalindividualismus, beides hat sichtbare Vorteile, ist aber, weil beides gewissermaßen extrem, auch durchaus mit Vorsicht zu genießen und letztendlich, wie du auch geschrieben hast, ist es eben in der Tat auch den jeweiligen unterschiedlichen kulturellen und historischen Verständnissen geschuldet.

So gibt mir dennoch einiges zu denken, wie das hier:
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:um es radikal in den Worten einer Mandantin heute zu sagen: "Ach, hörensemal, heute fühl ich mich doch bei Merkel genau wie damals bei Honecker. Alles ist wieder grau. Alles muss gleich sein. Alles steht still. Es wird wieder nur noch verboten und verboten. Nee, da will ich nich mehr."
Dass es in der heutigen Bundesrepublik so wäre wie in der DDR will ich mal überlesen haben, das ist ja wohl mitnichten der Fall, sonst hätte die Dame gar nicht einfach in die USA auswandern können, denn das konnten DDR-Bürger bekanntermaßen nicht so ohne weiteres, die hätten ja nicht einmal in die UdSSR auswandern können, wenn sie das nun tatsächlich gewollt hätten.

Was richtig ist, ist allerdings die Sache mit den Verboten. Ich will mal ein konkretes Beispiel nennen: Cannabis. In den USA gibt es schon seit einiger Zeit eine Welle der Legalisierung, die sich überwiegend in den Bundesstaaten vollzieht, d. h. es ist laut meinen Informationen so, dass es zwar z. B. in Texas noch extrem restriktiv behandelt wird, in Colorado, Washington State und Kalifornien dagegen, sowie einer Reihe anderer Staaten inzwischen vollumfänglich legal ist. Die Situation in Deutschland? Dementsprechend Stillstand aufgrund ausufernder Bedenkenträgerei; es heißt zwar, es sei neuerdings zu medizinischen Zwecken erlaubt, aber man hat eher den Eindruck, dass man dafür fast schon halbtot sein muss. Wäre nicht schlecht, wenn da vlt wenigstens mal ein Bundesland, z. B. das grüne Baden-Württemberg einen Vorstoß machen würde, aber leider Fehlanzeige. Einen Vorstoß gab es mal aus Bayern und zwar in Sachen Rauchverbot (!), dieser hat erwartungsgemäß zwischen Kiel und Konstanz auch ziemlich schnell sehr viele Nachahmer gefunden.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das Problem ist meiner Ansicht nach, dass Individualität in Deutschland generell suspekt ist. Die Deutschen lieben Uniformen. Da fällt man nicht auf, da eckt man nicht an... Alle sollen gleich sein. Alle Autos und Häuser gleich gross, alle Einkommen gleich, am besten noch, wie damals in der DDR, alles in der gleichen Farbe. Bloss nicht "anders" sein.
Ich bin nun auch nicht gerade ein Freund des Versuchs, die totale Gleichheit herzustellen, allerdings bin ich durchaus der Meinung, dass es auch Aufgabe des Staates ist, massive Armut in einem gewissen Rahmen zu verhindern, d. h., um es in ein (ziemlich deutsches?) Schlagwort zu kleiden, niemand soll zurückgelassen werden, was ja nicht zwangsläufig bedeutet, dass man dazu alle "gleich" machen muss, was ohnehin von vornherein ein Ding der Unmöglichkeit ist. Hier liegt m. E. jedoch tatsächlich mal ein großes Defizit bei den USA. Sieht man sich die "Schwarzenghettos" an, hat man sehr wohl den Eindruck, dass die massiven sozialen Probleme hier durchaus auch der möglicherweise typisch amerikanischen Haltung geschuldet sind, dass jeder für sich selbst verantwortlich sei.

So werden Teile der Bevölkerung gleichsam aufgrund eben der Ideologie, die Öffentlichkeit (Staat, öffentliche Hand etc.) habe sich gefälligst rauszuhalten, einfach in ihrem Elend zurückgelassen, mit dem Effekt, dass die Betroffenen dann in ihrem Sinne tatsächlich "eigenverantwortlich" handeln und zwar indem sie sich, verkürzt gesagt, das, was sie benötigen oder begehren, mit Gewalt holen, Waffen sind ja ohnehin vorhanden. Schlimmste kriminelle Zustände mit vielen Todesopfern, die natürlich auch der hohen Proliferation von Schusswaffen geschuldet sind, Gangs etc. sind die Folge. Gewissermaßen gibt es derzeit ähnlich erscheinende Entwicklungen zwar auch in europäischen Ländern, dies hat aber teilweise auch ganz andere Ursachen.

So, zu guter Letzt, weil es hier passt, noch mein übliches Mantra: Freiheit und Sicherheit sind keine Gegensätze, sie bedingen einander. Darüber lohnt es sich sowohl für Deutsche als auch für US-Amerikaner mal nachzudenken.

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10.04.2019 um 13:02
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Freiheit und Sicherheit sind keine Gegensätze, sie bedingen einander.
Wenn Du damit soziale Sicherheit meintest, dem stimme ich ja zu, wie ich oben schon schrieb.
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Sieht man sich die "Schwarzenghettos" an, hat man sehr wohl den Eindruck, dass die massiven sozialen Probleme hier durchaus auch der möglicherweise typisch amerikanischen Haltung geschuldet sind, dass jeder für sich selbst verantwortlich sei.

So werden Teile der Bevölkerung gleichsam aufgrund eben der Ideologie, die Öffentlichkeit (Staat, öffentliche Hand etc.) habe sich gefälligst rauszuhalten, einfach in ihrem Elend zurückgelassen,
Na ja, ganz so einfach ist das nicht. Mir ist aufgefallen, dass es in diesen in Deutschland so genannten "Ghettos" oft exakt die gleichen, aber genauso erfolglosen Versuche des Staates gibt, die Situation zu verbessern wie in Deutschland:

Es sind Wohnsilos des sozialen Wohnungsbaus, hier projects genannt. Die Mieten sind stark subventioniert, der Staat oder eine staatliche Wohnungsbaugenossenschaft ist der Eigentümer. In den Wohnsilos laufen immer wieder Sozialarbeiter herum, die an den gleichen Problemen frustriert scheitern, wie man sie auch aus Berlin oder Duisburg oder Chorweiler oder Neuperlach kennt. Kaputte soziale Strukturen vor allem. Es gibt öffentliche Schulen, in welchen Lehrer mehr oder weniger begeistert versuchen die Kinder aus diesen Wohnsilos auf eine Welt vorzubereiten, die ihnen total fremd ist. Kaum strafmündig, geraten die kids mit dem Gesetz in Konflikt, das aber ist sehr nachsichtig und ein überarbeiteter Bewährungshelfer soll es nun regeln. Derweil sitzen die jüngeren kids alle 24/7 vor dem Fernseher und schauen sich grottenschlechten Serienschwachsinn aus Japan an. Anstatt Hausaufgaben zu machen.

So, wenn ich jetzt mal die Kernbegriffe aus dieser Momentaufnahme herausnehme, dann klingen die alle in Deutschland absolut bekannt: sozialer Wohnungsbau, Mietsubvention, staatliches Eigentum, Sozialarbeiter, öffentliche Schulen, Lehrer, Bewährungshelfer...

All diese Begriffe stehen für den Versuch des Staates, dem Problem Herr zu werden. Und es sind die gleichen Lösungsversuche wie in Deutschland auch.

Und sie funktionieren hier genausowenig. Es ist also nicht so, dass die amerikanische Gesellschaft sagt: wir kümmern uns nicht um die Probleme, soll doch jeder da selbst mit fertig werden. Nein, so ist es gar nicht. Nur die angeboten Lösungen funktionieren auch hier nicht.

Die Ursache der Probleme muss also eine andere sein als die amerikanische Einstellung, sonst wären die gleichen Probleme nicht auch in Deutschland zu finden.


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aero ehemaliges Mitglied

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10.04.2019 um 13:06
Zitat von DerKlassikerDerKlassiker schrieb:Was richtig ist, ist allerdings die Sache mit den Verboten. Ich will mal ein konkretes Beispiel nennen: Cannabis. In den USA gibt es schon seit einiger Zeit eine Welle der Legalisierung, die sich überwiegend in den Bundesstaaten vollzieht, d. h. es ist laut meinen Informationen so, dass es zwar z. B. in Texas noch extrem restriktiv behandelt wird, in Colorado, Washington State und Kalifornien dagegen, sowie einer Reihe anderer Staaten inzwischen vollumfänglich legal ist. Die Situation in Deutschland? Dementsprechend Stillstand aufgrund ausufernder Bedenkenträgerei; es heißt zwar, es sei neuerdings zu medizinischen Zwecken erlaubt, aber man hat eher den Eindruck, dass man dafür fast schon halbtot sein muss. Wäre nicht schlecht, wenn da vlt wenigstens mal ein Bundesland, z. B. das grüne Baden-Württemberg einen Vorstoß machen würde, aber leider Fehlanzeige. Einen Vorstoß gab es mal aus Bayern und zwar in Sachen Rauchverbot (!), dieser hat erwartungsgemäß zwischen Kiel und Konstanz auch ziemlich schnell sehr viele Nachahmer gefunden.
@DerKlassiker

Ich weiß ja nicht wo du lebst in deutschland, aber das muß doch sry, "hintertupfingen" sein.

Die situation ist die, das es zwar in deutschland offiziell noch nicht rechtmäßig ist, aber das es hier, in der aachener region quasi so abläuft als wäre es legal.

Man darf sich natürlich nicht blau(grün :D )äugig etwas vormachen, aber es wird an der grenze auch nicht mehr kontrolliert.

Ich schrieb das hier schon mal ein zollauto,, ich auf dem fahrradweg, sie wußten das ich da war und jetzt etwas bei mir führte, (allerdings immer max. 5g) fuhren in meinem tempo neben mir her ca. 100m, dann gaben sie gas und waren weg.

Das ist eines der letzten erlebnisse die ich hier hatte, und es ist auch schon wieder ca. 2 jahre her.

Wenn man sich an diese "richtlinien" hält und seriös damit umgeht passiert da überhaupt nichts mehr.

Außerdem ist es für die meisten in deutschland inzwi. kein problem mehr an etwas gras auf privatem weg iwie. zu kommen.

Vor kurzem zappte ich zufällig in die "Lindenstraße", und da saß "vater beimer" und wog gerade in seinem wohnzimmer einem rentnerpaar eine größere tüte mit ganja: ab.

Also das ist das denken, in deutschland.

Dieses derzeitige "noch-verbot" ist eigentlich nur noch eine obligatorische sache.

Damit der staat die hand darüber hält. Das ist mir auch lieber so.
Das kann er, der deutsche staat aber auch in legalisierter kontrollierter form.

@DerKlassiker

Wo ich dir recht gebe in bezug auf legalisierung ist der wirtschaftliche aspekt für den standort deutschland.


Die BRD muß sich eingestehen das sie bei einer (endlich mal) legalisierung von cannabis auch, einen großen finanziellen nutzen davon hat.


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10.04.2019 um 13:47
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Das wiederum wird wohl auch mit der Mentalität zusammenhängen. Die wiederum ist von Geschichte geprägt. Es ist interessant, dass es im Englischen kein pendant zum Begriff "Vater Staat" gibt, sondern nur den eher abschätzigen Gegenbegriff "nanny-state."
das Pendant wäre Uncle Sam


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Realo ehemaliges Mitglied

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10.04.2019 um 14:14
Zitat von TussineldaTussinelda schrieb:das Pendant wäre Uncle Sam
Das ist eher eine von außen okroyierte Bezeichnung für den/die Amerikaner, für den Staat und die staatliche Politik, insgesamt für das "typische Amerika / das typisch Amerikanische". Also was ziemlich Diffuses.

"Nanny state" entspricht da schon mehr dem "Vater Staat" bzw. dem Obrigkeitsstaat.


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10.04.2019 um 14:19
@Realo
na jedenfalls wird Vater Staat mit Uncle Sam übersetzt und nicht mit nanny state
https://www.dict.cc/deutsch-englisch/Vater+Staat.html


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Realo ehemaliges Mitglied

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Entwickelt sich Deutschland negativ als Wirtschaftsstandort?

10.04.2019 um 15:28
@Tussinelda

Ich denke doch dass meine Umschreibung es etwas besser trifft:
Uncle Sam ist die bekannteste Nationalallegorie der Vereinigten Staaten. Er war eine verbreitete Werbefigur, wurde aber erst 1961 durch Senatsbeschluss offiziell anerkannt. Uncle Sam wird weltweit benutzt und verstanden.

Außerhalb der USA ist Uncle Sam eine personifizierte Karikatur dieses Landes. Die Verwendung des Namens Uncle Sam entspricht oft einer kritischen Einstellung gegenüber der Regierung oder der Kultur der Vereinigten Staaten
Wikipedia: Uncle Sam

Mit "Vater Staat" aka Obrigkeitsstaat hat das eigentlich herzlich wenig zu tun, sondern ist viel umfassender.


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10.04.2019 um 16:45
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb am 17.03.2019:Deutschland ist im folgenden Bereich weltweit führend:
Rechthaberei, was meint ihr dazu @Realo , @Tussinelda ? "was hat das damit zu tun"


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10.04.2019 um 17:42
Zitat von RealoRealo schrieb:H4 entstand in einer starken Aufschwungsphase und da konnte es sich der Staat leisten, entsprechende Zuschüsse auf Zeitarbeits-, Leiharbeits- und Billigjobs zu geben.
Und Schröder wurde dann nicht abgewählt wegen Rekord Arbeitslosigkeit und einer schlecht laufenden Wirtschaft?
Zitat von RealoRealo schrieb:Die alle würden bei einer nochmaligen signifikanten Anhebung des Mindestlohns, um "Schweizer Verhältnisse" zu erzielen, hinten runter kippen.
Der Abstand zwischen Durschnittseinkommen und Mindestlohn ist nicht so unterschiedlich Zwischen der Schweiz und Dt.
Zitat von aeroaero schrieb:liest man doch immer wieder raus, das du dieses solide system, krankenkasse usw., doch iwie. vermißt.
Auf dem Papier haben die USA sowas auch, es Funktioniert nur nicht.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wenn man die Unterschiede der Gesellschaften in Deutschland und Kontinentaleuropa und den USA, Canada und Australien anschaut, ist es das, was auffällt.
Die Canadier sind doch viel schlimmer als Europäer. vorallem seit dem sie Castro Junior an der Macht haben. Die haben schon Sozialistische Gesinnungs Gerichte die außerhalb des Normalen Juristischen Systems Leute für alles mögliche bestrafen.
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Derweil sitzen die jüngeren kids alle 24/7 vor dem Fernseher und schauen sich grottenschlechten Serienschwachsinn aus Japan an. Anstatt Hausaufgaben zu machen.
Japanische Serien sind noch das beste was Kinder sich so rein ziehen können.
Die vermitteln wenigstens positive Werte, wenn auch in sehr merkwürdiger Form.


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Realo ehemaliges Mitglied

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10.04.2019 um 18:00
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Und Schröder wurde dann nicht abgewählt wegen Rekord Arbeitslosigkeit und einer schlecht laufenden Wirtschaft?
Teils deswegen, teils wohl auch wegen H4. Und ohne H4 wäre es nur noch schlimmer geworden. Dass die SPD seither aber kontinuierlich abgenommen hat, obwohl es uns materiell besser geht denn je, dürfte wohl eher an H4 liegen als an schlechter Wirtschaftspolitik. Ich kann mir vorstellen, dass viele aus dem Prekariat zu den Außenflügeln Linke und AfD abgewandert und wohl für immer für die SPD verloren sind.
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Der Abstand zwischen Durschnittseinkommen und Mindestlohn ist nicht so unterschiedlich Zwischen der Schweiz und Dt.
Das ist keine Antwort auf mein Zitat. Und ich halte den Abstand für wesentlich größer als den zwischen Deutschland und Schweiz. Ein Durchschnittseinkommen liegt bei uns bei ca. 4500 brutto (3500 - 5500 Bereich), bei prekären Arbeitsverhältnissen (Mindestlohn) bei gerade mal der Hälfte davon. Die Schweiz verdient aber nicht doppelt so gut wie Deutschland.
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:Die haben schon Sozialistische Gesinnungs Gerichte
Jetzt betreten wir gerade wieder den Staat Comedia.


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10.04.2019 um 18:09
Zitat von RealoRealo schrieb:Dass die SPD seither aber kontinuierlich abgenommen hat, obwohl es uns materiell besser geht denn je, dürfte wohl eher an H4 liegen als an schlechter Wirtschaftspolitik.
Die SPD hat kein Personal mehr das die Leute wählen wollen
Zitat von RealoRealo schrieb:Ein Durchschnittseinkommen liegt bei uns bei ca. 4500 brutto (3500 - 5500 Bereich), bei prekären Arbeitsverhältnissen (Mindestlohn) bei gerade mal der Hälfte davon. Die Schweiz verdient aber nicht doppelt so gut wie Deutschland.
kommt auf die Berechnugnsmethode an. bei 4500 ist der aber nie, zwischen 3800 und 2800 je nachdem ob auch Teilzeit u.ä einfließen.
Zitat von RealoRealo schrieb:Jetzt betreten wir gerade wieder den Staat Comedia.
Was sind Human rights tribunals den sonst?


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10.04.2019 um 18:16
Zitat von BonobobobBonobobob schrieb:kommt auf die Berechnugnsmethode an. bei 4500 ist der aber nie, zwischen 3800 und 2800 je nachdem ob auch Teilzeit u.ä einfließen.
Es ging um Durchschnittsverdiener (Lehrer, Handwerker, mittlere Beamte, Facharbeiter, Kleinbetriebsunternehmer, Chefsekretärin, Oberschwester im Krankenhaus, Polizei mittlere und höhere Laufbahn, Filialleiter von Supermärkten, Vertreter...), also das, was man allgemein unter Mittelstand auffässt. Auch die Besserverdiener aber noch nicht Gutverdiener (Handwerkermeister mit eigenem Betrieb, Beamten höhere Laufbahn, Ärzte, Anwälte, einfache Richter = 1. Instanz, Architekten, Filialleiter von Banken, Uni-Dozenten, IT-Fachleute etc.) gehören noch zum Mittelstand, höhere Preisklasse.


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10.04.2019 um 18:22
Zitat von RealoRealo schrieb:Es ging um Durchschnittsverdiener (Lehrer, Handwerker, mittlere Beamte, Facharbeiter, Kleinbetriebsunternehmer, Chefsekretärin, Oberschwester im Krankenhaus, Polizei mittlere und höhere Laufbahn, Filialleiter von Supermärkten, Vertreter...), also das, was man allgemein unter Mittelstand auffässt.
Also irgendeine Zahl damit man das nicht vergleichen kann sehr geschickt.


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10.04.2019 um 18:53
Zitat von RealoRealo schrieb:Und ohne H4 wäre es nur noch schlimmer geworden. Dass die SPD seither aber kontinuierlich abgenommen hat, obwohl es uns materiell besser geht denn je, dürfte wohl eher an H4 liegen als an schlechter Wirtschaftspolitik.
Der postmoderne Linke :) meidet die erbrachte Leistung, auch ihre Erwähnung wie der Teufel...
Du bist doch nicht im Ernst der Meinung dass die staatlichen Überschüssen der geringen H4 Zahlungen geschuldet sind...ich kläre Dich auf-> es waren Steuer- und Gebühreneinnahmen eines unverschämten Staates der die ganze Zeit sagt: zahl ruhig soviel, ich kümmere mich um Dich wenn Du in Nöten bist, ich gebe Dir H4 und danach eine so niedrige Rente dass Du Aufstocker brauchst.


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10.04.2019 um 19:42
Nein, aber ich hab nur erklärt, weshalb die SPD sich seit Schröder quasi ausgelöst und als Volkspartei zu existieren aufgehört hat.
Dein Staatsbashing betrifft das nicht und ich werde das auch nicht mehr kommentieren.


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10.04.2019 um 19:44
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Wenn Du damit soziale Sicherheit meintest, dem stimme ich ja zu, wie ich oben schon schrieb.
Das meinte ich auch, sogar zuvorderst, aber eben nicht nur. Auch die innere Sicherheit ist hierfür durchaus von Bedeutung, denn wenn man vorsichtig sein muss, wenn man auf die Straße geht, ist man auch unfrei. Teilweise mag das eine womöglich auch hier wiederum das andere bedingen.
Zitat von aeroaero schrieb:Ich weiß ja nicht wo du lebst in deutschland, aber das muß doch sry, "hintertupfingen" sein.
Von Hintertupfing kann wohl kaum die Rede sein :D
Zitat von aeroaero schrieb:Die situation ist die, das es zwar in deutschland offiziell noch nicht rechtmäßig ist, aber das es hier, in der aachener region quasi so abläuft als wäre es legal.
Im Gegensatz zu Aachen ist z. B. meine Heimatstadt halt nicht mal eben einen Katzensprung von der unbewachten (!) Grenze zu einem Land entfernt, in dem man seit jeher Cannabis mehr oder weniger frei in Fachgeschäften erwerben kann. Bei euch gehen die Leute wahrscheinlich zu Fuß über die Grenze und da steht dann schon der nächste Coffeeshop, der da womöglich extra zur Versorgung der deutschen Grenzgänger steht und die Polizei hat womöglich auch noch anderes zu tun, als denen allen hinterher zu jagen.
In grenzferneren Regionen Deutschlands ist eine quasi freie Verfügbarkeit, wie du sie hier zeichnest, nicht im Ansatz gegeben, da benötigt man immer irgendwelche Connections. Dabei ist zu bedenken, dass, auch wenn der Besitz von kleinen Mengen nicht zwangsläufig bestraft wird, wer jedoch auf deutschem Boden damit Handel treibt, setzt sich nach wie vor einem immensen Risiko der Strafverfolgung aus, selbstverständlich auch diejenigen, die in ihrem Keller was ziehen. Da kann es durchaus sogar Gefägnisstrafen geben und das bestimmt nicht nur irgendwo in Hintertupfing.
Zitat von aeroaero schrieb:Damit der staat die hand darüber hält. Das ist mir auch lieber so.
Ein typisches Beispiel für deutsche Bedenkenträgerei und aufgrund deiner Wohnlage ist es auch relativ leicht, das so zu sehen. Sei bloß froh, dass die Holländer keine solchen restriktiven Bedenkenträger sind, denn sonst wäre auch für deine Heimat Schluss mit dem netten "kleinen Grenzverkehr". Dir mag das zwar so lieber sein, aber es ist auch ein ganzes Stück verlogen, weil du ja ausschließlich von der Liberalität der Niederländer in diesen Dingen profitierst. Die Deutschen dagegen sind hier keineswegs liberal, die reagieren in deiner Gegend nur so lax, weil das sonst ein Fass ohne Boden wäre.
Und wieso sollte der Staat, anders als bei anderen Konsumgütern, die Hand darauf halten? Doch bestimmt nicht mehr und nicht weniger als bei Alkohol, oder etwa nicht?


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12.04.2019 um 16:46
https://www.welt.de/wirtschaft/article191769155/Businessweek-US-Magazin-schreibt-Abgesang-auf-Deutschland.html
Die amerikanische Zeitschrift „Businessweek“ widmet Deutschlands Wirtschaft eine große Titelgeschichte. Ihr Urteil ist vernichtend, die Zukunft erscheint in düsteren Farben.
3 Punkte werden erläutert:
- keine Lösungen für die anstehenden Änderungen, keine Veränderungsbereitschaft
- Autoindustrie
- Banksektor
Na ja, zumindest wird Deutschland als Beispiel wie man es nicht macht dienen.


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12.04.2019 um 17:28
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:- keine Lösungen für die anstehenden Änderungen, keine Veränderungsbereitschaft
Ja. Das kann man so stehen lassen. Deutschland ist relativ unbeweglich geworden. Innovative Ideen und Technologien scheinen
der Vergangenheit anzugehören. Man springt noch mühsam und notgedrungen auf den z. B. E-Mobilitätszug auf...
wobei andere schon die Nase vorne haben.Man betreibt Aktionismus wie z. B. beim Atomausstieg incl. Bau vonOffshore-Windparks ohne Anbindung an das Netz. Dafür haben wir aber einen nicht funktionierenden Großflughafen, zu wenig bezahlbaren Wohnraum in Ballungsgebieten und marode Straßen rsp. Brücken und ein besch... Handynetz.
Ich würde sagen... es fehlt noch das BGE für die Beschleunigung des Absturzes.


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12.04.2019 um 17:31
Zitat von AbahatschiAbahatschi schrieb:3 Punkte werden erläutert:
Das Problem ist, dass in hochkomplexen modernen Demokratien Wirtschaft und Soziales immer mehr zusammenhängen. Solche Probleme hat ein autoritär regiertes Land wie China nicht; da wird einfach von oben befohlen und das Soziale wird dem wirtschaftlichen Fortschritt ganz einfach untergeordnet. Dafür placken sich die Leute 50 Stunden die Woche ab.

USA ist ein Mittelding und entwickelt sich unter Trump zu einem halbautoritären Staat, weshalb er kräftig und beherzt von unten nach oben verteilt.

Allerdings fehlt Deutschland ein neuer Unternehmergeist, Venture Capital steht wenig bereit, keiner will ein Risiko eingehen, Patente verrotten ungebraucht auf dem Patentamt und wenn die Frist abgelaufen ist, greifen die Amis und Chinesen danach. Es ist problematisch eben hier, dass man nach einem gescheiterten Unternehmensversuch keine zweite Chance mehr erhält.


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12.04.2019 um 17:38
Zitat von RealoRealo schrieb:da wird einfach von oben befohlen und das Soziale wird dem wirtschaftlichen Fortschritt ganz einfach untergeordnet. Dafür placken sich die Leute 50 Stunden die Woche ab.
Ich kann das nicht bestätigen, ich habe 2 Wochen bei CRRC Qingdao Sifang gearbeitet...es wurde zwar geklotzt, aber bei den Pausen und Arbeitszeiten waren sie wie deutsche Beamten.
Zitat von RealoRealo schrieb:Das Problem ist, dass in hochkomplexen modernen Demokratien Wirtschaft und Soziales immer mehr zusammenhängen.
Die Frage ist auch wer stellt eigentlich die Verbindung her...Politiker die neue Staatsleistungen versprechen?
Ich habe noch nie einen gehört der gesagt hätte "wir müssen mehr arbeiten, es wird eng"..."wir können die Steuern nicht ewig erhöhen und in dieser Menge weiter einnehmen"...na ja, aber in 5 Jahren wo Hartz4 gekürzt wird.


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