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Aufstände von Stuttgart und FFM

1.956 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankfurt, Stuttgart, Krawalle ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aufstände von Stuttgart und FFM

18.07.2020 um 21:27
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Es geht doch nicht unbedingt immer darum, man möchte bestimmt ermitteln und überprüfen ob Netzwerke dahinter stecken, eventuell um in Zukunft präventiv vorgehen zu können.
Und wie hilft die Herkunft der Eltern beim erkennen von Netzwerken? Ihr labert ganz schön hilflos merkst das eigentlich gerade selber nicht? Weil die Eltern Engländer sind ist da ein Netzwerk zugange? Oder welche Info zieht man daraus das die Eltern Engländer sind?

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18.07.2020 um 21:30
Zitat von leopart225leopart225 schrieb:warten wir mal die ergebnisse der polizeiarbeit ab, was diesen vorfall betrifft.
was deliktsgruppen betrifft => off topic
Was willst du da abwarten? Sowas ist doch alltägliche und gute Polizeiarbeit, oder nicht? Da müsste man in den ganzen Jahren ja schon mal irgendwelche Erkenntnisse gewonnen haben ob nun Franzosen oder Engländer krimineller sind, meinst nicht? Oder erkennst gerade selber das das völliger Bullshit ist den du da so von dir gibst?


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Aufstände von Stuttgart und FFM

18.07.2020 um 21:38
Ihr wünscht euch zwar, dass es nicht die *hier die Gruppe einfügen die nicht genannt werden darf* Migranten trifft, aber wenn was doch?Zu welchen Schlüssen kommen wir dann, haben wir nicht doch versagt, was Migration in Deutschland betrifft.Und wenn wir das zugeben, was machen wir dann?Ist es nicht so, dass wir den Migranten nicht genug Möglichkeiten geben, sich hier zu verwirklichen.Ich frage das wirklich mit Interesse, weil ich großes Interesse habe, dass die Migranten hier Fuß fassen und zu uns werden.


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18.07.2020 um 22:01
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Herkunft der Eltern ist ein bedeutsamer Teil der Sozialisierung in Bezug auf Straftaten?
Diese Aussage empfinde ich als rassistisch.
Groucho, so sehr ich viele Deiner Beiträge wirklich schätze - hier liegst Du meiner Meinung nach weiterhin falsch. Die Eltern haben grundsätzlich einen ganz besonders bedeutsamen Anteil an der Sozialisierung ihrer Kinder. Das wir sogar von ihnen erwartet und genau deshalb obliegen ihnen ja auch alle Rechte und Pflichten im Zusammenhang mit der Erziehung ihres Nachwuchses. Wenn Du der Meinung bist, die Sozialisierung eines Heranwachsenden habe nicht den geringsten Einfluss auf dessen Gefährdung, Straftaten zu begehen, wirst Du dich in unserem Rechtssystem nicht besonders gut zurecht finden, befürchte ich. Dort ist die Annahme eines solchen Einflusses - sowohl positiv als auch negativ - Konsenz. Und genau deshalb gibt es auch den von mir bereits zitierten §43 JGG, der ausdrücklich die Ermittlung der Familienverhältnisse des Beschuldigten verlangt. Und es ist doch einleuchtend, das ein Junge oder Mädchen, die unter dem erzieherischen Einfluss von Eltern stehen, die ein komplett anderen Erlebnishintergrund haben, als die durchschnittlichen Eltern eins durchschnittlichen Schwaben, auch z.B. eine anders ausfallende Frustrationstolleranz aufweisen KÖNNEN (nicht müssen!), was zu Konflikten mit geltenden Gesetzen führen kann. Der §43 JGG ist nicht darauf ausgelegt, heranwachsende Straftäter zu stigmatisieren, sondern die Tat an dem Hintergrund des Täters zu messen - diesen also vor ungerechter Gleichmacherei zu schützen - oder mit Thomas Fischers Worten:
In der Tat könnte man gut darüber nachdenken, ob ein "Migrationshintergrund" von einem sinnvollen Belang für Ermittlungen, Kriminologie und öffentliche Diskussion über Straftaten ist, also für Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene zu den "Umständen" gehört, die "Persönlichkeit und Werdegang" prägen (können) und deshalb bei der Beurteilung, Verurteilung und Bestrafung zu berücksichtigen sind. Ich bin der Ansicht, dass das ganz sicher der Fall ist. Gleichbehandlung (Art. 3 Grundgesetz) bedeutet, Ungleiches ungleich zu behandeln. Und die ethnische, soziale und familiäre Herkunft ist ein Ungleichheitsfaktor von großem Gewicht. Aus Gründen der antirassistischen Tugend soziale Ungleichheit für nicht existent zu erklären, würde die Anliegen des Gleichheitssatzes auf den Kopf stellen.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/stuttgart-und-die-stammbaumforschung-der-stammbaum-kolumne-a-a119b893-c50d-4c96-ad87-a5d3826b071a
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:mal als Beispiel: Einer der Täter (mit deutschem Pass) hat Eltern, die aus Syrien kommen.
Ein andere Täter oder Tatverdächtiger hat Eltern die aus der Ukraine kommen, usw.

Welche Information soll das denn bitte beinhalten?
Diese Information ist für sich alleinstehend ohne jeden Informationsgehalt - allerdings bist Du derjenige, der hier "Herkunft" allein auf eine Nationalität reduziert. Eine sinnvolle Recherche des familiären Hintergrunds würde aber an dieser Stelle auch nicht enden sondern beginnen: Die Frage ist, welchen Einfluss die Umstände, unter denen seine Eltern leben oder lebten auf seine Tatmotivation haben konnte. Allein die Farbe des Passes des Vaters gibt darüber natürlich noch keine Auskunft.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wie gesagt: was glaubst du ist der Informationsgehalt, wenn man ermittelt, dass die Eltern eines der deutschen Täter irgendwann mal aus der Türkei eingewandert sind?
Wie gesagt: Die Fragen bginnen hier erst. Wie stehen die Eltern zB zur Institution Polizei? Welches Bild wurde dem deutschen Sohn vermittelt, wie er seine Position in der Gesellschaft erreichen kann? Wie sich seine Selbtswahrnehmung bildet? Das sind elterliche Aufgaben, die durchaus kulturell gefärbt sein können.
Aber die Ausgangsfrage ist doch viel eher: An welcher Stelle schadet denn die Frage nach der Herkunft? Gibt es irgendwelche Gesetze, das Deutsche, die nicht-Deutsche Eltern haben, härter bestraft werden müssten? Ich kenne solche Gesetze nicht. Ich sehe in diesem Fall juristisch eigentlich nur Gründe für diese Art der Ermittlung, die für die Täter entschuldigend wirken können. Ich will damit aber nicht sagen, dass die Ergebnisse solcher Ermittlungen nicht durch Politik oder Presse mit rassistischer Intention ausgenutzt werden könnten. Darauf müssen wir aufpassen.
Viel wichtiger dagegen ist doch:
Cem Özdemir schrieb:"Nicht nur wir hier in Stuttgart müssen uns damit beschäftigen, wie es passieren kann, dass Jugendliche, insbesondere auch mit Migrationshintergrund, uns entgleiten. Den Glauben verlieren, dass man durch Fleiß, durch Arbeit, durch Schule, durch Ausbildung eine Perspektive in der Gesellschaft bekommt"
https://www.rtl.de/cms/oezdemir-zu-den-ausschreitungen-in-stuttgart-jugendliche-mit-migrationshintergrund-entgleiten-uns-4564715.html (Archiv-Version vom 27.06.2020)


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18.07.2020 um 22:02
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Wenn es dir gefällt, ich habe alles gesagt
Nein hast du nicht.

Du hast außer allgemeinem blabla nichts konkretes zu Stuttgart gesagt.

Die Frage war: Was für einen Sinn hat es, die Herkunft der Eltern der Täter zu ermitteln, im Falle Stuttgart?

Dazu hast du nichts konkretes gesagt.
Zitat von NightSpiderNightSpider schrieb:Es geht doch nicht unbedingt immer darum, man möchte bestimmt ermitteln und überprüfen ob Netzwerke dahinter stecken, eventuell um in Zukunft präventiv vorgehen zu können.
Elternnetzwerke?
Netzwerke von Ausländern?

Von was für Netzwerken redest du, die im falle Stuttgart eine Relevanz haben könnten?


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18.07.2020 um 22:05
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Groucho, so sehr ich viele Deiner Beiträge wirklich schätze
Danke, das kann ich so auch zurück geben.

Du hast jetzt einen recht langen Beitrag geschrieben, den ich heute nicht mehr beantworten werde.
Da ich morgen einiges vor habe, kann es sein, dass ich es morgen schlicht vergesse.

Habe keine Hemmungen mich daran zu erinnern, ich will mich da nicht aus der Affaire ziehen.


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18.07.2020 um 22:09
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Zu welchen Schlüssen kommen wir dann, haben wir nicht doch versagt, was Migration in Deutschland betrifft.Und wenn wir das zugeben, was machen wir dann?
Keine Angst, nur weil sich ein paar jugendliche Hohlköpfe biodeutscher Herkunft gemeinsam mit anderen Hohlköpfen mit allerlei anderen Hintergründen zusammen völlig daneben benommen haben, hat noch niemand so grundsätzlich versagt, dass das Migrationsmodell als solches in Frage gestellt werden müsste. Es ist aber eine gute gelegenheit einmal zu überprüfen, ob der trend, unsere Jugend zunehmend den eigenen digitalen und analogen Filterblasen zu überlassen, auf Dauer Erfolg haben kann.


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18.07.2020 um 22:13
@Sonderlich

Nya.In den entsprechenden Videos sah ich nur Südländer, die Aluh Akbar gerufen haben, in meiner Sicht ist es vielmehr so, dass wir hier jede Menge Jugendliche haben, die im Alltag nix zu tun haben und daher auf derartige Ideen kommen, alles kaputtzumachen, was soll sowas?Mein gesunder Menschenverstand sagt oder schreit vielmehr, dass wir hier Angebote geben sollten, damit abtrünnigen Jugendlichen eine Perspektive gegeben wird.Dann kommen sich auch nicht auf den dümmlichen Gedanken, hier Terror zu veranstalten.


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18.07.2020 um 22:26
Die Ermittlung des persönlichen Umfelds sollte bei solchen Straftaten immer zur Polizeiarbeit gehören.
Und wer nicht will, dass sein Familienhintergrund ermittelt wird, soll halt keine Straftaten begehen.
Rassistisch wäre nur, wenn einfach so selektiert und geschnüffelt würde, wie reden hier aber von Tatverdächtigen. Es ist kein Rassismus.


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18.07.2020 um 22:28
@abberline

Sehe ich auch so, es ist der Sache dienlich und wir reden hier nicht vom Spucken auf dem Gehweg als Straftat


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18.07.2020 um 22:45
Mein "gesunder Menschenverstand" sagt mir., man sollte das gläubige Stuttgarter partyvolk in einer christlichen Einrichtung zw 50 und 100 sozialstunden ableisten lassen. Wegen mir tägliches rosenkranzgebet mit alten Menschen in Pflegeeinrichtungen sprechen. Was meinst du, @Groucho, dazu? Das fordert die Integration, ist gut fuer die alten einsamen Menschen und wir fragen auch keinen einzigen TV nach seinem persoenl Hintergrund. Wir behandeln alle gleich


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18.07.2020 um 22:47
Alternatives Angebot gibt's auch: putzen von Kirchen und Synagogen, falls jemand gar nicht mit alten Menschen kann.


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18.07.2020 um 22:48
Zitat von SeidenraupeSeidenraupe schrieb:Mein "gesunder Menschenverstand" sagt mir., man sollte das gläubige Stuttgarter partyvolk in einer christlichen Einrichtung zw 50 und 100 sozialstunden ableisten lassen.
Lieber 8 Stunden im Feld zum abernten von Hartgehölz, danach gibt es keinen Gedanken mehr Läden kaputtzumachen.Was sollen die in christlichen Einrichtungen, die gehören dem Islam an größenteils.


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18.07.2020 um 22:51
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:In den entsprechenden Videos sah ich nur Südländer
Das ist das Problem mit solchen Videos - sie zeigen nur ein selektives, 2-Dimensionals Abbild der vergangenen Wirklichkeit und trotzdem glaubt der Betrachter, er wäre davon umfassend und ausgewogen informiert. Wenn das so wäre, dann müsste auch nichts mehr ermittelt werden.
Wichtiger noch als die Herkunft erscheint mir aber der Umstand, dass mehr als die Hälfte der in der Tatnacht Festgenommenen unter 21 Jahre alt war, davon wieder die Hälfte sogar noch nicht einmal volljährig! Für mich sieht das so aus, als hätten wir ein grundsätzliches Problem mit desorientierten Jugendlichen - mit und ohne irgendwelchen Hintergründen.
Warum ist das so? Was läuft falsch in unserer Gesellschaft, dass ein Teil der Jugend keinerlei Hemmungen mehr hat, gegen unsere gesellschaftliche Ordung und deren Symbole brutal vorzugehen? Es ist ja auch keine Form von Protest erkennbar, wenn die schlussendliche Stoßrichtung der Agression in der illegalen Aneignung irgendwelcher bescheuerten Status-Symbole aus dem nächsten Handy-Laden zu finden ist.
Und ob diese Kids nun ACAB oder Aluh Akbar rufen ... das sind doch erst einmal "nur" Sprüche, die den angetrunkenen "Mut" befeuern sollen - mit den taten hatte das alles nichts zu tun. Die waren weder religiös, noch politisch.
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Mein gesunder Menschenverstand sagt oder schreit vielmehr, dass wir hier Angebote geben sollten, damit abtrünnigen Jugendlichen eine Perspektive gegeben wird. Dann kommen sich auch nicht auf den dümmlichen Gedanken, hier Terror zu veranstalten.
Ja, das sehe ich auch so. Das Problem dabei ist, dass diese Angebote, die es ja durchaus auch gibt, die Adressaten auch erreichen müssen. Die Perspektive, die man geben muss, also auch den Geschmack des Perspektivlosen treffen muss. Die Frage ist also auch, weshalb die Perspektiven, die geboten werden (Schule, Ausbildung, Sport usw.) für manche komplett unattraktiv zu sein scheinen? Wo kann man da ansetzen? Oder muss jeder neben einem bedingungslosen Grundeinkommen (was ich befürworte!) auch einen einklagbaren Anspruch auf einen bedingslosen AMG-Mercedes und ein Plinpling-I-Phone haben, um seine innere Ruhe zu finden?


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18.07.2020 um 22:53
Da Ermittler weder nach religiösem Hintergrund noch nach Herkunft fragen dürfen, weil das rassistisch gewertet wird, bekommen halt alle die gleich Strafe, sprich sozialstunden in christlichen /jüdischen Einrichtungen. Wir behandeln die straftaeter alle gleich. Damit wird Rassismus vorgebeugt. In eine Moschee wuerde ich sie nicht schicken, denn wer beim svheibeneinschlagen Allah akbar ruft, dürfte kein gern gesehener Gast in einer Moschee sein


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18.07.2020 um 22:56
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Habe keine Hemmungen mich daran zu erinnern, ich will mich da nicht aus der Affaire ziehen.
alles gut! ;)

Lies mal den Kommentar vom Fischer. Mich interessiert Deine Meinung dazu sehr.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/stuttgart-und-die-stammbaumforschung-der-stammbaum-kolumne-a-a119b893-c50d-4c96-ad87-a5d3826b071a


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18.07.2020 um 23:05
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Das ist das Problem mit solchen Videos - sie zeigen nur ein selektives, 2-Dimensionals Abbild der vergangenen Wirklichke
Ich muss ganz ehrlich sagen, mir reicht es völlig, um mir ein grobes Bild zu machen, mit wem wir es hier zu tun haben.Ich sehe auch kein Problem darin, dass wir hier nur südländer sehen, dunkelhäutige, das darf mir meine Optik wohl noch zugestehen sein und selbst wenn ich es so sehe, was machen wir denn dann, augenscheinlich brauchen die Jugendlichen eine Aufgabe, körperliches Maß, damit sie nicht agieren, wie sie eben agieren.Ich spreche von körperliche Arbeit und das ist eben die Krux.Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten, ich frage, warum nicht?

Sie könnten locker in Maßnahmen arbeiten, in denne zum Beispiel Hartzis arbeiten oder werken, warum wird das nicht gemacht, ich verstehe das nicht.

Fest steht, wenn die jugendlichen, die da Terror veranstaltet haben, körperlich arbeiten würden, hätten sie nicht die Energie um Blödsinn zu veranstalten, weil wenn ich 8 Stunden gearbeitet habe, bin ich froh zu hause chillen zu können, Fakt.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Und ob diese Kids nun ACAB oder Aluh Akbar rufen ... das sind doch erst einmal "nur" Sprüche, die den angetrunkenen "Mut" befeuern sollen - mit den taten hatte das alles nichts zu tun. Die waren weder religiös, noch politisch.
Wie gesagt, ich halte diesen terrorangriff auch nicht für politisch motiviert, aber derartige Einwürfe wie "Aluh Akbar" zeigt natürlich, von wem der Wind weht.Die meisten Einwanderer, die zu uns kommen, kommen aus überwiegend muslimischen Ländern.Und es ist nunmal so, dass die Jugendlichen aus diesen Ländern unter anderem auch mit einem Versprechen zu uns gekommen sind, meistens durch Schleuser, die ihnen versprochen haben, hier gäbe es Gold und Milch in Flüssen, leider gibt es sowas nicht hier, da macht sich Unmut breit und das ist nunmal im Fall Stuttgart deutlich zu sehen, ein Vorgehen nach dem Motto "Ihr habt uns nix gegeben, alles scheisse hier und das lassen wir euch auch spüren jetze"
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Die Perspektive, die man geben muss, also auch den Geschmack des Perspektivlosen treffen muss. Die Frage ist also auch, weshalb die Perspektiven, die geboten werden (Schule, Ausbildung, Sport usw.) für manche komplett unattraktiv zu sein scheinen? Wo kann man da ansetzen? Oder muss jeder neben einem bedingungslosen Grundeinkommen (was ich befürworte!) auch einen einklagbaren Anspruch auf einen bedingslosen AMG-Mercedes und ein Plinpling-I-Phone haben, um seine innere Ruhe zu finden?
Hier fließen nunmal nicht Milch und Honig in Flüssen und exakt das muss man diesen Jugendlichen auch mal beibringen, möge man ihnen eröffnen, hier ist eben auch nur ein gutes Leben möglich, wenn man mitmacht und arbeitet, sich fortbildet, da musste ich nunmal leider auch durch und das gilt genauso für die jugendlichen Zuwanderer, so ist das Leben.


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18.07.2020 um 23:44
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Ich muss ganz ehrlich sagen, mir reicht es völlig, um mir ein grobes Bild zu machen, mit wem wir es hier zu tun haben.
Mit dieser Einstellung machst Du dich sehr leicht manipulierbar. Nur so als freundlicher Hinweis.
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:augenscheinlich brauchen die Jugendlichen eine Aufgabe, körperliches Maß, damit sie nicht agieren, wie sie eben agieren.Ich spreche von körperliche Arbeit
Tja, körperliche Arbeit wirkt auf die einen befriedigend, auf andere hingegen frustrierend. Ich kannte in meinen jüngeren Jahren einige leute, die in der woche sehr hart körperlich arbeiteten - und am Wochenende dann ihren frust im Rahmen von Fussballveranstalltungen auslebten. da ging es dann mit gleichgesinnten ins Stadion und im Anschluss wurden die Anhänger der gegnerischen Mannschaft übelst verprügelt...
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Flüchtlinge dürfen nicht arbeiten, ich frage, warum nicht?
Das ist in der tat ein sehr schwieriges Thema. Eine Arbeitserlaubnis würde vorraussetzen, dass der Aufenthalt der Person im Land akzeptiert ist. Diese Akzeptanz steht aber erst am Ende des Verfahrens, in dem der Asylgrund untersucht wird. Solange der Prozess aber andauert, ist der Aufenthaltsstatus schwebend und somit ungeklärt - und das ist die formale Krux. Wenn man festlegen würde, dass der Aufenthaltsstatus keine relevanz für die Arbeitserlaubnis hat, könnte jeder, der keine Aufenthaltsberechtigung hat, den Anspruch geltend machen, arbeiten zu dürfen, auch mit der Konsequenz Anspruch auf Sozialleistungen zu haben, wenn es ihm nicht gelingt, eine Arbeitsstelle zu finden. Das ist aber sozialrechtlich gar nicht erwünscht, weil das nicht mehr zu kalkulierende Konsequenzen haben könnte.
In der Sache sehe ich es aber wie Du, dass eine befristete Arbeitserlaubnis für Asylbewerber die Situation entspannen könnte.
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Fest steht, wenn die jugendlichen, die da Terror veranstaltet haben, körperlich arbeiten würden, hätten sie nicht die Energie um Blödsinn zu veranstalten, weil wenn ich 8 Stunden gearbeitet habe, bin ich froh zu hause chillen zu können, Fakt.
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Fest steht, wenn die jugendlichen, die da Terror veranstaltet haben, körperlich arbeiten würden, hätten sie nicht die Energie um Blödsinn zu veranstalten, weil wenn ich 8 Stunden gearbeitet habe, bin ich froh zu hause chillen zu können, Fakt.
ich weiß was Du meinst - sehe es aber als zu sehr 40er Jahre mäßig an. Du kannst ja nicht Leute zwingen, körperlich zu arbeiten, BEVOR sie Scheisse gebaut haben. Stell dir mal vor, Du würdest Deinen Job nicht machen, weil Du davon überzeugt bist, diesen machen zu müssen, sondern weil Dich jemand dazu zwingt - obwohl Du glaubst eigentlich derjenige sein zu müssen, der irgendwie seine (viele) Kohle mit dickem Auto, Computer und vor allem Handy herbeischafft? Würde Dich das dann davon abhalten Mist zu bauen?
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Wie gesagt, ich halte diesen terrorangriff auch nicht für politisch motiviert, aber derartige Einwürfe wie "Aluh Akbar" zeigt natürlich, von wem der Wind weht.
Jemand, der das besoffen gröhlt will etwas anderes, als ein Glaubensbekenntnis abzulegen. Der geht viel eher davon aus, dass dieser Ruf auf den durchschnittlichen schwäbischen Katholiken einschüchternd wirkt - und ihm selbst dadurch in diesem winzig kleinen Augenblick Macht verleit. Dazu kommt dann noch die Gruppendynamik. Mit Glauben hat das alles nur insoweit zu tun, dass es abgrenzt.
Ich halte Abgrenzung aber sowieso für den eigentlichen Kern jeder Religion.
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Und es ist nunmal so, dass die Jugendlichen aus diesen Ländern unter anderem auch mit einem Versprechen zu uns gekommen sind, meistens durch Schleuser, die ihnen versprochen haben, hier gäbe es Gold und Milch in Flüssen, leider gibt es sowas nicht hier, da macht sich Unmut breit und das ist nunmal im Fall Stuttgart deutlich zu sehen, ein Vorgehen nach dem Motto "Ihr habt uns nix gegeben, alles scheisse hier und das lassen wir euch auch spüren jetze"
Ich glaube, die meisten dieser Menschen, die Du meinst, sind bereits hier geboren und Söhne und Töchter von hart arbeitenden Einwanderern, die wir hier dereinst dringend benötigt haben, um die Drecksarbeit zu machen und unsere Schornsteine am rauchen zu halten. Evtl. findest Du auch hier Ursachen einer anhaltenden Frustration: "Mein Vadda kam aus Anatolien und hat sich hier den Rücken kaputtgeschuftet, ohne angemessenen Lohn, ohne gesellschaftliche Anerkennung. Hat immer seine Steuern bezahlt, nie Mist gebaut und blieb für alle immer nur "der Türke" - da hab ich keinen Bock drauf! Ich nehm mir einfach was mir zusteht!" Was antwortest Du darauf? das der Typ erstmal richtig körperlich arbeiten soll, um die Flausen aus dem Kopf zu bekommen? würdest Du mir so etwas auch sagen?
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Hier fließen nunmal nicht Milch und Honig in Flüssen und exakt das muss man diesen Jugendlichen auch mal beibringen, möge man ihnen eröffnen, hier ist eben auch nur ein gutes Leben möglich, wenn man mitmacht und arbeitet, sich fortbildet, da musste ich nunmal leider auch durch und das gilt genauso für die jugendlichen Zuwanderer, so ist das Leben.
Ich verspreche Dir: Bei den Meisten Leuten mit Migrationshintergrund rennst Du mit diesen Sprüchen offene Türen ein. Bei den Leuten, die jetzt Probleme machen, auf gar keinen Fall.


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Aufstände von Stuttgart und FFM

18.07.2020 um 23:53
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Tja, körperliche Arbeit wirkt auf die einen befriedigend, auf andere hingegen frustrierend. Ich kannte in meinen jüngeren Jahren einige leute, die in der woche sehr hart körperlich arbeiteten - und am Wochenende dann ihren frust im Rahmen von Fussballveranstalltungen auslebten. da ging es dann mit gleichgesinnten ins Stadion und im Anschluss wurden die Anhänger der gegnerischen Mannschaft übelst verprügelt...
Apologetik at it`s best, sorry.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Ich glaube, die meisten dieser Menschen, die Du meinst, sind bereits hier geboren und Söhne und Töchter von hart arbeitenden Einwanderern, die wir hier dereinst dringend benötigt haben, um die Drecksarbeit zu machen und unsere Schornsteine am rauchen zu halten.
Na offensichtlich ja nicht, sonst wären sie nicht derart fehlgeleitet, dass es so gekracht hat wie in Stuttgart.Du sagst, du und deine "Homies" wären ähnlich aufgeschmissen gewesen wie im Fall der Jugendlichen in Stuttgart, fein, nur gab es so eine direkte terrorveranstaltung wie in Stuttgard nicht in dem Maß, wie es eben passiert ist.Das ist beispielslos, ein richtiger Hingucker, mein Gott, da kräuseln sich mir die Sackhaare.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Evtl. findest Du auch hier Ursachen einer anhaltenden Frustration: "Mein Vadda kam aus Anatolien und hat sich hier den Rücken kaputtgeschuftet, ohne angemessenen Lohn, ohne gesellschaftliche Anerkennung. Hat immer seine Steuern bezahlt, nie Mist gebaut und blieb für alle immer nur "der Türke" -
Da muss ich dir allerdings zustimmen, es ist frustrierend, das System behandelt einen wie Müll, ich hoffe, hier sehen wir uns auch konform.ABER: Auch wenn es hier Arbeit gibt, die schlecht bezahlt wird, das gibt einen nicht das recht, marodierend durch eine Stadt zu laufen, um alles kaputtzuschlagen, dafür gibt...es..keine..Entschuldigung und ich erwarte, auch von dir, dass es so eingesehen wird.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Was antwortest Du darauf? das der Typ erstmal richtig körperlich arbeiten soll, um die Flausen aus dem Kopf zu bekommen? würdest Du mir so etwas auch sagen?
In unserem System geht es über körperliche Arbeit oder über geistige Arbeit zum Erfolg, da hat jeder die Möglichkeit.Bis auf Flüchtlinge, diese halte ich für die Abgehängten im System, als die verlierer und hier trägt die Politik ein ganz großes Problem, sie hat, sage ich, versagt, ganz einfach.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Ich verspreche Dir: Bei den Meisten Leuten mit Migrationshintergrund rennst Du mit diesen Sprüchen offene Türen ein. Bei den Leuten, die jetzt Probleme machen, auf gar keinen Fall.
Mag sein, aber die Regeln gelten nunmal für alle, für den Einsiedler aus Russland, für den Flüchtling aus Somalia und für den "biodeutschen" ja, aus Deutschland.Man hat hier nix kaputtzuschlagen und die Füße stillzuhalten.


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Aufstände von Stuttgart und FFM

19.07.2020 um 00:48
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Lebensumstände von Tätern oder Tatverdächtigen zu ermitteln, okey.
Die Herkunft: rassistisch
Die Lebensumstände ergeben sich doch aber bei manchen Jugendlichen aus dem Migrationshintergrund heraus - also woher die Eltern kommen -> in diesem Sinne (kann @Sonderlich da nur zustimmen):
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Es kann auch einen Unterschied machen, ob die Eltern bestens integrierte Zuwanderer sind oder eben mit den Werten und Normen der neuen und fremden Umgebung überhaupt noch nicht klargekommen sind. Das sind doch Faktoren, die zweifelsohne einen jungen Menschen beeinflssen können - in jede Richtung.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:mir fehlt da immer noch die Erklärung, was genau an der Frage nach der Herkunft nun so rassistisch sein soll?! Dieser Hintergrund ist doch ein durchaus bedeutsamer Teil einer Sozialisierung, warum muss das so dringend ausgeklammert werden? Ich verstehe diesen Punkt überhaupt nicht.
ich auch nicht.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Die Herkunft der Eltern ist ein bedeutsamer Teil der Sozialisierung in Bezug auf Straftaten?
Diese Aussage empfinde ich als rassistisch.
Die Herkunft der Eltern ist natürlich nicht bezüglich Straftaten relevant, aber sie ist mMn ein bedeutsamer Teil der Sozialisierung. Und aus einer Sozialisierung heraus ergibt sich dann, ob der Sprössling eher mal zu Straftaten neigen könnte.
Braucht man doch nur mal z.B. diese rechtsextreme Familie anschauen (auf den Namen komme ich nicht, wirken wie die "Flodders").
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wie gesagt: was glaubst du ist der Informationsgehalt, wenn man ermittelt, dass die Eltern eines der deutschen Täter irgendwann mal aus der Türkei eingewandert sind?
Man kann daraus auf eine mögliche Sozialisierung schließen oder auf andere Umstände, welche einen jungen Menschen beeinflussen oder ihm zusetzen/frustrieren - z.B. wenn es sich um Flüchtlinge handelt, welche noch nicht so lange hier leben und wo dann auch solche Dinge zutreffen könnten:
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Die meisten Einwanderer, die zu uns kommen, kommen aus überwiegend muslimischen Ländern.
Und es ist nunmal so, dass die Jugendlichen aus diesen Ländern unter anderem auch mit einem Versprechen zu uns gekommen sind, meistens durch Schleuser, die ihnen versprochen haben, hier gäbe es Gold und Milch in Flüssen, leider gibt es sowas nicht hier, da macht sich Unmut breit und das ist nunmal im Fall Stuttgart deutlich zu sehen, ein Vorgehen nach dem Motto "Ihr habt uns nix gegeben, alles scheiße hier und das lassen wir euch auch spüren jetzt"
Und daraus müssen dann solche Überlegungen für Politik und Gesellschaft folgen - zwecks Präfention:
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Zu welchen Schlüssen kommen wir dann, haben wir nicht doch versagt, was Migration in Deutschland betrifft.
Und wenn wir das zugeben, was machen wir dann?
Ist es nicht so, dass wir den Migranten nicht genug Möglichkeiten geben, sich hier zu verwirklichen.
Ich frage das wirklich mit Interesse, weil ich großes Interesse habe, dass die Migranten hier Fuß fassen und zu uns werden.
Dem kann ich nur zustimmen. Bei der Integration hatte es früher gehapert und heutzutage offensichtlich bei manchen auch noch.
Sonst hätte es evt. gar nicht zu solchen Exzessen wie in Stuttgart kommen können.

Was wird das Motiv bei den Randalierern in Stuttgart gewesen sein?
Frust auf diese Gesellschaft (wenn jemand nicht gut integriert wurde, sich nicht angenommen fühlt, dann kann das zu Frust und Hass auf die Gesellschaft führen)?
Oder war es bei dem einen oder anderen nur die pure Bereicherungsabsicht beim Klauen in den Läden?
Oder einfach mal Randale machen aus Spaß an der Freud, weil es ansonsten zu langweilig ist?
Vielleicht war es bei manchen auch alles zusammen?

Aus dem Link von Sonderlich:
In der Tat könnte man gut darüber nachdenken, ob ein "Migrationshintergrund" von einem sinnvollen Belang für Ermittlungen, Kriminologie und öffentliche Diskussion über Straftaten ist, also für Jugendliche, Heranwachsende und Erwachsene zu den "Umständen" gehört, die "Persönlichkeit und Werdegang" prägen (können) und deshalb bei der Beurteilung, Verurteilung und Bestrafung zu berücksichtigen sind.
Ich bin der Ansicht, dass das ganz sicher der Fall ist. Gleichbehandlung (Art. 3 Grundgesetz) bedeutet, Ungleiches ungleich zu behandeln. Und die ethnische, soziale und familiäre Herkunft ist ein Ungleichheitsfaktor von großem Gewicht. Aus Gründen der antirassistischen Tugend soziale Ungleichheit für nicht existent zu erklären, würde die Anliegen des Gleichheitssatzes auf den Kopf stellen.
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/stuttgart-und-die-stammbaumforschung-der-stammbaum-kolumne-a-a119b893-c50d-4c96-a...
sehe ich genau so.
Zitat von GrouchoGroucho schrieb:Wie gesagt: was glaubst du ist der Informationsgehalt, wenn man ermittelt, dass die Eltern eines der deutschen Täter irgendwann mal aus der Türkei eingewandert sind?
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Wie gesagt: Die Fragen beginnen hier erst. Wie stehen die Eltern zB zur Institution Polizei? Welches Bild wurde dem deutschen Sohn vermittelt, wie er seine Position in der Gesellschaft erreichen kann? Wie sich seine Selbtswahrnehmung bildet? Das sind elterliche Aufgaben, die durchaus kulturell gefärbt sein können.
ganz genau.
Nur wird doch immer abgestritten, dass es auch kulturelle Prägungen geben kann - je nach Herkunft. Schon alleine wenn jemand mit einer bestimmten Religion aufgewachsen ist (ganz egal welche Religion), dann hat das in meinen Augen sehr wohl mit einer Kultur zu tun. Religion begreife ich als Teil einer Kultur (Essgewohnheiten ist z.B. ein anderer Teil).
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Viel wichtiger dagegen ist doch:
[ quote=Cem Özdemir ]"Nicht nur wir hier in Stuttgart müssen uns damit beschäftigen, wie es passieren kann, dass Jugendliche, insbesondere auch mit Migrationshintergrund, uns entgleiten.
Den Glauben verlieren, dass man durch Fleiß, durch Arbeit, durch Schule, durch Ausbildung eine Perspektive in der Gesellschaft bekommt"
https://www.rtl.de/cms/oezdemir-zu-den-ausschreitungen-in-stuttgart-jugendliche-mit-migrationshintergrund-entgleiten-uns...
Sogar der Özdemir, welcher ja auch Migrationshintergrund hat, hat es erkannt und sagt es wenigstens ehrlich.
Der wird mir immer sympathischer. ;) (schon alleine als er letztens das mit dem "halts Maul" sagte :D )
Zitat von VymaanikaVymaanika schrieb:Mein gesunder Menschenverstand sagt oder schreit vielmehr, dass wir hier Angebote geben sollten, damit abtrünnigen Jugendlichen eine Perspektive gegeben wird. .
ganz genau.
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Ja, das sehe ich auch so. Das Problem dabei ist, dass diese Angebote, die es ja durchaus auch gibt, die Adressaten auch erreichen müssen
...
Die Frage ist also auch, weshalb die Perspektiven, die geboten werden (Schule, Ausbildung, Sport usw.) für manche komplett unattraktiv zu sein scheinen? ...
Dass die vielleicht unattraktiv sind, ist das Eine. Aber vielleicht ist es z.T. so, dass die Angebote die Jugendlichen physisch gar nicht erreichen können.
Zum Beispiel wenn vielleicht zu Hause keine deutschen Medien angeschaut und gelesen werden?
Zitat von SonderlichSonderlich schrieb:Ich glaube, die meisten dieser Menschen, die Du meinst, sind bereits hier geboren und Söhne und Töchter von hart arbeitenden Einwanderern, die wir hier dereinst dringend benötigt haben, um die Drecksarbeit zu machen und unsere Schornsteine am rauchen zu halten. Evtl. findest Du auch hier Ursachen einer anhaltenden Frustration: "Mein Vadda kam aus Anatolien und hat sich hier den Rücken kaputtgeschuftet, ohne angemessenen Lohn, ohne gesellschaftliche Anerkennung. Hat immer seine Steuern bezahlt, nie Mist gebaut und blieb für alle immer nur "der Türke" - da hab ich keinen Bock drauf! Ich nehm mir einfach was mir zusteht!"
Das spielt sicher auch bei einigen eine Rolle.
Und auch diesbezüglich finde ich es eben auch wichtig, nach dem Migrationshintergrund zu fragen, damit man das in Zukunft mal alles besser handhaben könnte (das mit der Integration).


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