Aufstände von Stuttgart und FFM

@McMurdo
Die "armen" (eher verwöhnten) Jugendlichen, die mal ein paar Wochen wegen einer Pandemie nicht feiern können und deshalb ausrasten, Polizisten angreifen und Geschäfte verwüsten. Mein Mitleid hält sich schwer im Grenzen. Wohlstandsverwahrlosung könnte man sowas nennen.

abberline schrieb:@McMurdo
Die "armen" (eher verwöhnten) Jugendlichen, die mal ein paar Wochen wegen einer Pandemie nicht feiern können und deshalb ausrasten, Polizisten angreifen und Geschäfte verwüsten. Mein Mitleid hält sich schwer im Grenzen. Wohlstandsverwahrlosung könnte man sowas nennen.

Ist halt echt so. Vor allem, warum waren hauptsächlich immer die gleichen Leute auf den Videos zu sehen. Laut seiner Aussage, hätten ja eigentlich alle austicken müssen.

abberline schrieb:Die "armen" (eher verwöhnten) Jugendlichen, die mal ein paar Wochen wegen einer Pandemie nicht feiern können und deshalb ausrasten, Polizisten angreifen und Geschäfte verwüsten. Mein Mitleid hält sich schwer im Grenzen. Wohlstandsverwahrlosung könnte man sowas nennen.

Fuchs_Promexs schrieb:Mich wundert schon, im Gegensatz zu Dir, dass da "ein Fünklein" reicht, ich glaube auch nicht daran. Da gibt es schon Rädelsführer und eine kommunizierte Vorplanung. Ich kann mir schlecht vorstellen, dass 100-200 Leute einfach so weitere 300 Personen mobilisieren, von jetzt auf gleich. Wie soll das gehen?

Ich denke, dass viele Faktoren eine Rolle spielen. Zum Einen die verharmlosende Darstellung der Mainstream Medien zu den Ausschreitungen in den USA, was die Hemmschwelle zu derartigen Taten herabsetzt. Dazu kommt, dass die Polizei insbesondere von linken Medien und Politikern mehr oder weniger zu Freiwild erklärt wurde. Dann kommt noch der generelle Hass von linken Autonomen auf das Eigentum anderer, schließlich hat man im Leben selbst nie etwas geleistet. Und die Abneigung einiger junger Migranten gegenüber dem Gastgeberland. Und wenn das alles subsummiert wird, reicht wahrsch. wirklich ein kleiner Funke, um derartige Ausschreitungen zu provozieren. Hinzu kommt die Sensationslust und die schnelle Kommunikation über die sozialen Medien oder Messenger.

abberline schrieb:Die "armen" (eher verwöhnten) Jugendlichen, die mal ein paar Wochen wegen einer Pandemie nicht feiern können und deshalb ausrasten, Polizisten angreifen und Geschäfte verwüsten. Mein Mitleid hält sich schwer im Grenzen. Wohlstandsverwahrlosung könnte man sowas nennen.

Wenn man nach dem geht, müssten in anderen Ländern ganze Städte brennen, da die Maßnahmen um einiges schärfer waren und die Jugendlichen noch weniger unternehmen konnten. Sowas muss man klar verurteilen und nicht versuchen zu relativieren, zudem solche Randalierer auch unbeteiligte gefährden.

insideman schrieb (Beitrag gelöscht):auch nicht der Sachsen Nazi Dialekt...

Geht's noch?! o.O

Nix für ungut aber die Randale lässt sich nicht begründen mit den Einschränkungen vor ein paar Wochen... Und echt? Es waren weder Kinder. Noch Studenten, oder Schüler die da randaliert haben. Das nur für einige Hypothesen hier..

Ob man das nun relativieren / verständnisvoll erklären will oder nicht und auch unabhängig vom vorherigen Thema, ob Medien einen Einfluss haben können (ich denke, teilweise schon, siehe politische Musik der jeweiligen Lager, Botschaften darin etc. Wenn ich den ganzen Tag "Fuck the Police coming straight from the underground...." höre kann das situativ enthemmen und prägen), so denke ich, dass straffreiheit begünstigend wirkt.

Ich übertreibe jetzt bewusst um den Punkt simpel darzulegen: Ein mitunter hemmender Faktor bei kaum gerechtfertigter Randale nur fürs "Erlebnis" wäre, die akute Möglichkeit mit hoher Wahrscheinlichkeit Gummigeschosse, Tränengas, etc abzukriegen. Und / oder alternativ strafrechtlich hart rangenommen zu werden.

Gegenbeispiel, sinngemäß: Die Polizei kann nur eine Teilmenge festnehmen, mich nicht, zudem konnte ich noch 2 Paar Sneaker plündern. Super, beim nächsten mal wieder!

Ich fordere jetzt kein "tear gas" noch Gummigeschosse (manch einem könnte das aber mal "gut tun"), will halt sagen, wenn die Möglichkeit straffrei auszugehen relativ gegeben ist, dann wird so was mitunter genau dadurch auch begünstigt, als wenn ich direkt daran denke: "Ne lass mal lieber, das wird zu 95% schmerzhaft (physisch, finanziell, sozial, wie auch immer) weil man mich kriegt."

Naja, man kann sich hier die Finger wund schreiben aber das passiert, ohne es kleinreden zu wollen, "alle Jahre wieder". Ich sehe da Gegenmaßnahmen in Kern eher mittel- bis langfristig greifen.

Ach ja: Internationale Partyszene? Köstlich. Nicht.

Quatermass schrieb:Die moralische Überlegenheit wohnt in uns allen. Ja, Lustig ich weiß.

Gemeint war hier auf die Fähigkeit, die es einem ermöglicht sich mit fremden Motivlagen befassen zu können ohne Angst vor irgendeinem Identitätsverlust haben zu müssen. Diese Fähigkeit scheint bei gewissen Personen ziemlich unterentwickelt zu sein

Der Begriff alkoholisierte Partyszene wird nicht lange Bestand haben. Ich renne nicht im Suff drei bis vier Stunden umher, zerlege die Innenstadt von Stuttgart, greife Polizisten an, wenn ich getrunken habe. Das dient zur Beruhigung der Lage.

Warden schrieb:Naja, man kann sich hier die Finger wund schreiben aber das passiert, ohne es kleinreden zu wollen, "alle Jahre wieder". Ich sehe da Gegenmaßnahmen in Kern eher mittel- bis langfristig greifen.

Wann gab es denn bitte die letzten Geschäftsplünderungen in Deutschland wenn das deiner Meinung nach "alle Jahre wieder" geschieht?

Ich sehe da einen direkten Zusammenhang mit den BLM-Demos in Amerika.
Die Bilder und Videos von Plünderungen und weit und breit keine Spur von Polizei, gingen um die Welt.
Ich dachte mir noch beim Anschauen: Zum Glück gibt es so etwas nicht in Deutschland.
Da habe ich mich wohl getäuscht und muss mich einigen Vorrednern anschließen: Die Hemmschwelle in Deutschland sinkt immer mehr.

Mitunter weil ja mittlerweile in bestimmten Musikstils mit teilweise hohen Charträngen regelmäßig von Gewalttaten fabuliert wird.
Und so etwas hören Kinder und Jugendliche regelmäßig.

@McMurdo

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Und wer schützt die Kinder vor Gewalt wenn sie über Wochen und Monate nur noch in ihren Familien sind und keine Chance haben sich zu wehren?
https://m.tagesspiegel.de/politik/gewalt-gegen-kinder-in-der-corona-krise-verletzungen-wie-bei-autounfaellen/25834490.ht...
Ich denke @maryhuana Einwand ist tatsächlich nicht so weit her geholt. Dem Stress dem Kinder und Jugendliche ausgesetzt sind sollte man nicht unterschätzen.

Das stimmt und ist ein echtes Problem, für das mir spontan keine Lösung einfällt.

Was aber hat das mit den Aufständen zu tun? Waren das in den Videos Kinder und Jugendliche?

Freki2.0 schrieb:Die Hemmschwelle in Deutschland sinkt immer mehr.

Komischerweise gab es in den 60er und 70er viel mehr Straßenschlachten und Riots... Trotz der ganzen Flower Power.

Zur Zeit die Nummer 1 der Youtube-Rap-Charts:
Es wird gezeigt, wie es gemacht wird, Vandalismus

MERO - Bogota (Official Video)

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@paranomal

Um Straßenschlachten ging es mir jetzt nicht.
Die sind immerhin noch ein "politisches Mittel" Widerstand gegen die Staatsgewalt aus welchen Grund auch immer.
Hat es schon immer gegeben stimmt, ob es jemals was gebracht hat sei dahingestellt. Darüber möchte ich auch nicht urteilen.

Aber Geschäftsplünderungen sind in keinster Weise ein Ausdruck von Widerstand oder von politischen Zielen.
Das ist einfach nur asozial.

Demnächst sind noch Vergewaltigungen politischer Aktivismus.

@Fuchs_Promexs
Jetzt sind wir wieder bei den Killerspielenargumenten :palm:

satansschuh schrieb:Jetzt sind wir wieder bei den Killerspielenargumenten

Hast du das Video angeschaut?
Da werden Schaufensterscheiben eingeschlagen. Und das bei einem Nr. 1 Charts Video.

Verstehen einige vlt. als eine Art virale Challenge.

satansschuh schrieb:Jetzt sind wir wieder bei den Killerspielenargumenten :palm:

Ist einerseits doof. Andererseits ist die Parallelgesellschaft ("Subkultur" sage ich mal nicht), um die es hier mutmaßlich geht, ziemlich perfekt abgebildet.

@Freki2.0
Wozu? Es ist doch immer wieder die selbe Leier. Immer wenn etwas passiert, wird die Schuld in den Medien gesucht, auch wenn es dabei keinen nachgewiesenen Zusammenhang gibt. Es ödet an.

Freki2.0 schrieb:Aber Geschäftsplünderungen sind in keinster Weise ein Ausdruck von Widerstand oder von politischen Zielen.

Das stimmt, jedoch sind Plünderungen auch in keinem Zusammenhang als politisches Mittel angepriesen worden, was vermuten lässt, dass für Plünderungen in der Regel Trittbrettfahrer verantwortlich sind.