Warum gibt es so viel Hass und Diskriminierung gegen LGBTQIA+

Hatori schrieb:aber trotzdem kein Indianer.

Darum geht es überhaupt nicht.

Hatori schrieb:sich als Indianer auch nicht fühlen kann.

Warum genau soll das nicht gehen?

@Bishamon
Naja... wäre das dann nicht kulturelle Aneignung was ja ganz dolle böse ist?

Bishamon schrieb:Warum genau soll das nicht gehen?

Nun, weil Indianer Eingeborene sind? Fühlen hilft da nicht, einer zu sein.

interrodings schrieb:was ja ganz dolle böse ist?

Nicht zwingend.

Im wissenschaftlichen Austausch ist der Begriff neutral

Wikipedia: Kulturelle Aneignung

Wenn sich Kinder oder Erwachsene als Indianer verkleiden wollen, ist das für mich nicht zwingend pfui bäh.

Hatori schrieb:Fühlen hilft da nicht, einer zu sein.

Wenn sich eine Stiefmutter als Mutter fühlt, dann ist sie keine?

Bishamon schrieb:Wenn sich eine Stiefmutter als Mutter fühlt, dann ist sie keine?

Nein, sie ist nur die Stiefmutter.

Hatori schrieb:Nein, sie ist nur die Stiefmutter.

Tja, und andere sehen das anderes. Sogar der Staat, wenn eine Adoption durchgeführt wurde.

Atrox schrieb:Wo passiert denn sowas?

Gutes Beispiel Weimar gerade aktuell ist die transstreamerin finessi.

Ihr MÜSST trans Frauen Daten! | FiNessi reagiert

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

Im Video geht es genau um die Thematik. Is allerdings ein wenig umständlich da sie auf jemanden reagiert der auf ein Video reagiert.

Zusammenfassung: finessi reagiert auf einen yoituber welcher auf eine transfrau reagiert die erzählt das ein date das date abgebrochen hat als er erfuhr das sie trans ist. Der youtuber hält das für angemessen während finessi sagt das dies transfeindlich sei.

Das Problem bei der ganzen Thematik is das man laut finessis Aussagen transfeindlich ist wen man keine transperson daten möchte, und damit auch mit ihnen schlafen, auch unabhängig davon ob es geschlechtsangleichende Operationen gab.

Also wen man als heterosexueller Mann keinen Sex mit einer Person möchte welche einen Penis hat sich aber als frau identifiziert ist man laut finessi transfeindlich.

interrodings schrieb:keinen Sex mit einer Person möchte welche einen Penis hat sich aber als frau identifiziert ist man laut finessi transfeindlich.

Ab ungefähr 9:15 klingt das aber anders.

Sinngemäß: "wenn die trans Frau einen Penis hat und man will das nicht, dann sind das sexuelle Präferenzen. Dann ist das so. Wenn die Frau aber eine OP hatte und der Mann merkt das nicht und alles passt .. und macht dann Schluss, weil er erfahren hat, dass sie trans ist, dann ist das transfeindlich."

interrodings schrieb:Das Problem bei der ganzen Thematik is das man laut finessis Aussagen transfeindlich ist wen man keine transperson daten möchte, und damit auch mit ihnen schlafen, auch unabhängig davon ob es geschlechtsangleichende Operationen gab.

Ich kenne dieses Video bereits und wundere mich, was man mit solch einem Vorwurf dann erreichen möchte? Es macht eben - entgegen Finessis Meinung - einen Unterschied ob ich eine trans Person oder "Cis"-Person date. Und was wäre dann die Lösung dieses Problems? Sollen Menschen ihr schlechtes Gefühl einfach runterschlucken? Sollen sie sex. aktiv sein mit trans Menschen, obwohl sie sich nicht gut fühlen? Und Gefühle sind ja auch nicht steuerbar und valide. Und wenn wir alles und jeden transfeindlich nennen, werden sich viel mehr Menschen abwenden, was auch niemandem hilft.

Ich verstehe auch die Enttäuschung der trans Frau, keine Frage. Sie kann darüber nat. enttäuscht sein.

@interrodings
also was genau ist jetzt das Problem? MUSS irgendwer wirklich Trans*frauen daten? Oder geht es doch eher darum, dass man verliebt ist in einen Menschen, alles wunderbar, man gar nicht bemerkt, dass es sich um eine Person mit zugewiesenem biologischem männlichen Geschlecht handelt, wenn man es aber erfährt, man dann den Menschen nicht mehr liebt, nicht mehr mit ihr zusammen sein kann? Warum?

Tussinelda schrieb:Oder geht es doch eher darum, dass man verliebt ist in einen Menschen, alles wunderbar, man gar nicht bemerkt, dass es sich um eine Person mit zugewiesenem biologischem männlichen Geschlecht handelt, wenn man es aber erfährt, man dann den Menschen nicht mehr liebt, nicht mehr mit ihr zusammen sein kann? Warum?

Ist ja dann aber schon etwas seltsam, nicht?
Ich meine da wurde ja dann etwas verheimlicht von Anfang an, eine Beziehung unter falschen Tatsachen begonnen - mehr als genug Grund diese zu beenden.

Für manche Menschen ist das ne "Lüge", ein "Betrug", jemand etwas nicht zu sagen.

THX1138 schrieb:Ist ja dann aber schon etwas seltsam, nicht?
Ich meine da wurde ja dann etwas verheimlicht von Anfang an, eine Beziehung unter falschen Tatsachen begonnen - mehr als genug Grund diese zu beenden.

also Zwangsouting? Vielleicht ist es nicht einfach, jedem gleich zu erzählen, man ist trans*, denn wie man sieht reagieren Menschen oft weniger schön, was meinst Du, warum es hier um Hass und Diskriminierung geht? Weil jeder Trans*personen akzeptiert?

Tussinelda schrieb:also Zwangsouting?

Was? Für die betreffende Person sollte es doch das selbstverständlichste überhaupt sein, oder, was hat das mit "Zwangsouting" zu tun ehrlich zu sich selbst wie auch zu DEM anderen zu sein, immerhin geht es hier um den Aufbau einer Beziehung!

Tussinelda schrieb:denn wie man sieht reagieren Menschen oft weniger schön,

Es geht grade darum jemanden quasi belogen zu haben in dem etwas doch sehr relevantes verheimlicht wurde.
Ein absolutes No Go.

Tussinelda schrieb:Weil jeder Trans*personen akzeptiert?

Was hat das damit zu tun? Jeder Mensch darf bitteschön SELBST entscheiden mit wem er was tun möchte oder nicht.
Dazu muss er aber im Besitz eben relevanter Information sein.

Da gehts ja nicht ausschliesslich um so Themen wie hier in der Diskussion sondern auch um so Sachen wie Kinder, Ehe usw... Ich für mich möchte so Sachen aber schon VORHER Wissen ob mein zukünftiger Partner verheiratet ist, ob er Kinder hat und alles mögliche weitere sonst kommen nur Probleme raus und im Extremfall das sofortige Ende.

Tussinelda schrieb:MUSS irgendwer wirklich Trans*frauen daten?

Wen man von bestimmten aktivisten/Extremisten nicht diffamiert werden will dann muss man das scheinbar... und das führt hakt eher zu Ablehnung als zu Anerkennung.

Tussinelda schrieb:dass es sich um eine Person mit zugewiesenem biologischem männlichen Geschlecht handelt

Das Geschlecht wird nicht zugewiesen sondern festgestellt.

Tussinelda schrieb:man dann den Menschen nicht mehr liebt, nicht mehr mit ihr zusammen sein kann? Warum?

Muss ja nicht unbedingt liebe sein. Kann auch nur Sex sein. Aber ja, als heterosexueller Mann will ich keinen Sex mit biologischen Männern. Ganz egal als was sich definiert wird.

Tussinelda schrieb:also Zwangsouting?

Klare Verhältnisse. Ansonsten muss man halt mit der Reaktion des Gegenübers klar kommen wen man nicht ehrlich war.

interrodings schrieb:Aber ja, als heterosexueller Mann will ich keinen Sex mit biologischen Männern. Ganz egal als was sich definiert wird.

na dann.

THX1138 schrieb:Was? Für die betreffende Person sollte es doch das selbstverständlichste überhaupt sein, oder, was hat das mit "Zwangsouting" zu tun ehrlich zu sich selbst wie auch zu DEM anderen zu sein, immerhin geht es hier um den Aufbau einer Beziehung!

ja, um den Aufbau, erzählst Du gleich bei den ersten Dates alles? Insbesondere Intimes? Erwartet dies irgendwer von Dir oder ist es Dir überlassen?
Wenn Trans*personen mitteilen, dass sie trans* sind bedeutet dies auch gleichzeitig, dass sie sich dadurch davon ausschliessen/entfernen, einfach das Geschlecht sein zu können, das sie nun einmal sind. Weil andere ja glauben das Recht zu haben zu erfahren, dass man biologisch als männlich/weiblich eingeordnet wurde, auch wenn man ganz offensichtlich ja nicht dieses Geschlecht hat.

interrodings schrieb:Klare Verhältnisse. Ansonsten muss man halt mit der Reaktion des Gegenübers klar kommen wen man nicht ehrlich war.

die Frage ist nicht ob man ehrlich ist, sondern wann und warum.

Tussinelda schrieb:, um den Aufbau, erzählst Du gleich bei den ersten Dates alles? Insbesondere Intimes?

Tussinelda schrieb:die Frage ist nicht ob man ehrlich ist, sondern wann und warum.

Also das ich ein mann bin würde ich sagen. Aus dem Grund würde ich auch nicht versuchen Lesben zu daten. Deswegen sollte man da von anfang für klare Verhältnisse sorgen den das erspart beiden Seiten Frustration und Zeitverschwendung.

interrodings schrieb:Also das ich ein mann bin würde ich sagen.

hast Du sicherlich noch nie, da es im Grunde nie Thema ist, ob man Mann oder Frau ist. Und wenn eine Trans*Mann sagt, er ist ein Mann, dann ist das ja nicht gelogen oder sagst Du beim allerersten kennenlernen "ich bin ein biologischer Mann", ich bin cis?

Tussinelda schrieb:Und wenn eine Trans*Mann sagt, er ist ein Mann, dann ist das ja nicht gelogen oder sagst Du beim allerersten kennenlernen "ich bin ein biologischer Mann", ich bin cis?

Im Grunde schon da es sich ja um eine biologische Frau handelt.

Und warum sollte ich sagen das ich ein biologischer Mann bin? Ich sage ja auch nicht das ich die seltene allergie xy nicht habe. Wen dan sage ich das ich die allergie habe. Da wäre es eben für den Partner gut zu wissen ob ich zb eine sonnenallergie habe.

interrodings schrieb:Und warum sollte ich sagen das ich ein biologischer Mann bin? Ich sage ja auch nicht das ich die seltene allergie xy nicht habe.

das verstehst nur Du......

interrodings schrieb:Also das ich ein mann bin würde ich sagen.

dann unterscheidet Deine Aussage sich nicht von der eines Trans*mannes. Wo ist das Problem? Du unterscheidest doch zwischen biologisch und nicht biologisch, Du behauptest, Du würdest gleich sagen, dass Du ein Mann bist (was ich nicht glaube, denn das macht niemand, sondern es wird einfach angenommen, dass Du einer bist, aufgrund von Äusserlichkeiten, Name usw), Du müsstest aber doch sagen, dass Du ein biologischer Mann bist, wenn Trans*Männer sagen müssen, dass sie es nicht sind. Denn wie gesagt, das Geschlecht ist rechtlich anerkannt und es gibt keinen Offenbarungszwang, im Gegenteil.