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Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

14.908 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klima, Generation, Letzte ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie findet ihr die Aktivistengruppe "Letzte Generation"

16.06.2023 um 06:51
Zitat von GwyddionGwyddion schrieb:Reiten ist kein Sport der vorwiegend von Reichen ausgeführt wird, sondern eher vom ganz normalen, täglich arbeitenden Mittelstand.
Das ist egal. Es ist Klimakatastrophe. Da verbietet es sich zu reiten.

Und ich bin mir ziemlich sicher, dass das ganze weiter in diese Richtung eskaliert wird. Golfplätze schlecht, Fußballplätze schlecht, Eishallen und Stadien schlecht. Wer muss Bowlen gehen wenn grad die Welt untergeht, usw.

Wird der letzten Freakshow kein Einhalt geboten wird sich der ein oder andere noch wundern, während er die jetzigen Aktionen wohlwollend abnickt. Trifft ja nur „Super“reiche…


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16.06.2023 um 08:19
Zitat von WasserbüffelWasserbüffel schrieb:Ich kenne aber Leute die nicht besonders gut verdienen, eher im Gegenteil, die sich die Tierarztrechnungen buchstäblich vom Mund abgespart haben.
Eine frühere Studienkollegin von mir, die meiner Einschätzung alles andere als wohlhabend war, hat jahrelang das Reiten als einziges Hobby gepflegt und dafür alles andere zurückgestellt. Klar braucht man Geld dafür, aber nicht jeder, der sich für Pferde begeistert, ist "sehr reich". Ich persönlich könnte mir vorstellen, dass extremer Reichtum für Außenstehende oft gar nicht ohne weiteres sichtbar ist.


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16.06.2023 um 09:16
Zitat von martenotmartenot schrieb:Klar braucht man Geld dafür, aber nicht jeder, der sich für Pferde begeistert, ist "sehr reich".
Natürlich hast du recht.
Hat aber erst einmal der Fanatismus das Regime übernommen, stehen komplexere Denkvorgänge doch völlig im Abseits.

"Was, das Hotel hat 5 Sterne?
Es ist zu teuer für mich Studienabbrecher?
Da gehe ich jetzt hin und norde mal die Bar ein."


Da ist dann wahrscheinlich Schluss und Hass- und Neidkäppchen streiten sich darüber wer die Aktion federführend initiiert hat.
Da geht es dann gepflegt am Aktivistenarsch vorbei, dass die Bar eine Arbeitsstelle ist und die >dort Beschäftigten in der Regel nicht zu den Superreichen gehören.

Oder nimm den Golfplatz.
Meinst du, es interessiert die Asis, dass die Greenkeeper, Landschaftspfleger, Hilfskräfte etc. keine Superreichen sind?
Ich glaube nicht.

Oder Porsche.
Arbeitgeber für mehrere 10.000 Menschen. Sehen die das? Beziehen sie es ins Kalkül mit ein?
Gut, die Wagen sind teuer. Viele davon auch noch Zweisitzer.
Aber muss man echt an jeden Baum pissen, den man nicht hochklettern kann?


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16.06.2023 um 09:20
Zitat von emanonemanon schrieb:dass die Bar eine Arbeitsstelle ist und die >dort Beschäftigten in der Regel nicht zu den Superreichen gehören.
Das denke ich eben auch, dass die Angestellten, die dort arbeiten, eben oft nicht zu den Wohlhabenden gehören. Aber diese Leute müssen solche Attacken dann mit ausbaden, weil sie schauen dürfen, wie man das alles wieder sauber und in Ordnung bekommt.


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16.06.2023 um 09:23
@Dr.Edelfrosch
Aus der Perspektive eines angeklebten, evtl nicht arbeitenden Aktivisten ( also aus der sitzenden Perspektive mit 24/7 Tagesfreizeit für Aktivismus) sieht warscheinlich schon das bobbycar in Form eines Ferrari‘s nach stinkreichen Eltern aus.
Vorgestern saß einer vor dem Eingang eines Nobelhotels hier in Berlin mit einem Pappschild : Sozialneid ? Nein! „
Gestern sprach übrigens Obama dort im Hotel und bekommt dafür bis zu 700 000 $ und geht anschließend auf eine Yacht um zu urlauben, spielt auch gern Golf und hat Wohneigentum in den Hamptons - also auch kein Armer. Nach der Logic der LG wäre Obama dann wohl auch ein Verursacher und Katalysator vom Klimawandel.
Nur würde ich sagen, der Mann hat sich den Wohlstand mit ehrlicher politischer Arbeit verdient. Was man nun von den Aktivisten so nicht behaupten kann, zumindest was das Thema arbeiten betrifft.
Es wäre evtl ehrlicher, auf zukünftige Pappschilder zu schreiben „ Euer Reichtum kotzt uns an“
@bgeoweh
Ich ergänze mal, alles was über dem 9 € ( siehe ticket) liegt, ist schon reich und 49€ ticket ist knapp vor superreich. Oder anders ausgedrückt alles über Tempo 100 gehört zu den oberen zehntausend. Wer mehr als ein Loch auf dem Green schlägt sowieso. Wer noch ein Pferd reitet ist unter Verdacht. Und Hotelgäste im 2-3 Sterne Haus sind auch schon ziemlich nah dran.

@emanon
Danke, Kalenderspruch des Tages (der mit dem Baum)


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16.06.2023 um 09:32
Zitat von emanonemanon schrieb:Oder Porsche.
Arbeitgeber für mehrere 10.000 Menschen. Sehen die das? Beziehen sie es ins Kalkül mit ein?
Gut, die Wagen sind teuer. Viele davon auch noch Zweisitzer.
Irrelevant. Porsche baut böse Autos. Somit sind Porsche und auch die MA legitime Ziele für die letzte Degeneration.


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16.06.2023 um 11:28
Zitat von OptimistOptimist schrieb am 31.05.2023:In dem Beitrag wurde dargestellt, dass LNG aus den USA sehr umweltschädlich ist.
Bei der Förderung des Gases wird Methan unverbrannt in die Atmosphäre gelassen (von den Bohrtürmen).
Es wurde gesagt, Methan ist als Treibhausgas 100 mal schlimmer als CO2.
Und diese Emissionen bleiben ja auch nicht nur über den USA.
@Optimist
Das dürfte dann das Gas sein, das auch weltweit die Rinder "produzieren".
Der Fleischkonsum ist ja auch so eine heiss umkämpfte Baustelle.


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16.06.2023 um 11:36
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Der Fleischkonsum ist ja auch so eine heiss umkämpfte Baustelle.
ja genau. Die LG könnten sich z.B. auch verstärkt gegen die Massentierhaltung einsetzen, das würde ich sehr begrüßen (und dies nicht nur wegen des Klimas sondern auch den Tieren zu liebe).


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16.06.2023 um 13:27
Zitat von OptimistOptimist schrieb:ja genau. Die LG könnten sich z.B. auch verstärkt gegen die Massentierhaltung einsetzen, das würde ich sehr begrüßen (und dies nicht nur wegen des Klimas sondern auch den Tieren zu liebe).
Also z.b. das hier findest du gut?

https://pathlesspilgrim.medium.com/animal-rising-rescued-three-lambs-and-everyones-outraged-acedd2664f38
Last week, three activists from Animal Rising rescued three of ‘the king’s sheep’ from slaughter.

Actually, the sheep were just babies — lambs only a few weeks old, but rapidly approaching the age when they were due to be slaughtered. Lambs bred for the meat industry are routinely killed from just ten weeks old.

Millions of babies just like these are butchered every year before they even reach adulthood. Before they’ve even had a chance to live their lives.

These three lambs were rescued from Appleton Farm on the royal estate of Sandringham in Norfolk, the private country retreat of King Charles III and Queen Camilla. Unsurprisingly, the action got quite a lot of press attention.
Diese Gruppe hat einige Ähnlichkeiten mit Just Stop Oil, sie nutzen zivilen Ungehorsam um für Veganismus und Tierrechte zu kämpfen.

Diese Gruppe versucht z.b. auch, Pferderennen und Ähnliches zu stören. Oder macht Aktionen in Supermärkten, wo sie die gesamte Milch, die sie finden, ausschütten.


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16.06.2023 um 13:37
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Oder macht Aktionen in Supermärkten, wo sie die gesamte Milch, die sie finden, ausschütten.
Super Aktion. Fast so gut wie die der letzten Degeneration. Warum zündet man Milchverarbeitende Betriebe nicht einfach an? Problem gelöst…


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16.06.2023 um 13:38
Zitat von Dr.EdelfroschDr.Edelfrosch schrieb:Der normale Deutsche Neider
wird nur vom normalen französischen Neider übertroffen.
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Diese Gruppe hat einige Ähnlichkeiten mit Just Stop Oil, sie nutzen zivilen Ungehorsam um für Veganismus und Tierrechte zu kämpfen.
Ich übersetze = gestohlen -> Straftat, oder?


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16.06.2023 um 13:39
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Super Aktion. Fast so gut wie die der letzten Degeneration. Warum zündet man Milchverarbeitende Betriebe nicht einfach an? Problem gelöst…
Ist das Problem denn gelöst, wenn man so ein Unrecht wie Pferderennen einfach weiter passieren lässt und auch bei Massentierhaltung es bei Betroffenheitsbekunden belässt?

Ich bin relativ sicher, dass diese Gruppe (bzw. Ableger davon) auch in Deutschland in absehbarer Zeit auftreten werden. Es gibt und gab schließlich bereits Tierrechtler die in Schlachthäuser eingebrochen sind um die Zustände dort zu filmen.

Ich denke, dass die grundsätzliche Frage "darf man zivilen Ungehorsam anwenden bei sozialen Problemen, die ignoriert werden" weit über den Klimawandel hinausgehen wird.


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16.06.2023 um 13:43
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Ich bin relativ sicher, dass diese Gruppe (bzw. Ableger davon) auch in Deutschland in absehbarer Zeit auftreten werden. Es gibt und gab schließlich bereits Tierrechtler die in Schlachthäuser eingebrochen sind um die Zustände dort zu filmen.

Ich denke, dass die grundsätzliche Frage "darf man zivilen Ungehorsam anwenden bei sozialen Problemen, die ignoriert werden" weit über den Klimawandel hinausgehen wird.
Wird man sehen. Auch wie die Bevölkerung reagiert, wenn ihr von ein paarhundert Kriminellen vorgeschrieben wird, was sie zu tun oder zu lassen haben. Wird spannend :D


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16.06.2023 um 13:45
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Oder macht Aktionen in Supermärkten, wo sie die gesamte Milch, die sie finden, ausschütten.
Ja, super Idee, ohne Not Lebensmittel zu vernichten. Wohin schüttet man denn die Milch? EInfach im Laden auf den Boden? Das hat schon auch einen recht zerstörerischen Charakter, weil man da wahrscheinlich recht gründlich sauber machen und hinter alle Regale muss, damit die Milchreste nicht anfangen zu stinken.


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16.06.2023 um 13:46
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Also z.b. das hier findest du gut?
ja zumindest besser als die Ziele welche die LG hat.
Gegen Tierleid zu sein und diesbezüglich Aktionen zu starten finde ich konstruktiver, weil es evtl. wirklich etwas bringen könnte und nicht so aufgesetzt und instrumentalisiert wirkt, wie z.B. 9-Euro-Ticket und 100 auf Autobahn.

Über die Art der Aktionen - ob sie in jedem Falle angebracht sind - kann man dann immer noch diskutieren.


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16.06.2023 um 13:47
Zitat von shionoroshionoro schrieb:wenn man so ein Unrecht wie Pferderennen einfach weiter passieren lässt
Wobei nicht jeder Pferdebesitzer auch Pferderennen betreibt, oder? Ich glaube, die Motivation, sich um Pferde zu kümmern ist recht vielfältig. Und immerhin leben fast alle Pferde auf Gestüten. Ohne Pferdezucht und Pferdegestüte würde es wohl in Mitteleuropa nicht mehr allzu viele von diesen Tieren geben, denke ich.


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16.06.2023 um 13:48
@V8Turbo


Was du nicht verstehst, ist dass auch diese Aktivisten Teil der Bevölkerung sind, denen durch die Entscheider in dieser Gesellschaft eine Lebensweise aufgezwungen wird, die sie als unethisch oder gefährlich erkennen.
Die Mitglieder dieser Gruppen sind wenige, aber die Menschen die sich mit deren Zielen anfreunden können sind da schon deutlich mehr.

Die Mehrheit der Menschen ist eher apolitisch (leider). Die Fantasien darüber, dass da irgendeine Masse aufsteht, wenn es z.b. gesetze gegen Pferderennen geben würde oder es einmal einen Beschluss zu fleischfreien Kantinen geben würde, finde ich recht naiv.
Die Masse steht doch schließlich auch bei wichtigen, weit einschneidenderen themen nicht auf. Die meisten leute machen, was ihnen gesagt wird und was die anderen um sie herum machen.
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ja, super Idee, ohne Not Lebensmittel zu vernichten. Wohin schüttet man denn die Milch? EInfach im Laden auf den Boden? Das hat schon auch einen recht zerstörerischen Charakter, weil man da wahrscheinlich recht gründlich sauber machen und hinter alle Regale muss, damit die Milchreste nicht anfangen zu stinken.
Stört dich das denn sonst, dass wir im gigantischen Umfang Lebensmittel vernichten? Oder ist das nur ein Problem, wenn Aktivisten gegen Massentierhaltung das machen im kleinen Umfang?

Auch das ist so ein Ding. Leute die Milch ausschütten: Wie können dir nur? Hatten wir auch beim Suppenwurf. In einem Land leben dessen Regierung/Wirtschaft ein System aufbaut, in dem massenhaft Lebensmittel verschwendet werden und in denen Resourcen so verbraucht werden (z.b. gerade durch massentierhaltung), dass wir unseren Planeten schädigen und auch dem Welthunger nicht Herr werden?`Kein problem.

Da können wir gern mal darüber reden, wie viel Soja aus dem Regenwald man für die Haltung von Milchkühen benutzt. Wirst du dann auch so wütend sein und dich gegen Massentierhaltung einsetzen?
Zitat von martenotmartenot schrieb:Wobei nicht jeder Pferdebesitzer auch Pferderennen betreibt, oder? Ich glaube, die Motivation, sich um Pferde zu kümmern ist recht vielfältig. Und immerhin leben fast alle Pferde auf Gestüten. Ohne Pferdezucht und Pferdegestüte würde es wohl in Mitteleuropa nicht mehr allzu viele von diesen Tieren geben, denke ich.
Aber leute die an den Derbies teilnehmen, die blockiert worden sind, schon.


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16.06.2023 um 13:54
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Stört dich das denn sonst, dass wir im gigantischen Umfang Lebensmittel vernichten? Oder ist das nur ein Problem, wenn Aktivisten gegen Massentierhaltung das machen im kleinen Umfang?
Ja sicher. Umso ungeschickter finde ich es, wenn Aktivisten das auch so machen. Das ist fast so, als ob jemand gegen Waldbrände durch Klimawandel demonstriert, indem er einen weiteren Brand legt. Und den Kritikern wird dann gesagt "Nun habt Euch doch nicht so. Im Gegensatz zu den klimabedingten Bränden ist das doch nur ein kleiner zusätzlicher Brand".


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16.06.2023 um 13:56
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Was du nicht verstehst, ist dass auch diese Aktivisten Teil der Bevölkerung sind, denen durch die Entscheider in dieser Gesellschaft eine Lebensweise aufgezwungen wird, die sie als unethisch oder gefährlich erkennen.
Ja, ein sehr kleiner Teil.

Haha. Ja, zum einen, so ist das in einer Demokratie, ich kriege nicht zwangsläufig meinen Willen. Und zum anderen, wer zwingt die armen Kriminellen zu genau was?
Müssen sie tierische Lebensmittel essen? Zum Pferderennen gehen? In den Zoo?
Zitat von shionoroshionoro schrieb:Die Fantasien darüber, dass da irgendeine Masse aufsteht, wenn es z.b. gesetze gegen Pferderennen geben würde oder es einmal einen Beschluss zu fleischfreien Kantinen geben würde, finde ich recht naiv.
Nö, habe ich auch nirgends geschrieben. Aber das du dir Dinge zusammenfantasierst ist ja nichts neues.


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16.06.2023 um 14:00
@Optimist

Für mich hier, genau wie bei LG, eine Sache wirklich wichtig:

Es wird IMMER jemanden geben, der aufgebracht fragt :" Aber was ist hier mit? Was ist damit? Und überhaupt!!!".

Das ist beim Suppenwurf "ABER WAS IST MIT DEM WELTHUNGER?!" und beim Schäfchen retten wurde gesagt, sie hätten "die Tiere von ihren Müttern getrennt" (vollkommen absurd, die standen vor der Schlachtung).

Darum kann man sich auf solche unehrliche Kritik eigentlich gar nicht einlassen. Wichtig ist: jemand sieht ien Unrecht, was er wirklich sehr triftig und kohärent als Unrecht argumentieren kann. Z.B. unsere Haltung im Klimawandel, aber auch unsere Einstellung zur Massentierhaltung.

Und weil die Gesellschaft das verdrängt, will der diese Verdrängung dadurch erschweren, indem er häufig zivilen Ungehorsam anwendet, der nicht ignorierbar ist.

Offizielle Forderungen können dabei ein Bonus sein, es kann Aktionen geben, die dabei zielführender oder weniger zielführend sind, aber der Kern der Frage ist, ob das Anliegen ein gerechtes Anliegen ist und ob die Mittel das Ziel reflektieren (das heißt, dass z.b. LG wenn sie Menschenleben retten wollen natürlich Mittel wählen sollte, die keinerlei Gewalt gegen Menschen zulassen).
Zitat von martenotmartenot schrieb:Ja sicher. Umso ungeschickter finde ich es, wenn Aktivisten das auch so machen. Das ist fast so, als ob jemand gegen Waldbrände durch Klimawandel demonstriert, indem er einen weiteren Brand legt. Und den Kritikern wird dann gesagt "Nun habt Euch doch nicht so. Im Gegensatz zu den klimabedingten Bränden ist das doch nur ein kleiner zusätzlicher Brand".
Die machen das aber nicht auch so. Aktivisten führen nicht dazu, dass so viele Lebensmittel verschwendet werden, weil sie in vereinzelten Aktionen Lebensmittel nutzen. Diese Lebensmittel hätten niemanden der Hunger hat genährt. Die wären entweder an Briten die es sich leisten können verkauft oder weggeworfen worden.
Oder wären die sonst an arme Drittweltländer gegangen?
Zitat von V8TurboV8Turbo schrieb:Ja, ein sehr kleiner Teil.

Haha. Ja, zum einen, so ist das in einer Demokratie, ich kriege nicht zwangsläufig meinen Willen. Und zum anderen, wer zwingt die armen Kriminellen zu genau was?
Müssen sie tierische Lebensmittel essen? Zum Pferderennen gehen? In den Zoo?
In UK finden 30% der Labour Wähler JSO gut. Mit den Zielen von JSo identifiziert sich eine Mehrheit, nur mit den Methoden nicht.

Bei Veganismus haben wir da keine so genauen Zahlen, aber beim Thema Massentierhaltung ist das keine kleine Minderheit, die sich dort hinter die Ziele von Tierrechtsbewegungen stellen würde.

Und zu deiner Frage: Unrecht zwingt Menschen zum Handeln. Wenn du ein gesellschaftliches Unrecht für dich erkennst, ist das eine Handlungsmotivation. Oder nicht?
Oder findest du es besser, wenn dieses Unrecht ignoriert wird? Ist das eine vernünftige Geisteshaltung?


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