gagitsch schrieb:ein schönes Utopia. Es wird nicht so sein, niemals. es benötigt in diversen Lebensbereichen immer Menschen, die soziel, intellektuell, oder im Führungsstil über anderen stehen. Denn es gibt nicht nur "Reiche" sondern auch welche die selbstständig nicht machen/können und geführt werden wollen/müssen.
Was wäre eine Firma/Institution ohne Führung/Leitung/Chef. Das ist schön aber unrealistisch, zumindest bei 99% der Gesellschaft.
Wobei ich auch denke, dass es keine Menschen geben muss die mehr Geld haben als Sie jemals ausgeben können
Wenn wir uns nach "niemand sollte mehr als sie jemals ausgeben können" richten, müssten wir aber definitiv schon sehr radikal den Cut vor dem Milliardärslevel ansetzen. Dann müsste jeder mit mehr als 1 Milliarde Euro für jeden weiteren Euro zu 100% besteuert werden. Denn eine Milliarde kann man nicht außerhalb von irgendwelchen verrückten Szenarien wie Inseln oder Ähnlichem ausgeben.
Wenn wir über Ungleichheit sprechen, finde ich wichtig, die Verhältnismäßigkeit immer im Auge zu behalten. Wir sprachen vorher über die kosten von einem Gratis ÖPNV. Ein größeres ÖPNV angebot würde ca 50 Milliarden kosten
https://www.merkur.de/wirtschaft/gutachten-groesseres-oepnv-angebot-kostet-48-milliarden-euro-zr-90945672.htmlNahverkehrsunternehmen in Deutschland benötigen nach einem Gutachten bis zum Jahr 2030 etwa 48 Milliarden Euro zusätzlich, um die EU-Klimaziele zu erreichen.
Wohlgemerkt, bis 2030, nicht sofort in einem Jahr. Das ist genau so viel Geld, wie Dieter Schwarz allein besitzt
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/162320/umfrage/die-reichsten-deutschen/Würde er sich entscheiden, alles bis auf eine Milliarde seines Geldes dafür aufzuwenden (aufgerundet), dann wäre er immer noch unermesslich reich, aber unser ÖPNV wäre ausgebaut. Das kann er ganz allein, als Privatperson tun, so viel Geld hat er.
Und da stellt sich die Frage nach der Verhältnismäßigkeit und im Anschluss die frage nach der Besteuerung von Vermögen, um unsere Klimaziele zu erreichen. Denn es werden ja auch wieder die Armen sein, die unter dem Klimawandel am meisten leiden werden.