ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

shionoro schrieb:Er entscheidet auch über strategische Programmausrichtungen, also z.b. darüber, ob mehr geld in die mediatheken gestückt wird bzw. wie genau die digitale transformation zu gestalten ist.
Ferner natürlich eben auch das allgemeine fernsehprogramm, in welche richtung man sich im allgemeinen bewegen möchte.

Und für so allgemeines Gedusel braucht man jetzt tiefgreifende Erkenntnisse und ein Diplom in Fernsehologie? Und irgendwelche Parteivertreter, Mitglieder des Landesjugendrings, Vorsitzende der Lesben- und Schwulenvereinigung NRW oder Delegierte von der Handwerkskammer bringen das mit, ein zufälliger Handwerksmeister oder Rechtsanwalt aber nicht?

Mach Sachen.

@Abahatschi

Aber du hast behauptet, für sowas bräuchten bürger gar keine berater und experten? Meinst du das ernst? Für schwierige rechtliche probleme brauchen die das nicht?

shionoro schrieb:Für schwierige rechtliche probleme brauchen die das nicht?

Für schwierige rechtliche Fragen brauchst du so oder so fachkundige Gutachter und Fachanwälte. Egal ob du jetzt Busfahrer bist oder Vorstand im Landesverband des NABU.

shionoro schrieb:Aber du hast behauptet, für sowas bräuchten bürger gar keine berater und experten?

Nein, wieso? Der ÖR und seine NIX Könner brauchen vielleicht Berater.
Wenn der Rundfunkrat sagt, soviel Sendungen kommen in die Mediathek, sind so und so abzurufen - dann reicht das!
Oder erwartest Du dass der Rundfunkrat die Programmierung übernimmt?

bgeoweh schrieb:Und für so allgemeines Gedusel braucht man jetzt tiefgreifende Erkenntnisse und ein Diplom in Fernsehologie? Und irgendwelche Parteivertreter, Mitglieder des Landesjugendrings, Vorsitzende der Lesben- und Schwulenvereinigung NRW oder Delegierte von der Handwerkskammer bringen das mit, ein zufälliger Handwerksmeister oder Rechtsanwalt aber nicht?

Mach Sachen.

Also für manche davon brauchst du schon jemanden, der dir die Fakten vernünftig zusammenfasst und dir deine generellen Handlungsoptionen aufzweigt, bzw. den du bei Sachfragen fragen kannst. Oder nicht?

Also ich find schon, dass man, bevor der fernsehrat eine entscheidung trifft z.b. zu haushaltsfragen da jemand sein sollte, der das Budget kompetent überblicken und erklären kann.

Abahatschi schrieb:Nein, wieso? Der ÖR und seine NIX Könner brauchen vielleicht Berater.
Wenn der Rundfunkrat sagt, soviel Sendungen kommen in die Mediathek, sind so und so abzurufen - dann reicht das!
Oder erwartest Du dass der Rundfunkrat die Programmierung übernimmt?

Da sind wir wieder an dem punkt, an dem dir nicht klar zu sein scheint, was der rundfunkrat eigentlich macht und warum der wichtig ist.

shionoro schrieb:Also ich find schon, dass man, bevor der fernsehrat eine entscheidung trifft z.b. zu haushaltsfragen da jemand sein sollte, der das Budget kompetent überblicken und erklären kann.

Ja, und wenn die da im Büro Teppich verlegen wollen dann brauchen die da wahrscheinlich auch einen Handwerker. Das hat doch nix mit der Zusammensetzung des Rates an sich zu tun, das ist doch offensichtlich.

shionoro schrieb:Also ich find schon, dass man, bevor der fernsehrat eine entscheidung trifft z.b. zu haushaltsfragen da jemand sein sollte, der das Budget kompetent überblicken und erklären kann.

Du meinst, es sind 10 Mio in dem Budget beantragt und dann kommt ein Experte und sagt: wir sparen das und das, machen es für 7 MIo, 3 Mio gehen zurück an den Beitragszahler? Wird nie passieren, keine Angst.

shionoro schrieb:Da sind wir wieder an dem punkt, an dem dir nicht klar zu sein scheint, was der rundfunkrat eigentlich macht und warum der wichtig ist.

Echt , müssen die die Mediathek programmieren oder reicht es wenn sie sie beschreiben?

bgeoweh schrieb:Ja, und wenn die da im Büro Teppich verlegen wollen dann brauchen die da wahrscheinlich auch einen Handwerker. Das hat doch nix mit der Zusammensetzung des Rates an sich zu tun, das ist doch offensichtlich.

Das stimmt, mit der Zusammensetzung des rates hat das nichts zu tun, man müsste aber eine entsprechende struktur gewährleisten.
Politiker haben das durch ihre Ausschüsse usw., aber sowas müsste man dann schon aufbauen auch für die gelosten bürger.

Abahatschi schrieb:Du meinst, es sind 10 Mio in dem Budget beantragt und dann kommt ein Experte und sagt: wir sparen das und das, machen es für 7 MIo, 3 Mio gehen zurück an den Beitragszahler? Wird nie passieren, keine Angst.

Nein, ich meine es gibt komplizierte budgetfragen für deren kompetente beantwortung ein Laie Berater bräuchte, die sie ihm erklären.

Abahatschi schrieb:Echt , müssen die die Mediathek programmieren oder reicht es wenn sie sie beschreiben?

Nein, aber die müssen entscheidungen treffen, deren umsetzung große Konsequenzen hat und deren mögliche Folgen sie überblicken können sollten.

shionoro schrieb:Nein, ich meine es gibt komplizierte budgetfragen für deren kompetente beantwortung ein Laie Berater bräuchte, die sie ihm erklären.

In dieser Struktur kannst du dir faktisch den Laien auch sparen und den Berater direkt entscheiden lassen.

shionoro schrieb:Nein, aber die müssen entscheidungen treffen, deren umsetzung große Konsequenzen hat und deren mögliche Folgen sie überblicken können sollten.

Ich treffe hier die Entscheidung, mich mal wieder aus einer Diskussion mit dir zu verabschieden.

bgeoweh schrieb:In dieser Struktur kannst du dir faktisch den Laien auch sparen und den Berater direkt entscheiden lassen.

Wie kommst du denn darauf? Es steht ja durchaus den Bürgern offen, nicht nur einen sondern verschiedene berater und Experten anzuhören und dann auf dieser Basis zu entscheiden.

shionoro schrieb:Nein, ich meine es gibt komplizierte budgetfragen für deren kompetente beantwortung ein Laie Berater bräuchte, die sie ihm erklären.

Das erzählen immer Leute die noch nie mit Budgets gearbeitet haben. Ich habe es meinem Team so erklärt, die einfachste Regel ist: wir können nicht mehr ausgeben als was da ist. Das versteht jeder, außer anscheinend beim ÖR.

bgeoweh schrieb:In dieser Struktur kannst du dir faktisch den Laien auch sparen und den Berater direkt entscheiden lassen.

Dazu passt was ich geschrieben habe:

Abahatschi schrieb:Lass es uns anders machen, so richtig anders, wichtig ist dass das Gleiche wie jetzt raus kommt.

Abahatschi schrieb:Das erzählen immer Leute die noch nie mit Budgets gearbeitet haben. Ich habe es meinem Team so erklärt, die einfachste Regel ist: wir können nicht mehr ausgeben als was da ist. Das versteht jeder, außer anscheinend beim ÖR.

Du bist ja auch ein wirklich toller hecht. :) Nur ändert das nichts daran, dass es komplizierte Sachfragen gibt.

Aber wie ich höre bist du also durchaus dafür, den rundfunkrat per los zu entscheiden, zu 100%?

shionoro schrieb:Du bist ja auch ein wirklich toller hecht.

Jo, ich überlebe ohne GEZ Geld.

shionoro schrieb:Aber wie ich höre bist du also durchaus dafür, den rundfunkrat per los zu entscheiden, zu 100%?

und keine Berater.

Abahatschi schrieb:Ich habe es meinem Team so erklärt, die einfachste Regel ist: wir können nicht mehr ausgeben als was da ist. Das versteht jeder, außer anscheinend beim ÖR.

Der ÖR macht also jährlich Schulden, weil sie mehr ausgeben als sie einnehmen?

@Abahatschi

Sehr gut, ich werde das berücksichtigen :)

Bone02943 schrieb:Der ÖR macht also jährlich Schulden, weil sie mehr ausgeben als sie einnehmen?

Die üppigen Pensionen und deren Finanzierung haben sie schon mal in den Sand gesetzt, einer der Gründe warum der Beitrag steigt.

Und wie immer finden sich weitere Beispiele:
Eine GmbH in Liquidation:
Wikipedia: Institut für Rundfunktechnik
Das waren die Gesellschafter:
Bayerischer Rundfunk
Deutsche Welle
Deutschlandradio
Hessischer Rundfunk
Mitteldeutscher Rundfunk
Norddeutscher Rundfunk
Österreichischer Rundfunk
Radio Bremen
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Saarländischer Rundfunk
SRG SSR
Südwestrundfunk
Westdeutscher Rundfunk Köln
ZDF

Was war passiert? Trotz Berater :D ?

2017 wurde bekannt, dass ein Anwalt, der im Auftrag des IRT Patenterlöse einsammeln sollte, einen großen Teil der Lizenzkosten von bis zu 200 Millionen Euro auf andere Konten abgezweigt haben soll. Die das Institut tragenden Sender warfen dem IRT-Management vor, sich nicht ausreichend dafür interessiert zu haben, wie sich die Werte ihrer jeweiligen Patente entwickelten und so sei dem IRT auch der Verlust nicht aufgefallen. Bis 2020 hatte der Anwalt zunächst 60 Millionen Euro zurückgezahlt. Diesen Betrag verbuchte das IRT in seiner Bilanz 2018 als Einnahme und berichtete im Geschäftsbericht vom „finanziell besten Jahr in der Geschichte des IRT“.[11] Auch den beteiligten Anstalten war vorgeworfen worden, sich nicht ausreichend mit den Aktivitäten des IRT auseinandergesetzt zu haben.

Quelle: s.o.

@Abahatschi

Also weil bei einem Istitut des ÖR, Geld von einem Anwalt veruntreut wurde der dieses Institut beschissen hat und dies nicht rechtzeitig aufgefallen ist. Bescheinigst du dem ÖR ganz pauschal, dass die das Prinzip nicht verstehen, dass nicht mehr Geld ausgegeben werden kann, als eingenommen wird?

@Bone02943
Ja, unter anderem. Der größere Posten sind die Pensionen und ihre "Finanzierung".