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ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

9.181 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: GEZ, Rundfunk, Rundfunkgebühren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

ARD-ZDF-Deutschlandradio-Beitragsservice

14.10.2022 um 13:50
Mal etwas neuer Stoff aus der Welt der öffentlich - habgierigen

https://www.t-online.de/region/leipzig/id_100065942/mdr-enthuellt-gehaelter-und-pensionen-chefin-karola-wille-erhaelt-millionenrente.html

Der MDR veröffentlichte am Donnerstag den Geschäftsbericht für das letzte Jahr, darin sind unter anderem auch die Gehälter und Rentenansprüche der Führungsebene mit aufgelistet gewesen. Brisant - MDR Intendantin Karola Wille bezieht demnach ein Jahresgehalt von exakt 310.426 Euro.
Insgesamt 4,6 Millionen Euro hat der MDR für die Pension seiner Intendantin Karola Wille zurückgelegt.
Und Sie ist nach beendigung des Berufslebens nicht der einzige Rentenmillionär.
Für die Pension des MDR-Landfunkhausdirektors Sandro Viroli hat der öffentlich-rechtliche Sender drei Millionen Euro gebunkert. Um den Ruhestand des Betriebsdirektors Ulrich Liebenow zu finanzieren, stapeln sich in der MDR-Schatzkammer immerhin 2,3 Millionen Euro
Bei diesen Summen wird einem Schwindelig im Kopf..
Insgesamt hält der MDR 603 Millionen Euro für die Betriebsrenten seiner Mitarbeiter zurück. Auf die neunköpfige Führungsmannschaft entfallen davon zusammengefasst knapp 16 Millionen Euro.
Jetzt kann sich ja jeder mal überlegen, was jemand nach 45 Arbeitsjahren im Handwerk, Dienstleistungsgewerbe, Verwaltung und anderen Berufszweigen etc. pp an Rente bekommt. Das ist unmoralisch und gehört abgeschafft.


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14.10.2022 um 13:52
Für solche Leute würde ich eine Reichensteuer befürwordten.

Gucky.


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14.10.2022 um 14:17
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb:Bei diesen Summen wird einem Schwindelig im Kopf..
Wieso? Das ist eben der aktuarische Barwert einer jährlichen Rentenzahlung von ~200.000€/Jahr für die nächsten z.B. 25 Jahre, da kommen schnell solche Summen zusammen. Rechne mal aus was ein x-beliebiger Handwerker der mit 1500€ im Monat in Rente geht an Barwert auf die Waage bringt, da kriegst du auch hunderttausende raus, die hat er natürlich trotzdem nie in der Hand.
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb:Das ist unmoralisch und gehört abgeschafft.
Abgeschafft nicht, aber deutlich nach unten korrigiert, da bin ich völlig deiner Meinung.
Zitat von Gucky87Gucky87 schrieb:Für solche Leute würde ich eine Reichensteuer befürwordten.
Naja, auf die Bezüge zahlen sie dann auch später Spitzensteuersatz, das sind ja keine Beamten. Grob die Hälfte landet also direkt wieder beim Fiskus.


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14.10.2022 um 14:21
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Wieso?
Naja hier ist allerdings immernoch der Unterschied, in der Privatwirtschaft muss ein Betrieb die Renten aus ihrer Arbeit erwirtschaften. Bei ÖR sind das alles Summen die aus den Beiträgen abgezwackt werden. Darum bin ich der Ansicht, dürfen die Renten beim ÖR nicht das 100 fache einer durchschnittsrente übersteigen...

Stand auch im Beitrag.
Wille bezieht dann bis zu ihrem Lebensende 75 Prozent ihres letzten Gehaltes, aktuell wären dies knapp 19.000 Euro im Monat.



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16.10.2022 um 11:57
@DerFremde
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb:Darum bin ich der Ansicht, dürfen die Renten beim ÖR nicht das 100 fache einer durchschnittsrente übersteigen...

Stand auch im Beitrag.
Tun sie ja auch nicht. 19.000 Euro im Monat sind zwar durch nichts zu begründen, aber dennoch nicht das Hundertfache einer Durchschnittsrente, zumindest nicht in Deutschland.

Tatsächlich lösen diese Renten natürlich eine andere Reaktion aus, als es zB eine fürstliche Rente einer rein privaten Firma täte, weil sie eben von den Zwangsgebühren, die unsere Demokratie angeblich retten, bezahlt werden.

Mit andere Worten: Der relativ arme Rentner bezahlt mit den unfreiwliligen Gebühren diese Fürstenrenten. Es rettet nicht die Demokratie, es ist eine klare Umverteilung von unten nach oben.

Dass jemand, der auch bei einem Sender relativ viel Verantwortung trägt, keine Armutsrente bekommen kann, ist ja schon einsehbar. Allerdings hat eine Führungskraft im ÖR ja auch nur begrenzte Verantwortung. Wenn der Mist baut, geht der Sender nicht pleite.

Nach all dem, was in der letzten Zeit über den ÖR herauskam, würde ich vorschlagen, die Gebühr auf Freiwilligkeit umzustellen. Dann muss sich ein ÖR am Markt behaupten und der ganze Pomp erledigt sich von alleine.


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16.10.2022 um 19:27
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Tun sie ja auch nicht. 19.000 Euro im Monat sind zwar durch nichts zu begründen, aber dennoch nicht das Hundertfache einer Durchschnittsrente, zumindest nicht in Deutschland.

Tatsächlich lösen diese Renten natürlich eine andere Reaktion aus, als es zB eine fürstliche Rente einer rein privaten Firma täte, weil sie eben von den Zwangsgebühren, die unsere Demokratie angeblich retten, bezahlt werden.

Mit andere Worten: Der relativ arme Rentner bezahlt mit den unfreiwliligen Gebühren diese Fürstenrenten. Es rettet nicht die Demokratie, es ist eine klare Umverteilung von unten nach oben.
Ach meine Güte; diese Leute sehen sich als Top-Manager und genehmigen sich für die Gehaltsklasse vollkommen übliche Bezüge. Wenn's die Beitragszahler stört dass da ''Rente'' draufsteht kann man ihnen auch das Doppelte oder Dreifache im Monat zahlen und dafür auf Altersbezüge verzichten, wie es ja bei vielen Vorständen üblich ist. Diese weitgehend fiktiven Rentenzahlen eignen sich hervorragend zum Skandalisieren, aber sie sind nicht der Kern des Problems.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Dass jemand, der auch bei einem Sender relativ viel Verantwortung trägt, keine Armutsrente bekommen kann, ist ja schon einsehbar. Allerdings hat eine Führungskraft im ÖR ja auch nur begrenzte Verantwortung. Wenn der Mist baut, geht der Sender nicht pleite.
Ja, das ist der Punkt - die ÖRR-Bonzen sind nämlich gar keine Topmanager und tragen nicht ansatzweise die gleiche Verantwortung. Mithin sind auch die enormen Bezüge nicht gerechtfertigt. Da muss man ansetzen, nicht bei irgendwelchen Verteilungsspielchen innerhalb von unzumutbar aufgeblähten Haushalten.


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25.10.2022 um 16:51
Der NDR hat mal den verschiedenen Ruhegehalts- und Abfindungsregeln im ÖRR nachrecherchiert, es zieht einem mal wieder die Schuhe aus. Ein paar Highlights:
Nach nur einem Tag als Direktor gibt es also schon 8000 Euro monatlich - und das lebenslang. Dies gilt auch, wenn der rbb seinem derzeitigen Direktor nach Ablauf des einen Vertrages keinen weiteren Vertrag anbieten will. Der 53-Jährige hätte dann lebenslang Anspruch auf ein jährliches sechsstelliges Ruhegeld. Sogar hinzuverdienen dürfen die rbb-Spitzen. Und werden sie krank, gibt es noch für sechs Monate volles Gehalt, ganz anders als bei frei Mitarbeitenden, die mitunter schon nach wenigen Tagen Einbußen hinnehmen müssen, oder Angestellten, die nach sechs Wochen ins Krankengeld fallen.
Quelle: https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/oeffentlich-rechtliche-ruhegelder-101.html

In anderen Sendern ist es nicht besser:
Ähnlich großzügig sichert der Mitteldeutsche Rundfunk seine Führungsriege ab. Entscheidet der MDR, sich von seiner Intendantin oder einer seiner acht Direktorinnen und Direktoren zu trennen, erhalten diese ihr Gehalt für die Restlaufzeit ihres Vertrages weiter. Anschließend gibt es Ruhegehalt, egal wie alt jemand dann ist.

Das Ruhegehalt gibt es auch dann, wenn ein Vertrag einfach nicht verlängert wird. Anderes Einkommen würde dann zwar angerechnet, sollte es sich hierbei um die gesetzliche Rente handeln, allerdings nur zu 50 Prozent. Mehr als 15 Millionen Euro hat der MDR für die Versorgung seiner Führungsspitze derzeit zurückgestellt.
...
Auch beim Hessischen Rundfunk sind die Ansprüche der Geschäftsleitung komfortabel: Je länger sie für den Sender arbeiten, desto höher werden ihre Versorgungsansprüche: Zwischen 93 Prozent und 100 Prozent der ursprünglichen Vergütung könnten maximal zusammenkommen. Bei der juristischen Direktorin würde die gesetzliche Rente darauf nicht angerechnet, bei den anderen dreien schon
...
Auch im ZDF erhalten der Intendant und alle fünf Direktoren ein Ruhegeld, sollte ihr Vertrag enden oder nicht verlängert werden und die Rente noch in weiter Ferne sein - und das sogar lebenslang. Die Details teilt der Sender mit Verweis auf den Datenschutz nicht mit. Um die Versorgungszusagen an seine sechs Führungskräfte bedienen zu können, hat das ZDF aber nicht weniger als 20 Millionen Euro an Rückstellungen gebildet.
Eine derart umfangreiche, an keine Bedingungen gebundene Ruhegeldsregelung gibt es nichtmal bei ausscheidenden Parlamentariern, lediglich ehemalige Bundespräsidenten und -kanzler sind über die Ehrensoldregelungen vergleichbar bedingungslos gut abgesichert.
...


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25.10.2022 um 18:52
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:ehemalige Bundespräsidenten und -kanzler sind über die Ehrensoldregelungen vergleichbar bedingungslos gut abgesichert.
...
Die haben aber immerhin wirklich die Demokratie gestützt und geschützt, und sich das nicht nur eingebildet wie die parasitäre Rentenkasse mit angeschlossener Sendeanstalt.


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29.10.2022 um 10:00
Neues von unserem "Mafiosiservice"

https://www.n-tv.de/ratgeber/Auf-Post-vom-Beitragsservice-unbedingt-reagieren-article23681148.html
Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio nimmt zum dritten Mal in zehn Jahren einen großen Abgleich der Meldedaten aller Erwachsenen in Deutschland vor. Ziel sei es "zu klären, für welche Wohnungen bislang kein Rundfunkbeitrag entrichtet wird", teilte die Einrichtung mit. Ausgewählte Daten der Einwohnermeldeämter werden dafür mit den Bestandsdaten abgeglichen.
Es könnte ja sein, das doch jemand durch das Netz gerutscht ist und Herrn Buhrow 18,36 € jeden Monat für Hummer und Kaviar fehlen.
Das macht sich nicht gut in der Endabrechnung. Der Mann will ja auch mal in Rente gehen ohne sorgen.
"Reagieren angeschriebene Personen nicht auf die Schreiben, meldet der Beitragsservice sie automatisch an, da davon ausgegangen werden muss, dass für ihre Wohnung der Rundfunkbeitrag zu zahlen ist", lässt der Beitragservice wissen. Und in diesem Fall würden dann unter Umständen doppelt Rundfunkgebühren bezahlt werden müssen.
Zahlen die Angestellten und Chefs der ÖR Anstalten eigentlich selbst auch diesen Rundfunkgebühren oder sind die befreit und es gilt das Prinzip "Mitarbeiterrabatt" ?


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29.10.2022 um 11:00
@DerFremde

Ein ziemliches Privileg was der ''Service'' da eingeräumt bekommt - wie ist das eigentlich in Bundesländern wie z.B. Berlin, wo die Meldedaten bekanntlich sehr sehr schlecht gepflegt sind, kann man das als Anwohner wegen Ungleichbehandlung klagen weil man gar keine Chance bekommt doch noch die Demokratieabgabe leisten zu dürfen :troll:


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29.10.2022 um 11:37
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb:Es könnte ja sein, das doch jemand durch das Netz gerutscht ist und Herrn Buhrow 18,36 € jeden Monat für Hummer und Kaviar fehlen.
Das macht sich nicht gut in der Endabrechnung. Der Mann will ja auch mal in Rente gehen ohne sorgen.
Wir haben ja genug reale Beispiele was bei den Öffentlichen passiert, aber kannst Du mir mal eine Verfehlung von Buhrow präsentieren, die zu diesem Kommentar führt?


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30.10.2022 um 02:01
@cejar

Buhrow ist für mich in erster Linie der Oberhäuptling des ÖR - er müsste über sämtliche Vorgänge die sich bei den ÖR abspielen bescheid wissen, gibt sich aber bei jedem neuen Skandal der sich an die Oberfläche spült als ahnungslos und empört. Das kaufe ich ihm einfach nicht ab. Wo bleiben die angekündigten Reformen, was macht der Kerl den ganzen Tag? Und wie ist es gerechtfertigt das er ein Gehalt
von 400 000 € bezieht?


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03.11.2022 um 10:38
Wenn sich Tom Buhrow ausführlich zum Thema meldet, kommt in der Debatte wohl niemand an seinen Äußerungen vorbei. Daher soll es hier mal notiert sein. Die gekürzte Fassung einer aktuellen Rede des WDR-Intendanten und ARD-Vorsitzenden ist bei FAZ online als Gastbeitrag erschienen:
„Wir müssen die große Reform wagen, jetzt“

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk braucht keine Sparrunden. Er braucht eine tabulose Richtungsdebatte und einen neuen Gesellschaftsvertrag. Wie sähe der aus? Ein Gastbeitrag
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/ard-und-zdf-tom-buhrow-schlaegt-eine-grundsatzreform-vor-18432251.html

Zusammenfassung bei SPON für kurz Angebundene (wobei man nicht umhin kommt, den kompletten Buhrow zu lesen):
Buhrow spricht über mögliche Fusion von ARD und ZDF
Die jüngsten Skandale beim RBB und NDR haben die Forderungen nach Reformen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks befeuert. WDR-Intendant Buhrow legt nun selbst einige Reizthemen auf den Tisch.

Die ARD erschütterten zuletzt zahlreiche Skandale, bei denen es unter anderem um Interessenkonflikte und Korruptionsvorwürfe ging. Der Intendant des Westdeutschen Rundfunks (WDR), Tom Buhrow, hat sich in dieser Krise nun für grundlegende Rundfunkreformen ausgesprochen, verbunden mit einem neuen Gesellschaftsvertrag.

»Mein fester Eindruck ist: Deutschland scheint uns in zehn Jahren nicht mehr in dem Umfang zu wollen – und auch finanzieren zu wollen – wie heute«, sagte der 64-Jährige am Abend vor dem Verein Übersee-Club in Hamburg, der regelmäßig hochrangige Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Kultur einlädt. Die »Frankfurter Allgemeine Zeitung« veröffentlichte die Rede als Gastbeitrag.

(...)
Es brauche einen gedanklichen Neuanfang ohne die typischen Selbstverteidigungsreflexe, hieß es von Buhrow weiter. Dabei hinterfragte Buhrow gar das bisherige Nebeneinander von ARD und ZDF. Er führte mit Blick auf das ARD-Gemeinschaftsprogramm Das Erste und das Hauptprogramm des ZDF aus: »Die erste Frage – glaube ich –, die wir uns stellen müssen, ist: Will Deutschland im 21. Jahrhundert weiter parallel zwei bundesweite, lineare Fernsehsender? Wenn nicht: Was heißt das? Soll einer ganz verschwinden und der andere bleiben? Oder sollen sie fusionieren, und das Beste von beiden bleibt erhalten?«
(...) etc.
Quelle: https://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/oeffentlich-rechtlicher-rundfunk-wdr-intendant-tom-buhrow-spricht-ueber-moegliche-fusion-von-ard-und-zdf-a-157d0f13-462f-40b1-b885-1ebd333e87b9


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03.11.2022 um 13:20
Zitat von DerFremdeDerFremde schrieb am 30.10.2022:er müsste über sämtliche Vorgänge die sich bei den ÖR abspielen bescheid wissen
Aus Interesse: Wie kann man als einzelner Mensch über alle Vorgänge Bescheid wissen, die 63 Sender und 30.000 Menschen betreffen?

Natürlich trifft ihn eine "systematische Schuld", weil er der "Oberhäuptling" und damit in letzter Instanz verantwortlich auch für Dinge ist, für die er nichts persönlich kann. Und dafür bekommt er u.a. auch das hohe Gehalt, so etwas wollen viele nicht. Die wollen für eigene Fehler einstehen (im besten Fall), aber nicht für Fehler anderer.

Aber wie kommst Du darauf, er könnte wirklich von allen Dingen Kenntnis haben, die schief laufen? So etwas zeichnet sich ja meist dadurch aus, dass es eher nicht nach außen getragen wird und in vielen Fällen zufällig ans Licht kommt.


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03.11.2022 um 13:52
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aus Interesse: Wie kann man als einzelner Mensch über alle Vorgänge Bescheid wissen, die 63 Sender und 30.000 Menschen betreffen?
@kleinundgrün

Richtig, die Frage muss man sich stellen, bevor man einen solchen Posten annimmt.

Ein Geschäftsführer eines großen Unternehmens, ggf noch mit 63 Filialen, muss ja auch Strukturen schaffen, in denen er den Überblick über alle wichtigen Dinge, nicht über alle Kleinigkeiten, behält.


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03.11.2022 um 14:22
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:die Frage muss man sich stellen, bevor man einen solchen Posten annimmt.
Ich denke, dass das den Beteiligten klar ist.
Zitat von sacredheartsacredheart schrieb:Ein Geschäftsführer eines großen Unternehmens, ggf noch mit 63 Filialen, muss ja auch Strukturen schaffen, in denen er den Überblick über alle wichtigen Dinge, nicht über alle Kleinigkeiten, behält.
Das ist unmöglich.
Man muss das anstreben. Und man kann es besser oder schlechter machen. Aber es ist inhaltlich unmöglich. Niemand kann alle Möglichkeiten vorhersehen und kein System deckt alle Eventualitäten ab.
Und selbst wenn es das gäbe: wer würde schon gerne in einer Firma arbeiten, in der jeder gläsern ist? Da muss man einen Kompromiss finden - der aber stets beinhaltet, dass irgendwo Dinge auftauchen, die bisher verborgen waren.

Der Punkt ist, dass man auch nur von diesen Dingen hört. Man erfährt nicht, wie viele gute Entscheidungen jemand getroffen hat - man erfährt, wenn es schief gelaufen ist. Und dann kommt es darauf an, ob es vermeidbar gewesen wäre und was man daraus lernt.


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03.11.2022 um 17:43
Zitat von NemonNemon schrieb:Wenn sich Tom Buhrow ausführlich zum Thema meldet, kommt in der Debatte wohl niemand an seinen Äußerungen vorbei.
Das habe ich mich wohl geirrt.
Man kann auch einfach drumherumdiskutieren, ohne seine Aussagen überhaupt zu beachten 🤦🏻‍♂️


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03.11.2022 um 18:11
@kleinundgrün

Man darf aber schon erwarten, das für 18,36 € jeden Monat mehr Sorgfalt betrieben wird und JEDE Ausgabe genaustens geprüft wird. Um mal an die geschäftlich abgerechneten Abendessen einer Frau Schlesinger anzuspielen. Herr Buhrow als Oberhäuptling hat dafür Sorge zu tragen das solche Prozesse, sofern nicht vorhanden, eingeführt und gelebt werden. Und nicht jeder Chef einer x-beliebigen Sendeanstalt sich aufführen kann wie ein König in seinem Reich.


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04.11.2022 um 09:29
@DerFremde
Natürlich darf man das erwarten. Keiner sagt etwas anderes. Und es ist ja nicht so, dass alle mit den Schultern zucken und weiter machen, als wäre nichts gewesen.
Aber es ist eben unmöglich, jedem Missbrauch vorzubeugen. Der "Missbrauchende" ist schlicht immer im Vorteil.
Die Frage ist, wurden vermeidbare Fehler begangen oder nicht. Perfektion kann keiner erwarten - aber vernünftiges Handeln und vernünftige Prognosen.


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04.11.2022 um 10:59
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Die Frage ist, wurden vermeidbare Fehler begangen oder nicht. Perfektion kann keiner erwarten - aber vernünftiges Handeln und vernünftige Prognosen.
@kleinundgrün

Was den ÖR auch in der Wahrnehmung so besonders macht, dass wir alle eine Geschäftsbeziehung mit ihm haben, die nicht freiwilliger Natur ist.

Das müsste zu einem besonders verantwortungsvollen Umgang mit Gebühren führen, was offensichtlich in ganz großem Stil nicht geschehen ist.

Aus meiner Sicht müsste die Konsequenz sein, dass die Gebühren ab sofort freiwillig sind und schon wird das bestimmt klappen mit dem 'sich Mühe geben'. Dass das die Rechtslage tagesaktuell nicht zulässt, steht auf einem anderen Blatt.

Aber verwundern kann es ja nicht: wenn ich seit 50 Jahren gezwungen würde, immer den gleichen Bäcker zu bezahlen, egal welche Qualität er liefert, bräuchte ich auch nicht viele Sonnenblumenkerne auf den Fitness Brötchen erwarten.


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