Israel - wohin führt der Weg?

der Bank of Israel gehts ziehmlich schlecht...

@raio.solar

raio.solar schrieb:Aber die autonomen Verwaltungsstrukturen sollten nicht außen vor gelassen werden.

schon korrekt, aber die hand ist schon noch drauf

raio.solar schrieb:Doch wer sollte Israel zu dieser "unfreiwilligen Good-Will" Aktion gezwungen haben, den Sinai an den Aggressor Ägypten zurückzugeben?

ähh zuerst zu aggressor, nicht ganz so eindeutig, sogar mittlerweile von peres bestätigt, dass hier nicht von starrer aggression gesprochen werden kann, sondern das bewegungsprofil zeigt fast eindeutig auf, dass sich hier ägypten nur ihren besitz und aus dem verlust im stk zurückholen wollten .... nicht mehr und nicht weniger

wenn ich es richtig im kopf habe, dann geschah der deal "good will" auf druck der usa, kann ich aber gerne noch die tage nochmals nachschlagen

raio.solar schrieb:Immer und immer wieder, wird Israel vorgeworfen nichts für den Frieden zu tun. Das ist schlichtweg falsch..

in summe bin ich davon überzeugt, dass israel (bzw. deren wesentliche prot.) auch keinen wirklichen, fairen und tragbaren frieden anstreben .... sicherlich gab es temp. ausnahmen bzw. ansätze (rabin z.b.) generell zeigt aber die handschrift klare tendezen, dass bewußt untragbare angebote lanciert werden, welche die gegenseite gar nicht akzeptieren kann

und viel fehlinfos, fehldarstellungen gibt es auch .... alleine wie die story von baraks "friedenszusage" immer verkauft wird usw. usf., ich spreche aber die gegenseite nicht aut. davon frei, da gibt es genauso vollgummis

raio.solar schrieb:Doch wenn dem wirklich so wäre, dann würde heute der halbe Nahe Osten unter israelischer Kontrolle stehen..

sie setzen immer soviel um wie akt. möglich ist ..... ich verweise hierbei nochmals auf die generell erkenntlichkeit ihrer handschrift welche in der gebietsentwicklung (karten) sehr gut ersichtlich wird

@waage

Ägypten unter Nasser hat den Abzug der Blauhelme von der Sinai-Halbinsel erzwungen. Daraufhin wurden bis zu 100.000 (?) ägyptische Soldaten samt Millitärtechnik an die Grenze zu Israel verlegt. Israel hat sich (zurecht?) bedroht gefühlt und einen Präventivschlag gegen ägyptische Stellungen geführt. So begann damals der Sechstagekrieg (grob geschildert).

Zu den untragbaren Angeboten.. Ich gebe dir durchaus Recht. Unter Rabin war der Frieden in greifbare Nähe gerückt, leider wurde er durch einen jüdischen Fundamentalisten ermordet.
Doch sehe ich auch keine Kompromisbereitschaft seitens der Hamas (für mich die tonangebende Organisation der Palästinser).

Eine sehr zerfahrene Situation, die nur Verlierer kennt.

waage schrieb:und viel fehlinfos, fehldarstellungen gibt es auch

Absolut richtig! Ich glaube keiner blickt mehr so richtig durch. Vielleicht Peter Scholl-Latour :)

Das Westjordanland und den Gazahstreifen, kann Istrael nicht zu eigenem Territorium deklarieren, da sie den dortigen bewohnern unweigerlich die israelischen Bürgerrechte geben müßte.

Aber Israel nimmt sich das Land nach den Methoden "Wildwest". Siedlungsbau ist in Wahrheit ja nichts anderes als Landraub, denn das Land gehört dort jemanden und ist nicht frei zur Verfügung.

Da einige Israelis ihren einstigen von Gott an sie gegeben Landbesitz zurück haben möchten, empfinden diese Siedler auch kein Unrechtsgefühl. Sie ertrotzen sich, nehmen sich nur was ihnen einst von Gott geschenkt wurde.

Die Realitäten aus der Zeit nach der Zerschlagung Israels durch die Römer, möchten diese Israelis zurückdrehen, unwirksam machen.

Der einzige Weg zu einem unabhängigen Palästina sehe ich darin, dass im Ausgleich zu dieser Einstellung einiger Israelis, allen von Seiten der Palästinensern die offiziell anderen vor getragenen Bedingungen, anerkannt werden.

Die Palästinenser müssen auf die Fprderung zur Rückkehr in das heutige Israel aufgeben, für die errichteten Siedllungen angebotenen Ausgleichsgebiet akzeptieren, und den Staat Israel als Judenstaat annerkennen und dessen Existenzrecht anerkennen.

Das Ergebnis wäre ein Israel, dass seinen Hinhalteversprechen Taten folgen lassen müsste um nicht als Lügner da zu stehen. Es gäbe ein selbstbestimmtes Palästina, mehr ist nicht drin, mehr sollte nicht mehr gefordert werden.

Außer eine Transitroute zwischen Gaza und Westjordanland.

@raio.solar

raio.solar schrieb:Daraufhin wurden bis zu 100.000 (?) ägyptische Soldaten samt Millitärtechnik an die Grenze zu Israel verlegt.

einer, der die situation mitunter am besten einschätzen konnte, noch dazu expost :

" „Ich glaube nicht, dass Nasser einen Krieg wollte. Die zwei Divisionen, die er am 15. Mai in den Sinai schickte, hätten nicht ausgereicht, um eine Offensive gegen Israel auszulösen. Er wusste es, und wir wussten es.“

zitat jizak rabin, damaliger stabschef der streitkräfte


wenn man dann noch bedenkt was israel aus der "bedrohungslage" alles herausgeholt hat und - oh welch wunder - welche themen alle von langer hand fertig zur hand waren :D (fertige besatzungsgesetze, ausgearbeitete konzepte usw. usf.)

seltsame zufälle, zum richtigen zeitpunkt halt die gunst der stunde genutzt,

@waage

Eine interessante Aussage, die mir bisher nicht bekannt war.

Doch vielleicht wurde sie als friedensstiftende Maßnahme getätigt? Ich weiss es nicht..

Zwei Divisionen sind maximal bis zu 50.000 (?) Soldaten. Ich habe andere Zahlen im Kopf.. Die Wahrheit kennt wohl keiner von uns.

Ich schätze Rabin sehr, doch würde ich ihn folgendes fragen:

Warum hat Ägypten die Meerenge von Tiran für israelische Schiffe gesperrt?
Warum wurden UN-Truppen (Mission UNEF) "gezwungen" von der Sinai-Halbinsel abzuziehen?
Warum wurden umgehend massive Truppenbewegungen Richtung israelisch-ägyptische Grenze angeordnet?

Was wollte Nasser damit erreichen?

@raio.solar

raio.solar schrieb:Warum hat Ägypten die Meerenge von Tiran für israelische Schiffe gesperrt?

welche exist. relevanz hatte diese meerenge für israel :D?

raio.solar schrieb:Warum wurden UN-Truppen (Mission UNEF) "gezwungen" von der Sinai-Halbinsel abzuziehen?

auch wenns eh in anführungszeichen steht, es wurde genehmigt von der un und quasi abgesegnet?!

Warum wurden ungehend massive Truppenbewegungen an die israelisch-ägyptische Grenze angeordnet?

da müsste man wirklich komplett hinter die kulissen gucken können, säbelrassen für innerpol. machtdemonstration usw. usf.?

raio.solar schrieb:Was wollte Nasser damit erreichen?

generell aber gute frage, vielleicht auch alles für den russischen ansatz dass atomwaffenprogramm der israelis zerstören zu können, was ja bekanntlich misslang, (hoffe meine zeitschiene stimmt jetzt)

@waage

waage schrieb:welche exist. relevanz hatte diese meerenge für israel :D?

..ob diese Schiffahrtsroute für die Existenz Israels relavant war, kann ich nicht beurteilen. Dennoch bleibt meine Frage nachdem >warum< bestehen.

waage schrieb:auch wenns eh in anführungszeichen steht, es wurde genehmigt von der un und quasi abgesegnet?!

Ohne Rücksprache innerhalb der UN und ohne Rücksprache mit Israel. Später wurde von seiten der UN versucht, diesen Fehler rückgängig zu machen.
Aber das ist gar nicht mal relevant für mich persönlich. Auch hier lautet die Frage weiterhin, was Nasser damit erreichen wollte!? Seine Entscheidungen haben offensichtlich nicht zur Stabilisierung der damals schon angespannten Lage geführt.

Naa ja.. Wie schon gesagt.. Eine komplett zerfahrene Situation in der es keine klar zu definierenden Täter gibt. Aber Opfer auf allen Seiten.

@raio.solar

provokation, säbelrasseln, verhandlungsmasse schaffen, alte wunden, ehrlich gesagt keine ahnung

und was nassar erreichen wollte dto., aber die einschätzung/wertung von rabin ist schon ein pfund und sollte generell nicht unter den teppich gekehrt werden bzw. auch mit berücksichtigt werden

vg und gn

Leugnen sollte man aber auch nicht das Israel am ende fast den kürzeren gezogen hätte. Als Resultat wären fast ein spar sprengköpfe über ägyptische Städte hochgegangen. Israel ist unberechenbar wenn es in die Enge gedrängt wird. Was sie dazu gut können ist das noch öffentlich so darstellen sie hätten keine wahl. Wenn ägypten aufeinmal entscheidet auch atomwaffen zu produzieren was wäre denn da los. Wäre das nicht gefährlicher als Iran. 83 millionen sind nicht zu verachten.

@grimm

grimm schrieb:Ich verstehe deine einstellung nicht bei dieser aktion von einem entsetzlichem Terroranschlag zureden ist arg übertrieben wenn man bedenkt das der erste tote ein friedlicher israeli war und der Täter danach noch auf eine Grenzposten schoss natürlich ist eine Attacke mit Steinen nicht inordnung aber ich glaube du dramatisierst die aktion denn der Buss bzw die Fahrzeuge wurde ja nicht mit Raketen beschossen ,ich heiße diese Aktion nicht gut aber die erste Aktion war nicht von Jüdischen Siedlern sondern von einem Palästinenser durchgeführt worden.

Was meinst du eigentlich hierzu

Herschel Grynszpan, dessen Attentat am 7. November 1938 auf einen deutschen Diplomaten in Paris die sogenannte Reichspogromnacht auslöst,

http://www.welt.de/geschichte/zweiter-weltkrieg/article115696919/Wie-ein-Jude-Hitlers-Statthalter-erschoss.html

Ich war und bin der Meinung das der Mord von den Nazis instrumentalisiert wurde um die schon vorher geplanten Progromme zu rechtfertigen und als spontanen Ausbruch von Gewalt darzustellen.

Mir scheint aber das deine Argumentation eher in diese Richtung geht.

Die sogenannte Reichspogromnacht. Wirklich eine ganz geschmeidige Wortwahl die sich da in der Welt finden lässt. Aber dies nur mal so am Rande-

http://www.jpost.com/Breaking-News/Projectile-fired-from-Gaza-found-in-Eshkol-area-none-hurt-311891

Projectile fired from Gaza found in Eshkol area; none hurt
05/02/2013 20:57

Weiter gehts mit dem sinnlosen Raketenbeschuss...

@brettermeier
Mich in diese Richtung zustellen ist ein bisschen billig ich habe nie gesagt das der Angriff gut war aber die Formulierung entsetzlicher Terroranschlag geht ein bisschen zu weit, es ist eine Person gestorben was nicht gut ist, sie haben mit Steinen geworfen auch nicht gut aber entsetzlicher Terrorakt ist meiner Menung nach etwas anderes vorallem wenn man betrachtet das ja auch ein " Terrorakt" von der anderen Seite kam. Und nein nach einem Mord an einem Diplomaten rufe ich nicht zur Vergeltung auf.

Israel´s Weg führt dahin, das die in den nächsten 2000 Jahren noch immer keinen Weg gefunden haben und sich weiterhin gegenseitig umbringen.

@remy52
2000 Jahre wird das nicht mehr dauern. 2000 weitere Jahre unterdrückt werden das lässt nicht keiner solange gefallen nene da wird ne entscheidung gesucht. Krieg oder Frieden in nächster Zeit.

Parmount schrieb:2000 weitere Jahre unterdrückt werden das lässt nicht keiner solange gefallen nene da wird ne entscheidung gesucht

Die jüdische Diasporra war bisher sehr leidensfähig, wenn man bedenkt seit wie vielen ewigen Jahren sie unterdrückt gewesen sind.

Gäbe es doch mehr solche israelische Staatsangehörige muslimische Araber, dann bhätte ich keine Sorge um den Weg der Araber mit Israel



Erstaunliche Ansichten eines israelischen Arabers, der Muslim ist und in Berlin als Streetworker arbeitet:

„Salafisten werden verharmlost“
Der israelische Araber Ahmad Mansour ist in einem arabischen Dorf aufgewachsen und hat in Tel Aviv studiert. Heute arbeitet er als Streetworker in Berlin und gehört der Deutschen Islamkonferenz an. Im Interview mit der Tageszeitung Die Welt spricht er über die Strategie der Salafisten – und das Demokratie-Problem des Islam.

Mansour wuchs in einem arabischen Dorf auf und wurde in seiner Jugend vom örtlichen Imam zu einem Islamisten gemacht. Was dies für ihn bedeutet? „Hass“, sagt er. „Hass gegenüber Muslimen, die den Islam nicht wertschätzen, gegen Frauen, die kein Kopftuch tragen, gegen Europäer, Amerikaner, Andersdenkende.“ Beim Psychologie-Studium in Tel Aviv lernte Mansour eine andere Seite des Lebens kennen: Er entwickelte Freundschaften zu Juden, die ihm im Studium halfen, ihn zu Hause besuchten, mit ihm Kaffee tranken. „Der Hass spielte auf einmal keine Rolle. Dafür die Frauen dann aber eine umso größere.“


Klare Worte findet der bekennende Moslem, der sich als Mitglied der Deutschen Islamkonferenz intensiv mit der Thematik befasst, zu den Salafisten: „Sie werden gern verharmlost“, meint er, weil sie bisher nur selten gewalttätig geworden seien. Aber: „Verbale und symbolische Gewalt übt in meinen Augen schon jemand aus, der sagt, weil du Christ bist, bist du weniger wert als ich, denn ich bin Muslim.“ In Deutschland gäbe es zum einen „Panikmacher“, auf der anderen Seite aber auch „Leute, die meinen, Muslime ‚schützen‘ zu müssen, und deshalb jegliche Kritik verbieten.“ Beide Wege würden Muslime „entmündigen“.


Erstaunlich – oder auch nicht, ist seine Aussage:


„Existenzrecht Israels unantastbar“

Welt-Journalistin Andrea Seibel fragt Mansour auch nach seinen Gefühlen für Israel. „Ich bin stolz, dass ich in einem demokratischen Land aufgewachsen bin, obwohl es wahrscheinlich viele wütend macht, dass ich Israel als Demokratie bezeichne“, antwortet er. Er sei froh und stolz, dass er in Israel habe studieren dürfen und viele Chancen bekommen habe. „Und für mich als Araber ist es unglaublich wichtig“, betont er, „dass das Existenzrecht Israels unantastbar bleibt“.


An diesem Menschen sieht man, dass der Hass, den er gelehrt bekam, durch das Zusammenleben mit jüdischen Israelis seine indoktrinierten Ansichten veränderten.
Es müsste mehr solche intelligente und ehrliche Menschen geben.
Ob er sich auch in Gaza zu solch einer Aussage trauen würde?



Quelle:
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news (Archiv-Version vom 31.03.2014)[action]=detail&news[id]=6563

http://www.haaretz.com/news/diplomacy-defense/hamas-rejects-arab-league-initiative-for-israeli-palestinian-peace-1.519109

Kann jemand die Kernaussagen des Artikels, auf deutsch zusammenfassen?
Ist es richtig, dass die Hamas Friedensbemühungen anderer arabischer Staaten zurückweist?