Burkaverbot in Europa

borabora schrieb:Wenn kein Verbot erlassen wird, spielt man der Ideologie, den Unterdrückern, in die Hände.
Ein Staat sollte vorgeben, was geht, was nicht.
Was wäre das für ein Staat, der keine klaren Regeln vorgibt?
Keine Meinung hat? Rumeiert.

Ist doch bei Privatpersonen nicht anders.
Da verfährt man doch auch nicht so, was bringt ein Verbot, die Kinder machen es doch eh (heimlich).

Der Staat tut doch schon viel, und das ist in der vertrackten Situation sehr gut so, dass er nicht alles tut, was man sich nur vorstellen kann, weil das schlicht die Sache verschlimmert.

Den Kindern verbietet man auch nicht alles, obwohl es gefährlich ist, weil dann eben andere wichtige Dinge drunter leiden. Da muss man Nutzen und Schaden sorgfältig abwägen, und das passiert hier recht ausgewogen, denke ich.

borabora schrieb:Die Person selbst kann man ja gar nicht anschauen.
Man schaut auf Stoff.

man sieht die Augen, wichtiger, sie sehen Deinen Blick ;)

Tussinelda schrieb:aber ich lebe ja nicht nur im Buchladen, ich sehe sie auch ab und an außerhalb

Ich glaube das da wo ich lebe noch zigmal mehr dieser Leute rumlaufen als bei Dir (mutmaßung) Ich wohne quasi im Ruhrpott, gleich neben einer Salafisten Hochburg.

Ist jetzt nicht so das ich hier von Dingen rede die ich nicht soz. täglich sehe.

Will sagen, ich sehe sie täglich, habe aber nur 3-4 mal im Monat persönlichen Kontakt (wenn man das so nennen darf)

@Tussinelda
Ich unterhalte mich gerne mit den Damen, sobald sie den Sack vom Gesicht wegnehmen. Vorher empfinde ich das als Respektlosigkeit mir gegenüber. Ich unterhalte mich ja schon mit niemandem, der nebenbei per Kopfhörer Musik hört, warum dann mit jemandem, der sich unter einem Sack versteckt? Und was nützt es, nur die Augen zu sehen? Das kann ich dann immer noch nicht ernst nehmen

Tussinelda schrieb:echt? Wie denn genau?

Ist das eine ernstgemeinte Frage?
Ist bereits mehrfach erwähnt worden.

Tussinelda schrieb:Das macht er, er richtet sich nach den Regeln, die hier gelten, der Verfassung zum Beispiel. Aber das ist ja nur rumeiern.

Damals hatte man die Burkafrauen noch nicht auf dem Schirm.

Tussinelda schrieb:sind das denn keine Privatpersonen? Das sind ja ganz neue Erkenntnisse....

Staat und Privatpersonen.

navi12.0 schrieb:Der Staat tut doch schon viel, und das ist in der vertrackten Situation sehr gut so, dass er nicht alles tut, was man sich nur vorstellen kann, weil das schlicht die Sache verschlimmert.

Demnach wäre der Staat nicht wirklich handlungsfähig u. könnte generell ausgenutzt werden.

Tussinelda schrieb:man sieht die Augen, wichtiger, sie sehen Deinen Blick ;)

Du meinst zu wissen, wie ich Burkafrauen anschaue oder was soll das jetzt.
Sie sehen einen abwertenden oder freundlichen Blick?

abberline schrieb:Vorher empfinde ich das als Respektlosigkeit mir gegenüber.

Hach ja, der gute alte Knigge :) :D
All das hat keinen Wert mehr zugunsten der Vollverschleierung.
Man muss umdenken ( :troll: )

@navi12.0
Der Staat soll doch keine Rücksicht auf Extremisten nehmen, nur weil es bisschen unbequem ist. Und nein, wenn die Frauen den Sack nicht ausziehen wollen, zwingt sie niemand, hier einzureisen. Ich reise ja auch nicht nackt nach Saudi Arabien. Und wenn ich mich nicht an deren Regeln dort halten will, fahr ich halt nicht hin.

borabora schrieb:Demnach wäre der Staat nicht wirklich handlungsfähig u. könnte generell ausgenutzt werden.

Wieso das wieder? Er tut, was er in dem Fall für das am wenigsten Schädliche erachtet. (sowohl für die Opfer als auch für die Gesellschaft)

abberline schrieb:Der Staat soll doch keine Rücksicht auf Extremisten nehmen, nur weil es bisschen unbequem ist. Und nein, wenn die Frauen den Sack nicht ausziehen wollen, zwingt sie niemand, hier einzureisen. Ich reise ja auch nicht nackt nach Saudi Arabien. Und wenn ich mich nicht an deren Regeln dort halten will, fahr ich halt nicht hin.

Dann geht es also hier gar nicht darum, die Frauen aus ihrem Opferdasein zu befreien, sondern darum, dass du solche islamischen Auswüchse hier einfach nicht dulden willst? Naja, das wird schwierig solange die Saudis unsere wichtigsten Verbündeten im islamischen Dunstkreis sind.

navi12.0 schrieb:Er tut, was er in dem Fall für das am wenigsten Schädliche erachtet. (sowohl für die Opfer als auch für die Gesellschaft)

Und das machen sich Verbrecher, Leute, die schadhafte Ideologien predigen u. anwenden, womit sie einzelnen oder mehr Leuten schaden, nicht zunutze, da sie wissen, das der Staat das toleriert, nichts dagegen unternimmt.

abberline schrieb:Der Staat soll doch keine Rücksicht auf Extremisten nehmen,

Eben diese machen sich das zunutze, ist doch klar, weil darauf keine Konsequenzen folgen.
Belege dafür hab ich aber nicht^^

borabora schrieb:Und das machen sich Verbrecher, Leute, die schadhafte Ideologien predigen u. anwenden, womit sie einzelnen oder mehr Leuten schaden, nicht zunutze, da sie wissen, das der Staat das toleriert, nichts dagegen unternimmt.

Das alles ist ja dann auch Verboten, und wird verfolgt.

borabora schrieb:Eben diese machen sich das zunutze, ist doch klar, weil darauf keine Konsequenzen folgen.
Belege dafür hab ich aber nicht^^

Soll ich dir mal einpaar Belege liefern für die Verfolgung religiös motivierter Straftaten bei uns?^^

@navi12.0
Es geht um beides, sowohl um unterdrückte Frauen, als auch darum, ideologische Kleidung dieser Art nicht in der Öffentlichkeit zuzulassen.

navi12.0 schrieb:Das alles ist ja dann auch Verboten, und wird verfolgt.

Und die Burka, wofür diese schadhafte Ideologie steht, soll dann erlaubt sein?

Ich möchte vor dem Verbot mal einen kleinen Schritt zurückgehen. Wofür steht denn die Burka?

Aus dem Koran stammt se schon mal nicht. Da ist von einer Batman Verkleidung keine Rede.

Sie steht zunächst mal für ein bestimmtes Männer- und Frauenbild:

Die Frau (analog Eva) reizt den Mann zur Sünde. Der Mann ist diesem Reiz nahezu hilflos ausgeliefert. Daher, und weil es schließlich ihre Schuld ist, muss sie sich unvorteilhaft verhüllen. Der Mann muss gar nicht erst versuchen, seine Treibhaftigkeit unter Kontrolle zu behalten, ist ja schließlich nicht seine Schuld, dass er spitz wie Nachbars Lumpi ist.

Das ist ein Bild beider Geschlechterrollen, das zum Kotzen animiert.

Wenn man diese Geschlechterrollen aufnimmt, wie sollen Männer und Frauen dann beispielsweise zusammenarbeiten? Kann ein Mann mit so einem Weltbild eine Frau als Vorgesetzte oder Gleichberechtigte akzeptieren?

Kann sich eine Frau so entfalten?

Und: Warum hört man aus 'der Ecke', die ansonsten gerne mal in allem eine Verschwörung alter weisser Männer zulasten der Frau wittert, nie etwas Kritisches über so ein Weltbild, sondern immer nur von genau den 'alten weissen Männern'?

Wird die Frau des Steinzeitmuslims in unserer Gesellschaft aufgegeben, um den Steinzeitmuslim ja nicht zu verprellen oder seine Zuwanderung irgendwie kritisch zu sehen?

Ich habe von Feministinnen, die sich sonst gerne zu allem und jedem äußern (und Wetterfrösche vorverurteilen) jedenfalls noch nichts gehört, dass so ein Rückfall vor das Mittelalter für solche Frauen irgendwie von Nachteil sein könnte. Dagegen erscheint der Aufriss um die gender pay gap geradezu sehr kleinteilig.

Okay, meine Frage wird dann wohl eher nicht mehr beantwortet... meh.

Dann bleibt es halt bei einem Statement meinerseits.

Religion an und für Sich ist scheiße, radikal ausgelebte Religion (egal welcher Konfession) hat mMn. in unserem Rechtsstaat nichts zu suchen.

Zur Modefrage: Hidschap / Al-Amira und teilweise auch Chimar sehen an vielen Frauen klasse aus, Tschador lass ich gerade noch so durchgehen. Niquab und Burka gehen garnicht, verbieten kann man es wohl nicht aber scheiße finden geht voll i.O. und ist für mich super-halal.

Extrawürste, in Form von: "Ehemann oder Maharam müssen im Patientenzimmer bleiben bei Untersuchungen / Identitätsfeststellung in besonders geschützen Räumen / Ehemann od. Maharam antwortet bei Fragen für die Frau usw. usw." werden von mir zwar gezwungenermaßen gebraten aber gefühlsmäßig eher lauwarm serviert.
Und wenn ich beruflich nicht dazu gezwungen werde, halte ich den Kontakt zu (aus religiösen Gründen) vollverschleierten Personen so gering wie möglich. (Ich schätze das juckt die Frauen nicht, ist also auch halal)

Hmmm, vielleicht liegt der Grund meiner Ablehneung auch darin, das ich glaube- das eine vollverschleierte Muslima doch schon ziemlich hardcore gläubig ist und ich weiß das sie mich höchstwahrscheinlich für einen dauererregten Kufar hält, was im allgemeinen wohl als "Ungläubig" übersetzt wird, aber doch wohl eher "Leugner oder Lügner" bedeutet, Also eine streng gläubige Muslima spricht mir quasi mit Ihrer Burka od. Niquab das Christsein ab. (Also ein Christ leugnet Allah und lügt sich einen nicht existenten Gott zurecht.. das ist mit Sicherheit nicht Tenor des Islam, aber das sind Burka und Niquab ja auch nicht.

Ja ich weiß, weiter oben steht das ich Religion per se kacke finde, aber es geht ums Prinzip und noch um zwei drei andere Dinge.

borabora schrieb:Ist das eine ernstgemeinte Frage?
Ist bereits mehrfach erwähnt worden.

ja, ich hätte da gerne eine Antwort von Dir.

borabora schrieb:Damals hatte man die Burkafrauen noch nicht auf dem Schirm.

brauchte man auch nicht, es geht nämlich in der Verfassung nicht um burkatragende Frauen, sondern um alle Bürger und deren Rechte

borabora schrieb:Demnach wäre der Staat nicht wirklich handlungsfähig u. könnte generell ausgenutzt werden.

doch ist er. In jeder Hinsicht. Das zu behaupten, nur weil es kein komplettes Verschleierungsverbot gibt, ist absolut lächerlich

borabora schrieb:Du meinst zu wissen, wie ich Burkafrauen anschaue oder was soll das jetzt.
Sie sehen einen abwertenden oder freundlichen Blick?

nein, ich weiß nicht, wie Du sie anschaust, ich schrieb davon, dass sie sehen, wie sie angeschaut werden, wie überhaupt auf sie reagiert wird, das merken sie natürlich

abberline schrieb:Ich unterhalte mich gerne mit den Damen, sobald sie den Sack vom Gesicht wegnehmen.

ach ja, ich höre schon wieder das Verständnis für die unterdrückte Frau unter der Burka...nicht.

abberline schrieb:Dir ist klar, dass diejenigen, die zum Tragen der Burka gezwungen werden, wohl kaum etwas vom normalen Leben mitbekommen, mitunter wohl nicht einmal Musik hören oder Bücher lesen dürfen

da hätte ich gerne noch den Beleg und ich würde es begrüßen, wenn Du mal mit dieser Doppelmoral aufhören könntest, einerseits ständig die unterdrückte Frau beschreiben, andererseits die unterdrückte Frau aber in keinster Weise unterstützen, sie trägt ja schliesslich einen "Sack".

abberline schrieb:Und nein, wenn die Frauen den Sack nicht ausziehen wollen, zwingt sie niemand, hier einzureisen. Ich reise ja auch nicht nackt nach Saudi Arabien. Und wenn ich mich nicht an deren Regeln dort halten will, fahr ich halt nicht hin.

sie würden den Sack nicht abnehmen müssen, es reicht die Verschleierung vorm gesicht, aber auch das müssen sie ja nicht, außer am Flughafen ;)

abberline schrieb:Es geht um beides, sowohl um unterdrückte Frauen, als auch darum, ideologische Kleidung dieser Art nicht in der Öffentlichkeit zuzulassen.

ach was. Dann würdest Du nicht so über potentiell unterdrückte Frauen schreiben, wie Du es tust

sacredheart schrieb:Wird die Frau des Steinzeitmuslims in unserer Gesellschaft aufgegeben, um den Steinzeitmuslim ja nicht zu verprellen oder seine Zuwanderung irgendwie kritisch zu sehen?

keinesfalls, es gibt Hilfe, zudem akzeptiert man die Frauen, was ihnen Hilfe zu suchen sicherlich vereinfacht

sacredheart schrieb:die ansonsten gerne mal in allem eine Verschwörung alter weisser Männer zulasten der Frau wittert

die alten weissen Männer werden immer von denen hier erwähnt, die keine Ahnung haben, wovon sie reden

@Tussinelda
Die Burka ist ein hässlicher Sack, der Frauen die Identität raubt. Sobald sie den Sack auszieht, unterhalte ich mich auch gerne mit den Damen, aber ich unterhalte mich halt nicht mit einer Frau im Sack. Auch nicht mit einem Mann im Sack. Und ich vertrete auch die Meinung, dass die Gesellschaft die Pflicht hat, diesen Frauen zu helfen, den Sack schnell in die nächste Tonne kloppen zu dürfen. Nur erstmal ausziehen, dann reden.
Und dass die Taliban, Salafisten und Co es mit Musik und Literatur und Freiheit nicht so haben, ist wohl auch bekannt.

abberline schrieb:Und dass die Taliban, Salafisten und Co es mit Musik und Literatur und Freiheit nicht so haben, ist wohl auch bekannt.

und es sind natürlich alles Taliban (Beleg bitte) oder Salafisten, wenn Frauen Burka tragen, ich verstehe.

abberline schrieb:Die Burka ist ein hässlicher Sack, der Frauen die Identität raubt. Sobald sie den Sack auszieht, unterhalte ich mich auch gerne mit den Damen, aber ich unterhalte mich halt nicht mit einer Frau im Sack.

tja, so viel dazu, den Opfern von Unterdrückung Empathie entgegen zu bringen. Da muss erst mal die Burka weg, sonst läuft da gar nix.

@Tussinelda
Du erklärst uns das mit den alten, weißen Männern sicher gerne mal verständlich. Diese Men in White tauchen ja hier wie Phantome ständig auf.

@Tussinelda
Natürlich, sie tragen ein Symbol der extremistischen Steinzeitmuslime. Es gibt dann nur den feinen Unterschied ob gezwungenermaßen von ihrem Steinzeitmoslemtypen, dem sie evtl, wenn es ganz grausam lief, schon als Kind zwangsverheuratet wurde, oder als überzeugte Extremistin