Burkaverbot in Europa

@tobak
Seit wann verhindert ein Herd oder eine Küche die Inanspruchnahme von Hilfe wenn notwendig ?
Desweiteren sind dies zumindest in meinem Haushalt mittel die von beiderlei Geschlecht genutzt werden.
Ein Mann trägt keine burka. Oder etwa du?

Also bitte bei vernünftiger Argumentation bleiben.

@Roniz
Zu hause trägt auch eine Frau keine Burka.. solange keiner auf Besuch ist. Ist halt der einzige Ort an dem sie das Teil abziehen können... daher bringts auch nicht viel zu sagen, sie sollen das Teil zu hause tragen. Sie kann ihren Mann also völlig unverschleiert bedienen. Und wenn wir ein Burkaverbot haben, kann sie auch mit unverschleiertem Gesicht 1 Meter hinter ihrem Mann gehen oder im Auto auf dem Rücksitz platz nehmen.
Wie stellst Du es Dir den vor? Dass sie Dir hilfesuchend zublinseln? Wir haben soviel Unterdrückung in unserer Gesellschaft , die man von Aussen nicht erkennt. Die Burka ist da wirklich ein Tropfen auf dem heissen Stein. 90% der Männer benötigen keine Burka um ihre Frauen zu unterdrücken.. ne Faust reicht da oft. Bei uns sinds vermutlich sogar mehr als 99%.
Genauso gut könnte man die Kängurujagt verbieten.... bringt dem Tierschutz hier zu Lande extrem viel.

@Glünggi
Wo habe ich geschrieben sie solle zuhause auch die burka tragen oder müsse sie tragen?

@Roniz

Na es ging um den Kochherd. ;)
Da dürfen Burkträgerinnen nunmal schon heute unverschleiert ihren Mann bedienen... sie werden auch noch so am Herd stehen, wenn es ein Burkaverbot gibt.
Bei patriarchischen "Beziehungen" ist dieses Stück Stoff doch wirklich nicht das Element schlechthin ohne das sie ihre Frauen nicht mehr zu unterdrücken wüssten.
Und nein ich bring jetzt keine Vergleiche dazu...
Wenns nicht offensichtlich ist weiss ich halt auch nicht.. dann ist es halt mal wieder ein Perspektivenproblem.
Was ich an diesem Burkakarussell hier interessant finde ist, wie es aufzeigt , wie gespalten wir als Gesellschaft sind. In was für unterschiedlichen Welten wir leben. Wir fürchten uns vor fremden Kulturen und dabei sind wir uns selbst fremd.
Wir sagen, dass Multikulti nicht funktioniert, dabei leben wir schon seit Jahrzehnten in unserer Gesellschaft multikulturell.
Wir sind zusammen aufgewachsen, haben das selbe TV Programm konsumiert, sprechen die selbe Sprache, aber haben zum Teil grundlegend andere Werte.
Ist ja auch nicht so, dass die Unterdrückung der Frau bei uns etwas neues aus nahost ist, das wir zuvor nicht gekannt haben.
Wir haben diesbezüglich selbst auch noch "Ewiggestrige", die der Meinung sind, dass die Frau an den Herd gehört und die Kinder grosszuziehen hat. Weibliche Bischöfe sind auch bei uns noch relativ selten.
Dann haste noch andere christliche Gemeinden, die ihr Leben patriarchisch ausleben... mit dem Mann als Oberhaupt der Familie. Zwar durch Liebe geleitet, aber trotzdem der mit dem letzten Wort.
Dann haben wir noch das Problem mit den Leutchen die Frauen als Sexojekte betrachten... dabei brauchen sie nicht mal ne Religion. Mal eben auf den Strich von ner Osteuropäerin bedienen lassen. Was interessiert es mich, dass sie dazu gezwungen wird?
Dieses Unterdrückungsproblem ist so immens gross und die Burka bringt dahineghend so extrem wenig.
Vorleben muss man es, ansprechen muss man es... zbsp auch Lehrer aufm Schulhof, wenn sie mal ein Gespräch von Jungs mitkriegen... wenn sie mal wieder über diese Bitch reden.
Die Gleichberechtigung predigen und missionieren... und dann auch mal die Löhne der Frauen anheben...

querdenkerSZ schrieb:achso wie Witwenverbrennungen bei den Hindus ...oder Kanibalismus bei den Papuas....oder Sklaverei in Afrika und Arabien...............voll die faschistischen Grausamkeiten der Europäer

Werden die verbrannt und versklavt weil die bestimmte Kleidungsstücke tragen oder nicht tragen? Ich glaube nicht. ;)
Oder versklaven nur Menschen andere Menschen die ihrer Frau auch eine Burka anziehen?

Wenn eine Frau ihrem Mann zuliebe hier etwas trägt dann ist das ihre Entscheidung. Wenn sie meint sie wird unterdrückt gibt es genug Stellen an die sie sich wenden kann.

Miniröcke werden ja auch nicht verboten weil Zuhälter Frauen zwingen diese zu tragen.

Glünggi schrieb:Ist ja auch nicht so, dass die Unterdrückung der Frau bei uns etwas neues aus nahost ist, das wir zuvor nicht gekannt haben.

Absolut richtig! Und nur weil Frauen keine Burka tragen heißt das nicht das sie nicht unterdrückt werden. So ein Verbot wäre purer Aktionismus der an Ende gar nichts bringt.

Wie wäre es, wenn man es einfach mal testet, und guckt, was passiert? Und nicht andauernd ohne Erfahrung und ohne die Rechnung mit dem Wirt ... pardon ... den Betroffenen zu machen bereits im Vorhinein schon zu wissen meint, was genau passieren würde oder nicht.

...und wenn wir schon dabei sind, sollten wir gleich Nägel mit Köpfen machen:

http://www.praxisvita.de/krank-durch-zu-enge-kleidung (Archiv-Version vom 05.08.2016)

...und auch sämtliche gesundheitsgefährdende Kleidungsstücke gesetzlich durch den *STAAT* verbieten lassen.
Das kommt der Gesellschaft und dem Gemeinwohl zugute durch Einsparungen der Krankenkassen, mehr Renten- und Steuerzahler aufgrund erhöhter Fruchtbarkeit, und optisch wäre es in nicht wenigen Fällen auch von Vorteil.

Dazu zählen auch Turnschuhe (Senkspreizschweißfüße!) außerhalb der dafür freigegebenen Sportbereiche, die zweckgebundene Nutzung entspricht im übrigen auch viel mehr unseren Werten!
("Turnschuhe sind zum Turnen da, wir sind nicht in Amerika!")
Bei Jeans- und jeansähnliche Hosen wäre zu überlegen, ob man sie außerhalb von Kuhweiden gestattet, da es sich zumindest um die Erfindung eines deutschwurzeligen handelt...

Überhaupt und sowieso brauchen wir unbedingt mehr *STAAT* und weniger Selberdenken und - Gott bewahre! - menschliches Miteinander.

Freiheit ist soo anstrengend...

off-peak schrieb:Wie wäre es, wenn man es einfach mal testet, und guckt, was passiert? Und nicht andauernd ohne Erfahrung und ohne die Rechnung mit dem Wirt ... pardon ... den Betroffenen zu machen bereits im Vorhinein schon zu wissen meint, was genau passieren würde oder nicht.

Mit diesen Experimenten haben bereits Frankreich und Belgien schlechte Erfahrungen gemacht ...
Warum nicht von denen lernen und es gleich sein lassen, anstatt mit solchen Aktionen die Rechtspopulisten und Islamisten stark zu machen?

@tobak

..und auch sämtliche gesundheitsgefährdende Kleidungsstücke gesetzlich durch den *STAAT* verbieten lassen.
Das kommt der Gesellschaft und dem Gemeinwohl zugute durch Einsparungen der Krankenkassen, mehr Renten- und Steuerzahler aufgrund erhöhter Fruchtbarkeit, und optisch wäre es in nicht wenigen Fällen auch von Vorteil.

gar nicht so weit her geholt, wenn man bedenkt, dass umgedreht zB Kopfbedeckungen aus gesundheitlichen Gründen Vorschrift sind -> Sturzhelme.
Ja, Vater Staat ist eben auf unser Wohl bedacht und regelt (eigentlich könnte man auch sagen - bevormundet) auch Dinge, die eigentlich jeder selbst für sich entscheiden müsste ;)

in diesem Sinne

Überhaupt und sowieso brauchen wir unbedingt mehr *STAAT* und weniger Selberdenken und - Gott bewahre! - menschliches Miteinander.

@Optimist

Optimist schrieb:Ja, Vater Staat ist eben auf unser Wohl bedacht und regelt (eigentlich könnte man auch sagen - bevormundet) auch Dinge, die eigentlich jeder selbst für sich entscheiden müsste ;)

schön wie zufrieden ihr eine Welt malt wie die Leute sein müssten und man sie vor sich selbst schützen muss.
Na wenn das nicht zum Knieschnuss wird bei Dingen die einem nicht so gefallen.
in diesem Sinne...

Forscher raten allen Frauen zu Burkinis
Das Für und Wider von Burkinis wird heftig diskutiert. Dermatologen giessen nun neues Öl ins Feuer. Laut ihnen ist das Kleidungsstück der ideale Sonnenschutz.

http://www.20min.ch/wissen/gesundheit/story/Forscher-raten-allen-Frauen-zu-Burkinis-22833226

@wichtelprinz

Ja, Vater Staat ist eben auf unser Wohl bedacht und regelt (eigentlich könnte man auch sagen - bevormundet) auch Dinge, die eigentlich jeder selbst für sich entscheiden müsste ;)

->
schön wie zufrieden ihr eine Welt malt wie die Leute sein müssten und man sie vor sich selbst schützen muss.

verstehendes Lesen scheint nicht so dein Ding zu sein, bzw meine Ironie scheinst du nicht mitbekommen zu haben.

Hast offensichtlich nicht begriffen, dass auch ich gegen die Regelungswut des Staates bin, zB auch gegen die Sturzhelm-Vorschrift.
Und dass ich gegen ein Burkaverbot bin hat sich immer noch nicht in deinem Gedächtnis festgesetzt, obwohl ich das schon so oft geschrieben hatte?

@Optimist

Optimist schrieb: zB auch gegen die Sturzhelm-Vorschrift.

sorry, solch unvernünftiges kann man ja auch nicht wirklich annehmen als Ironie.

@wichtelprinz

zB auch gegen die Sturzhelm-Vorschrift.

->
sorry, solch unvernünftiges kann man ja auch nicht wirklich annehmen als Ironie.

ich hatte extra von Bevormundung des Staates geschrieben und da kommst du nicht auf Ironie?
Und ob eine Bevormundung bezüglich Sturzhelm vernünftig oder unvernünftig ist, liegt im Auge des Betrachters.

@Optimist

Optimist schrieb:ich hatte extra von Bevormundung des Staates geschrieben und da kommst du nicht auf Ironie?

eben gerade nicht bei einem Sturzhelm. Weils ja der Allgemeinheit dient das man sie nicht mit aufgeschlagenen Köpfen zusammenlesen muss auf der Strasse. Also Sturzhelmvorschrift und Bevormundung vom Staat hört sich für mich nicht wirklich sinnig an.

@wichtelprinz
schau noch mal den Kontext an, in welchem ich das Beispiel mit dem Sturzhelm brachte:

..und auch sämtliche gesundheitsgefährdende Kleidungsstücke gesetzlich durch den *STAAT* verbieten lassen.
Das kommt der Gesellschaft und dem Gemeinwohl zugute durch Einsparungen der Krankenkassen, mehr Renten- und Steuerzahler aufgrund erhöhter Fruchtbarkeit, ...

-->
gar nicht so weit her geholt, wenn man bedenkt, dass umgedreht zB Kopfbedeckungen aus gesundheitlichen Gründen Vorschrift sind -> Sturzhelme.
Ja, Vater Staat ist eben auf unser Wohl bedacht und regelt (eigentlich könnte man auch sagen - bevormundet) auch Dinge, die eigentlich jeder selbst für sich entscheiden müsste ;)

Aber wenn du halt dafür bist, dass einem der Staat jegliches Denken (müsste jeder selbst drauf kommen, dass ein Sturzhelm schützt...) und Eigenverantwortung abnehmen soll, von mir aus.

@Optimist
das hat aber eben nix mit Selbstschutz zu tun. Wärs nur das wärs ja scheiss egal ob jemand so dämlich ist und seinen Kopf ungeschützt auf den Asphalt schlägt. Es hat damit zu tun das man die Allgemeinheit davor bewahren will exorbitante Kosten aufzubringen um unzählige Schädelhirntraumas zu therapieren.

@wichtelprinz

wichtelprinz schrieb:Es hat damit zu tun das man die Allgemeinheit davor bewahren will exorbitante Kosten aufzubringen um unzählige Schädelhirntraumas zu therapieren.

das ist mir klar. Nur komischerweise fragt man bezüglich Rauchen und Alkohol auch nicht nach den Kosten für die Allgemeinheit. Oder Thema Extremsportler usw.

Wenn schon Vater Staat Besorgnis vorgibt und bevormundet, dann wäre ich dafür, dass das konsequenter passieren würde - ganz oder gar nicht

@Optimist

Optimist schrieb:das ist mir klar. Nur komischerweise fragt man bezüglich Rauchen und Alkohol auch nicht nach den Kosten für die Allgemeinheit. Oder Thema Extremsportler usw.

ah nicht? schon mal was von Tabaksteuer und Rauchverbot gehört?

@wichtelprinz

das ist mir klar. Nur komischerweise fragt man bezüglich Rauchen und Alkohol auch nicht nach den Kosten für die Allgemeinheit. Oder Thema Extremsportler usw.

ah nicht? schon mal was von Tabaksteuer und Rauchverbot gehört?

Es gibt kein generelles Rauchverbot (halt nur in bestimmten Bereichen) und kein Verbot von Zigaretten an sich, DAS wäre in meinen Augen konsequent.
Ich meine, bei Drogen schafft man es ja auch, diese zu verbieten (Zigaretten und Alk sind ja im Grunde auch Drogen). Weshalb also so halbherzig und inkonsequent?