Rechtsextremismus - Ernst der Lage so hoch wie nie
19.07.2015 um 13:16Anzeige
Anfangs sind speziell die Lehrer skeptisch, ob Kampfkunst der richtige Weg ist, Gewalt zu verhindern. Wenn wir dann unser System erklären, stoßen wir schnell auf Begeisterung, weil klar wird, dass Selbstbewusstsein nur durch Sicherheit entstehen kann.“Ab den Noten "befriedigend" und "gut" habe ich Zweifel, dass es funktioniert, dass angetrunkene aggressive Menschen Körpersprache noch wahrnehmen können. Da könntest du als Tarzan daherkommen, und es würde nichts nützen.
Jeder Kurs startet mit dem Worst-Case-Szenario und einem Opfer, das völlig verängstigt und wehrlos gegenüber Angriffen ist. Dies kommt der Schulnote „ungenügend“ gleich – eine glatte 6.
Auch wer versucht, sich körperlich zu wehren, aber es nicht schafft, handelt „mangelhaft“ und verfehlt das Klassenziel.
Dieses wird erst mit der Note „ausreichend“ erreicht. Hier wurde der Schüler angegriffen, konnte die Attacke aber nicht im Ansatz vereiteln und muss sich mit „Nottechniken“ aus einem Würgegriff oder dem „Schwitzkasten“ befreien.
Besser ist, es gar nicht erst soweit kommen zu lassen, indem man die Situation direkt im Ansatz löst und Schubs-, Greif- oder Schlagversuche „befriedigend“ im Ansatz kontert.„Gut“ ist allerdings nur, wer ganz ohne Kampftechniken eine Bedrohung vereitelt stattdessen die Körpersprache nutzt und den Angreifer im Gespräch von seinem Vorhaben abbringt.
Wer dies nicht mehr nötig hat, weil er durch sein selbstsicheres Auftreten kein Opfertyp mehr ist, sich couragiert für andere einsetzt und als Vorbild auf Einsatz von Gewalt verzichtet, wird zum Einserkandidat.
Das Konzept funktioniert ähnlich wie ein Schulfach, wo es darum geht, die Leistung stetig zu steigern, erklärt Schirdewahn: „Man kann nicht von einem Schüler, der immer nur gehänselt oder sogar geschlagen wird, verlangen, er soll selbstsicher auftreten. Von einem Schüler mit mangelhaften Mathekenntnissen erwartet man in der nächsten Klausur ja auch keine glatte 1.“
allmotlEY schrieb: Für Ältere habe ich nichts gefunden, aber der Ansatz dort klingt gut.doch ,da gibt es genauso angebote:
allmotlEY schrieb: Aber ist er auch realistisch?WT (wing-tsun ) ist das effektivste was es ohne waffen gibt.
def schrieb:Das größte Problem an deren Schülern ist, dass diese oft denken, ihr Können in der allsamstäglichen Diskorangelei einfach so anwenden zu dürfen...Ich weiß, was du meinst. Es gibt auch Kampfsportschulen -meistens im Bereich des Thai-Boxens-, die mehr oder weniger bewusst ihre Schüler unseriös ausbilden. Als ich damals, lange ist es her, trainiert wurde, gab man uns noch eine Philosophie mit auf den Weg und die Trainer waren gleichzeitig autoritär wie auch sowas wie persönliche Kumpel.
def schrieb:Ich halte mich da eher daran, im Zweifel einfach die schnelleren Beine zu haben... und da tut es eigentlich fast jeder Leistungssport.Im Grunde ist das auch richtig - oder eben schnellstmöglich die Polizei rufen. Es gibt aber auch Situationen, wo beispielsweise (andere) Unbeteiligte dabei sind oder man sicher weiß, dass die Stressmacher andere Leute angehen werden. Ich persönlich suche immer das vernünftige Gespräch. Sollte das nicht möglich sein, rufe ich die Polizei. Sollte das auch nicht in der Situation direkt möglich sein, weil ich oder andere angegriffen werde, dann setze ich das ein, was ich gelernt habe. So die Theorie. :) In der Praxis bin ich nur einmal dazu gezwungen gewesen, zwei Leute auszuknocken - da hing mir aber schon ein Messer am Hals.
def schrieb:Mit besoffenen, egal welcher coleur, ist diskutieren aber oftmals sinnlos.Auch das ist richtig. Allerdings kann man, solange sich diese Leute nicht unbedingt prügeln wollen, mit ein paar Kniffen 'ne positive Stimmung erzeugen. Schlimmer sind da Personen auf anderen Drogen wie Kokain etc. Nun, wie auch immer. Ich klinke mich, was das angeht, mal aus, sonst werden wir noch wegen offtopic verwarnt.
Sechs Jugendliche haben in der Nacht zu Sonntag an einer Flüchtlingsunterkunft in Halberstadt Steine auf Helfer des Deutschen Roten Kreuzes geworfen. Dabei wurde eine 20-jährige Helferin an der Wange getroffen und leicht verletzt, teilte die Polizei mit. Zudem sei mehrfach "Ausländer raus" skandiert worden.http://www.spiegel.de/politik/deutschland/halberstadt-fluechtlingshelfer-mit-steinen-beworfen-a-1044397.html
Nerok schrieb:Das waren bestimmt auch keine rechtsaffinen Bürger..und ist bestimmt wieder nur ein bedauerlicher Einzelfall.Ne das waren echt deutsche.